Hässliche Füße (Hobby? Barfuß! 2)

Bernd (Frankfurt), Stammposter, Sunday, 11.03.2007, 14:39 (vor 6405 Tagen) @ Lothar

Hallo Lothar,

diese Konfrontation war sicher nicht schön, ich kenne die Pöbeleien Jugendlicher aus eigener Erfahrung: Russen sowie Türken im Alter von 17 bis schätzungsweise 25 haben Bierflaschen vor meinen baren Füßen zertrümmert, brennende Zigaretten auf meine Füße geworfen, auch haben sie mir die Zehen blutig getreten. Mitten in Frankfurt. In Hamburg ist mir Vergleichbares wiederfahren. Die Spuren der Verletzungen sieht man immer noch, aber ich kann damit leben und lasse meinen Barfußspaß nicht davon beeinträchtigen. Vergessen kann ich diese Erlebnisse allerdings auch nicht.

Zum Thema "hässliche Füße": Es ist sicherlich richtig, dass das Leben Spuren an den Füßen hinterlässt. Im Sommer, wenn bei hohen Temperaturen der deutsche Durchschnittsbürger in offenen Schuhen nackte Zehen und Fersen zeigt, wird klar, dass die Deutschen nicht nur auf ungesundem, sondern auch oft auf ungepflegtem Fuße leben. Gerade die Nägel sprechen Bände.

Auch meine Fußnägel kassieren immer wieder den Rüffel, optisch nicht vorzeigbar zu sein: sie sind weißlich, sehr dick und wirken einfach massiv. Medizinisch ist mit meinen Füßen alles in Ordnung. Abgesehen von den Nägeln habe ich schöne, schlanke Füße Größe 43, allerdings mit Spuren aus meinem bisherigen Barfußleben: Narben aufgrund verheilter Schnittwunden, extrem dicke Hornschichten an Zehenkuppen, Ballen, Großzehen und Fersen sowie Spuren von Verletzungen an den Fußsohlen, hin und wieder geht ein Nagel kaputt, verfärbt sich dunkel oder wie auch immer. Trotzdem bin ich weit davon entfernt, meine Füße als hässlich zu bezeichnen. Meine beiden Füße haben eben schon einiges mitgemacht und oft habe ich ihnen im baren Zustsand eben zu viel zugemutet, das gebe ich zu.
Und überhaupt: Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Das sollten sich vielleicht auch mal jene Teens vor Augen halten, bevor sie das nächste Piercing in den Rettungsring jagen.

Ciao
Bernd

Am Mittwoch war ich barfuss in der Stadt. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es regnen würde. Als ich vom Friseur kam, wo ich übrigens sehr zuvorkommend behandelt wurde, obwohl es der Sonderangebotstag war, musste ich feststellen, dass es regnete. Kalte Temperaturen und nassen Boden mag ich nicht aber da musste ich durch. Nachdem ich meine Besorgungen erledigt hatte, stand ich am
ZOB und wartete auf meinen Bus. Es war gerade auch Schulschluss und eine Gruppe Mädels kam auf mich zu. Da durfte ich mir einiges anhören.
So läuft man nicht rum, warum machen Sie das, Ihre Füsse sind häßlich und vor allem die übereinstimmende Feststellung, dass meine Füsse stinken würden.
Letzeres halte ich für unwahrscheinlich. Ich hatte an dem Tag noch keine Schuhe oder Socken an und bin vorher bestimmt zwei Kilometer
bei nassem Boden durch die Stadt gelaufen und stand im Freien.
Der Häßlichkeit kann ich nicht so ganz widersprechen.
Zum einen sind meine Füsse sehr breit, bei den kleinen Zehen haben die Schuhe sowie eine Wasserwage die mir auf eine kleine Zehe fiel, unschöne Spuren hinterlassen, da ich in fast allen Schuhen damit Probleme habe und meine beiden großen Nägel weisen derzeit eine unschöne Verfärbung aus - laut Diagnose des Hautarztes
wahrscheinlich ebenfalls eine Folge von Schuhen in denen die Zehen vorne anstoßen.
Tja, was tut man wenn so eine Gruppe wilder Hühner über einen herfällt?
Lothar


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