Barfuss in den Todestrakt in Texas (Hobby? Barfuß! 2)
Das Kind schrie. Die Babysitterin tanzt, das Kind auf dem Arm, barfüssig im Kreis. Sie steht auf einen scharfkantigen Gegenstand, verliert einen Augenblick die Kontrolle, das Kind entgleitet ihr, schlägt mit dem Kopf auf und ist tot. Die Babysitterin versucht, es wiederzubeleben, vergebens. Sie gerät in Panik, rennt mit dem Kind davon, begräbt es, flieht und wird natürlich in Kürze von der Polizei aufgegriffen. Staatsanwalt und Geschworene sehen den Fall anders: Kindsmord - Kapitalverbrechen - Todesstrafe. Ein Motiv fehlt zwar, aber von diesem Monster von Frau ist nichts anderes als Mord zu erwarten. Cathy ist mausarm, eine Verteidigung, die diesen Namen verdient, kann sie sich nicht leisten. Am 18. April 2007 soll meine Brieffreundin Cathy Henderson mit der Giftspritze umgebracht werden. Ihre letzten Chancen sind minim: Der Oberste Gerichtshof der USA wird den Fall (vermutlich) ablehnen, die Begnadigungskommission von Texas begnadigt nicht. Dies ganz in Kürze und stark vereinfacht.
Und wer nun sagt, mein Text habe mit Barfuss nur am Rande zu tun, hat natürlich recht. Trotzdem hoffe ich auf den einen oder anderen Brief an die Begnadigungskommission von Texas zugunsten von Cathy aus der Barfüssergemeinschaft. Bitte sich an die Empfehlungen halten, die auf der unten angegebenen Website zu finden sind. Dort kann man sich über den Fall Cathy Henderson auch ausführlich informieren. Hinter dieser Website steht übrigens die bekannte Sr Helene Prejean ("Dead Man Walking")