wie habt ihr mit dem Barfuß-Laufen angefangen? (Hobby? Barfuß! 2)
Hi RR!
Jetzt hatte ich Dir so eine schöne und ausführliche Antwort geschrieben und flog, als ich sie noch mal durchlas und verbesserte, plötzlich `raus, ich weiß auch nicht, warum das immer ausgerechnet nachts passiert, wo doch eigentlich nur sehr wenige online sind, also z.B. keine Überlastung vorhanden ist! >
Also, nun noch mal das Ganze:
Ich gehe eigentlich schon seit dem Kindesalter, mit ca. 4 bis 5 Jahren, sehr gerne barfuß, zu dieser Zeit entwickelte sich bei mir bereits die Vorliebe für das Barfußgehen!
Ich tat es auch von je her immer mal wieder, mit steigendem Alter (als Jugendlicher) wurde die Lust darauf immer stärker, doch sehr selten hatte ich den Mut, es auch in der Öffentlichkeit zu tun, wo es weniger üblich ist.
Wenn ich es dann mal tat, dann wurde es von einem wahnsinnigen "Herzklopfen", einer wahnsinnigen Aufregung begleitet und vor allem erinnere ich mich, dass ich 1988 und 1989, mit 19 bis 21 Jahren, eine solche Phase hatte, in der ich ab und zu mal barfuß zu einer Tankstelle oder einem Supermarkt etc. fuhr!
Ab und zu fuhr ich auch barfuß ein wenig herum und wir trafen uns mit einigen Mädels und Jungs auf dem Marktplatz im Ort und setzten uns auf eine Bank oder standen bei unseren Autos (nicht zu vergleichen mit den heutigen "Marktplatzhelden", die mit ihren tiefer gelegten und von unten neonbestrahlten Autos, mit Aufkleber auf der Heckscheibe, auf dem Marktplatz oder einem anderen Treffpunkt stehen ;-D )!
Erst (ich glaube) 2004 (war da schon eine Zeit lang ein registrierter Schreiber), bekam ich Dank dieses Forums mit einigen Leuten den Mut, es überall zu tun: im Kino, in Kneipen, an Tankstellen, in Supermärkten etc., einfach überall!
Man kann also zusammenfassend schreiben, dass ich all das, was andere mit Schuhen machen, barfuß bewältige!
Nicht jeder, der hier schreibt, geht auch im Winter barfuß, das ist völlig unterschiedlich, es gibt unter uns auch einige "Schönwetterbarfüßer", da fällt mir z.B. spontan ein netter Kerl ein, der hier unter dem Namen "Puma" schreibt, er geht schon Jahrzehnte barfuß, aber nicht im Winter!
Das ist ja auch gar kein Problem, denn es soll ja Spaß machen und wer es bei Kälte nicht mag, der sollte sich auch nicht dazu zwingen, wir sind ja hier kein Club, in dem man Mutproben bestehen oder Aufgaben erfüllen muss!
Ich persönlich gehe seit über 2 Jahren zu bestimmt 90 Prozent barfuß, auch im Winter, bei z.B. - 5 bis - 6 °C, wenn es trocken ist und vor allem darf kein Streusalz liegen.
Streusalz brennt wie die Hölle an den Füßen, wenn es sich bei Nasskälte auflöst und es beschleunigt die Erfierungserscheinungen an den Füßen (habe es schon erlebt, auf einem Feldweg, wo man ja überhaupt nicht damit rechnet)!!! :-/
Ich würde an Deiner Stelle auch mal öfter auf den Fliesen barfuß gehen, mit der Zeit gewöhnst Du Dich daran und Deine Füße sind auf diesen dann sogar warm oder zumindest normal temperiert.
Du kannst im Frühjahr und Sommer (sofern der Boden nicht zu heiß) auch barfuß aus dem Haus gehen und es immer weiter ausdehnen, bis in den Spätsommer oder sogar den Herbst hinein, wenn die Temperaturen ja in der Regel schon recht kühl sind, vor allem am Abend!
Du wirst sehen, dass es dann immer besser klappt , aber der Rest des Körpers soll dann schon der Witterung und Deinem persönlichen Empfinden entsprechend gekleidet sein, auch, wenn das vielleicht merkwürdig aussieht.
Es gibt doch den Spruch "Oben "Hui", unten "Pfui"" und als ich mal mit Martin aus Homburg, der auch hier schreibt, im Winter unterwegs war und wir barfuß, aber dann mit dicker Jacke umher wandelten, reimte ich diesen Spruch um und sagte: "Oben mollig, unten drollig". "Drollig" bedeutet im Saarland so viel wie spaßig, ich weiß nicht, ob es das Wort "drollig" auch anderswo in Deutschland gibt!
Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim "Barfußtraining", dazu liebe Füße von
Andi