Nach anfänglichen Problemen: Schloß-Freibrief wirkt! (Hobby? Barfuß! 2)
Ich stelle hier mal eine Kopie des Schreibens ein, allerdings mit dem TEXT-Modus der Digitalkamera gemacht, da mein Scanner defekt ist. Ich hoffe dass das klappt.
Zur Übersicht und für die die es nicht gelesen hatten auch noch mal mein Schreiben an die BSV vom 20. März:
Hallo,
die frohe Kunde von der BSV erreichte mich heute morgen (glücklicherweise nicht zu Hause über mein lahmes Modem), und ich druckte mir Manfreds Brief und die Antwort der BSV aus (wohl genau so wie die Antwort an mich nicht vom Präsident der BSV, Herrn Hanfstaengl, persönlich sondern von einer Sachbearbeiterin in seinem Namen mit wohl maschineller Unterschrift: Herr oder Frau Treffler bei Manfred, bei mir war es Gertraud Perz gewesen).
Gestern war ich nicht mehr zu der Besichtigung der Schatzkammer in der Residenz gekommen, und so begab ich mit dem von Manfred erwirkten Freibrief ausgerüstet heute wieder dorthin. An der Kasse sagte ich nach Erhalt der Freikarte nach Vorzeigen meiner Jahreskarte locker: "Sie haben ja sicher nichts dagegen, dass ich die Schatzkammer barfuß besichtige?" Die schroffe Antwort des Angestellten an der Kasse (desselben, der gestern noch meinen barfüßigen Besuch der Residenz verhindert hatte?) gipfelte in: "Barfuß lasse ich Sie hier nicht rein!"
Ich zeigte ihm die Antwort an Manfred und erklärte ihm, dass ich das Schreiben als offizielle Barfuß-Erlaubnis von ganz oben interpretiere. Nach kurzer Lektüre erklärte er mir, das sehe er nicht so und ER (!) lasse mich nicht barfuß hinein. Nun vergaß ich alle guten Deeskalations-Vorsätze und fragte, ob er oder wer denn der Leiter der Residenz sei, der die Entscheidung falle, mich barfuß abzuweisen - ich lege zwecks Dienstaufsichtsbeschwerde Wert auf Nennung des Namens. Er übergab daraufhin die Verhandlungen an den zweiten Kassenangestellten; sie verliefen dann nicht mehr in frostiger, sondern sogar in freundlicher Atmosphäre:
Der freundliche Angestellte zog die schroffe, als Barfuß-Verbot zu interpretierende, Antwort der BSV an mich (in Kopie in Plastik-Schutzhülle, von einigen Leuten mit Kurzzeichen abgezeichnet) hervor; die alles sei, was ihm vorlege. Er las sich dann (und zwar aufmerksam im Gegensatz zum ersten Angestellten) den Original-Text von Manfred und die Antwort der BSV durch, rief irgendwo an und verschwand dann mit den Texten (in Richtung Leiter der Residenz?), nachdem niemand am Telefon antwortete. Nach kurzer Zeit kam er zurück, um zu verkünden, ich dürfe barfuß hinein. Ihm sei die neue Sachlage aber vollkommen unbekannt gewesen, daher wolle er die Ausdrucke gern behalten. Damit war ich nicht einverstanden, so machte er sich eine Kopie, was aber ziemlich lange dauerte. Der zwischenzeitliche Versuch, das Gespräch mit dem ersten Angestellten durch ein lockeres "Sie haben es aber weit bis zum Kopierer!" wieder aufzunehmen, wurde durch ein einsilbiges "NEIN!" im Keim erstickt. Auch zu einer abschließenden Abschiedsfloskel konnte er sich nicht durchringen, als ich mich nach Rückgabe der Schreiben verabschiedete.
Endlich konnte ich jetzt barfuß die Fotos von den Schätzen der Schatzkammer machen, zu denen ich am Rosenmontag mangels Fotoapparat nicht gekommen war.
Danach war ich noch barfuß im Deutschen Museum, und zwar in der Abteilung Nachrichtentechnik und Mikroelektronik, die mich ganz besonders interessiert!
Da von einigen (JA, AUCH MÄNNERN!) wegen der vagen Verbindung "Barfuß in Schuhen" die längliche Diskussion allein über Schuhmodelle als on-topic betrachtet wird, werde ich nach der gleichen Logik gemäß "Barfuß im Deutschen Museum" demnächst hier länglich über alle Abteilungen des Deutschen Museums berichten.
Fortsetzung folgt (mit dem nächsten Schuh-Modell).
Gruß
Leo