Danke für den Glückwunsch. Nur leider bin ich halt nicht reingekommen...
Aber das lag wie gesagt nicht am Barfußlaufen...

Dass ich so ein Tempo vorlege, wie Du sagst, liegt wohl daran, dass das zum einen in der Karnevalszeit nicht so auffallen dürfte (mal sehen, wie's danach wird), zum anderen daran, dass es für meine Gesundheit sehr förderlich ist.

Zur Erläuterung: Ich musste vor einiger Zeit aus beruflichen Gründen nach Bonn umziehen, was eine räumliche Trennung von meiner Lebensgefährtin zur Folge hatte. Da eine Fernbeziehung auch eine enorme Belastung ist, stellten sich nach einiger Zeit geundheitliche Probleme ein (Asthma, Neurodermitis), deren Zusammenhang mit der Belastung der Fernbeziehung vom Arzt bestätigt wurde.

Nun habe ich vor kurzem damit begonnen, zu Hause und so oft wie möglich auch im Büro barfuß zu laufen, damit die Neurodermitis an den Füßen abheilen kann; denn scheuernde Schuhe und Strümpfe im feuchtwarmen Schuhklima sind dem Abheilungsprozess natürlich nicht förderlich. Das Ergebnis hat meine Erwartung aber weit übertroffen: Nicht nur an den Füßen ging die Entzündung zurück (auch wenn sie noch nicht ganz abgeheilt ist), sondern auch an den Beinen (ohne Einsatz von Salbe!), und selbst Kniebeschwerden ließen nach.

Natürlich kann das Barfußlaufen kein Ersatz für eine funktionierende "Nah-Beziehung" sein. Aber offensichtlich ist es für Gesundheit und Wohlbefinden so gut, dass ich irgendwie nicht mehr einsehe, warum ich meine Füße einsperren soll.

Dennoch - Überwindung kostet es mich trotzdem noch. Da es aber der Gesundheit dermaßen förderlich ist, will ich auch nach der Karnevalszeit zusehen, so oft wie möglich auch in der Öffentlichkeit barfuß zu laufen. Denn was helfen mir die Erwartungen der Anderen (wenn sie denn existieren - ich weiß es nicht) oder die anerzogenen Gewohnheiten, wenn sie letztlich nur meiner Gesundheit schaden.

O.k., ich werde mir das die nächste Zeit auch selbst immer wieder sagen müssen, aber ich hoffe, dass das Barfußlaufen in der Öffentlichkeit mit der Zeit zur Normalität für mich werden wird.

Schöne Grüße aus Bonn,
Maddin