Warzen und Nagelbett-entzündung (Hobby? Barfuß! 2)

Lisa @, Sunday, 28.01.2007, 18:33 (vor 6447 Tagen)

Hallo!
Ich laufe sehr gerne barfuss und habe aber die letzten Jahre immerwieder Hemungen gehabt Barfuss zu laufen das ich an beiden Zehen Nagelbett entzündung habe weiß der Geier wie oft schon und warzen(mein Hautarzt meinte schon richtige Warzenbeete) an den Fusssohlen.
Wer kann mir Tipps geben wie ich die losbekommen könnte habe es schon mal mit Homöopathie probiert was geholfen hat sie sind kleiner und flacher geworden die Warzen.
Wer kann mir einen Tipp geben.
Freue mich über alle Tipps denn ich würde gerne wieder unbeschwert barfuss laufen kann.
Viele Grüßle Lisa

Warzen und Nagelbett-entzündung

dr.barfuss, Stammposter, Sunday, 28.01.2007, 21:26 (vor 6447 Tagen) @ Lisa

Dein Hautarzt wird Dir bestimmt weiterhelfen.

Hallo!
Ich laufe sehr gerne barfuss und habe aber die letzten Jahre immerwieder Hemungen gehabt Barfuss zu laufen das ich an beiden Zehen Nagelbett entzündung habe weiß der Geier wie oft schon und warzen(mein Hautarzt meinte schon richtige Warzenbeete) an den Fusssohlen.
Wer kann mir Tipps geben wie ich die losbekommen könnte habe es schon mal mit Homöopathie probiert was geholfen hat sie sind kleiner und flacher geworden die Warzen.
Wer kann mir einen Tipp geben.
Freue mich über alle Tipps denn ich würde gerne wieder unbeschwert barfuss laufen kann.
Viele Grüßle Lisa

Warzen und Nagelbett-entzündung

Lothar, Stammposter, Monday, 29.01.2007, 14:27 (vor 6446 Tagen) @ Lisa

Vielleicht solltest du mal einen anderen Hautarzt aufsuchen.Bei mir hat es viele Jahre gedauert, bis ich endlich eine Hautärztin fand, die mein Nagelpilzproblem in den Griff bekam und ich war heilfroh, dass ich den Ratschlägen anderer Hautärzte nicht gefolgt bin, die z. B. empfohlen hatten, die Nagelwurzeln zu entfernen. Nach meiner Erfahrung ist es wichtig, neben der Behandlung der Symptome auch das Immunsystem zu stärken, dies wurde bei allen anderen Behandlungsversuchen vorher völlig außer acht gelassen, diese Hautärztin gab mir daür ergänzend zur Therapie noch ein spezielles Medikament, weiß aber leider nicht mehr was das war.
Zumindest bei Dornwarzen, wenn es Dornwarzen sind, gibt es soweit es mir bekannt ist, mehrere Behandlungsmethoden. Mir ist dabei die
Variante, die Dinger mit einem kleinen scharfen ringförmigen Messer zu entfernen, die liebste. Der Fuss wird mit einem Eisspray betäubt und das Ding rausgeschnitten, ist ruckzuck erledigt, tut beim Schneiden etwas weh und den restlichen Tag. Am nächsten Tag bin ich dann bereits wieder problemlos mehrere Kilometer gelaufen, allerdings noch nicht barfuss. Eine Variante davon ist, vorher den Fuss mit einem speziellen Pflaster mehrere Tage einzuweichen.
Die Schneidemethode ist allerdings sehr umstritten. Deshalb führen sie nicht viele Hautärzte durch und man braucht einen
chirurgisch geschickten Hautarzt. Und ich hatte nie mehr als drei Warzen auf einmal, die entfernt wurden.
Die Methode mit flüssigem STickstoff die Warzen zu entfernen empfand ich dagegen als Folter. SChon die Behandlung tat höllisch weh und hinterher hatte ich drei Wochen Schmerzen beim Auftreten.
Mein Hautarzt meinte,ein anderer weil ich umgezogen bin, als ich mich darüber beklagte, dass die Behandlung
durchaus mit einer Bastinade vergleichbar wäre und eine andere Hautärztin, die ich aufgesucht hatte, weil ich nach zwei Wochen immer noch Probleme hatte, meinte nur lapidar, was ich eigentlich wolle, der Fuss sehe doch sehr gut aus und wenn sie die Behandlung durchgeführt hätte, würde er nach nur zwei Wochen viel schlimmer aussehen.
Weiß nicht, ob dir das weiterhilft. Jedenfalls viel Erfolg bei der Suche.

Lothar

Warzen und Nagelbett-entzündung

Andi35 @, Stammposter, Monday, 29.01.2007, 17:41 (vor 6446 Tagen) @ Lisa

Hi Lisa!

Gehe doch mal zu einer guten, medizinischen Fußpflege, die müssen auch nicht unbedingt schlechter sein, als ein Hautarzt, nicht, was die Füße angeht, denn es ist ja schließlich ihr Fachgebiet!
Ich hatte auch recht viele Dornwarzen (lasse es mal eine Fußpflege anschauen, ob es auch Dornwarzen sind, sind es aber meist) und der damalige Hautarzt konnte mir nicht helfen!
Ich musste zwei Mal in der Woche zu ihm fahren und die Warzen wurden vereist, was unangenehm war und auch noch einige Stunden etwas schmerzte!
Eine frühere Bekannte (wir verloren uns später aus den Augen) bekam sie heraus geschnitten, aber es blieben unästhetische Narben (ist nicht jedem egal, mir auch nicht), sie spürte diese Narben auch öfter unangenehm und die Warzen kamen später wieder!

Gebracht hat das Vereisen bei mir nichts, doch dann lernte ich meine damalige Freundin kennen, die mir sagte, dass sie das Gleiche gehabt hätte und sie empfahl mir von der Firma "Hansa" das Hornhautpflaster "Guttaplast".
Tatsächlich: nach etwa zwei bis drei Monaten waren sie alle verschwunden und blieben es über zehn Jahre! :-))
Schließlich bekam ich aber wieder eine und später auch noch eine zweite :-/, das "Guttaplast" half mir leider auch nicht mehr.
Ich schilderte es meiner Fußpflegerin und sie empfahl mir eine Behandlung mit dem so genannten Höllenstein-Stift: eine Warze ist weg, die andere ist sehr klein geworden und es ist wohl zum Glück sicher nur noch eine Frage der Zeit, bis sie ebenfalls verschwunden ist! :-)

Ich empfehle Dir, in einer Apotheke diesen Höllenstein-Stift zu kaufen und ihn von Deiner Fußpflege auftragen zu lassen.
Ich fragte sie damals, was es mich pro Behandlung kostet und sie sagte, sie würde es mir, wenn ich den Stift kaufen würde (nur ein paar Euro), umsonst auftragen.
Ich gebe ihr dann immer einen Euro oder auch mal mehr, für die "Kaffeekasse".
Was die Nagelbettentzündung angeht: da kann ich Dir leider auch keinen Tip geben, aber die Fußpflege wird auch sicher dafür eine Behandlung wissen. Höre Dich aber am besten mal ein wenig um nach einer Fußpflege mit einem guten Ruf, vor allem einer medizinischen Fußpflege oder sogar einem Podologen!
Wenn Du noch Fragen zu meinen Erfahrungen oder den Methoden etc. hast, kannst Du ja wieder schreiben! ;-)
Ich wünsche Dir für Deine Füße viel Erfolg und eine gute Besserung! ;-)

Schöne Füße,

Andi

Warzen und Nagelbettentzündung

Jay, Stammposter, Tuesday, 30.01.2007, 19:05 (vor 6445 Tagen) @ Lisa

Hi Lisa,
ich möchte hier keinen Berufsstand diffamieren, aber alles, was ich jedenfalls bislang an Dermatologen begegnet bin (in anderer als "füßischer" Problemstellung), erwies sich wg. Therapieerfolg = 0 (unbekanntes Ekzem, anderweitig losgeworden, sage auf Wunsch, wenn auch off-t., mehr) als Flaschen.
* Warzen: Darüber wüßte ich selbst gern mehr, da ich dieses Syndrom nicht kenne, aber auch nicht über das eigene Gefährdungspotential informiert bin. Es wurde hier von Andreas aus Stuttgart (und noch einem weiteren mir namentlich entfallenen User) ein Syndrom beschrieben, das wohl in gegenseitigem Einvernehmen WSX (Warzensyndrom X) getauft wurde. Deiner Beschreibung nach hast du aber etwas anderes, könntest du einmal beschreiben: Hast du diese Warzen an der Fußsohle oder oben?
Ich gehe davon aus, daß auch bei dir eine Virusinfektion oder eine spezifische Empfindlichkeit hiergegen vorliegt und stelle die These auf, daß vor allem die ständige Selbst-Neuinfektion unterbunden werden muß. Mir erscheint Andi35´s Lösung mit dem Höllenstein (das ist chemisch Silbernitrat, AgNO3) am plausibelsten, insbesondere, weil konkrete Therapieerfolge berichtet werden. Grundsätzlich wäre das Einsprühen von Fußsohlen und Schuhen mit Sagrotan- oder Antisept-Spray anzuvisieren, wobei natürlich unbekannt ist, ob der spezifische Erreger dadurch abgetötet wird, es müßte normal so sein. Sicherer wäre meines Erachtens die Anwendung von Sublimat (Quecksilberchlorid, HgCl2, war früher häufig in Operationssälen zu finden) oder Quecksilbernitrat-Lösung Hg(NO3)2. Ist allerdings wg. Umweltbewußtsein heute schwierig zu bekommen, hat allerdings den Vorteil, daß hochwirksam, auch gegen Pilze. Es wäre mein Mittel der Wahl - darfst du natürlich keinesfalls in den Mund oder offene Wunden bringen, weil hochgiftig.
Im Gesamtzusammenhang wäre natürlich deine BF-Praxis wissenswert. Gehst du immer BF oder jetzt im Winter nicht? Dann sollte insbesondere alles an Schuhen desinfizierend gründlich eingesprüht werden, ich halte auch das Infektionsrisiko mit dem og. Virus für weit größer, wenn du BF in der freien Natur gehst als in der Stadt. Waldböden sind mikrobiologisch undurchschaubar und wimmeln garantiert von Mikroorganismen.
Bezüglich Nagelbettentzündungen müßte man mehr von dir wissen. Die Frage ist zunächst, ob du nur entzündete Ecken oder eine fortgeschrittene Paronychie hast (d. h. weißlich bis grün-gelber Eiter schimmert unter der Nagelplatte bis zum seitlichen Nagelrand auf einem Großteil der Länge durch, was außerdem schon bei leichtem Druck unerträglich schmerzhaft ist). Bei ersterem bist du meines Erachtens beim Fußpfleger besser aufgehoben als beim Arzt. In einem Schaufenster habe ich einmal gesehen, was gemacht wird: Der verabreicht dir einen Weichmacher, daß die Nagelplatte elastischer wird, biegt die Ecken 'raus, schleift die Nagelplatte zusätzlich dünn, damit sie besser verformbar ist und bringt evtl. auch eine Metallspange an, die den Nagel wieder nach außen drückt. Die Entzündung behandelt er selbstverständlich mit den entsprechenden Mitteln.
Wesentlich ist, die Ursache abzuklären und zu beseitigen. Die erste ist klar: Schuhe, die die Nägel seitlich eindrücken. Weg damit! Falls situativ möglich, trägst du am besten ganz lose aufgezogene Strümpfe oder Socken (weil BF mit derart gestörten Nägeln Sch... aussieht) und gar keine Schuhe, es darf nicht der geringste seitliche Druck auf die Zehen ausgeübt werden. Da solltest du in Zukunst Zero Tolerance walten lassen. Falls beruflich etc. keine Flipflops u. dgl. möglich sind, sondern nur geschlossene Gefängnisse: Kauf' sie dir schlimmstenfalls einfach zu groß und achte streng darauf, daß die Zehen auch seitlich vollen Spielraum haben. Es gibt auch mechanische u. chemische Tricks, um Schuhe vorn zu weiten, am besten beides kombiniert. Du mußt die Situation herstellen, die identisch ist mit [BF und lose Socken].
Die andere Problematik entsteht immer dann, wenn man die eigenen Zehennägel anders haben will als sie sind. Das ist die Stelle, an der man den meisten Gestaltungsspielraum bei den Füßen hat (und so ziemlich auch die einzige Stelle mit Gestaltungsspielraum, außer Bräunung u. dgl.). In meiner früheren Fa. war einmal die Telefonanlage gestört. Geriet ich doch tatsächlich per Zufall in ein Gespräch 2er Frauen: "Ich hab' mehr breite als lange Zehennägel [SCHLUCHZ!] und möchte so gerne lange & schmale haben, wie an den Fingern..." Da wird dann alles mögliche versucht, um das herbeizuführen, in diesem Fall eben "Verschmälerung" durch absichtliches Einwachsenlassen, mit katastrophalem Ergebnis.
Grundsätzlich sind ZN, vor allem die großen, empfindlicher als Fingernägel, auch wenn jahrzehntelang nur noch BF gegangen wird und somit keinerlei seitlicher Druck auf sie ausgeübt wird. Ihre Einwachstendenz hängt von vielerlei Faktoren ab, davon auch die individuelle Form der Zehenknochen. Zwar bin ich kein Mediziner, glaube aber die Gründe zu kennen (auch wenn das hier viel zu weit führen würde). Es gibt Menschen, denen selbst bei ungünstigstem Gothische Kathedralbögen-Schnitt und Rd.-um-die-Uhr-Tragen enger Schuhe die Nägel nicht im geringsten einwachsen und andere, für die - wohl selbst, wenn sie Total-BFs wären - ein konsequenter Anti-Einwachsschnitt (schnurgerade mit definierter Entwicklung der Ecken) obligatorisch ist.
Falls bei dir nicht der (evtl. auch nur gelegentliche) Gebrauch totaler Mistschuhe die Ursache ist, teilst du am besten hier noch einmal mehr mit und wir sprechen noch einmal darüber.

Bei fortgeschrittener Paronychie lebst du gefährlich. Vor allem sollte das Nagel-Rausreißen erst das allerletzte Mittel sein, Ärzte reißen allerdings gerne und schnell. In diesem Zusammenhang darf ich dringend auf mein Post "Warnung vor bestimmten Operationen", geschrieben am 13.12.06, 17:11, Archiv S. 626 verweisen.

Wie´s weitergehen soll, sieht man am besten, wenn du hier noch einmal kurz deinen genauen State in den Sachen Warzen und Nägel mitteilst. Deformierte ZN haben bei konsequenter Vermeidung insbesondere drückender Schuhe gute Chancen, sich zu regenerieren, sofern sie insbesondere richtig gestutzt wurden.

Gute Besserung, Jay

Warzen und Nagelbett-entzündung

Tobi23, Thursday, 01.02.2007, 01:11 (vor 6443 Tagen) @ Lisa

Liebe Lisa,

auch ich laufe sehr gern barfuss und hatte vor vielen Jahren ein Problem mit einer Stechwarze. Ich war beim Arzt, habe Tinkturen benutzt, die Warze immer wieder ausgeschabt, aber es hat alles nichts geholfen.
Warzen sind eigenartig. Manche sagen, sie lassen sich nicht richtig behandeln. Es gibt Leute, die "besprechen" Warzen, manche schwören auf Zwiebelschalen oder sonstige Hausmittel.
Das verrückte ist - es gibt nichts "Richtiges" oder "Falsches". Im Grunde kann alles helfen - oder auch nicht.
Ich persönlich glaube - ohne irgendeinen Anspruch auf Richtigkeit zu erheben - dass Warzen eine "psychische" Komponente haben.
Wenn der Mensch mit sich und seiner Umwelt im Gleichgewicht ist, der Warze nicht zuviel Aufmerksamkeit schenkt und - wenn es geht - viel im Salzwasser barfuß läuft (z.B. Strandspaziergänge; Wasser - insbesondere Salzwasser - kommt m.E. eine heilende Wirkung zu) wird die Warze irgendwann einfach von selbst verschwinden.
Und vielleicht hilft das Salzwasser ja auch bei der Nagelbettentzündung.
Ich hoffe du wirst die Warzen bald los und kannst - Felder, Wald und Wiesen - wieder barfuss geniessen...

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