Ich lief am Main entlang, von der Brücke Viereth bis mir das durch eine Sand- und Kiesbaggerei verwüstete Gelände nach ca. einer halben Stunde den Weg in Trunstadt versperrte. Das ist ein selten benutzter Fahrweg, der komplett mit
Gras bewachsen ist zur Pegelmessstation. Der Weg ist barfuss sehr schön. DAs Problem dabei ist aber, dass vor allem das erste Stück wegen der angrenzenden Wiesen und Felder auch bei Hundemenschen sehr beliebt ist und die dort ihre Vierbeiner frei laufen lassen und drei
freilaufende Schäferhunde mit einem Besitzer sind mir nicht geheuer.
Aber diesmal hatte ich Glück. Ich begegnete auf dem gesamten Weg
nur acht Menschen mit einem angeleinten und zwei freilaufenden kleinen Hunden. Statt der erwarteten Hundehaufen gab es jede Menge
Maulwurfhaufen was natürlich dem Barfüsser Spaß macht auf diese Hügel lockerer Erde zu treten; GArtenbesitzer sehen das natürlich anders.
Als ich wieder zurückkam erblickte ich eine Wasserfläche unter einem Basketballkorb. Hier war ein Spielfeld geteert worden. Das Spielfeld
sah aber aus wie ein Schwimmingpool im Miniformat. Es war ca. 15 Zentimeter tiefer als das Gras außen herum mit schrägen Flächen am Rand. Zunächst dachte ich, es wäre eine Fehlkonstruktion, die sich
durch den Regen der letzten Tage mit Wasser gefüllt hatte, dass nicht ablaufen kann. Für mich ideal. Zum einen wurden die Füsse wieder
schön sauber zum anderen konnte ich das auch als Kneippbecken nutzen.

Es ist aber keine Fehlkonstruktion. Der Wasserablauf wurde bewusst
verschlossen. Ich vermute, das Wasser sollte sich dort absichtlich sammeln, damit es eine Eislaufbahn gibt, wenn es mal wieder Frost
geben sollte.

Lothar