Hallo zusammen!

Für unseren letzten Osterspaziergang des Jahres hatten wir uns für Hennef und dem Dambroicher Wald entschieden. Am Ende der Bodelschwinghstraße befindet sich ein Wanderparkplatz. Wir liefen geradewegs in den Wald hinein, bogen in den nächsten Weg links und im übernächsten ebenso links ab. Barfüßler finden hier optimalen Boden. Nun hielten wir uns leicht rechts: Zwei Baumstämme, auch sie Zeugen des letzten Sturmes, auf denen es sich wundervoll balancieren lässt, liegen noch im Weg. Der Pfad führt auf schönem Waldboden entlang bis zu einer Fußgängerautobahn. Auf diese biegen wir rechts und verlassen sie nach wenigen Metern, indem wir uns links halten. Und schon sind wir wieder auf einem herrlichen Waldboden, queren ein Bächlein und sind nun - optisch - an einem der idylischten Fleckchen, die ich kenne: Es handelt sich in erster Linie um einen Laubwald. Die Bäume sprießen momentan zu allen Seiten. Es kommt genügend Licht durch das Blätterdach, so dass hier selbst Gras gedeiht. Und zahlreiche, verschiedene Frühlingsblumen: Buschwindröschen, Sauerkleeblümchen, Scharboxkraut (oder sind es Anemonen?) und Veillchen in Hülle und Fülle. Dazwischen etwas Wiesenschaumkraut und Gundermann. Ähnlich (noch artenreicher) stelle ich mir einen Wald der Urzeit vor. Ab und zu fliegt ein Vogel auf. - Die Ohren sehen jedoch nicht diese Idylle: Dauerhafte Verkehrsgeräusche, die von der Ferne bis hierher dringen, ab und an das Geräusch eines Flugzeuges. Etwas Vogelgezwitscher. Die Wiese, die nach dem Wald folgt und die von tiefen, trockenen und harten Wagenspuren gezeichnet ist, queren wir noch und kehren dann auf gleichem Weg wieder zurück.

Eine sonnige Woche!

wünscht - barfüßig -
Eva