Hi Descalzar,
dieser Effekt ist normal. Er wird übereinstimmend auch von völligen Nicht-BFs berichtet, die von geschlossenem Schuhwerk auf Birkenstocks u. dgl. umgestiegen sind, übrigens ist das das häufigste Thema, wenn ich bei Industrie-Neukunden so ca. das 3., 4. mal in der Kantine lunche. Die These wird sogar oft dahingehend erweitert, daß Füße in bezug auf Druckstellen, Schwielen, Hühneraugen immer empfindlicher werden würden, Birkenstock- etc. -träger sagen nicht selten: Ich kann überhaupt nicht mehr zurück. Nicht, weil die Unannehmlichkeiten "normaler" Schuhe subjektiv stärker empfunden werden, sondern weil die genannen "Oberflächen"-Schäden mitunter sehr viel stärker auftreten würden, wie berichtet wird.
Eine Fußverbreiterung findet durch jahrzehntelanges (bei mir Nichtwinter-) BF wahrscheinlich statt. Du wirst die Erfahrung machen, daß, sollten Schuhe erhalten geblieben sein, die du mit 20 - 25 (also nach Ende der Wachstumsphase) gekauft hast, heute nicht nur längenmäßig große Verwunderung erzeugen, wie man sie damals wählen konnte.
Natürlich habe ich meine Pranken nie genau vermessen. An Schuh-Daten existiert bei mir nur:
Als ich mit 16 den Beschluß faßte: Ab jetzt nur noch barfuß (solange es nicht kalt ist und sonst sch...egal, wo) hatte ich 42. Ich hab' mir letztes Jahr neue "klassische" Adiletten gekauft, paßten längenmäßig mit 44 gerade noch. Das erste Paar kaufte ich 1990, es paßte mit 44 ganz exakt und war fast zu breit.
Da ich außerdem zu meinem Schlips- & Nadelstreifen-Scheißding entsprechende Schuhe brauchte, habe ich speziell bei solchen Modellen den Eindruck gewonnen: Die Schuhindustrie arbeitet ausgesprochen schlampig, auch was Längentoleranzen anbelangt. Siehe die höchst unterschiedlichen "Erprobungs"ergebnisse auch bei gleicher Größennummer.
Dir wünschend, daß du solchen Schlips-, Nadelstreifendreck samt entsprechenden Schuh-Miststücken zeitlebens nie mehr brauchst, Gruß & Fuß, Jay