Öko-Relativismen (Hobby? Barfuß! 2)

Jay, Stammposter, Tuesday, 24.04.2007, 20:46 (vor 6425 Tagen) @ Hippie

Hi!
Meine äußerst BF-reservierte Mutter war gleichzeitig äußerst umweltbewußt. Es war zwar höchst wichtig, daß sie (vom "outfitmäßig unmöglichen" Sohn chauffiert) der Mercedes S-Klasse oder dem 7er BMW entstieg (den sich der Sohn wohlgemerkt aus eigener finanzieller Kraft requiriert hatte), gleichwohl es aber höchst verwerflich war, daß er - sofern er z. B. allmorgendlich allein in den Job fuhr - mehr Abgase als unbedingt unvermeidbar in die Luft blies (1984, grad' mal wieder eine Waldsterbens- oder Formaldehyd-TV-Sendung gesehen, 2 damalige Modewörter).

Hochgiftige, ungemein umweltschädigende oder für den Schuh-User gesundheitsgefährdende Stoffe? Da hätte sie nur mit bestimmter, spitzer Stimme gesagt (& würde sie heute genauso sagen):
"Das muß in Kauf genommen werden. Ohne Schuhe geht´s ja nun mal nicht."
So sprechen & denken schon wirklich viele. Real existierende Tatsache.

Man sieht: Schuhe & deren Verwendung sind das höherwertige, höherrangige Gut, das in der Gehirnsoftware den Terminus [Giftvermeidung & Umweltschutz] überschreibt.

Alles ist relativ. Schwer zu sagen, wie sich die bisherige Erzeugung und der Verbleib einiger -zig Milliarden Paar Schuhe (so müßte die Zehnerpotenz-Größenordnung hochgerechnet liegen) in der Geschichte dieses Planeten ökobilanziell niederschlägt.

Zum Teufel mit Schuhen & Socken!!! Ich hasse sie!!!!

Seit ca. 40 - 50 Tagen wieder von ihnen befreit, grüßt
Jay


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