Endlich Schnee oder so wird man zum Tanzbären (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Lothar,
das war ein sehr interessanter, spannender und toll geschriebener Bericht!
Und dann kam das, was ich befürchtet hatte. Ich musste an der Bushaltestelle warten. ZUnächst freute ich mich, dass der Bus, der
fünf Minuten vorher abfahren sollte, noch nicht weg war, was mir eine Wartende mitteilte. Aber dieser Bus war auch noch nicht da, als eigentlich der NÄchste schon kommen sollte. Während dieser Zeit
wanderte ich in einer Grünanlage immer hin und her und nach 25 Minuten gab ich auf und zog die Sandalen an.
Lieber Markus U. Wie hast du es eigentlich geschafft so was
2 Stunden durchzuhalten und das nach einer ausgiebigen Barfussschneewanderung? Ich war vorher ja immerhin eine dreiviertel
Stunde in einem GEbäude. Ich hätte nur noch 5 Minuten durchhalten müssen, dann kam der Bus.
Wenn man keine andere Wahl hat, hält man alles aus. Aber im Ernst:
Ich hatte jämmerlich gefroren undd Frostblasen an allen Zehen davongetragen, welche ich beim Arzt behandeln lassen mußte. Ich konnte kaum laufen, trug draußen Birkenstock- Latschen und dikke schwarze Sokken darüber; meine Zehen waren mit Salbe eingeschmiert und verbunden. Jeden Morgen und Abend wurden Salbe und Verband erneuert, so daß ich auch des Nachts im Bette die schwarzen Sokken trug. Barfuß war ich während dieser Zeit nur in der Badewanne. Erst nach vier Wochen waren die Blasen soweit abgeheilt, daß ich wieder meinen ersten barfüßigen Gang zum Müllkasten probieren konnte...
Wäre ich in Deiner Situation gewesen, dann wäre ich gelaufen, zumindst bis ich zu einer Bushaltestelle mit einem Café in der Nähe oder so gekommen wäre. Bamberg ist schließlich keine "Wildnis" wie der Feldberg im Schwarzwald, so daß die Busse dort sicher öfter fahren und auch der Abstand zwischen den einzelnen Haltestellen nicht zu groß sein dürfte. In der Stadt ist das "Barfüßige Überleben" auch im Schnee nicht so schwer. Am Feldberg habe ich jedenfalls geölernt, daß man sich nicht nur auf den Fahrplan der Busse nicht verlassen kann, sondern daß in strukturschwachen ländlichen Gebieten auch keine zusätzlichen Busse eingesetzt werden, wenn die vorhandenen den Andrang der Fahrgäste nicht bewäl