Hi Markus,
Theater dieser Art hab' ich ebenfalls als Taufpate u. dgl. 2x durchgemacht, ersteres war einmal in einer sog. "Osternachtfeier". Nicht nur, daß ich meinen Ingenieurkongreßanzug samt Kongreßschuhen zu tragen hatte (um sonst alternatives 120 dBA-Geschrei zum Verstummen zu bringen), ich mußte auch noch um 4.00 morgens aufstehen. Wenigstens schlief ich dann in der Messe ein und konnte nur mit Mühe & publikumswirksam geweckt werden. Seither ließ man´s bleiben, mich als jungen männlichen Schlips- & Nadelstreifen-Repräsentanten der Family zu engagieren.
Getarnte Bestrafungsaktionen bewähren sich voll dahingehend, daß der Bekleidungs-Fauxpas' gegen 'was anderes eingetauscht wird. Günstig sind Behaviourpatterns, bei denen man nicht weiß, ob sie natürlich oder künstlich sind, etwa ständiges Gähnen und Einnicken.

Das Schönste ist immer das Kontrastprogramm, das ich abziehe, wenn ich meine Mam' mal auf Druck nicht barfüßig chauffiere. Motto: "Lohn der Angst."
Braucht nicht genauer beschrieben zu werden. Macht man das ein paarmal, bleut sich das ins Unterbewußtsein ein. Feature-Thema: Die Vorzüge entspannten Reisens mit einem barfüßigen Cheuffeur.

Ebenfalls eigentlich sommerliche BF-Grüße, Jay

Hallo Leute,
heute muß ich doch mal eine Lanze für die Frauen brechen. War heute nachmittag eingeladen bei meinen Nachbarn zum Kommunionskaffee (und Kuchen *g*). Da es sehr warm war heute, ging ich kurzerhand mit einer 7/8-Hose und barfuß rüber.
Dort waren bereits einige gute Bekannte seinerseits da. Natürlich war (erstmal) niemand barfuß. Immerhin hatte einer, den ich nicht kannte, Mokassins ohne Socken an. Was meiner Meinung nach für einen Mann doch schon ein recht beachtlicher Fortschritt ist im Hinblick auf Hitze und eine angemessene Fußbekleidung *g*.

Hi,
auch ich war gestern bei der Erstkommunionfeier meines Neffen. Barfuß dorthin zu gehen, hätte unfehlbar zu einem Eklat geführt, aber immerhin trug ich schwarze Loafers ohne Sokken zu einem hellen Sommeranzug (ohne Krawatte). Von den Frauen waren einige (einschließlich meiner Schwester) sokkenlos, während ich von den Männern der einzige war. Als es nachmittags Kaffee für die Erwachsenen gab, zogen sich die Kinder die Schuhe aus, als sie sich zum Spielen zurückzogen, aber nur die Mädchen waren barfuß, während die Jungs ihre Sokken anbehielten. Von den Erwachsenen zog sich niemand die Schuhe aus. Immerhin konnte ich mich mit Bekannten meiner Schwester über Mode unterhalten (meine Eltern waren gerade nicht in Hörweite). Diese meinten, daß Frauen im Beruf eine viel größere Gestaltungsfreiheit in puncto Kleidung als Männer hätten (was ja auch grundsätzlich zutrifft). Bei einem der Beispiele, die sie hierfür nannten, konnte ich freilich widersprechen: So sagten sie aus, daß sie ohne weiteres sokkenlos bei der Arbeit erscheinen könnten, was für einen Mann nicht möglich sei. Als ich daraufhin konterte, daß ich mir diese Freiheit nehme und ebenfalls keine Probleme damit hätte, fanden sie das "mutig".
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Hi Markus,

muß dazu sagen, daß die Einladung nicht die Hauptfeier betraf, sondern einen Tag später die "Nachbarn- und Freunde-Kaffeerunde". Insofern ist das schon was anderes, da kann man auch schon mal barfuß auftauchen ... 8-)

Gruß Berni(N)