Januarpresse (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo zusammen,
hier kommt die Januarpresse (wie im Winter üblich in einem "Rutsch"):
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Barfuß am Valentinstag [...]
Florida’s Gulf Islands bieten Verliebten romantische Rückzugsorte an den schönsten Stränden des Sunshine States
Für alle Verliebten, die den Valentinstag mit einem unvergesslichen Romantikurlaub verbinden möchten, stellen Florida’s Gulf Islands die perfekte Traumkulisse dar. Feinster Sandstrand, milde Sommertemperaturen, farbenfrohe Sonnenuntergänge und karibisches Flair sind perfekte Begleiter eines entspannten Liebesurlaubs. Ob verliebt, verlobt oder schon verheiratet: im Honeymoon Cottage des charmanten Bed & Breakfast-Hotels Harrington House finden Pärchen die ideale Umgebung für traute Zweisamkeit. Der endlose Sandstrand liegt ihnen außerdem "zu Füßen": er ist so nah, dass er am besten barfuß zu erreichen ist. [...]
[TouristikPresse.net, 03. 01. 2007]
Der Tipp kommt jetzt natürlich etwas kurzfristig
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Genau zwischen E und U
Gestern Abend im Kulturhaus: Das Philharmonische Orchester Hagen und zwei Solisten begeistern knapp 600 Zuschauer beim Neujahrskonzert [...]
LÜDENSCHEID Anthony Hermus’ Signale in Richtung Publikum sind außergewöhnlich, aber eindeutig: Jetzt nur ganz leise, sachte mitklatschen, bitte - und Achtung - ab sofort acht Takte in voller Lautstärke. Der Dirigent verzieht das Gesicht passend zur musikalischen Stimmung. Sein Gesicht sagt mehr als 1000 Worte. Der extrovertierte, fast tänzelnde Gestus hat den Generalmusikdirektor schon durch das gesamte Neujahrskonzert begleitet. Jetzt, bei der zweiten Zugabe, beim Radetzkymarsch, sehen die knapp 600 Zuschauer im fast ausverkauften Kulturhaus endlich auch die Hermus’schen Gesichtsausdrücke dazu. Jetzt dirigiert Hermus nicht mehr nur das Philharmonische Orchester Hagen, sondern dreht sich immer wieder auch in die andere Richtung. Beim letzten Stück des Neujahrskonzertes ist das Publikum Teil des Geschehens. [...]
Anthony Hermus zitiert Friedrich Nietzsche ("Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum") und Sebastian Kneipp ("Die Menschen werden erst vollständig glücklich sein, wenn sie barfuß zu Strauß-Walzern tanzen.") [...]
[Süderländer Volksfreund, 04. 01. 2007]
Prima Idee, Herr Kneipp - aber Sie hatten ja auch eine Vielzahl guter Ideen im Zusammenhang!
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Stille Tage auf Lamu
8,68 Millionen haben die erste Folge des ZDF-Dreiteilers "Afrika, mon amour" gesehen - gedreht auf der Insel Lamu. Nirgendwo leben Prominente und Einheimische so dicht beieinander, vermischen sich tausendjährige Kultur und moderne Kosmopoliten so entspannt [...]
Nichts bleibt unerkannt auf Lamu, wo sich die Dünenlandschaft Sylts, das Altstadtflair Marrakeschs und die Freiheit Ibizas zu einem ganz speziellen Urlaubsort verdichten. So schmal sind die Sträßchen, so dicht stehen die stattlichen mehrstöckigen Häuser beieinander, dass weder Autos noch Geheimnisse Platz haben. Auf der ganzen Insel - acht mal 18 Kilometer groß - gibt’s nur ein einziges Fahrzeug, den Landrover des Distriktverwalters. Als Taxen dienen die Dhows. Ob Hippie oder Promi: Alle gehen zu Fuß, zum Besichtigungstermin einer Mietvilla erscheint die Maklerin barfuß. Sie hat viel zu tun, denn Schöner-Wohnen ist hier schon der halbe Urlaub. Der Lamu-Code lautet so: Die schönsten Häuser oder Zimmer auf Zeit mieten und sich vom arabischen Flair ganz ungezwungen verzaubern lassen. Es ist ein Ort für Leute, die mit sich selbst was anzufangen wissen. [...]
[Die Welt, 09. 01. 2007]
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Tag 7 in Dubai
Von Blasen und anderen Wehwehchen [...]
Bastians Schweinsteiger hatte genug. Schon seit Tagen quälte sich der Nationalspieler mit Blasen an den Füßen herum. Am Donnerstagmorgen absolvierte er einen Großteil des Trainings barfüßig. "Ich hatte beim ersten Training meine normalen Schuhe an. Die waren ein bisschen eng und es hat sich eine Blase gebildet", erklärte "Schweini" die unerwarteten Probleme mit seinen gewohnten Kickstiefeln. [...]
[FC Bayern München, 11. 01. 2007]
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Stadtsaal Hall - Günter Grüner, Profifotograf und Buchautor aus Wien präsentiert fantastische Bilder in seiner neuesten Diashow [...]
Günter Grüner ist nicht nur durch seine herausragende Fotografie, sondern auch wegen seiner exzellenten Rhetorik einer der besten und gefragtesten Reisejournalisten und Vortragsredner im deutschsprachigen Raum. [...]
"Die Freiheit der größten Wüste unserer Erde genießen, barfuß durch endlose Sanddünen spazieren, das Zelt unter einer Palme und dem weiten Wüstenhimmel aufbauen, in der Morgendämmerung auf einen Gipfel im bizarren Akakus Gebirge steigen, das sind die Momente in denen die Sahara Erinnerungen und Erfahrungen schenkt, die man nirgendwo sonst machen kann..." [...]
[openPR.de (Pressemitteilung), 11. 01. 2007]
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Sin und Sinnlichkeit
So wird Shakira im März durch die Stadthalle fegen [...]
"Shakira hat von allem nur das Beste!". Mit verträumtem Blick kurvt der Taxifahrer zur Arena in Miami, voll Neid auf den Fahrgast, der ein Ticket für die Latino-Schönheit ergattern konnte. Shakira hat zwar längst die Bahamas als Hauptdomizil erkoren, doch für die Menschen in Miami ist sie immer noch eine von ihnen. [...]
Außerdem brodelt in Shakira derselbe Multikulti-Mix, der Miami zu so einer relaxten, lebensfrohen Ausstrahlung verhilft. Alt und Jung lieben sie in dieser Stadt, und Alt und Jung pilgern zu ihren Konzerten. "Shakira ist ein sehr talentiertes Mädchen", streut eine 80-jährige Rentnerin am Arenaeingang Rosen. "Wir sind stolz darauf, dass unser Bürgermeister ihr den Schlüssel von Miami überreicht hat!"
Und so tanzen die Menschen von Miami, schon lange bevor der Star die Bühne überhaupt betreten hat. Eingepeitscht von einem DJ, der lateinamerikanische Klänge auf seinen Tellern rotieren lässt. Dann ist es endlich soweit. Fragil und zart erklingen die Saiten eines Kanun, einer orientalischen Zither - bis der Wirbelwind hereinbricht: Shakira und ihr spanischer Hit "Estoy Aqui". Ein kleiner angedeuteter Hüftschwung reicht - und ihr Publikum tobt.
Sie verzichtet auf eine gekünstelte Show, die kleine Sängerin hebt sich von den Modepuppen der Branche mit sympathischer Schlichtheit ab. Barfuß fegt sie über die Bühne, in einer legeren Jogginghose, aufgepeppt mit einem sinnlich-goldenen Top. Die wilde Mähne weht um ein scheinbar ungeschminktes Gesicht. In modischen Farben lässt sie lieber ihre Gitarren leuchten. [...]
[Krone.at, 11. 01. 2007]
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Dancing with Myself
In "Ausfahrt Ost" porträtierten Antje Kruska und Judith Keil, beide Jahrgang 1973, drei Wendeverlierer aus Sachsen-Anhalt und schafften das Kunststück einer Sozialstudie, die unterhält. [...]
Die Berliner Regisseurinnen, die sich bei einem Praxis-Seminar von Andres Veiel kennengelernt haben, zeigen, dass Tanzen für viele mehr ist als Abschalten und dabei attraktiv auszusehen. Ihre Tänzer tanzen vor allem für sich selbst und nicht, um anderen zu gefallen. Im Tanz verweigern sie das Erwachsensein, das ihnen im Alltag nicht gelingen mag, finden einen Fluchtpunkt und Energie fürs Weitermachen. Kruska und Keil suchten sechs Monate in Berliner Clubs und Diskotheken nach leidenschaftlichen Tänzern [...]
Der dritte im Bunde ist der scheinbar stets gut gelaunte und esoterisch angehauchte Reinhard: Rentner, wegen einer Psychose in Behandlung und mit 63 verliebt. Man findet ihn barfuss und aufgelöst wie einen Alt-Hippie beim Early-Evening oder Energy-Dance. Tagsüber spricht er mit dem Duktus eines Kleinbürgers vom Ausgepowertsein, und spätestens beim Besuch in einer Selbsthilfegruppe für Depressive wird klar, dass er schon lange den Alltag nicht mehr bewältigen kann.
Nach "Rhythm is it!" oder Lilo Mangelsdorffs Porträt "Damen und Herren ab 65" ist "Dancing with myself" bereits der dritte dokumentarische Tanzfilm. Auch wenn lange Tanzszenen immer wiederkehren, dient das Tanzen nur als Aufhänger, um das zärtliche Porträt von drei Generationen Gescheiterter zu zeichnen, für die sich sonst niemand interessiert. [...]
[Film Dienst, 16. 01. 2007]
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Wassertreten - nicht nur für ältere Semester [...]
In den vergangenen beiden Jahren waren es bereits elf Kindergärten aus dem Kreisgebiet, die unerwarteten Besuch erhielten von "Kneippi" und "Schnecke". Dabei handelt es sich um die beiden Identifikationsfiguren des Kneipp-Kindergartenprojektes im Kreis.
EICKS. Mehr angetan waren die vielen Kinder jedoch von Clown "Andi", hinter dem sich der Leiter des Projekts, Andreas Wörmann, Heilpraktiker und Dipl.-Soziologe, verbarg. Nicht von ungefähr tritt Wörmann als Clown auf, schließlich kann er auf eine entsprechende Ausbildung und Karriere als Clown unter Zirkuszelten und in Comedy-Shows zurückblicken. "Auch aus dieser Zeit weiß ich, was das Zusammenleben von Eltern und Kindern erleichtern kann [...]
Die Kindergartenkinder schließen sich ihm und seinen Mitstreiterinnen gern an, wenn es gilt, barfuß über den nassen Rasen zu laufen, Wassertreten und Armbäder zu üben, sich zu Tanz und Spielen zu bewegen, zu entspannen und die Langsamkeit einer Schildkröte zu erproben.
Im Konzept aus Wasseranwendungen, Bewegungsspielen und Ordnungstherapie, wie es Wörmann nennt, lernen die Kinder auch schmackhafte Heilpflanzen und gesunde Lebensmittel kennen. Kinder, Eltern und Erzieher sind angetan vom Projekt, das auf die fröhliche und spielerische Vermittlung von Gesundheitsprinzipien zur Selbsthilfe abzielt. [...]
[Kölnische Rundschau, 17. 01. 2007]
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Medizinische Ratschläge
Neben der Unfallgefahr fährt bei der Dakar auch immer die Krankheitsgefahr mit. Darauf sollten Teilnehmer und Begleiter achten. [...]
Pokale und Souvenirs bringt jeder gerne mit nach Hause, bei Krankheiten sieht das schon etwas anders aus. Leider gibt es davon in Afrika jede Menge und es gibt auch jede Menge Möglichkeiten sich anzustecken. Schließlich leben im Biwak viele Leute auf einem Fleck.
Um gerade hier Krankheiten und deren Ausbreitung im Biwak zu verhindern, müssen alle Teilnehmer der Rallye Dakar über Gelbfieber-Impfungen verfügen, ansonsten ist der Zugang zum Biwak nicht gestattet. Dafür muss der Impfausweis ständig bei sich getragen werden. Der Veranstalter regelt den Zugang über Armbändchen, die alle Mitreisenden tragen müssen - ohne Band kein Zutritt. Viele weitere Impfungen werden allerdings empfohlen [...]
Auch Mücken und anderes mit zu vielen Beinen oder gleich gar keinen bildet ein Risiko. So geht man besser nicht barfuss. Unbedeckte Haut sollte man immer mit Insektenschutz schützen, da Dengue-Fieber-Gefahr besteht. Um sich vor ungebetenen Gästen zu schützen, ist es angebracht, die Zelte immer zu schließen sobald sie aufgebaut sind, damit keine Skorpione, Moskitos oder Schlangen zu Besuch kommen und es sich schon mal im Schlafsack bequem machen. [...]
[adrivo.com, 17. 01. 2007]
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Dick eingepackt auf Düne 33 [...]
Amrum-Besucher sind überwiegend "sanfte" Touristen, die sich aus Einsicht an solche Regeln halten und sich gern über Naturschutz informieren lassen. Die Vogelwarte an der Nordspitze ist zu allen Jahreszeiten gut besucht, vor allem aber im Frühling und Herbst, wenn riesige Schwärme von Zugvögeln im Watt und in der Marsch Rast machen auf ihrem Weg zwischen Skandinavien und Mittelmeer. Ein Schauspiel, wenn sich die riesigen dunklen, schnatternden Wolken erheben und ihren Formationsflug demonstrieren! Von der Nordspitze aus führt auch der 9,5 Kilometer lange Watt-Wanderweg rüber nach Föhr. Barfuß oder in Gummistiefeln geht es bei Ebbe mit den Wanderführern in gut drei Stunden über den morastigen Meeresboden zur grünen Nachbarinsel und von dort aus später mit Bus und Fähre zurück. Das ist sehr lehrreich, denn es hat viel Leben im Watt, über und im Schlick. Die Füße versinken mit jedem Schritt, und am Ende der Mühen wissen die Beine, was sie getan haben. Barfuß am Kniepsand entlang gehört stets zum Inselgefühl. Ausgenommen im Winter, sonst gibt's Eisbein. [...]
[Kölner Stadt-Anzeiger, 17. 01. 2007]
Apropos Eisbein ...:
Einmalig und erstmalig: Abt Regino aus echtem Eis ziert den Prümer Basilikavorplatz [...]
Geht man vom Medieninteresse - Presse, Funk, Fernsehen und Internet - aus, dann war es ein großer Erfolg für den Gewerbeverein und die Stadt Prüm. Sieht man es vom Wetter her, dann hätte es an einem Wintertag besser sein können. Bei teilweise + 10 Grad C und warmem Landregen modellierte heute der bekannte Eisschnitzer Horst Birekoven aus Zülpich einen Mönch im vollen Ornat mit Bierkrug und barfuß vor dem historischen Ambiente der ehemaligen Fürstabtei. "Abt Regino" wurde die Skulptur getauft, die nun auf kältere Temperaturen wartet, damit sie noch eine Weile der Nachwelt erhalten bleibt. Sie wog bei Fertigstellung - von ursprünglich 600 kg - immer noch 400 kg und war der Zeit entsprechend 1,50 m groß. Warme Temperaturen und Regen - das halten der beste Abt aus Eis und die schönste Theke nicht aus. [...]
[Input Actuell , 20. 01. 2007]
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Online-Communities: Vorbild oder reale Gefahr für die User?
"Tief liegende Augen, blasse Gesichtsfarbe, zitternde Hände" - Psychologen bezeichnen Online-Communities als pathologisch. Internet-Veteran Howard Rheingold dagegen sieht sie als Vorreiter einer neuen Gesellschaftsform. [...]
Rheingold, der Autor von Smart Mobs, das 2002 erschien und eine weltweite Debatte darüber eröffnete, wie Technologie kollektives Handeln oder kollektive Intelligenz fördern kann, ist derzeit häufig als Redner auf Technologie-Konferenzen wie Etech und Netsquared zu finden und fungiert als Berater für Organisationen [...]
Er spricht häufig über das Thema Online-Communities und darüber, wie die Menschen sowohl finanziell als auch kulturell davon profitieren können, solche Gemeinschaften aufzubauen. Mit ZDNet/CNET diskutierte er seine aktuelle Arbeit, seine Lehre, seine Ansichten über die Zukunft von Online-Communities und viele weitere Themen.
ZDNet: Als Erstes möchten wir wissen, wie Sie jetzt ihre Tage verbringen. Sind Sie ein "Internet-Junkie"?
Rheingold: Nun, ich treibe mich tatsächlich viel online herum. Was die meisten Leute nicht wissen, ist, dass ich in den neun Monaten im Jahr, in denen ich mich online herumtreibe, barfuß in meinem Garten sitze. [...]
[ZDNet.de, 22. 01. 2007]
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Falsches Schuhwerk verursacht Spielabbruch
FUSSBALL. (ma) Kurios endete das Testspiel der Spvgg.-B-Jugend gegen die A-Jugend vom SV Rhenania Bottrop. -
Beim Stand von 3:2 für die Stimbergstädter pfiff der Unparteiische die Partie ab, da der Bottroper Torsteher für den Kunstrasenplatz nicht das passende Schuhwerk besaß. Bevor die Schraubstollen des Keepers auffielen, vergingen 68 Spielminuten. [...] In der 47. Minute verkürzte Bottrop zunächst auf 2:3. Kurze Zeit später fielen die besagten Schraubstollen, die auf diesem Geläuf nicht erlaubt sind, am Schuh des Bottroper Torhüters auf. Dieser entledigte sich der Schuhe und setzte die Partie kurzerhand barfuß fort. Das war aber nicht nach dem Geschmack des "Schiris", der das Spiel aufgrund des fehlenden Schuhwerks vorzeitig abpfiff (68.).
[Stimberg Zeitung, 22. 01. 2007]
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Jeder Mensch ist ein Tänzer
Workshop: Wie man Zugang zum Tanztheater finden kann: Rund 70 Laien stellen die Ergebnisse des Projekts "Die Sprache der Blumen" im Großen Haus des Staatstheaters Darmstadt vor [...]
Wie begeistert man das Publikum für die Kunstform Ballett und Tanztheater? Indem man es selbst auf der Bühne tanzen und Bühnenluft schnuppern lässt. Wie sich aus dem Spannungsverhältnis von Mensch, Körper und Raum auch mit tanzinteressierten Laien eine Strategie entwickeln und diese auch mit existentiellen Fragen in Form und Einklang bringen lässt, das macht die Darmstädter Tanztheaterchefin Mei Hong Lin mit ihren Publikums-Tanzprojekten deutlich, die sie im Vorjahr zunächst mit Kindern und Jugendlichen und jetzt in "Die Sprache der Blumen" auch mit Erwachsenen am Staatstheater Darmstadt ausrichtete.
Die mehr als 70 Interessierten, vorwiegend Frauen, die sich am jüngsten Projekt beteiligten, teilte sie in drei Arbeitsgruppen und gab ihnen die Aufgabe, unter professioneller Anleitung zu Begriffen wie Erinnerungen oder Vergangenheit Bewegungsmuster zu entwickeln. Barfuß, in salopper Straßenkleidung oder in weißen und roten Kostümen, in der Hand bunte Luftballons, stellten die Laientänzer am Sonntag die Ergebnisse ihrer Workshops vor, die nach nur zwei Probenterminen mit jeweils zwei und drei Stunden bereits ein beachtliches Niveau erreichten. [...]
[Echo-online, 23. 01. 2007]
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Barfuß durchs Jahr
Ständig ohne Fußbekleidung laufen in unseren Breiten nur wenige durchs Leben. Zu ihnen gehört der Teninger Manfred Gleditsch. Er ist seit seinem 14. Lebensjahr so oft wie möglich, seit Mai 2006 konsequent ohne Schuhe unterwegs. Ende Dezember berichtete er im ARD-Morgenmagazin [...] über die positiven Auswirkungen des Barfußlaufens auf Körper und Geist: "Es bedeutet: nicht eingezwängt, frei zu sein". Seit er immer und überall ohne Schuhe auftritt, gehören Rücken- und Knieprobleme der Vergangenheit an. "Auch die Haltung ändert sich, sowohl die äussere als die innere - man tritt sicherer auf, mit den Füßen und mental" so Gleditsch gegenüber dem Emmendinger Tor. Nun möchte er anderen Mut machen, sucht Gleichgesinnte zum Austausch und für gemeinsame Unternehmungen wie Barfußwanderungen [...]
[Emmendinger Tor, 24. 01. 2007]
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Brandstetter verbindet Bayern und Brasilien
Brasilianischer Abend in den Maria-Ward-Schulen - Schüler übergaben Spenden für das Kinderdorf in Guarabira
Altötting (sas). Mango-Lovers und Bohnensuppe, »Straßenkinder« und Indianertanz: Anlässlich des Besuchs von Pfarrer Gerd Brandstetter und Erzbischof Antonio Muniz Fernandes in Altötting wurde an den Maria-Ward-Schulen am Montag ein Brasilianischer Abend gefeiert.
An den Karneval in Rio fühlten sich die Besucher in der voll besetzten Turnhalle der Maria-Ward-Schulen erinnert, als die Trommelgruppe »Bragada« des Förderzentrums Waldkraiburg in die Turnhalle einzog - dicht gefolgt von der Capoeira-Gruppe »Abada« und den beiden Ehrengästen [...]
Auch der Brasilianische Abend wurde zur Spendensammlung genutzt: In zerlumpten Kleidern, barfuß und schmutzig streiften die »Straßenkinder« der Maria-Ward-Schulen durch die Turnhalle. Gegen eine Spende boten sie ihre Dienste als Schuhputzer an. [...]
[Alt-Neuöttinger Anzeiger, 24. 01. 2007]
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Ein Narr in der Welt
Der älteste von mindestens drei Söhnen eines reichen Textilkaufmanns wurde auf einen anderen Namen getauft als den, unter dem ihn viele verehren. Er war nicht so ungebildet, wie es Legenden wollen, die sein populäres Bild geprägt haben. Der kleine, zarte Mann führte vermutlich ein angenehmes Leben in der Jeunesse dorée, kleidete sich modisch, tanzte gern und brachte den Schönen seiner Heimatstadt Ständchen. Den Wunsch nach Ruhm und Ehre im Kampf trieb ihm nach einem gescheiterten Aufstand auch ein Jahr Gefangenschaft nicht aus.
Die Begegnung mit Armut, Krankheit und Tod öffnete ihm jedoch die Augen: Als er nicht mehr über menschliches Leiden hinwegsah, verlor es seinen Schrecken. Zögernd zuerst, dann immer entschlossener überschritt der schon erfolgreiche Geschäftsmann die Grenzen der zivilisierten Gesellschaft. Er zog sich in die Einsamkeit zurück, meditierte und setzte in mühevoller Arbeit verfallene Gebäude instand. Als er großzügig auch noch das Geld seines Vaters zu verteilen begann, zerriss das Band zu seiner Familie. Der exaltierte Sohn fühlte sich berufen zum Narren in der Nachfolge eines ganz anderen Herrn.
In einem symbolischen öffentlichen Akt legte er alle weltlichen Rollen ab und sagte sich vom Machtmittel Geld los. In Abkehr von der geistlichen Ordnung zog er barfüßig und in einem Flickenhemd durchs Land und hielt kurze, wenig wortgewaltige Ansprachen. Als sich ihm immer mehr Gleichgesinnte anschlossen, die wie er Hab und Gut verschenkt und ihre Familien verlassen hatten, geriet er in Konflikte: Seine demütige Selbstverkleinerung stieß sich an seinem Sendungsbewusstsein, seine Sehnsucht nach brüderlicher, gleichberechtigter Gemeinschaft kollidierte mit seinem Anspruch auf Autorität. Er selbst unterwarf sich einer anderen Autorität, einer »Mutter«, die er nicht zu kritisieren wagte.
Seine wichtigsten Ziele Gerechtigkeit, Frieden und ein brüderliches Verhältnis zur Natur sind nach wie vor aktuell [...] Ungewöhnlich und modern war seine Sorge für die Natur: Er verbot, Bäume an der Wurzel abzuschlagen, damit sie wieder austreiben konnten, befreite gefangene Tiere, und einem Wolf, der zur Landplage geworden war, versuchte er mit gutem Zureden beizukommen. Die Verbindung von Mensch und Natur feierte er in einem Hymnus, mit dem er in die Literatur seines Landes einging. [...]
Wer wars?
[Die Zeit, 25. 01. 2007]
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Neuer Barfuß-Wanderweg im Westerwald [...]
Ein Sinnesvergnügen für die Füße will Bad Marienberg im Westerwald Familien mit einem neuen Barfuß-Wanderweg bereiten. Im Kurpark laufen Besucher auf 18 Feldern mit unterschiedlichen Bodenbelägen, teilt Rheinland-Pfalz Tourismus in Koblenz mit.
Dazu gehören zum Beispiel kantige Holzschnitzel, weicher Rindenmulch, runde Flusskiesel und frischer Rasen. Ein besonderer Spaß für Kinder sei es dabei, auf einem Schlammpfad bis zu den Knien im Matsch zu waten. Duftsträucher wie Lavendel neben den Wegen sollen zusätzlich den Geruchssinn ansprechen. Der Eintritt kostet zwei Euro.
[Heilbronner Stimme, 25. 01. 2007]
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"Wir sind ohne Absätze an den Füßen geboren"
Auf die Füße kommt es an: Beim Rennen lastet Schritt für Schritt das Drei- bis Fünffache des Körpergewichts auf ihnen.
Mit schicken Schuhen hat es Dr. Matthias Marquardt sowieso nicht. Deshalb ist es dem Sportarzt, Lauftrainer und Buchautor gerade recht, als ihm eine Frage aus dem Publikum den passenden Vorwand bietet, sich mitten auf dem Podium der Heilbronner AOK vor aller Augen die Schnürsenkel aufzufädeln und strümpfig weiterzusprechen. "Wir sind ohne Absätze an den Füßen geboren worden", sagt er und hält seinen schwarzen Schuh hoch. "Achten Sie darauf, dass Sie nicht mehr auf High Heels laufen." Und die rund 200 aufmerksamen Zuhörenden sind nicht ganz Ohr, sondern gleichzeitig auch ein bisschen Fuß, denn es ist die Auftaktveranstaltung zum 7. Heilbronner Trollinger-Marathon und die Anwesenden allesamt Läufer. [...]
Laufschuhe, die den Fuß stützen? [...] Matthias Marquardt hält nicht viel von Stützen: "Der menschliche Körper hat eigene." Nämlich die Unterschenkel- und Fußmuskeln. Die müssen jedoch erstmal trainiert werden, und dafür empfiehlt er: Täglich vor oder nach dem Trainingslauf fünf Minuten barfuß rund um den Sportplatz traben.
Gleich morgen mit dem Barfuß-Training anfangen? Jetzt, wo es schneit? Matthias Marquardt kennt kein Pardon: "Im Winter können Sie dazu Neoprenschuhe anziehen", erlaubt er. Die lassen den Zehen dieselbe Flexibilität, als liefe man barfuß.
"Eigentlich müsste es Fußkurse geben, so wie es Rückenkurse gibt", sagt Marquardt in Richtung des Gastgebers, AOK-Vize-Chef Hartmut Keller. [...]
[Heilbronner Stimme, 25. 01. 2007]
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Wenn es Geldscheine vom Himmel regnet
Tausende Banknoten hat der Sieger eines Gewinnspiels in Kaiserslautern vom Himmel regnen lassen. Ausgeloste Kandidaten fischten die Scheine aus der Luft. Derweil freuen sich der Radiosender und die Stadt über die zweifelhafte Publizität, die ihnen die Aktion eingebracht hat. [...]
"Zuerst war"s recht kalt. Mir ist aber schnell warm geworden", berichtet er von dem Gefühl, bei Temperaturen um Minus acht Grad Celsius barfuß und ohne Jacke nach Geldscheinen zu hechten. "Meine Zehen frieren bald ab - aber das war"s wert" [...]
Mehrere tausend "Geldfänger" sind gestern in der Westpfalz unterwegs, um Scheine zu sammeln. Im halbstündigen Rhythmus werden zehn Geldfänger aus der Menschenmenge auf Kaiserslauterns Stiftsplatz per Losverfahren ausgewählt. In einem abgesperrten Bereich - martialisch "Battlefield" (Schlachtfeld) getauft - dürfen sie sich bewegen. [...] Die Spielregeln: Vor Betreten der "Arena" müssen Schuhe und Mantel abgelegt werden, Körperkontakt ist verboten, Hilfsmittel dürfen nicht eingesetzt werden. [...] Auf die Frage, "Was würden Sie für 100 000 Euro tun?", suchten die Radiomacher in der vergangenen Woche nach der pfiffigsten Antwort, die sie mit eben diesem Geldbetrag prämierten. [...]
[Heidenheimer Neue Presse, 27. 01. 2007]
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Volleyball-News: Barfuss unter Palmen
In der letzten Woche verbrachten die Mannschaft und das Management des SCC BERLIN Volleyball einen Abend der ganz besonderen Art. Zusammen mit Sponsoren und Förderern traf man sich im "Indoor Beach Center" in Berlin-Wittenau.
Ein Spieler bzw. Trainer des SCC unterstützte beim "Barfuss unter Palmen"-Turnier jeweils eine Mannschaft der beteiligten Unternehmen und stand dem Team als aktiver Mitspieler zur Seite. Insgesamt waren 12 Sponsoren-Teams am Start. [...] "Wir haben diese Veranstaltung bereits zum zweiten Mal organisiert. Wir möchten unseren Sponsoren und Förderern auf diese Weise die Möglichkeit geben, die Mannschaft und Trainer besser kennen zu lernen. Nicht umsonst ist der SCC ein Traditionsverein zum Anfassen. Außerdem ist es für die Spieler ebenso wichtig zu wissen, wer ihnen die Plattform für den Profisport auf diesem Niveau beim SCC überhaupt ermöglicht."
[volleyballer.de, 29. 01. 2007]
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Konzert
Manche Musik verlangt eben Zehenspitzengefühl
Beim nicht eben üppig besuchten Auftritt von Katrin Achinger und ihrem derzeitigen Begleittrio im Clubkeller des Kulturhaus 73 am Schulterblatt bedurfte es eines gut ausgebildeten Gespürs.
Eines wollen wir mal festhalten: wer barfuß auf eine Bühne steigt und singt, kann nicht ganz falsch liegen. Ohne Schuh am Fuß verbessert sich das Gespür für die Schwingungen im Raum. Und beim nicht eben üppig besuchten Auftritt von Katrin Achinger und ihrem derzeitigen Begleittrio am Sonntag Abend im Clubkeller des Kulturhaus 73 am Schulterblatt bedurfte es schon eines gut ausgebildeten Gespürs. Es sei denn, man spielt die eigene Musik einfach nur für sich selbst und hat daran schon genügend Spaß.
Dafür entschied sich das Quartett ganz offensichtlich, und je weiter der Abend fortschritt, desto mehr. [...]
Es dauert eine Weile, aber dann entspannt sich Katrin Achinger in die Situation hinein, ihre Tanzbewegungen auf der Bühne werden weicher, geschmeidiger, ausschweifender. Und die Füße nehmen Kontakt auf. Kontakt mit dem Boden und den Schwingungen, die er von dem Häuflein konzentriert Zuhörender zurückbringt. Wer barfuß auf eine Bühne steigt, kann manchmal erleben, wie er selbst zum ersten Adressaten seiner eigenen Musik wird. Am Sonntagabend schien es, als wäre es Katrin Achinger so ergangen.
[Die Welt, 30. 01. 2007]
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Hitzewelle aus Rhythmus und Tempo [...]
HOF - Dunkel wummert die tiefe "Tambour bele", die fassförmige Trommel, durch das Große Haus des Theaters. Sie liegt, bäuchlings quasi, auf der Bühne - auf ihr und auf dem bunten, blumenverzierten Kisschen auf ihrem "Rücken", hat der Musiker Platz genommen: in farbenprächtiger Tracht, mit kolorierter Kappe über der stilechten Sonnenbrille. Barfüßig ansonsten, das ist wichtig. Denn mit dem Fuß, indem er die Ferse als "Blocker" auf dem Fell verwendet, kann er die Töne der Tambour verändern. Auf die, auf deren Fell freilich, hauen die starken Handflächen, schlagen seine farbigen Finger, streicheln, kratzen, tippen. Er ist einer von fünf Schlagwerkern, sie bilden eine der drei Säulen ihrer Aufführung - die "Amis des Iles" verkörpern Perkussion, Gesang und Tanz. [...]
Die Gäste nämlich leben zwar in der französischen Partnerstadt Villeneuve la Garenne in der Nähe von Paris, doch ein guter Teil der Trommler, Sänger und Tänzer stammt ursprünglich aus den wohl am weitest entfernten Ecken der Europäischen Union: aus den französischen Überseedepartements La Reunion, Guadelupe und Martinique im Indischen Ozean beziehungsweise in der Karibik. [...]
Trotzdem sind sie keine Profis, im arbeitsrechtlichen Sinne: Die Gruppe nach Hof zu bekommen, war folglich gar nicht so einfach - Studenten mit Prüfungsterminen oder Angestellte, die extra Urlaub nehmen mussten, gehören zu "Amis des Iles". [...]
Sie erzählen, nicht ohne einiges Klischeehaftes, von Alltäglichem in der Karibik - von der Arbeit auf der Plantage, von den Frauen mit ihrem schweren Tragekorb auf dem Kopf, von Feiern, von Liebe. Und zwischen der kreischenden Stimme des Vorsängers, den springenden und Rollen schlagenden Tänzern und dem penetranten Tackern der Ti-bma, des Schlaginstruments aus Bambus, wummert dunkel die tiefe "Tambour bele", die fassförmige Trommel, durch das Große Haus. Auf ihr der barfüßige Trommler [...
[Frankenpost, 30. 01. 2007]
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Der laszive große Zeh [...]
Der Tänzer und Choreograf Wilfried van Poppel zeigte dort tanzinteressierten Lehrerinnen - männliche Lehrkörper hatten sich keine eingefunden - im mehrstündigen Kompaktkurs kleine Tanzbewegungen und Schrittfolgen, mit denen sie später im Schulunterricht ihre Schüler zum Tanz animieren könnten. In kurzer Zeit ziemlich professionell sah eine in der Gruppe getanzte Schrittsequenz mit schnellen, energischen Kehrtwendungen aus. Doch was so schlicht wirkt, muss deshalb nicht auf Anhieb klappen, mit der antreibenden Musik dazu. [...]
Was macht der kluge Tanzlehrer, wenn einige nicht so schnell Hirn und Füße koordinieren können wie die anderen? So oft wiederholen, bis es klappt, schien die Antwort vom Holländer Wilfried van Poppel, der in Bremen wohnt, tanzt, choreografiert und in seinem internationalen "Dance for Life"-Projekt 120 bis 150 junge Leute zwischen vier und 25 Jahren in Bewegung und auf die Bühne bringt. [...]
Doch auf den Stress mit den schnellen Schrittfolgen lässt er ein Bonbon folgen. "Durchqueren Sie barfuß ganz langsam den Ballettsaal, und schauen Sie geradeaus dabei", so seine Aufforderung. Nach dreieinhalb Minuten ist die Frauengruppe auf der anderen Seite. "Viel zu schnell", so sein Kommentar, "noch langsamer." Was für ein Erlebnis in unseren gehetzten Zeiten: den Fuß aufsetzen, gaaanz langsam abrollen, die beteiligten Partien dabei lustvoll spüren, den großen Zeh heimlich lasziv schleifen lassen beim nächsten Schritt - ein Genuss, der fast in meditative Trance versetzt. Aber auch bedrückendes Verdrängtes hochkommen lassen kann - je nach Tagesverfassung. Auch das kein schlechtes Ventil für Schüler, die im Unterricht viel in ihren Kopf stopfen müssen und wenig herauslassen können. [...
[Neue OZ, 31. 01. 2007]
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Belesene Füße
Georg