Fußschmuck @Jay,Markus U.,Alan (Hobby? Barfuß! 2)

Descalzar, Stammposter, Monday, 29.01.2007, 22:28 (vor 6511 Tagen)

Hallo und ein frohes neues Jahr,
leider melde ich mich erst jetzt zu Wort, da ich Silvester einen kleinen Unfall hatte, mehrere Wochen krankgeschrieben war und diese Zeit bei9 meiner4 Freundin (ohne Internetanschluß) verbrachte.

es ist schon interessant, welche Thesen Ihr zum Thema Fußschmuck aufgestellt habt. Vielem stimme ich zu, mache lehne ich ab.

Zu der Diskussio, ob dies und das zu weiblich oder zu tuntig ist, fällt mir der Schauspieler Jonny depp ein, der mit seiner Darstellung als "tuntiger" Pirat in dem Film "Fluch der Karibik" seinen bislang größten Erfolg erzielen konnte.
Als dieser das Angebot zurr Rolle des Jack Sparrow erhielt und er seine Art des Auftretens dien Studiobossen unterbreitete §Kajal, Goldzähne, tuntiges Auftreten) lehnten diese Anfangs entsetzt ab. Doch letztendlich hat sich gezeigt, daß grad diese Filmfigur den Erfolg des Films ausmachte. Das Volk mag eben schräge Vögel, die sich von den "Langweilern" abheben.
Ohne jetzt unbedingt andere provozieren zu wollen, liebe ich auch das ungewöhnliche und lebe auch gerne meine Neigungen aus. ich bin der Meinung, daß man als Mensch nur glücklich wird , wenn man zu sich steht und sich nicht selbgst verleugnet. Dochj leider ist es immer noch in der heutigen zeit so, daß Menschen die anders sind, verspottet oder ausgegrenzt werden, obwohl die Anzahl derer, die ihre Neigungen bezüglich der Mode, des musikgeschmacks usw immer mehr ausleben, immer größer wird.
Ich persönlich fühle mich mit 1000 bunten Vögeln an einem Lagerfeuer wohler, als im Anzug an einem Bistrotisch bei "Gosch"
Grad heute schrieb ich einer lieben Freundin (Wir haben uns in 18 Monaten 2x gesehen. Auch sie hatte mir berichtet, daß sie, seitdem sie von ihrem "spießigen" Ehemann innerlich abstand genommen hat und sich jetzt selbst immer mehr findet, immer heller strahlt und sich dieses auch im zwischenmenschlichen Umgang wiederspiegelt.
Ähnlich ergheht es auch mir seit einigen Jahren.
Auch ich merkte, daß ich mich in den ersten 35 Jahren meines Lebens in eine Riolle zwängen ließ, die mir nur anscheinend gefiel.
Erst ziemlich spät erkannte ich, wer ich wirklich war und stellte mein Leben Schritt für Schritt um.
Ob man nun Zehenringe mag oder nicht (die Befürchtungen, daß sie gefährlich sind, weil man irgendwo hängenbleiben könnte, halte ich für ausgemachten Quatsch unhd unbequem sind sie auch nicht)m kaufte ich mir den ersten zehenring vor ca. 11 Jahren und trug ihn ab diesem zeitpunkt auch ständig. Sicher war ich mir dessen bewußt, daß man mich für eine Tunte halten könne. Das war mir aber irgendwie egal, obwohl ich mir zu diesem Zeitpunkt sehr große Gedanken über das Urteil meiner Mitmenschen machte. Ein Band aus Leder trug ich schon 5 Jahre vor dem Ring.
Vor ca. 5 Jahren schminkte ich mir zu einer Halloween-Party meine Augen dunkel und was ich im Spiegel sah, gefiel mir. Ein Kompliment eines weiblichen Partygastes "Du siehst ja jetzt noch besser aus, als vorher" bestätigte mich. Doch es dauerte noch 2-3 Jahre bis ich auch Alltags mit dunklen Augen das Haus verließ. Anlaß´war auch diesmal eine Piraten-Party und in Anlehnung an den o.g. Film schminkte ich meine Augen wieder mit Kajal. Meine Freundin und auich ihre Mutter fanden das ziemlich Klasse und seitdem trage ich Kajalo.
DEoch zurück zum Fußschmuck. Abgesehen davon, daß ich meinen Zehenring nicht für eine Kiste Gold abnehmen würde, finde ich Fußschmuck generell sehr schön.
Ich bin der Meinung, daß man auch deamit ausdrücken kannj, daß man sich voll und ganz zu seiner Barfüßigkeit bekennt uind nicht mal eben "die Schuhe vergessen hat". Würde man den Schmuck in Schuhen verstecken, bräuchte man ihn nicht zu tragen.
Ich muß zugeben, daß ich gern meinen Körper Schmücke. Dazu gehört auich ein Ohrring und ein gepiercter Bauchnabel (wieder etwas ungewöhnmlich für einen Mann)
Aber ich polarisiere auch gerne und rege die Menschen gern zum Nachdenken an. Sie setzen sich damit unbewußt mit ihren Vourteilen auseinander uind überdenken diese (hoffentlich) dann auch einmal.
Hätte es nicht Menschen gegeben, die immer etwas neues ausprobierten oder über Veränderungen nachdachten, würden ir immer noch auf den Bäumen leben.
Kurzum: Ob man mich für tuntig hält oder nicht ist mir letztendlich piepegal.Auf jeden Topf paßt ein Deckel und hätte ich nicht meine Füße und meinen Fußschmuck "öffentlich zur Schau gestellt" , hätte ich viele interessante und liebe Menschen nicht kennengelernt.
Denn beachtet: "Man erkennt sich" Da ist viel Wahres dran.

Grad Silvester sprach mich eine hübsche Frau an. Sie hatte mich mit ihren Blicken den ganzen Abend verfolgt und um Mitternacht fand sie den Mut mich anzusprechen. Sie fand mein Auftreten geradezu erotisch. Sie sagte mir, daß soie sofort erkannt hätte, daß ich ein ständiger Barfüßer sei, denn die Art, wie ich meine Füße zur Schau stelle (Fußschmuck) hätte ihr signalisiert, daß ich auch zu meiner Barfüßigkeit stehen würde.Leider verlor ich sie danach aus den Augen.

Mit dieser kleinen Episode aus meinem "aufregenden Barfüßerleben" schließe ich meinen eilig dahingetippten und mit dem Mittelfinger getippten Bericht (der Zeigefinger ist leider noch gebrochen)

Gruß und Fuß,

Descalzar

3 Ringe

malo, Stammposter, Monday, 29.01.2007, 23:07 (vor 6511 Tagen) @ Descalzar

Hallo,

3 Ringe und tuntig? Fühle ich mich damit tuntig? Sehe ich damit so aus?
KEINESWEGS! An der großen Zehe einen und jeweils an der 2. je einen.
Und das seit vier Jahren ununterbrochen. An Arbeitstagen in! den Sicherheitsschuhen! Gefahren dabei? Keine!!!
Wer gegenteiliges behauptet, sagt auch: barfuß laufen ist gefährlich!
Alles Schwachfug.
Mit den Ringen wo hängen bleiben? Wie soll das gehen, wenn die verhältnismäßig "eng" anliegen? Würden sie klappern, also locker sitzen, sind sie nicht dauerhaft tragbar und verursachen Blasen.
Was spricht dagegen, Ringe zu tragen? Nichts.

Frauen: erst neulichst eine Frau zu mir: ENDLICH! mal ein MANN! mit Zehenringen. Noch dazu mit gepflegten Füßen.
Erotisch deswegen?
Auf manche mag es so wirken.
Kann es.
Für mich wirkt es normal.
Soll es.
Was andere denken ist mir wurscht.

Barfuß: das Ich ist gefestigt wie durch nichts anderes.
Aber das kennen wir alle hier im Forum doch zu gut :-)

Gruß,
malo

Fußschmuck @Jay,Markus U.,Alan

Pfützenhüpfer, Stammposter, Tuesday, 30.01.2007, 06:40 (vor 6510 Tagen) @ Descalzar

Hallo Descalzar,
da hast Du schon Recht, man sollte andere nicht nach ihrem aussehen beurteilen.
Das habe ich zwar auch bis vor 2 Jahren immer gemacht, war aber ein großer Fehler.
Ich werde nie mehr andere Menschen danach beurteilen; wenn bei uns auf der Arbeit neue kommen, werden die meistens zu mir geschickt ( ich muss ihnen dann meistens erklären, was so gearbeitet wird usw. )
Da kommen manchmal wirklich harte Jungs, lange Haare, Tattoo's ( selbst im Gesicht ) Piercings usw. .
Ich behandele jeden immer so, wie ich auch behandelt werden möcht.
Also immer vernünftig und freundlich.
Und so sind einige davon nun meine besten Freunde, auch wenn manche nicht mehr bei mir arbeiten, ich freue mich immer , wenn man sich wo trifft.
Und mir ist jeder ( wie Du schon sagst )einfache ehrliche Typ lieber, wie ein Arroganter.
Ich werde mir aber trotz dem keine Ringe an die Zehen machen, finde es aber hübsch.
Jeder so, wie er will.
So ist's Richtig.

@ Descalzar, malo, pfützenhüpfer

Jay, Stammposter, Tuesday, 30.01.2007, 08:47 (vor 6510 Tagen) @ Descalzar

Hi Descalzar, hi malo, hi pfützenhüpfer,
vermutlich entstand das vorliegende Post auf Grundlage von p.´s Post "tragt Ihr Fußschmuck?" v. 14.01.07, 18:30, Archiv S. 634 und meiner Replik 21:33, zu der noch Alan Turing u. Markus U. hinzukamen. Eine klarstellende Anmerkung meinerseits hierzu:
Wenn von mir Statements geäußert werden "Fußschmuck, Kajal etc. wirkt femininisierend", so bezieht sich das auf mich. ICH komme mir damit weiblicher vor. Keinem männlichen Schreiber sollen damit abartige Tendenzen in der Selbstwahrnehmung u. -darstellung des eigenen Geschlechts unterstellt werden.
Indes hat sich an meiner vollständig ablehnenden Haltung solchen Accessoires gegenüber nichts geändert. Das bedeutet aber auch gleichzeitig, daß kein Anwender solcher Artikel und Kosmetika von mir schief angesehen wird oder 'tuntig' beurteilt wird.
@ Descalzar: Darf man mehr über den 'kleinen' Unfall (im Hinblick darauf, daß heute kein Nicht-Selbständiger ohne triftigen Grund Krankschreibungen dieser Dauer mehr riskieren kann) erfahren?
--

Ich bin der Meinung, daß man als Mensch nur glücklich wird, wenn man zu sich steht und sich nicht selbst verleugnet.

--
Ja. Das ist eine der Grundlagen jedweder würdigen menschlichen Existenz. So entstand auch mein in schwieriger Zeit entstandenes politisches BF-Credo. Es kommt mir schon das Essen hoch, wenn ich Anzug, Krawatte plus [man weiß schon] tragen muß, weil man sich eben (aus pekuniären Gründen) selbst verleugnen muß.
--

Hätte es nicht Menschen gegeben, die immer etwas Neues ausprobierten oder über Veränderungen nachdächten, würden wir immer noch auf den Bäumen leben.

--
Unbedingt right! [HAPPY LÄCHEL LÄCHEL]. Dem darf ich noch hinzufügen: Der Mensch hat die Technik erfunden, weil er faul ist.
Gute Besserung & einen bald wieder völlig intakten, unversehrten Zeigefinger.
@ malo:
--

Barfuß: das Ich ist gefestigt wie durch nichts anderes.

Aber das kennen wir alle hier im Forum doch zu gut :-)
--
Wunderbare Worte. Vielleicht noch etwas konkretisieren und es sollte abgehen ins Best Of. Das kenne ich bei mir selbst sehr stark. Kann nicht sagen was von 3 Dingen das stärkste in dieser Hinsicht ist bei mir ist: Das Ebenerwähnte oder in der Technik kreativ sein oder Musik machen.
@ pfützenhüpfer: Gehe vollständig konform (so wie´s bei dir seit 2 Jahren ist). Finde lediglich Zehenringe nicht hübsch (über Geschmack läßt sich streiten).
Freundliche BF-Grüße von jemand, der z. Zt. gar nicht hobbymäßig und BF-mäßig 'drauf ist (weiße Scheiße liegt draußen chaotisch & immer noch zu Hauf' rum, -2° nach kurzer Tauperiode) und aufgrund beruflicher Überlastung natürlichen Kajal um die Augen hat, Jay

@ Descalzar, malo, pfützenhüpfer

Descalzar, Tuesday, 30.01.2007, 10:02 (vor 6510 Tagen) @ Jay

@ Descalzar: Darf man mehr über den 'kleinen' Unfall (im Hinblick darauf, daß heute kein Nicht-Selbständiger ohne triftigen Grund Krankschreibungen dieser Dauer mehr riskieren kann) erfahren?
--

Hi Jay,
eine zufallende Tür quetschte Silvester meinen Zeigefinger so unglücklich ein, daß die Folge ein Trümmerbruch der Fingerspitze war. Da ich berufsmäßig Hochleistungsmaschinen bediene, die nur mit dem gleichzeitigen Drücken mehrere Knöpfe verbunden ist, war es mir unmöglich, diese Arbeieten auszuführen, denn jede kleinste Berührung meiner Fingerspitze verursachte starke Schmerzen.

Hätte es nicht Menschen gegeben, die immer etwas Neues ausprobierten oder über Veränderungen nachdächten, würden wir immer noch auf den Bäumen leben.

--
Unbedingt right! [HAPPY LÄCHEL LÄCHEL]. Dem darf ich noch hinzufügen: Der Mensch hat die Technik erfunden, weil er faul ist.

Das erzähle ich der Mutter meiner Freundin auch immer. Sie ist ein Worcaholic und den ganzen Tag am Arbeiten. Von anderen verlangt sie diese Leistungen auch. Ich kontere dann auch immer mit dem Argument, daß sie den Faulen ihr letztendendlich angenehmes Leben zu verdanken hat.
Auch Dir gute Besserung

Gruß und Fuß,

descalzar

Keine Zeit für Philosophisches...

Jay, Stammposter, Tuesday, 30.01.2007, 19:19 (vor 6510 Tagen) @ Descalzar

Hi Descalzar,
was macht man bloß...unsere Debatten spalten sich langsam auf in einen Anteil, der die allgemeine Userschaft des HBF interessiert und in einen anderen, der sich zunehmend in individuell-persönliche Dinge 2er BF-Herren verlagert - so allmählich sehe ich keine andere Lösung des Problems mehr als die, die Markus U. und ich nach "Die unergründlichen menschlichen Tiefen aller BFs" getroffen haben (zwischenzeitlich kenne ich auch ein paar weitere telefonisch). Um jetzt endlich 'was Sinnvolles für die Allgemeinheit zu schreiben: Der Satz...
--

Auch ich merkte, daß ich mich in den ersten 35 Jahren meines Lebens in eine Rolle zwängen ließ, die mir nur anscheinend gefiel. Erst ziemlich spät erkannte ich, wer ich wirklich war und stellte mein Leben Schritt für Schritt um.

--
...impliziert 2 Dinge:
Zum einen bedauere ich (ohne deinen genauen BF-Werdegang zu kennen, gibt es von dir archivisch die persönliche BF-Geschichte?), daß du deine besten Jahre (das ist für mich nun mal das Alter 19 - 40) auf Verschulden Dritter verschossen hast (bei mir kam die Lebensumstellung schon mit 16 und relativ abrupt, ohne daß ich mir jetzt besonders 'was drauf einbilde), aber zum anderen hast du für die Gegenwart & Zukunft noch viele Optionen offen & dann macht dein Leben doch wirklich Sinn, während ich meine teilweise äußerst wilden BF-Erlebnisse (auch wenn sie winters nicht outdoor stattfanden) schon hinter mir habe (deswegen schreibe ich eher wenige Postings, sondern bringe mehr in Repliken die eine oder andere insbesondere lustige Facette). Es ist heute eines meiner Probleme, zu sehr in der Vergangenheit mit entsprechender Melancholie zu leben. Du kannst noch viel erleben (speziell wenn dein BF in der heutigen Ausgeprägtheit erst mit der erwähnten Lebensumstellung einher ging) - die Möglichkeiten des BFigen Lebens sind so mannigfaltig, daß sie auch genug Sachen ergeben könnten, die ich z. B. nicht kenne (und die natürlich dann Material für das HBF abgeben).
Einmal schlug unsere Konversation in Sachen Leserzugriff schon derartige Wellen, daß unsere Namen bereits in Google unter "Barfuß" auftauchten, als wir Dez. 06 über "optimale Wintermäntel für BFs" "zu lesen im HBF" debattierten. Es muß ja keine persönliche Freundschaft 'draus werden, aber es wäre für mich eine Erleichterung, wenn man das rein persönliche "Kaffeekränzchen" aus dem HBF 'rausverlagert (da gehört z. B. das Wintermantel-Thema, das auch andere Leser interessiert, gar nicht dazu), ähnlich wie das Markus U. und ich heute handhaben. Per Zufall fand ich (übrigens in Zusammenhang mit dem eben erwähnten Google-Aspekt) deine Email-Adresse in einem Mittelalter-Forum. Ist sie noch valid? Schau mal in deine Emailbox.
Speziell wenn du noch kein jahrzehntelanger BF bist: Enjoy your BF future!
Das wünscht dir als Mensch und Freund
Jay
Beste Grüße aus dem noch mächtig weiß zugekackten Alpenvorland an die Nordsee

Keine Zeit für Philosophisches...

Descalzar, Stammposter, Tuesday, 30.01.2007, 23:32 (vor 6510 Tagen) @ Jay

Hi Descalzar,
was macht man bloß...unsere Debatten spalten sich langsam auf in einen Anteil, der die allgemeine Userschaft des HBF interessiert und in einen anderen, der sich zunehmend in individuell-persönliche Dinge 2er BF-Herren verlagert -

Hi Jay,
aber beides scheint so sehr miteinander verbunden zu sein, daß man es schlichtweg nicht übergehen kann.

so allmählich sehe ich keine andere Lösung des Problems mehr als die, die Markus U. und ich nach "Die unergründlichen menschlichen Tiefen aller BFs" getroffen haben (zwischenzeitlich kenne ich auch ein paar weitere telefonisch). Um jetzt endlich 'was Sinnvolles für die Allgemeinheit zu schreiben: Der Satz...

--

Auch ich merkte, daß ich mich in den ersten 35 Jahren meines Lebens in eine Rolle zwängen ließ, die mir nur anscheinend gefiel. Erst ziemlich spät erkannte ich, wer ich wirklich war und stellte mein Leben Schritt für Schritt um.

--
...impliziert 2 Dinge:
Zum einen bedauere ich (ohne deinen genauen BF-Werdegang zu kennen, gibt es von dir archivisch die persönliche BF-Geschichte?), daß du deine besten Jahre (das ist für mich nun mal das Alter 19 - 40) auf Verschulden Dritter verschossen hast (bei mir kam die Lebensumstellung schon mit 16 und relativ abrupt, ohne daß ich mir jetzt besonders 'was drauf einbilde), aber zum anderen hast du für die Gegenwart & Zukunft noch viele Optionen offen & dann macht dein Leben doch wirklich Sinn, während ich meine teilweise äußerst wilden BF-Erlebnisse (auch wenn sie winters nicht outdoor stattfanden) schon hinter mir habe (deswegen schreibe ich eher wenige Postings, sondern bringe mehr in Repliken die eine oder andere insbesondere lustige Facette).

Ich kann nicht sagen, daß es vergeudete Jahre waren. Alles zu seiner Zeit. Vielleicht war ich in früherer Zeit einfach noch nicht reif genug oder hatte immer die falschen Menschen um mich herum. Das Leben ist einen Aneinanderreihung von Zufällen und mein Leben war in den letzten Jahren durchaus spannender, als das eines Großteils meiner Bekannten und Kollegen.

Es ist heute eines meiner Probleme, zu sehr in der Vergangenheit mit entsprechender Melancholie zu leben. Du kannst noch viel erleben (speziell wenn dein BF in der heutigen Ausgeprägtheit erst mit der erwähnten Lebensumstellung einher ging) - die Möglichkeiten des BFigen Lebens sind so mannigfaltig, daß sie auch genug Sachen ergeben könnten, die ich z. B. nicht kenne (und die natürlich dann Material für das HBF abgeben).
Einmal schlug unsere Konversation in Sachen Leserzugriff schon derartige Wellen, daß unsere Namen bereits in Google unter "Barfuß" auftauchten, als wir Dez. 06 über "optimale Wintermäntel für BFs" "zu lesen im HBF" debattierten. Es muß ja keine persönliche Freundschaft 'draus werden, aber es wäre für mich eine Erleichterung, wenn man das rein persönliche "Kaffeekränzchen" aus dem HBF 'rausverlagert (da gehört z. B. das Wintermantel-Thema, das auch andere Leser interessiert, gar nicht dazu), ähnlich wie das Markus U. und ich heute handhaben.

Ich finde persönliche Kaffeekränzchen im Forum durchaus spannend und vielleicht fällt für den einen oder anderen Forumleser etwas dabei ab. Es sit doch schön, wenn m,an Erfahrungen aus seinem Leben weitergeben kann. Ich glaube sogar zu wissen, daß eine gute Bekannte von mir immer mitliest. Sie sagte einmal augenzwinkert zu mir: "Ich bin gespannt, was Du heute alles erlebst"

Nachtigall ick hör dir trappsen...

Per Zufall fand ich (übrigens in Zusammenhang mit dem eben erwähnten Google-Aspekt) deine Email-Adresse in einem Mittelalter-Forum. Ist sie noch valid? Schau mal in deine Emailbox.

Meine Mailadresse ist noch aktuell. Ich wußte aber nichjt genau, ob die Mails irgendwelche Spams waren und habe sie deshalb nicht geöffnet, da in den letzten Tagen auch Hacker auf den Mittelalterseiten waren.

Speziell wenn du noch kein jahrzehntelanger BF bist: Enjoy your BF future!
Das wünscht dir als Mensch und Freund
Jay

Vielen Dank für die Wünsche und schöne Grüße aus dem schneefreien Norden bei +8C

Fußschmuck @Jay,Markus U.,Alan

Markus U., Stammposter, Tuesday, 30.01.2007, 18:13 (vor 6510 Tagen) @ Descalzar

Hallo und ein frohes neues Jahr,
leider melde ich mich erst jetzt zu Wort, da ich Silvester einen kleinen Unfall hatte, mehrere Wochen krankgeschrieben war und diese Zeit bei9 meiner4 Freundin (ohne Internetanschluß) verbrachte.

Hi Descalzar,

ich freue mich, daß Du wieder schreibst. Jay und ich hatten uns nämlich schon Gedanken gemacht, wo Du wohl abgeblieben seist. Daß Du verletzt bist, tut uns natürlich leid (neugierige Frage: hat es mit Feuerwerkskörpern zu tun?), und wir wünschen Dir gute Besserung & rasche Genesung.

es ist schon interessant, welche Thesen Ihr zum Thema Fußschmuck aufgestellt habt. Vielem stimme ich zu, mache lehne ich ab.
Zu der Diskussio, ob dies und das zu weiblich oder zu tuntig ist, fällt mir der Schauspieler Jonny depp ein, der mit seiner Darstellung als "tuntiger" Pirat in dem Film "Fluch der Karibik" seinen bislang größten Erfolg erzielen konnte.
Als dieser das Angebot zurr Rolle des Jack Sparrow erhielt und er seine Art des Auftretens dien Studiobossen unterbreitete §Kajal, Goldzähne, tuntiges Auftreten) lehnten diese Anfangs entsetzt ab. Doch letztendlich hat sich gezeigt, daß grad diese Filmfigur den Erfolg des Films ausmachte. Das Volk mag eben schräge Vögel, die sich von den "Langweilern" abheben.

Hier muß ich was einwenden: Es mag sein, daß das für "Leinwandhelden", die öffentlich (und für meinen Geschmack zu sehr) bewundert werden, zutrifft. Außerdem handelt es sich um eine "Filmfigur", also eine fiktive Person, und weil ich im übrigen jeder Art von Prominentenkult bewußt abhold bin, weiß ich nicht, wie der Depp sonst drauf ist. Des weiteren kann man den Fernsehapparat jederzeit abschalten, wenn einem das Gezeigte nicht gefällt. Der "schräge Vogel" in der Nachbarschaft erregt hingegen zumeist nicht die Bewunderung des Volkes, sondern wird häufig beargwöhnt und als schlechtes Vorbild hingestellt.

Ohne jetzt unbedingt andere provozieren zu wollen, liebe ich auch das ungewöhnliche und lebe auch gerne meine Neigungen aus. ich bin der Meinung, daß man als Mensch nur glücklich wird , wenn man zu sich steht und sich nicht selbgst verleugnet. Dochj leider ist es immer noch in der heutigen zeit so, daß Menschen die anders sind, verspottet oder ausgegrenzt werden, obwohl die Anzahl derer, die ihre Neigungen bezüglich der Mode, des musikgeschmacks usw immer mehr ausleben, immer größer wird.

Auch ich fühle mich seit jeher von ungewöhnlichen Menschen angezogen und lebe ebenfalls gerne "meine Neigungen aus". Ich genieße es auch, daß man mich nicht ohne weiteres in eine bestimmte Kategorie einordnen kann, und bin meinerseits ein Gegner des Schubladendenkens. Ich lehne es auch ab, ein endgültiges Urteil über die Menschen, mit denen ich zu tun habe, zu fällen. Entscheidend ist immer der jeweils letzte Eindruck. Erst wenn jemand gestorben oder sonst aus meinem Leben verschwunden ist, bilde ich mir ein endgültiges Urteil.
Freilich ist das Ungewöhnliche nicht per se das "Gute". Ich habe leider auch ungewöhnliche Menschen erlebt, die sich als Scheusale erwiesen haben.

Ich persönlich fühle mich mit 1000 bunten Vögeln an einem Lagerfeuer wohler, als im Anzug an einem Bistrotisch bei "Gosch"

Soviele "bunte Vögel" auf einen Knubbel habe ich noch nicht erlebt.

Grad heute schrieb ich einer lieben Freundin (Wir haben uns in 18 Monaten 2x gesehen. Auch sie hatte mir berichtet, daß sie, seitdem sie von ihrem "spießigen" Ehemann innerlich abstand genommen hat und sich jetzt selbst immer mehr findet, immer heller strahlt und sich dieses auch im zwischenmenschlichen Umgang wiederspiegelt.
Ähnlich ergheht es auch mir seit einigen Jahren.
Auch ich merkte, daß ich mich in den ersten 35 Jahren meines Lebens in eine Riolle zwängen ließ, die mir nur anscheinend gefiel.
Erst ziemlich spät erkannte ich, wer ich wirklich war und stellte mein Leben Schritt für Schritt um.

Das Barfußgehen ist dazu eine gute Hilfe, aber ich habe die Befürchtung, daß es für manche der hier Schreibenden (Du bist damit ausdrücklich NICHT gemeint) der einzige Ansatz ist. Bei Dir habe ich gemerkt, daß sich das, was Du schreibst, in Deinen Beiträgen, die ich sehr schätze, widerspiegelt. Deine heutigen Biträge sind weitaus besser als die, welche Du beispielsweise im Jahre 2000 (damals noch unter anderem Namen) schriebst.

Ob man nun Zehenringe mag oder nicht (die Befürchtungen, daß sie gefährlich sind, weil man irgendwo hängenbleiben könnte, halte ich für ausgemachten Quatsch unhd unbequem sind sie auch nicht)m kaufte ich mir den ersten zehenring vor ca. 11 Jahren und trug ihn ab diesem zeitpunkt auch ständig. Sicher war ich mir dessen bewußt, daß man mich für eine Tunte halten könne. Das war mir aber irgendwie egal, obwohl ich mir zu diesem Zeitpunkt sehr große Gedanken über das Urteil meiner Mitmenschen machte. Ein Band aus Leder trug ich schon 5 Jahre vor dem Ring.
Vor ca. 5 Jahren schminkte ich mir zu einer Halloween-Party meine Augen dunkel und was ich im Spiegel sah, gefiel mir. Ein Kompliment eines weiblichen Partygastes "Du siehst ja jetzt noch besser aus, als vorher" bestätigte mich. Doch es dauerte noch 2-3 Jahre bis ich auch Alltags mit dunklen Augen das Haus verließ. Anlaß´war auch diesmal eine Piraten-Party und in Anlehnung an den o.g. Film schminkte ich meine Augen wieder mit Kajal. Meine Freundin und auich ihre Mutter fanden das ziemlich Klasse und seitdem trage ich Kajalo.
DEoch zurück zum Fußschmuck. Abgesehen davon, daß ich meinen Zehenring nicht für eine Kiste Gold abnehmen würde, finde ich Fußschmuck generell sehr schön.

Darüber, wie bequem oder unbequem Zehenringe sind, kann ich mir kein Urteil erlauben, weil ich nie welche getragen habe und auch nicht vorhabe, mir welche zuzulegen. Generell habe ich jedoch eine starke Abneigung gegen Accessoires jeglicher Art, seien es Zehenringe, Fingerringe, Armbanduhren, Halsketten oder Piercings jeglicher Art. Ich mag sowas einfach nicht. Piercings finde ich besonders abartig, weil die Anbringung mit einer absichtlichen Verletzung des Körpers verbunden ist. Sie ergeben in meinen Augen auch keinerlei Verschönerungseffekt. Jay sieht das übrigens genauso wie ich.

Ich bin der Meinung, daß man auch deamit ausdrücken kannj, daß man sich voll und ganz zu seiner Barfüßigkeit bekennt uind nicht mal eben "die Schuhe vergessen hat". Würde man den Schmuck in Schuhen verstecken, bräuchte man ihn nicht zu tragen.

Dieses Argument ist mir bekannt. Ich wiederum meine, daß ich es nicht nötig habe, andere darauf hinzuweisen, daß ich barfuß bin (der effektivste derartige "Hinweis" wäre übrigens eine Rassel oder ein Band mit Glöckchen um das Fußgelenk, habe ich auch schon erlebt), und wenn jemand es nicht bemerkt, weil er "Tomaten auf den Augen hat" oder einfach kein Problem damit hat und deswegen nicht darauf eingeht (die letztere Variante ist mir übrigens am liebsten), so ist mir das sehr recht. Sprüche wie "Oh, Sie sind ja barfuß" mag ich nicht sonderlich, so daß meine Antwort dann zumeist lautet: "Ja, ich bin barfuß." Das ist zwar nicht besonders originell, aber dieser Aspekt ist dann in der Regel im Gespräch erschöpft.

Ich muß zugeben, daß ich gern meinen Körper Schmücke. Dazu gehört auich ein Ohrring und ein gepiercter Bauchnabel (wieder etwas ungewöhnmlich für einen Mann)
Aber ich polarisiere auch gerne und rege die Menschen gern zum Nachdenken an. Sie setzen sich damit unbewußt mit ihren Vourteilen auseinander uind überdenken diese (hoffentlich) dann auch einmal.
Hätte es nicht Menschen gegeben, die immer etwas neues ausprobierten oder über Veränderungen nachdachten, würden ir immer noch auf den Bäumen leben.
Kurzum: Ob man mich für tuntig hält oder nicht ist mir letztendlich piepegal.Auf jeden Topf paßt ein Deckel und hätte ich nicht meine Füße und meinen Fußschmuck "öffentlich zur Schau gestellt" , hätte ich viele interessante und liebe Menschen nicht kennengelernt.
Denn beachtet: "Man erkennt sich" Da ist viel Wahres dran.
Grad Silvester sprach mich eine hübsche Frau an. Sie hatte mich mit ihren Blicken den ganzen Abend verfolgt und um Mitternacht fand sie den Mut mich anzusprechen. Sie fand mein Auftreten geradezu erotisch. Sie sagte mir, daß soie sofort erkannt hätte, daß ich ein ständiger Barfüßer sei, denn die Art, wie ich meine Füße zur Schau stelle (Fußschmuck) hätte ihr signalisiert, daß ich auch zu meiner Barfüßigkeit stehen würde.Leider verlor ich sie danach aus den Augen.
Mit dieser kleinen Episode aus meinem "aufregenden Barfüßerleben" schließe ich meinen eilig dahingetippten und mit dem Mittelfinger getippten Bericht (der Zeigefinger ist leider noch gebrochen)
Gruß und Fuß,
Descalzar

Meine Abneigung gegen Kajal und Fußschmuck entspringt nicht in erster Linie der Befürchtung, damit für tuntig gehalten zu werden; diese ist vielmehr nur ein weiterer Aspekt, der mich davon abhält.
Vielleicht hat die Barfüßigkeit für mich auch einen etwas anderen Stellenwert als für einen Großteil der hier Schreibenden; für mich symbolisiert es ein Stückweit "echte Männlichkeit", die selbstgenügsam ohne jeden Schnickschnack (und damit auch ohne Fußschmuck) auskommt. Wenn es für Dich etwas anderes bedeutet, kann ich gut damit leben, ohne daß Du deswegen in meinem Ansehen sänkest. Ich lehne es nur für mich selbst ab, denn wenn ich Zehenringe anlegte oder meine Zehehnnägel gar lakkierte, wäre ich nicht "ich selbst" und würde mich mit meinen eigenen Füßen nicht wohlfühlen. Also halte ich meine Finger und erst recht meine Zehen davon fern.

Und wenn Du auf diese Weise eine schöne Frau, die vielleicht sogar selbst barfuß läuft, kennenlernst, ist das für Dich doch umso besser!

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.

Fußschmuck @Jay,Markus U.,Alan

Descalzar, Thursday, 01.02.2007, 18:44 (vor 6508 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus,

Daß Du verletzt bist, tut uns natürlich leid (neugierige Frage: hat es mit Feuerwerkskörpern zu tun?)

Pssst, nicht weitersagen ;-)

Hier muß ich was einwenden: Es mag sein, daß das für "Leinwandhelden", die öffentlich (und für meinen Geschmack zu sehr) bewundert werden, zutrifft. Außerdem handelt es sich um eine "Filmfigur", also eine fiktive Person, und weil ich im übrigen jeder Art von Prominentenkult bewußt abhold bin, weiß ich nicht, wie der Depp sonst drauf ist.

Meines Wissens ist Jonny Depp einer der wenigen US-Stars, die sich nicht kaufen lassen und auch dementsprechend ihre eiigene Meinung vertreten. Außerdem läuft er privat ähnlich extravagant herum, wie in seinen Filmen. Z.B trägt er die Goldkronen die er im Film "Fluch der Karibik" trägt, auch privat. Ich bin kein Mensch, der unbedingt Stars vergöttert, aber ich nehme es mit Wohlwollen auf, wenn sich grad ein US-Star von der Masse der Schleimer abhebt.

Der "schräge Vogel" in der Nachbarschaft erregt hingegen zumeist nicht die Bewunderung des Volkes, sondern wird häufig beargwöhnt und als schlechtes Vorbild hingestellt.

ich bin auch der schrägste Vogelo in dieser Nachbarschaft, habe aber schon viele Herzen, vor allem ältere Leute, mgewonnen. Natürlich ist mir bbewußt, daß ich schräg angesehen werde und mancher mit meinem Auftreten nicht sofort umgehen kann. Aber das bin ich gewohnt. Deshalb bin ich umso glücklicher, wenn es in meiner Hand liegt, daß Blatt zu wenden.
Z.B. wohnt in meiner Nachbarschaft eine alote Dame mit einem Pudel. Heute sah ich den Pudel allein herumlaufen, was doch recht ungewöhnlich war. Kurze Zeit später sah ich die alte Frau in Tränen aufglöst herumlaufen. Der fast blinde Pudl war ihr ausgerissen. Ich ging nach draußen, sparch sie an und sie erzählte mir, zuerst recht zurückhaltend, von ihrem Kummer. Ich half ihr bei der Pudelsuche und schließlich fanden wir das Tier auch, Sie war überglücklich uind bedankte sich 1000fach bei mir. Wieder ein herz gewonnenh. Ich bin sicher, daß sie jetzt die Meinung über ihren schrägen NHachbarn revidiert hat und mich demnächst bei anderenn Leuten verteidigen wird, wenn sie auf ihren schrägen Nachbarn angesprochen wird.

Auch ich fühle mich seit jeher von ungewöhnlichen Menschen angezogen und lebe ebenfalls gerne "meine Neigungen aus". Ich genieße es auch, daß man mich nicht ohne weiteres in eine bestimmte Kategorie einordnen kann, und bin meinerseits ein Gegner des Schubladendenkens. Ich lehne es auch ab, ein endgültiges Urteil über die Menschen, mit denen ich zu tun habe, zu fällen. Entscheidend ist immer der jeweils letzte Eindruck. Erst wenn jemand gestorben oder sonst aus meinem Leben verschwunden ist, bilde ich mir ein endgültiges Urteil.
Freilich ist das Ungewöhnliche nicht per se das "Gute". Ich habe leider auch ungewöhnliche Menschen erlebt, die sich als Scheusale erwiesen haben.

So sehe ich es auch...

Grad heute schrieb ich einer lieben Freundin (Wir haben uns in 18 Monaten 2x gesehen. Auch sie hatte mir berichtet, daß sie, seitdem sie von ihrem "spießigen" Ehemann innerlich abstand genommen hat und sich jetzt selbst immer mehr findet, immer heller strahlt und sich dieses auch im zwischenmenschlichen Umgang wiederspiegelt.
Ähnlich ergheht es auch mir seit einigen Jahren.
Auch ich merkte, daß ich mich in den ersten 35 Jahren meines Lebens in eine Riolle zwängen ließ, die mir nur anscheinend gefiel.
Erst ziemlich spät erkannte ich, wer ich wirklich war und stellte mein Leben Schritt für Schritt um.

Das Barfußgehen ist dazu eine gute Hilfe, aber ich habe die Befürchtung, daß es für manche der hier Schreibenden (Du bist damit ausdrücklich NICHT gemeint) der einzige Ansatz ist. Bei Dir habe ich gemerkt, daß sich das, was Du schreibst, in Deinen Beiträgen, die ich sehr schätze, widerspiegelt. Deine heutigen Biträge sind weitaus besser als die, welche Du beispielsweise im Jahre 2000 (damals noch unter anderem Namen) schriebst.

Danke für die Blumen :-) Auch Leute aus meinem Umfeld sagen, daß ich mich in letzter Zeit sehr zum positivenb Verändert habe.

Das Barfußgehen kann vor allem auch dazu beitargen, irgendwelche Hemmungen o.ä. Verhaltensweisen abtzubauen. Es ist eine Art Konfrontationsthrapie.
Wagt man sich barfuß in die Öffentlichkeit, witrd man schnell zum Mittelpunkt. Nun muß man lernen mit di8eser "Populartität" umzzugehen. Entweder 8st es einem peinlich, daß alle über einen reden, oder man dreht irgendwann den Spieß um und pflegt seine "Barfußprominenz" dahingehend, daß man es schließlich als ganz normal empfindet und sich etwas anderes, als barfuß herumzulaufen nicht mehr vorstellen kann.
Ich will es mal so erklären. Früher war ich ein Mensch, der sich kaum aus dem Haus traute, weil er meint von jedem Beobachtet zu werden. Auch meinte ich, mich immer falsch zu verhalten. So wurde ich immer, wenn ich das Haus verließ, zum Roboter.
Du kannst Dir vorstellen, was das jedesmal für ein K(r)ampf war.
Dadurch, deaß ich irgendwann barfuß das Haus verließ, sprang ich gleich ins Eiskalte Wasser. So konnte ich mit Sicherheit davon ausgehen, daß fast jeder mich anstarrt. Nun hatte ich das, wovor ich meiste Angst hatte. Vorher waren es nur Hirngespinste, daß ein jeder mich anstarrt. Nun hatte ich es live und in Farbe.
JUetzt setzte in mir die Wandlung ein. Jetzt starrte mich tatsächzlich jeder an und ich merkte, daß ich dadurch keine Nachteile hatte. Ich starb nicht daran. Im Gegenteil baute mich dieses verhalten ungemein auf. Bedingt durch mein außergewöhnliches Auftretenh wurde ich nun auch oft angesprochen und kam mit vielen, meist freundlichen Menschen, in Kontakt. Oft suchte ich von nunhan diese Kontakte auch selbt, wenn ich merkte, daß Neugierde beim gegenüber vorhanden war, er aber sich nicht traute, mich anzusprechen.
Wenn ich merke, daß heute hinter meinem Rücken getuschelt wird, suche ich sofort das Gespräch und bin nicht mehr der ewig defensive, sondern der offensive Mensch, der freundlich jede Frage beantwortet.

Darüber, wie bequem oder unbequem Zehenringe sind, kann ich mir kein Urteil erlauben, weil ich nie welche getragen habe und auch nicht vorhabe, mir welche zuzulegen. Generell habe ich jedoch eine starke Abneigung gegen Accessoires jeglicher Art, seien es Zehenringe, Fingerringe, Armbanduhren, Halsketten oder Piercings jeglicher Art. Ich mag sowas einfach nicht. Piercings finde ich besonders abartig, weil die Anbringung mit einer absichtlichen Verletzung des Körpers verbunden ist. Sie ergeben in meinen Augen auch keinerlei Verschönerungseffekt. Jay sieht das übrigens genauso wie ich.

Jedem das seine. ch bin im Gegensatz zu Euch ein großer Accessoir-Freak und könnte mich stundenlang in Modeschmuckgeschäften herumtreben.Nur Armbanduhren mag ich nicht.Mir ist die Zeit zu kostbar, als sie mit einem Blick auf einhe Uhr zu vertrödeln :-)

Ich bin der Meinung, daß man auch deamit ausdrücken kannj, daß man sich voll und ganz zu seiner Barfüßigkeit bekennt uind nicht mal eben "die Schuhe vergessen hat". Würde man den Schmuck in Schuhen verstecken, bräuchte man ihn nicht zu tragen.

Dieses Argument ist mir bekannt. Ich wiederum meine, daß ich es nicht nötig habe, andere darauf hinzuweisen, daß ich barfuß bin (der effektivste derartige "Hinweis" wäre übrigens eine Rassel oder ein Band mit Glöckchen um das Fußgelenk, habe ich auch schon erlebt),

meistens klingeln diese Glöckchen auf Mittelaltermärkten. Ich habe eine Bekannte, die diese Glöckchen mit großem erfolg auf diesen Märkten verkauft. Auch sie ist immer barfuß unterwegs und hat dann gleich nen ganzen Haufen Glöckchen um ihre Fußgelenke. Aber diese wohl mhr zu Werbezwecken.
Allerdings hab ich auch ne Bekannte, di nie barfuß ist und trotzdem übgerall klingelt :-)

und wenn jemand es nicht bemerkt, weil er "Tomaten auf den Augen hat" oder einfach kein Problem damit hat und deswegen nicht darauf eingeht (die letztere Variante ist mir übrigens am liebsten), so ist mir das sehr recht. Sprüche wie "Oh, Sie sind ja barfuß" mag ich nicht sonderlich, so daß meine Antwort dann zumeist lautet: "Ja, ich bin barfuß." Das ist zwar nicht besonders originell, aber dieser Aspekt ist dann in der Regel im Gespräch erschöpft.

Wobei man sagen muß, daß der Spruch: Sie sind ja barfuß " eine rhetorische Frage ist, mit der der ander hofft, ein Gespräch aufbauen zu können. Ich gehe immer drauf an. Diese Sprüche sind ja nicht böse gemeint, sondern eher ein Ausdruck von Hilflosigkeit

Meine Abneigung gegen Kajal und Fußschmuck entspringt nicht in erster Linie der Befürchtung, damit für tuntig gehalten zu werden; diese ist vielmehr nur ein weiterer Aspekt, der mich davon abhält.
Vielleicht hat die Barfüßigkeit für mich auch einen etwas anderen Stellenwert als für einen Großteil der hier Schreibenden; für mich symbolisiert es ein Stückweit "echte Männlichkeit", die selbstgenügsam ohne jeden Schnickschnack (und damit auch ohne Fußschmuck) auskommt.

Nun, über echte Männlickeit läßt sich trefflich streiten. Viele Frauen, finden es äußerst mäünnlich, wenn der Mann so stark ist, auch seine feminine Seite nicht zu verleugnen.
Mäünner anderer Völker zeigen ihre Männlichkleit durch jede Menge Schmuck, Piercings und Tätowierungen.

Wenn es für Dich etwas anderes bedeutet, kann ich gut damit leben, ohne daß Du deswegen in meinem Ansehen sänkest. Ich lehne es nur für mich selbst ab, denn wenn ich Zehenringe anlegte oder meine Zehehnnägel gar lakkierte, wäre ich nicht "ich selbst" und würde mich mit meinen eigenen Füßen nicht wohlfühlen. Also halte ich meine Finger und erst recht meine Zehen davon fern.

Jeder so, wie er mag. Wäre auch langweilig, wenn mein Stil zur Mode wird und morgen vielleicht schon der Blockwart von nebenan so rumläuft.

Und wenn Du auf diese Weise eine schöne Frau, die vielleicht sogar selbst barfuß läuft, kennenlernst, ist das für Dich doch umso besser!

Ich habe auch schon von Frauen gehört, daß sie meine Barfüßigkeit ablehnen. Diese streiche ich aber dann sofort. Schließlich gibt es genügent Frauen, die anders sind und denken.

Gruß und Fuß,

Descalzar

Fußschmuck @Jay,Markus U.,Alan

tanja, Friday, 02.02.2007, 14:53 (vor 6507 Tagen) @ Descalzar

Z.B. wohnt in meiner Nachbarschaft eine alote Dame mit einem Pudel. Heute sah ich den Pudel allein herumlaufen, was doch recht ungewöhnlich war. Kurze Zeit später sah ich die alte Frau in Tränen aufglöst herumlaufen. Der fast blinde Pudl war ihr ausgerissen. Ich ging nach draußen, sparch sie an und sie erzählte mir, zuerst recht zurückhaltend, von ihrem Kummer. Ich half ihr bei der Pudelsuche und schließlich fanden wir das Tier auch, Sie war überglücklich uind bedankte sich 1000fach bei mir. Wieder ein herz gewonnenh. Ich bin sicher, daß sie jetzt die Meinung über ihren schrägen NHachbarn revidiert hat und mich demnächst bei anderenn Leuten verteidigen wird, wenn sie auf ihren schrägen Nachbarn angesprochen wird.

Hallo Descalzar,
ich hab schon viel von dir im Archiv gelesen und du bist echt der Star unter den Schreibern, nicht so kalt, brutal, kompliziert wie Jay. Dass du Tiere magst auf Menschen zugehst sie für dich und Bf gewinnen kannst dankst du wohl doch deiner langen Erfahrung, du gehst das ganze Jahr ohne Unterbrechung Bf seit langem? Wüsste gerne mehr über dich, gibt es irgendwo ein Bild?
Dich hat das Barfusslaufen auch von so Manchem befreit. War früher auch sehr schüchternes Mauerblümchen.
Liebe Grüße,
tanja

Fußschmuck @Jay,Markus U.,Alan

Descalzar @, Friday, 02.02.2007, 17:13 (vor 6507 Tagen) @ tanja

Hallo Descalzar,
ich hab schon viel von dir im Archiv gelesen und du bist echt der Star unter den Schreibern, nicht so kalt, brutal, kompliziert wie Jay. Dass du Tiere magst auf Menschen zugehst sie für dich und Bf gewinnen kannst dankst du wohl doch deiner langen Erfahrung, du gehst das ganze Jahr ohne Unterbrechung Bf seit langem? Wüsste gerne mehr über dich, gibt es irgendwo ein Bild?
Dich hat das Barfusslaufen auch von so Manchem befreit. War früher auch sehr schüchternes Mauerblümchen.
Liebe Grüße,
tanja

Hi Tanja,
da mein Online-Fotoalbum grad inaktiv ist, könnte ich Dir nur ein Bild per Mail schicken.

Liebe Grüße,

Descalzar

Fußschmuck @Jay,Markus U.,Alan

Markus U., Stammposter, Friday, 02.02.2007, 17:33 (vor 6507 Tagen) @ tanja

Hallo Descalzar,
ich hab schon viel von dir im Archiv gelesen und du bist echt der Star unter den Schreibern, nicht so kalt, brutal, kompliziert wie Jay.

Hi Tanja,

ich will Deiner Bewunderung für Descalzar keinerlei Abbruch tun, da auch ich seine Beiträge schätze, aber mit Deiner Einschätzung Jay's als "kalt, brutal und kompliziert" liegst Du crass daneben. Wie kommst Du überhaupt zu einer solchen Einschätzung? Ich kenne Jay persönlich und habe ihn als großzügigen, empfindsamen und sehr nachdenklichen, auch überaus vielseitig gebildeten Menschen kennengelernt, der im unmittelbaren Kontakt anders rüberkommt, als seine Schreibe vermuten läßt.
Um sich ein einigermaßen stimmiges (und auch dann nur vorläufiges) Bild von einem Menschen machen zu können, sollte man ihm begegnet sein. Descalzar kenne ich nicht persönlich, aber vielleicht läßt sich das ja mal einrichten.

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.

Schreiber-Ranking

Jay, Stammposter, Sunday, 04.02.2007, 15:04 (vor 6505 Tagen) @ tanja

Hallo Descalzar,
ich hab schon viel von dir im Archiv gelesen und du bist echt der Star unter den Schreibern, nicht so kalt, brutal, kompliziert wie Jay...

--
Hi Tanja,
um wirklich beurteilen zu können, was in diesem Forum steckt, mußt du dir schon die Gesamtheit des HBF insbesondere auch archivisch 'reinziehen. Damit, daß du dir, auf 2 relativ auffällige Schreiber gestoßen, diese wie scheinbare Rosinen 'rauspickst, machst du auf jeden Fall einen Fehler. Hier haben zwar viele ihr(e) Spezialgebiet(e), aber es ist schon vorgekommen, daß z. B. JohnK, der sich oft mit beschreibenden BF-Wanderberichten befaßt, bessere Rückäußerungsproblemlösungen in bezug auf blöd daherredende BF-Gegner hatte als ich. Mag sein, daß ich für 'alte Schachteln' mit einer Aversion gegen LH und BF eine schöne Adresse bin, nur ist der typische BF-Gegner (jedenfalls die Sorte, die von sich aus häufig das Wort ergreift) nach meinen Erfahrungen anders: Das sind gar nicht die alten oder ganz alten Leute, sondern dieser ist meist männlich, im Alter zwischen 50 u. 60, relativ schlicht gekleidet, aber doch betont gutbürgerlich auftretend, gerne schwarz oder tendenziell bräunlich, manchmal gelb und bei Naturverbundenheit/Technikfeindlichkeit mitunter auch ökodemokratisch wählend.
Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn du keinem ultrakonservativ-monogamen Behaviourethos frönst, von mir aus darfst du nach Herzenslust zuerst mich und dann wenige Minuten später Descalzar anhimmeln. Nur mußt du immer bedenken, daß auch er ein BF-Freak und somit ein geistig sehr freier Mensch ist, der u. U. eine sehr individuelle Interpretation jenes monogamen Beziehungsethos hat, das du evtl. bei ihm erwartest, wenn ihr euch das 1. Mal in den Armen liegt.
Da du ja alles von Descalzar und mir wissen willst: Die Liebe ist ein Geben & Nehmen. Nunmehr solltest auch du etwas geben, z. B. eine kurze, unscharfe Charakterisierung. Von woher bist du? Wie alt bist du ungefähr? Wieviel BF-Erfahrung hast du bereits?
Liebe Grüße,
Dr. Sommer alias Jay

PS (falls du noch jünger bist): Herr Dr. Sommer hat in BRAVO & anderen Zeitschriften unzähligen jüngeren Damen und Herren über Klippen hinweggeholfen.

Fußschmuck @Jay,Markus U.,Alan

Markus U., Stammposter, Friday, 02.02.2007, 18:21 (vor 6507 Tagen) @ Descalzar

Hi Descalzar,

Daß Du verletzt bist, tut uns natürlich leid (neugierige Frage: hat es mit Feuerwerkskörpern zu tun?)


Pssst, nicht weitersagen ;-)

Das kommt davon, wenn man vor lauter "Wiederlesensfreude" gleich auf den Ausgangsbeitrag antwortet, ohne zuvor den bisherigen thread gelesen zu haben. Das passiert mir zwar nur selten, ist aber diesmal vorgekommen :-)

Meines Wissens ist Jonny Depp einer der wenigen US-Stars, die sich nicht kaufen lassen und auch dementsprechend ihre eiigene Meinung vertreten. Außerdem läuft er privat ähnlich extravagant herum, wie in seinen Filmen. Z.B trägt er die Goldkronen die er im Film "Fluch der Karibik" trägt, auch privat. Ich bin kein Mensch, der unbedingt Stars vergöttert, aber ich nehme es mit Wohlwollen auf, wenn sich grad ein US-Star von der Masse der Schleimer abhebt.

Läuft er denn auch barfuß? Ich bin gegenüber allem, was aus den USA kommt, sehr argwöhnisch und es ist mir zutiefst suspekt.

Der "schräge Vogel" in der Nachbarschaft erregt hingegen zumeist nicht die Bewunderung des Volkes, sondern wird häufig beargwöhnt und als schlechtes Vorbild hingestellt.


ich bin auch der schrägste Vogelo in dieser Nachbarschaft, habe aber schon viele Herzen, vor allem ältere Leute, mgewonnen. Natürlich ist mir bbewußt, daß ich schräg angesehen werde und mancher mit meinem Auftreten nicht sofort umgehen kann. Aber das bin ich gewohnt. Deshalb bin ich umso glücklicher, wenn es in meiner Hand liegt, daß Blatt zu wenden.
Z.B. wohnt in meiner Nachbarschaft eine alote Dame mit einem Pudel. Heute sah ich den Pudel allein herumlaufen, was doch recht ungewöhnlich war. Kurze Zeit später sah ich die alte Frau in Tränen aufglöst herumlaufen. Der fast blinde Pudl war ihr ausgerissen. Ich ging nach draußen, sparch sie an und sie erzählte mir, zuerst recht zurückhaltend, von ihrem Kummer. Ich half ihr bei der Pudelsuche und schließlich fanden wir das Tier auch, Sie war überglücklich uind bedankte sich 1000fach bei mir. Wieder ein herz gewonnenh. Ich bin sicher, daß sie jetzt die Meinung über ihren schrägen NHachbarn revidiert hat und mich demnächst bei anderenn Leuten verteidigen wird, wenn sie auf ihren schrägen Nachbarn angesprochen wird.

Das ist schon möglich. Andererseits kannich mir vorstellen, daß man in einem kleinen Dorfe an der Nordseeküste ohnehin schneller zu einer bekannten Erscheinung wird als in der Großstadt, wo die Leute einiges "gewohnt" sind, wenn sie es vielleicht auch nicht billigen.

Erst ziemlich spät erkannte ich, wer ich wirklich war und stellte mein Leben Schritt für Schritt um.


Das Barfußgehen ist dazu eine gute Hilfe, aber ich habe die Befürchtung, daß es für manche der hier Schreibenden (Du bist damit ausdrücklich NICHT gemeint) der einzige Ansatz ist. Bei Dir habe ich gemerkt, daß sich das, was Du schreibst, in Deinen Beiträgen, die ich sehr schätze, widerspiegelt. Deine heutigen Beiträge sind weitaus besser als die, welche Du beispielsweise im Jahre 2000 (damals noch unter anderem Namen) schriebst.

Danke für die Blumen :-) Auch Leute aus meinem Umfeld sagen, daß ich mich in letzter Zeit sehr zum positivenb Verändert habe.

Das Barfußgehen kann vor allem auch dazu beitargen, irgendwelche Hemmungen o.ä. Verhaltensweisen abtzubauen. Es ist eine Art Konfrontationsthrapie.
Wagt man sich barfuß in die Öffentlichkeit, witrd man schnell zum Mittelpunkt. Nun muß man lernen mit di8eser "Populartität" umzzugehen. Entweder 8st es einem peinlich, daß alle über einen reden, oder man dreht irgendwann den Spieß um und pflegt seine "Barfußprominenz" dahingehend, daß man es schließlich als ganz normal empfindet und sich etwas anderes, als barfuß herumzulaufen nicht mehr vorstellen kann.

Dann war die Idee, nur noch barfuß zu gehen, für Dich ja grad das Richtige. Wie kamst Du eigentlich ausgerechnet auf diese Idee?

Ich will es mal so erklären. Früher war ich ein Mensch, der sich kaum aus dem Haus traute, weil er meint von jedem Beobachtet zu werden. Auch meinte ich, mich immer falsch zu verhalten. So wurde ich immer, wenn ich das Haus verließ, zum Roboter.
Du kannst Dir vorstellen, was das jedesmal für ein K(r)ampf war.
Dadurch, deaß ich irgendwann barfuß das Haus verließ, sprang ich gleich ins Eiskalte Wasser. So konnte ich mit Sicherheit davon ausgehen, daß fast jeder mich anstarrt. Nun hatte ich das, wovor ich meiste Angst hatte. Vorher waren es nur Hirngespinste, daß ein jeder mich anstarrt. Nun hatte ich es live und in Farbe.
JUetzt setzte in mir die Wandlung ein. Jetzt starrte mich tatsächzlich jeder an und ich merkte, daß ich dadurch keine Nachteile hatte. Ich starb nicht daran. Im Gegenteil baute mich dieses verhalten ungemein auf. Bedingt durch mein außergewöhnliches Auftretenh wurde ich nun auch oft angesprochen und kam mit vielen, meist freundlichen Menschen, in Kontakt. Oft suchte ich von nunhan diese Kontakte auch selbt, wenn ich merkte, daß Neugierde beim gegenüber vorhanden war, er aber sich nicht traute, mich anzusprechen.

Das ist sehr gut! Ich kam auf eine etwas andere Weise zum Barfußlaufen, denn ich fand es schon immer viel schöner, als in Schuhen rumzurennen, nur traute ich es mich lange Zeit nicht, weil niemand in meiner Umgebung draußen barfuß lief (in der Wohnung war es dagegen meist unproblematisch; nur im Winter sahen meine Eltern es auch drinnen nicht gern). Ich hatte zwar immer diese Sehnsucht, kämpfte aber dagegen an, weil ich glaubte, mit diesem Gelüsten eine "Meise" zu haben. Erst durch das Forum gelang es mir, meine diesbezüglichen Hemmungen nach und nach abzuschütteln.

Wenn ich merke, daß heute hinter meinem Rücken getuschelt wird, suche ich sofort das Gespräch und bin nicht mehr der ewig defensive, sondern der offensive Mensch, der freundlich jede Frage beantwortet.

So mache ich es in der Regel auch. Manchmal "lausche" ich aber auch nur.

Jedem das seine. ch bin im Gegensatz zu Euch ein großer Accessoir-Freak und könnte mich stundenlang in Modeschmuckgeschäften herumtreben.Nur Armbanduhren mag ich nicht.Mir ist die Zeit zu kostbar, als sie mit einem Blick auf einhe Uhr zu vertrödeln :-)

Na ja, wenigstens etwas :-)) Von allen Accessoires finde ich Arnmbanduhren mit Abstand am scheußlichsten und irgendwie auch überhaupt nicht zu BF passend.

Ich meine, daß ich es nicht nötig habe, andere darauf hinzuweisen, daß ich barfuß bin (der effektivste derartige "Hinweis" wäre übrigens eine Rassel oder ein Band mit Glöckchen um das Fußgelenk, habe ich auch schon erlebt).


meistens klingeln diese Glöckchen auf Mittelaltermärkten. Ich habe eine Bekannte, die diese Glöckchen mit großem erfolg auf diesen Märkten verkauft. Auch sie ist immer barfuß unterwegs und hat dann gleich nen ganzen Haufen Glöckchen um ihre Fußgelenke. Aber diese wohl mhr zu Werbezwecken.
Allerdings hab ich auch ne Bekannte, di nie barfuß ist und trotzdem übgerall klingelt :-)

Wie auch immer, mein Fall sind sie nicht. Ich käme mir mit Glöckchen an einem oder gar an beiden Fußgelenken albern und total "affig" vor.
Und wenn ich mich selbst nicht ernst nehmen kann, wie soll ich es dann von anderen erwarten? Als Karnevalsscherz wärs aber vielleicht eine Überlegung wert. Andererseits liegen im Düsseldorfer Karneval leider ziemlich viele Scherben auf den Straßen rum.

Sprüche wie "Oh, Sie sind ja barfuß" mag ich nicht sonderlich, so daß meine Antwort dann zumeist lautet: "Ja, ich bin barfuß." Das ist zwar nicht besonders originell, aber dieser Aspekt ist dann in der Regel im Gespräch erschöpft.

Wobei man sagen muß, daß der Spruch: Sie sind ja barfuß " eine rhetorische Frage ist, mit der der ander hofft, ein Gespräch aufbauen zu können. Ich gehe immer drauf an. Diese Sprüche sind ja nicht böse gemeint, sondern eher ein Ausdruck von Hilflosigkeit

Das mag so sein. Ich habe indessen die Erfahrung gemacht, daß der Gesprächsbedarf der anderen Seite nach besagter Bestätigung ("Ja, ich bin barfuß") häufig bereits erschöpft war.

Nun, über echte Männlickeit läßt sich trefflich streiten. Viele Frauen, finden es äußerst mäünnlich, wenn der Mann so stark ist, auch seine feminine Seite nicht zu verleugnen.

Da bin ich ganz anderer Meinung; ich glaube nicht an "feminine" Seiten bei Männern; diese scheinen mir ideologisch konstruiert zu sein, um ein androgynes Ideal für die Menschheit zu postulieren.
In der Bibel (Buch Genesis, 1. Kapitel) heißt es: "Als Mann und Frau schuf er (Gott) sie." Für mich folgt daraus: Mann und Frau verhalten sich komplementär und nicht kongruent zueinander; sie sollen einander ergänzen und nicht miteinander konkurrieren.

Mäünner anderer Völker zeigen ihre Männlichkleit durch jede Menge Schmuck, Piercings und Tätowierungen.

Schon möglich, aber wir leben nun mal in Europa.

Jeder so, wie er mag. Wäre auch langweilig, wenn mein Stil zur Mode wird und morgen vielleicht schon der Blockwart von nebenan so rumläuft.

Na siehste. Dann ist es ja gut, daß Dein Stil nicht nachgeahmt wird.

Und wenn Du auf diese Weise eine schöne Frau, die vielleicht sogar selbst barfuß läuft, kennenlernst, ist das für Dich doch umso besser!


Ich habe auch schon von Frauen gehört, daß sie meine Barfüßigkeit ablehnen. Diese streiche ich aber dann sofort. Schließlich gibt es genügent Frauen, die anders sind und denken.

Mit solchen Frauen halte ich mich auch gar nicht weiter auf. Aber vielleicht sind die Frauen an der Nordsee, wo man das Meer riecht und Strand & Watt beständig lokken, insofern lokkerer drauf. Als Kind war ich oft an der Nordsee, und wenn ich an diesen herrlichen geruch der Meeresluft denke und an den Anblick des Watttenmeeres bei Ebbe, dann kommt eine richtige Sehnsucht bei mir auf...

Barfüßige Wintergrüße aus dem "tiefen", aber hochgelegenen Süden in den "hohen", aber niedrig gelegenen Norden,
Markus U.

Fußschmuck @Jay,Markus U.,Alan

Descalzar, Monday, 05.02.2007, 18:58 (vor 6504 Tagen) @ Markus U.

Läuft er denn auch barfuß? Ich bin gegenüber allem, was aus den USA kommt, sehr argwöhnisch und es ist mir zutiefst suspekt.

Ich hab noch kein Barfußbild von ihm, außer einer kurzen Sequenz in "Fluch der Karibik" gesehen. Aber das finde ich nicht so wichtig. Wichtig für mich ist seine Lebenseinstellung und sein Lebensstil.
Er entgeht meistens dem Hollywoodtrubel, indem er sich auf seinen Hauptwohnsitz (einem Bauernhof bei Saint Tropez) zurückzieht-

ich bin auch der schrägste Vogelo in dieser Nachbarschaft, habe aber schon viele Herzen, vor allem ältere Leute, mgewonnen. Natürlich ist mir bbewußt, daß ich schräg angesehen werde und mancher mit meinem Auftreten nicht sofort umgehen kann. Aber das bin ich gewohnt. Deshalb bin ich umso glücklicher, wenn es in meiner Hand liegt, daß Blatt zu wenden.
Z.B. wohnt in meiner Nachbarschaft eine alote Dame mit einem Pudel. Heute sah ich den Pudel allein herumlaufen, was doch recht ungewöhnlich war. Kurze Zeit später sah ich die alte Frau in Tränen aufglöst herumlaufen. Der fast blinde Pudl war ihr ausgerissen. Ich ging nach draußen, sparch sie an und sie erzählte mir, zuerst recht zurückhaltend, von ihrem Kummer. Ich half ihr bei der Pudelsuche und schließlich fanden wir das Tier auch, Sie war überglücklich und bedankte sich 1000fach bei mir. Wieder ein Herz gewonnen. Ich bin sicher, daß sie jetzt die Meinung über ihren schrägen Nachbarn revidiert hat und mich demnächst bei anderen Leuten verteidigen wird, wenn sie auf ihren schrägen Nachbarn angesprochen wird.

Das ist schon möglich. Andererseits kannich mir vorstellen, daß man in einem kleinen Dorfe an der Nordseeküste ohnehin schneller zu einer bekannten Erscheinung wird als in der Großstadt, wo die Leute einiges "gewohnt" sind, wenn sie es vielleicht auch nicht billigen.

Naja, das "Dorf" hat immerhin 28000 Einwohner und ich wohne im Zentrum. Wie bekannt man letztendlich wird, hat mit einem selbst zu tun. Ich kann mich verkriechen und selten in die Öffentlichkeit gehen und bleibe ziemlich unbekannt. Wenn ich aber den Kontakt zu anderen suche und ihnen durch meine Offenheit signalisiere, daß ich weder verschüchtert, beschämt oder sonstwie introvertiert bin, ändern sie schnell ihr Bild vom durchgeknallten Barfüßer.

Danke für die Blumen :-) Auch Leute aus meinem Umfeld sagen, daß ich mich in letzter Zeit sehr zum positivenb Verändert habe.

Das Barfußgehen kann vor allem auch dazu beitargen, irgendwelche Hemmungen o.ä. Verhaltensweisen abtzubauen. Es ist eine Art Konfrontationsthrapie.
Wagt man sich barfuß in die Öffentlichkeit, witrd man schnell zum Mittelpunkt. Nun muß man lernen mit di8eser "Populartität" umzzugehen. Entweder ist es einem peinlich, daß alle über einen reden, oder man dreht irgendwann den Spieß um und pflegt seine "Barfußprominenz" dahingehend, daß man es schließlich als ganz normal empfindet und sich etwas anderes, als barfuß herumzulaufen nicht mehr vorstellen kann.


Dann war die Idee, nur noch barfuß zu gehen, für Dich ja grad das Richtige. Wie kamst Du eigentlich ausgerechnet auf diese Idee?

Ich bin eigentlich schon immer gern barfuß gelaufen. Doch in den ersten Jahren war ich zu verscghüchtert, um es auch öffentlich zu tun.

Ich will es mal so erklären. Früher war ich ein Mensch, der sich kaum aus dem Haus traute, weil er meint von jedem Beobachtet zu werden. Auch meinte ich, mich immer falsch zu verhalten. So wurde ich immer, wenn ich das Haus verließ, zum Roboter.
Du kannst Dir vorstellen, was das jedesmal für ein K(r)ampf war.
Dadurch, deaß ich irgendwann barfuß das Haus verließ, sprang ich gleich ins Eiskalte Wasser. So konnte ich mit Sicherheit davon ausgehen, daß fast jeder mich anstarrt. Nun hatte ich das, wovor ich meiste Angst hatte. Vorher waren es nur Hirngespinste, daß ein jeder mich anstarrt. Nun hatte ich es live und in Farbe.
JUetzt setzte in mir die Wandlung ein. Jetzt starrte mich tatsächzlich jeder an und ich merkte, daß ich dadurch keine Nachteile hatte. Ich starb nicht daran. Im Gegenteil baute mich dieses verhalten ungemein auf. Bedingt durch mein außergewöhnliches Auftretenh wurde ich nun auch oft angesprochen und kam mit vielen, meist freundlichen Menschen, in Kontakt. Oft suchte ich von nunhan diese Kontakte auch selbt, wenn ich merkte, daß Neugierde beim gegenüber vorhanden war, er aber sich nicht traute, mich anzusprechen.

Das ist sehr gut! Ich kam auf eine etwas andere Weise zum Barfußlaufen, denn ich fand es schon immer viel schöner, als in Schuhen rumzurennen, nur traute ich es mich lange Zeit nicht, weil niemand in meiner Umgebung draußen barfuß lief (in der Wohnung war es dagegen meist unproblematisch; nur im Winter sahen meine Eltern es auch drinnen nicht gern). Ich hatte zwar immer diese Sehnsucht, kämpfte aber dagegen an, weil ich glaubte, mit diesem Gelüsten eine "Meise" zu haben. Erst durch das Forum gelang es mir, meine diesbezüglichen Hemmungen nach und nach abzuschütteln.

Bei mir war es ähnlich

Jedem das seine. ch bin im Gegensatz zu Euch ein großer Accessoir-Freak und könnte mich stundenlang in Modeschmuckgeschäften herumtreben.Nur Armbanduhren mag ich nicht.Mir ist die Zeit zu kostbar, als sie mit einem Blick auf einhe Uhr zu vertrödeln :-)

Na ja, wenigstens etwas :-)) Von allen Accessoires finde ich Arnmbanduhren mit Abstand am scheußlichsten und irgendwie auch überhaupt nicht zu BF passend.

Sprüche wie "Oh, Sie sind ja barfuß" mag ich nicht sonderlich, so daß meine Antwort dann zumeist lautet: "Ja, ich bin barfuß." Das ist zwar nicht besonders originell, aber dieser Aspekt ist dann in der Regel im Gespräch erschöpft.
Wobei man sagen muß, daß der Spruch: Sie sind ja barfuß " eine rhetorische Frage ist, mit der der ander hofft, ein Gespräch aufbauen zu können. Ich gehe immer drauf an. Diese Sprüche sind ja nicht böse gemeint, sondern eher ein Ausdruck von Hilflosigkeit

Das mag so sein. Ich habe indessen die Erfahrung gemacht, daß der Gesprächsbedarf der anderen Seite nach besagter Bestätigung ("Ja, ich bin barfuß") häufig bereits erschöpft war.

Wenn der Gegenüber nicht mehr weiterweiß, quassele ich einfach weiter :-)

Nun, über echte Männlickeit läßt sich trefflich streiten. Viele Frauen, finden es äußerst mäünnlich, wenn der Mann so stark ist, auch seine feminine Seite nicht zu verleugnen.

Da bin ich ganz anderer Meinung; ich glaube nicht an "feminine" Seiten bei Männern; diese scheinen mir ideologisch konstruiert zu sein, um ein androgynes Ideal für die Menschheit zu postulieren.
In der Bibel (Buch Genesis, 1. Kapitel) heißt es: "Als Mann und Frau schuf er (Gott) sie." Für mich folgt daraus: Mann und Frau verhalten sich komplementär und nicht kongruent zueinander; sie sollen einander ergänzen und nicht miteinander konkurrieren.

Da sage ich nichts zu, weil ich mit der Kirche nix am Hut habe. Ich bilde mir meine eigene Meinung.

Männer anderer Völker zeigen ihre Männlichkleit durch jede Menge Schmuck, Piercings und Tätowierungen.

Schon möglich, aber wir leben nun mal in Europa.

Dann bin ich eben multi-kulti einestellt. Ich übernehme gern Sachen, die mir gefallen von anderen Menschen und wenn man überlegt, daß vor den Kreuzzügen Europa ziemlich verwahrlost war, können wir doch froh sein, so manche Dinge von anderen Völkern (Arabern z.B.) übernommen zu haben.

Jeder so, wie er mag. Wäre auch langweilig, wenn mein Stil zur Mode wird und morgen vielleicht schon der Blockwart von nebenan so rumläuft.

Na siehste. Dann ist es ja gut, daß Dein Stil nicht nachgeahmt wird.

Ist auch gut. Nur leider gibt es zu wenige, die ihren eigenen Stil entwickeln und somit unverwechselbar werden. Es brauch ja nicht jeder so wie ich rumlaufen. Aber echte "Typen" gibt es leider viel zu selten.

Und wenn Du auf diese Weise eine schöne Frau, die vielleicht sogar selbst barfuß läuft, kennenlernst, ist das für Dich doch umso besser!

Ich habe auch schon von Frauen gehört, daß sie meine Barfüßigkeit ablehnen. Diese streiche ich aber dann sofort. Schließlich gibt es genügent Frauen, die anders sind und denken.

Mit solchen Frauen halte ich mich auch gar nicht weiter auf. Aber vielleicht sind die Frauen an der Nordsee, wo man das Meer riecht und Strand & Watt beständig lokken, insofern lokkerer drauf.

Ohh, da hab ich schon einmal vor geraumer Zeit ne Diskussionh hier im Forum anghezettelt. Da,als war ich der Meinung, daß die Menschen von der Küste sowieso nen Tick entspannter sind, als mder Rest der Bevölkerung.

Als Kind war ich oft an der Nordsee, und wenn ich an diesen herrlichen geruch der Meeresluft denke und an den Anblick des Watttenmeeres bei Ebbe, dann kommt eine richtige Sehnsucht bei mir auf...

Barfüßige Wintergrüße aus dem "tiefen", aber hochgelegenen Süden in den "hohen", aber niedrig gelegenen Norden,
Markus U.

Leider verschwindet das Meer immer zweimal am Tag. Lieber wäre es mir, wenn es den ganzen Tag bleibt. Wenigstens im Sommer.

gruß und Fuß,

Descalzar

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