Barfuß-Ehrgeiz (Hobby? Barfuß! 2)
Hi!
Weiter unten schwelt wieder so ein niedlicher "Streit" (bix verwies noch auf weitere frühere Stellen), sei es "Frauen kaufen immer Schuhe", "Männer lügen immer", "von wegen, Schuhe seien Frauensache". Daß aber die Antworten hierauf überwiegend von Männern geschrieben wurden & so z. B. der fälschliche Eindruck entsteht, die Schuhkompetenz liege überwiegend bei den Männern, ist natürlich wiederum nur durch die statistische Unterrepräsentanz der Frauen im Forum begründet.
Selbstverständlich gibt es irgendwo auch den natürlichen Barfußstolz. Wie man sieht, kämpft man darum, wer am wenigsten, sei es hysterisch oder nicht, auf Schuhe fixiert ist. Anderswo werden Rekorde in Tieftemperaturfestigkeit (Michael aus Zofingen) oder Geländegängigkeit (170 oder noch mehr km in wenigen Tagen über unwegsames Gelände, [Engel]) aufgestellt oder es werden quantitativ nicht faßbare, z. B. "gesellschaftsdimensionale" Ziele gesetzt (ich, bisher unrealisiert): Barfuß auf dem Wiener Opernball, BF im "Stardust" in Las Vegas...
Um die Wahrheit, sprich den Grad der Schuh-Fixiertheit zu ermitteln, läßt man am besten nüchterne Zahlen sprechen. Legt man die obenerwähnte Betrachtungsweise zugrunde, sind typische Kenngrößen der Konsumforschung zweckmäßig, hier (für jeden einzelnen Menschen) der Quotient
[Ausgaben für Schuhe] / [Jahr]
Nun ist es wahrscheinlich eine Sache des Ehrgeizes, diesen Quotienten so niedrig wie möglich zu drücken. Sicher schneiden da andere im Forum noch weit besser ab als ich & ich möchte kein Ranking einführen, sondern es möge sich einfach per stiller Einkehr & Gewissenserforschung jeder an die eigene Nase fassen. Meine eigene Rechnung (weiter erinnere ich mich nicht mehr zurück, großes Ehrenwort für alle Daten) sieht wie folgt aus: € 57,- [Winterstiefel 2004]; € 15,XX (sagen wir 16) [Clogs 1993]. In diesem Jahr wird mit Sicherheit kein Geld mehr für Schuhe ausgegeben. Macht 73 € in 14 Jahren, also € 5,21 pro Jahr. Ist vielleicht nicht allzu schlecht. Wenn man dermaleinst auf dem Sterbebett vor sich selbst & evtl. vor anderen über sein Leben Rechenschaft ablegen muß, wird daraus die Generalfrage, wieviel Geld man im Leben für [Schuhe + Strümpfe] ausgegeben hat. Wieviel Gutes hätte man damit anderen und sich tun können!
Alles gar nicht so einfach. Evtl. muß noch bereinigt werden, ob Damenschuhe spezifisch teuerer sind als Herrenschuhe und ob sie schneller verschleißen. Zwar "trifft" der Quotient Schuhausgaben/Jahr bzw. [(Schuh + Strumpf)ausgaben] / Leben die Sache einigermaßen, weil, wer viel Schuhe benutzt, sich auch öfters neue anschaffen muß, aber Aspekte wie [Beruf kann teilweise in Heimarbeit ausgeführt werden] oder [Klimazone des Wohnsitzes] machen solche Bewertungen auch schon wieder unscharf...
Wahrheit ist fast immer auch multidimensional (nach Kurt Gödel ist sie zumindest 1dimensional unvollständig).
In unvorstellbarer Armut lebend & kaum Geld für Schuhe habend, Jay