schnelles Ende in Verdun (Hobby? Barfuß! 2)

Engel, Tuesday, 27.02.2007, 11:52 (vor 6417 Tagen)

Hallo Leute,
T’schuldigung das ich mich nicht mehr gemeldet hab, wir mussten aber unsere Wanderung abbrechen, da der Vater von Maik ins Krankenhaus kam. Sind deswegen Gestern schon Heim gefahren. Haben trotzdem die Hälfte der Strecke absolvieren können und das wichtigste (nämlich Verdun) erreicht. Den Rest bis Reims werden wir aber nachholen.

Nun wieder zum Reisebericht:
Wie im letzten Bericht erwähnt, haben wir uns für Samstag ne kürzere, aber nicht weniger anspruchsvolle Strecke vorgenommen, von Haudiomont über Blanzee und Damloup nach Douaumont.
Mittlerweile hat sich auch das Wetter verschlechtert. Konnten wir die letzten beiden Tage noch meißt in der Sonne Wandern, so wurden wir am Samstagmorgen mit Nebel und Nieselregen begrüßt als wir um 8Uhr unsere Pension verließen.
Maik hatte sich heute dazu entschlossen ein Stück weit auch BF zu laufen. Mit dem Tempo hatte er keine Probleme, was wohl daran lag, das ich die ersten Meilen etwas langsamer gehen musste, da meine Fußsohlen von der Dauerbelastung doch etwas schmerzten. Nach ner halben Stunde lies dieses unangenehme Gefühl aber wieder nach.
Die ersten 3Km bis Watronville gingen wir wieder auf nem Radweg an der Strasse entlang. Dies war zum einen eh die kürzeste Strecke, zum anderen wollte ich Maik’s Füße am Anfang nicht gleich überstrapazieren. Dort kamen wir dann auch gegen 9Uhr an. Hier entschloss Maik sich wieder dazu seine Wanderstiefel anzuziehen, was ich auch verstehen konnte, da ich mich noch gut an meine Anfangszeiten erinnere. Es ist schon etwas anderes mit nassen Füßen BF zu laufen, vor allem auf Asphalt.
Die nächsten 2,5Km gings dann über Feldwege weiter nach Blanzee, welches wir schnell hinter uns liesen. Wir gingen wie zuvor weiter Richtung NNW woraufhin wir nach ca 5Km an nem künstlich angelegtem Fischteich vorbei kamen. Hier trafen wir nen Mann in unserem alter an, der mit der Fütterung der Fische beschäftigt war. Als wir uns mit ihm unterhielten erfuhren wir das es sich um den Sohn des Besitzers handelte. Auf seine Frage hin erklärten wir ihm, welcher Grund uns in diese Gegend führte. Er staunte nicht schlecht als er unseren bisher zurück gelegten Weg erfuhr. Wir mussten wohl Eindruck bei ihm gemacht haben, denn er gab uns die Erlaubnis n paar Fische für’s Mittagessen zu fangen (Angelzeug gehört bei uns zur Grundausstattung). Während wir mit fischen beschäftigt waren erzählte er das er aus Damloup stammte und versprach uns zu seinem Opa zu bringen, welcher hier in der Gegend noch einige (inzwischen stark verfallene) Anlagen kannte. Nachdem unser Mahl erlegt war gingen wir mit Jaques (so hieß der Mann) die restlichen 2Km nach Damloup.
Bei Jaques Großvater angekommen (welcher auf nem wunderschönen alten Hof lebte) boten wir nach einer sehr herzlichen Begrüßung an, unser Mahl (hatten genug für 4 Leute gefangen) mit ihnen zu teilen. Im Garten des Anwesens gab es ne schöne Grillstelle wo wir die Fische zubereiten konnten.
Im Laufe des Essens erklärte uns der kauzige alte Mann anhand unserer Karte wo wir noch spuren der Kämpfe finden konnten. Wir entschlossen uns daraufhin unsere Strecke abzuändern und anstatt nach Douaumont (nördlich) westlich direkt Richtung Verdun zu gehen, was für uns bedeutete, das wir nun ca 8Km Strecke durch den Wald vor uns hatten.
Hier stießen wir ständig auf verschüttete Grabenanlagen und verfallene Unterstände, welche allesamt kaum noch zu erkennen waren.
Da wir oft inne hielten um uns genau umzusehen brauchten wir für diesen Weg den ganzen Nachmittag. Erst gegen 17Uhr kamen wir aus dem Wald heraus (welch Wunder, an der Stelle die wir beabsichtigt haben ) und fühlten uns wie Forscher, die in nem Dschungel irgend welche verschollenen Tempel suchen.
Jetzt hatten wir noch ca 3Km bis zur Stadtmitte von Verdun vor uns, welche wir zügig hinter uns brachten. Dort angekommen versorgten wir uns zuerst mit nem Stadtplan worin sämtliche Sehenswürdigkeiten verzeichnet waren, damit wir am kommenden Tag soviel wie möglich besichtigen konnten. Nachdem auch ne passable Unterkunft gefunden war, gingen wir zum gemütlichen Teil des Tages über und erkundeten die Kneipenwelt von Verdun. Dazu benutzten wir aber n Taxi, da wir keinen Schritt mehr gehen wollten als nötig war. Wir hatten ja ursprünglich noch einiges vor.

Am Sonntag früh ging es dann auch zeitig raus, da wir eigentlich nur einen Tag hier verbringen wollten. In anbetracht der vielen historisch bedeutsamen Orten wurde uns aber schnell bewusst (wir waren ja zu Fuß unterwegs) das wir mindestens noch einen Tag hier verbringen müssen.
Als erstes machten wir uns auf den Weg zur unterirdischen Zitadelle. Unterwegs kamen wir an ner Kathedrale vorbei und wir mussten merken, das die auch auch "Notre Dame" heißt.
In der Zitadelle verbrachten wir die meiste Zeit, da das Ding echt riesig ist. Werdet Ihr sehen wenn wir unser Bildmaterial aussortiert haben.
Da es nun ständig regnete beschlossen wir uns dann das Princerie-Museum anzuschauen. Dort angekommen mussten wir aber feststellen, das hunderte Menschen bei dem Wetter die gleiche Idee hatten, woraufhin wir uns entschieden doch zuerst die mittelalterlichen Befestigungsanlagen zu besuchen (von denen es hier einige gibt). Auch hiervon werden wir Euch Bildmaterial zukommen lassen (hier alle Einzelheiten zu dokumentieren würde echt den Rahmen sprengen).
Danach begaben wir uns zum Verdun Memorial wo wir zu allererst nen Kranz für alle gefallenen Soldaten niederlegten.
Der Friedhof dort mit ca 15000 französischen Gräbern ist schon erschreckend beeindruckend, doch am unvorstellbarsten ist das Gebeinhaus mit den sterblichen Überresten von 130000 (Hundertdreisigtausend) gefallenen unbekannten Soldaten aller beteiligten Nationen.
Hiernach war unser Tatendrang auf weitere Exkursionen erst mal auf Null gebremst und wir begaben uns in unser Hotel zurück.
Bei dem nun folgenden Abendessen (welches uns irgendwie nicht schmecken wollte, aber wen wundert’s) erreichte uns per Handy dann die schlimme Nachricht von der Erkrankung des Vaters von Maik. Wir brachen natürlich sofort unsere "Zelte" ab und fuhren mit dem nächsten Zug nach Hause.
Maik’s Vater geht es mittlerweile wieder etwas besser (ist aber noch im Krankenhaus, leichter Schlaganfall). Wir haben heut Morgen am Telefon auch schon ausgemacht das wir die Tour zu gegebener Zeit fertig laufen. Ihr werdet natürlich rechtzeitig davon in Kenntnis gesetzt.

Hoffe Euch hat mein Reisebericht gefallen, auch wenn er nicht vollständig ist.
Zuletzt möchte ich noch anmerken, da hier im Forum schon darüber diskutiert wurde, ich hatte zu keiner Zeit Probleme damit irgendwo Barfuß rein zu kommen (egal ob Hotel, Kneipe, Sehenswürdigkeiten oder sogar Gedenkstätten). Wurde zwar öfters von Passanten schräg angekuckt, konnte aber die Kommentare nicht verstehen, da ich der französischen Sprache nicht mächtig bin.
Ich werd mir jetzt erst mal n paar Tage Ruhe gönnen, meine Füße pflegen und über das gesehene nachdenken. Nebenher wird ich natürlich auch weiterhin das geschehen in diesem Forum verfolgen.

andächtige und barfüßige Grüße von

Euerm Engel

schnelles Ende in Verdun

Tomi, Tuesday, 27.02.2007, 14:28 (vor 6417 Tagen) @ Engel

Hallo Engel.

Ich gratuliere zu den tollen Berichten.
Es war echt spannend, diese zu lesen.
Ebenso ist es eine sehr gute Leistung, die ganze Tour barfuss absolviert zu haben! chapeau!!

Tomi

schnelles Ende in Verdun

Sabrina, Tuesday, 27.02.2007, 16:35 (vor 6417 Tagen) @ Engel

Hallo Engel,

Deine Bericht gehören zu dem Besten, das hier geschrieben wurde, seit ich das Forum kenne. Besonders bewundernswert finde ich Eure Leistung, die ganze Streke barfuß absolviert zu haben. Bedauernswert ist nur das "schnelle Ende in Verdun", welches sienerzeit auch unsere Urgroßväter dort erlebten (einer von meinen Urgroßvätern fiel bei Verdun, ein anderer wurde schwer verwundet und war für den Rest seines Lebens "gezeichnet". Gekannt habe ich übrigens keinen von meinen Urgroßeltern).

Als erstes machten wir uns auf den Weg zur unterirdischen Zitadelle. Unterwegs kamen wir an ner Kathedrale vorbei und wir mussten merken, das die auch auch "Notre Dame" heißt.

"Notre Dame" bedeutet "Unsere Frau" (gemeint ist die Gottesmutter Maria). Viele Kirchen in Frankreich und auch in anderen französischsprachigen katholischen Ländern heißen "Notre Dame".

In der Zitadelle verbrachten wir die meiste Zeit, da das Ding echt riesig ist. Werdet Ihr sehen wenn wir unser Bildmaterial aussortiert haben.
Da es nun ständig regnete beschlossen wir uns dann das Princerie-Museum anzuschauen. Dort angekommen mussten wir aber feststellen, das hunderte Menschen bei dem Wetter die gleiche Idee hatten, woraufhin wir uns entschieden doch zuerst die mittelalterlichen Befestigungsanlagen zu besuchen (von denen es hier einige gibt). Auch hiervon werden wir Euch Bildmaterial zukommen lassen (hier alle Einzelheiten zu dokumentieren würde echt den Rahmen sprengen).

Auf Eure Bilder freue ich mich schon!

Danach begaben wir uns zum Verdun Memorial wo wir zu allererst nen Kranz für alle gefallenen Soldaten niederlegten.

Habt Ihr den etwa auch die ganze Zeit mitgeschleppt?

Der Friedhof dort mit ca 15000 französischen Gräbern ist schon erschreckend beeindruckend, doch am unvorstellbarsten ist das Gebeinhaus mit den sterblichen Überresten von 130000 (Hundertdreisigtausend) gefallenen unbekannten Soldaten aller beteiligten Nationen.

Wie schrecklich! Wenn ich mir vorstelle, daß die Gebeine meines Urgroßvaters womöglich auch dazwischen sind... Meine Oma, die auch schon seit acht Jahren tot ist, hatte mir erzählt, daß ihr Vater erst 25 Jahre alt war, als er fiel, und daß sie sich selbst gar nicht richtig an ihn erinnern konnte, weil sie selbst zu diesem Zeitpunkt drei Jahre alt war.

Hoffe Euch hat mein Reisebericht gefallen, auch wenn er nicht vollständig ist.

Er hat mir sehr gefallen, wenn er mich auch (s. o.) ein bißchen traurig gemacht hat.

Ganz liebe Grüße,
Sabrina (die von ihrem Mann "Barfußengel" genannt wird)

schnelles Ende in Verdun

Engel, Tuesday, 27.02.2007, 17:51 (vor 6416 Tagen) @ Sabrina

Wir hatten unterwegs den Gedanken nen Kranz nieder zu legen und regten uns auf keinen mitgenommen zu haben. In Verdun gibt es jedoch nen Floristen der die ganze Woche geöffnet hat und Kränze anbietet (ob aus Profitgier oder aus Respekt vor den Toten kann ich nicht sagen). Wir haben auch schon an anderen Orten Kränze für die Gefallenen (egal welcher Nation) niedergelegt, so auch im Skagerrak (Teil der Nordsee)wo die schlimmste Seeschlacht des 1.WK statt fand (wo übrigens einer meiner Großväter umkam).
Danke noch für die Erklärung des Namens "Notre Dame", wie schon in meinem Reisebericht erwähnt bin ich der französischen Sprache nicht mächtig und hab mir außerdem noch nie Gedanken über den Namen gemacht.

Habe die Überschrift für den Bericht extra so ausgewählt (bin für meine Zweideutigkeiten bekannt).

Ich lauf eigentlich sehr viel (mangels eines Fahrerlaubnis, hatte ich noch nie) Barfuß, doch kommt es nicht oft vor das ich an die 50Km täglich und das über mehrere Tage hinweg unterwegs bin. Aus diesem Grund bin ich auch grad mit intensiver Fußpflege beschäftigt. Außerdem haben die Franzosen wohl zu viel Salz, hatte Gestern noch das Gefühl als wenn ich 2 Tage auf glühenden Kohlen gelaufen bin. Bei Regen löst sich das Zeug noch nach Wochen aus dem Asphalt. Nächstes mal meide ich die Radwege:-).

Barfüßige Grüße von Engel (2. Spitzname "(Bar)efoot")

schnelles Ende in Verdun

Engel, Wednesday, 28.02.2007, 18:57 (vor 6415 Tagen) @ Engel

Meinte natürlich meinen Urgroßvater, mein Großvater war da ja erst 6 Jahre alt

schnelles Ende in Verdun

Markus ERH, Wednesday, 28.02.2007, 16:04 (vor 6416 Tagen) @ Engel

Sehr interessant geschriebener Bericht. Hat mich beim lesen richtig "gefesselt". Schade, dass es schon aufhören musste.

schnelles Ende in Verdun

Ulrich (Berlin), Stammposter, Wednesday, 28.02.2007, 22:20 (vor 6415 Tagen) @ Engel

Hallo Engel

Vielen Dank, für deinen schönen Reiseberichte. Insbesondere freut es mich ja immer wenn neben mir und Michael aus Zofingen auch andere von ihren Wanderungen erzählen. Auch wenn es eigentlich nicht viel dazu zu sagen gibt, weil du einen rundum vollständigen Bericht geschrieben hast, möchte ich dir doch gerade deshalb ein dickes Lob aussprechen.
Es tut mir auch ausgesprochen leid, dass ihr eure Reise wegen so eines unglücklichen Vorfalls vorzeitig beenden musstet. Ich hoffe ihr könnt die Reise bald fortsetzen.
Was mir nur nicht klar geworden ist, vielleicht habe ich es auch nur überlesen, warum ihr gerade den Verlauf der Westfront erforschen wolltet. Ist das Interesse an den damaligen Kriegsereignissen eine Art Hobby von dir, oder hast du eine besondere Beziehung zu den dortigen Schlachten, vielleicht durch Vorfahren von dir, die dort kämpfen mussten?
Ich finde es übrigens eine besonders bemerkenswerte Leistung über mehrere Tage hinweg täglichso große Entfernungen barfuß zurückzulegen. Dass dabei deine Füße zu schmerzen begannen wundert mich nicht. Sowas ist einfach eine ganz außergewöhnliche Belastung. Ich selbst hätte keine Ahnung, wie sich meine Füße nach mehreren Tagen außergewöhnlich langer Wanderungen anfühlen würden, wahrscheinlich mindestens ebenso schlimm.

Viele Grüße

Ulrich

schnelles Ende in Verdun

Engel, Thursday, 01.03.2007, 13:17 (vor 6415 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Engel
Vielen Dank, für deinen schönen Reiseberichte. Insbesondere freut es mich ja immer wenn neben mir und Michael aus Zofingen auch andere von ihren Wanderungen erzählen. Auch wenn es eigentlich nicht viel dazu zu sagen gibt, weil du einen rundum vollständigen Bericht geschrieben hast, möchte ich dir doch gerade deshalb ein dickes Lob aussprechen.

Danke für die Blumen

Es tut mir auch ausgesprochen leid, dass ihr eure Reise wegen so eines unglücklichen Vorfalls vorzeitig beenden musstet. Ich hoffe ihr könnt die Reise bald fortsetzen.

Dem Vater meines Kumpels geht's mittlerweile schon besser. Deshalb haben wir auch schon darüber gesprochen die Tour nächsten Monat fertig zu laufen. Wir hatten uns die letzten 10 Jahre nicht gesehen und sind davor (vor meiner BF-Zeit) oft wandern gegangen, immer über mehrere Wochen. Das wollen wir jetzt auch wieder aufleben lassen, ich aber jetzt ohne "Bereifung". Also werdet Ihr öfters mal was von mir zu lesen bekommen.

Was mir nur nicht klar geworden ist, vielleicht habe ich es auch nur überlesen, warum ihr gerade den Verlauf der Westfront erforschen wolltet. Ist das Interesse an den damaligen Kriegsereignissen eine Art Hobby von dir, oder hast du eine besondere Beziehung zu den dortigen Schlachten, vielleicht durch Vorfahren von dir, die dort kämpfen mussten?

Wie ich Sabrina schon geschrieben hab ist mein Urgroßvater in der Seeschlacht an Skaggerak im 1.WK ums Leben gekommen, das war auch das erste mal das ich nen ehemaligen Kriegsschauplatz besucht habe. Da mich unsere Landesgeschichte eh ungemein interessiert war es naheliegend einfach auch andere Plätze zu besichtigen. Habe z.B. vor 3Jahren den Limes (Nordwall der Römer) abgewandert, der hier in meiner Nähe vorbei läuft.

Ich finde es übrigens eine besonders bemerkenswerte Leistung über mehrere Tage hinweg täglichso große Entfernungen barfuß zurückzulegen. Dass dabei deine Füße zu schmerzen begannen wundert mich nicht. Sowas ist einfach eine ganz außergewöhnliche Belastung. Ich selbst hätte keine Ahnung, wie sich meine Füße nach mehreren Tagen außergewöhnlich langer Wanderungen anfühlen würden, wahrscheinlich mindestens ebenso schlimm.
Viele Grüße
Ulrich

Normal steck ich das recht gut weg, da ich nur BF unterwegs bin. Hatte
letztes Jahr das letzte mal Schuhe an, und das auch nur weil ich auf der Beerdigung eines Freundes war, dessen Verwandschaft mich nicht kennt (wohnen allesamt 800Km entfernt). Hab die Stiefel auch erst vor dem Friedhof angezogen und später beim verlassen des selbigen auch sofort wieder ausgezogen (bin dann als alle weg waren nochmal ohne Fußbekleidung zum Grab, er hätte es nicht anders gewollt).

Übrigens kamen die Schmerzen eher von dem von mir in meinem Bericht erwähnten übermäßigen Gebrauch von Streusalz auf französischen Strassen. Bei uns wird das immer recht schnell von ein, zwei Regengüssen weggespült. In Frankreich dagegen schäumt die Strasse immer noch wenn es regnet, selbst die Radwege.
Und mit Salz verätzte Füße brennen als wenn man im Feuer steht. Geht aber auch nach 2 bis 3 Tagen wieder weg, wie die Haut zwischen den Zehen auch :-). Aber als langjähriger BF-Läufer hab ich ja genung Hautschichten angesammelt, da kommts auf eine oder zwei nicht an.

Gruß zum Fuße, Engel

RSS-Feed dieser Diskussion