Zur Erklärung des Begriffs "Schneehase" (Hobby? Barfuß! 2)

Guenther, Wednesday, 17.01.2007, 08:47 (vor 6458 Tagen) @ Eugen

Hallo Eugen!

Höre ich hier einen leichten Mißton (Mißgunst?). Außerdem schlucke ich bei dem Begriff "gesundstoßen". "Schneehasen, die sich finanziell "gesundstoßen" ?? Lieber Guenther, ich bin jetzt etwas verwirrt. Aus diesem Blickwinkel habe ich den weiblichen Biathlon noch gar nicht gesehen!!

Ja, ich habe eine, wie ich finde, natürliche Abneigung gegen solche Prominente, die sich an einer bestimmten Sache, die gerade in der Gunst des Publikums steht, in relativ kurzer Zeit dum und dämlich verdienen. Ob das so jetzt auf den Frauen-Biathlon zutrifft, weiß ich nicht, weil ich mich für diese Disziplin nie interessiert habe. Eine qualifizierte Diskussion darüber kann ich mit Dir mangels Fachkenntnissen auch nicht führen. Mich störte an den Bildern einfach nur der Aspekt professioneller, serienmäßiger Image-Produktion.

Lieber Guenther, du bist wirklich kein Romantiker, kein Künstler, der im Lächeln eines BESTIMMTEN INDIVIDUELLEN Menschen (trotz aller Maskerade) das Herz der Menschheit erblickt. Wir haben in unserem Unterbewußtsein "Träume", "Sehnsüchte", ja "Erinnerungen" an eine erste Liebe, an die erste Begegnung mit der eigenen Frau, an die eigene Tochter oder Sohn. Und so etwas kann sich plötzlich in Bildern, ja in anderen Menschen unerwartet manifestieren. Das hat natürlich viel mit "Psychologie" zu tun. Im anderen Menschen muß man meiner Meinung nach immer auch das eigene ICH erkennen.

Was ist Schönheit? Was ist menschliche Liebe? Das zu definieren dürfte unmöglich sein. Aber bestimmte Bilder kommen einer Erklärung vielleicht nahe...

Nein, Romantiker bin ich weißgott nicht, würde mich eher als Zyniker bezeichnen. Und alle künstlerisch-musischen Fächer waren bei mir auf der Schule Totalausfall, ebenso wie Sport. Vielleicht auch deshalb der "Brotneid" auf die im Sinne moderner Internetromantik zurechtgelackten Sporthasen .... sorry, Biathletinnen, natürlich.
Wenn man hinter solchen Bildern andere, persönlich vertraute Menschen sieht, kommen natürlich Assoziationen auf, die Außenstehenden völlig verschlossen bleiben (und die ich auch mit meinen Äußerungen nicht verletzen wollte). Ich meinesteils kann mit Frau, Tochter oder Sohn nicht aufwarten, an meine "erste Liebe" habe ich bei dem Bild ehrlich gesagt nicht gedacht. Aber jetzt ist mir Dein Gedanke schon klar, die Schönheit als platonische Idee, und das Foto der Dame als Emanation davon. Übrigens stünde dieses Photo dann ja im Sinne des platonischen Liniengleichnis auf der allerletzen Stufe, weil es nur ein (photographisches) Abbild von einem (menschlichen) Abbild der Idee wäre ....

Genug Diskussionsstoff also für die nächste Wanderung ...

Gruß, Guenther


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