Unschöne Verhaltensformen :-( (Hobby? Barfuß! 2)

Dominik (Bern), Stammposter, Saturday, 16.12.2006, 20:55 (vor 6490 Tagen)

Hallo zusammen,

Diese Woche musste ich zum ersten Mal in die Offensive gehen, um meine BF-igkeit zu verteidigen. Und dies an einem Ort, wo ich es nun wirklich nicht erwartet hätte: an der Universität. Tja, leider scheint es auch hier engstirnige, diskriminierende Leute zu geben... Dieses Posting wird vielleicht etwas lang -- ich hab mir auch überlegt, ob ich von diesem Vorfall überhaupt berichten soll oder nicht, und habe mich dann dafür entschieden; schliesslich besteht eine BF-Existenz nicht nur aus Positivem.

Anstoss erregte ich offensichtlich beim italienischen "Hauswart", von dem ich vor einiger Zeit berichtet hatte. Nachdem er nun ein gutes halbes Jahr nur sichtlich genervt auf meine Füsse schaute und mich sonst völlig ignorierte, hat er vergangenen Donnerstag doch endlich Mut gefasst (nach einem halben Jahr!) und mich angesprochen: "Du, Junge, ich seh' es nicht so gern, wenn Du hier ohne Schuhe rumläufst." Ich hatte dabei den Eindruck, als ob es ihn sichtlich Beherrschung koste, (1) sein Empfinden überhaupt zu äussern, und (2) das "beiläufig" klingen zu lassen.

Da er gerade wieder beim Bodenwischen war, versicherte ich ihm erstmal, ich bringe ja nicht mehr Dreck ins Haus rein als alle anderen auch und fragte, wieso er von mir verlange, Schuhe anzuziehen. Als er keine vernünftigen Argumente nennen konnte und mich stattdessen bloss wieder als "Spinner" bezeichnete (unterstützt mit der passenden Zeigefinger-an-die-Schläfe-tipp-Gestik), verlor auch ich langsam meine Fassung (was bei mir seeeehr selten geschieht) und erwiderte: "Es geht sie doch nichts an, ob und was für Schuhe ich trage!" Da guckte er plötzlich entsetzt/aussersichvorwut zurück und drohte er mir mit Hausverbot. An diesem Punkt wurde mir das ganze "Gespräch" zu dumm, ich kehrte ihm den Rücken zu und lief davon.

In der Folge war ich dermassen aufgebracht, dass ich an diesem Tag überhaupt keine Arbeit mehr zustande brachte, Konzentration null. Ich kochte innerlich regelrecht. Ich fragte erstmal nach, ob der Herr überhaupt berechtigt war, irgendwem Hausverbot zu erteilen. (Antwort: Nein. Er gehört nur zum Reinigungspersonal.) Auch abends hatte ich recht Mühe, einzuschlafen -- leider bin ich keiner, der einfach abschalten und alles vergessen kann, wenn er nach Hause geht. Ich fragte mich sehr wohl auch, ob er vielleicht im Recht ist, gelangte aber bald zur Einsicht, dass er abgesehen von persönlichen Beleidigungen keine guten Gründe für seine Aufforderung hatte. So nahm ich mir vor, besagten "freundlichen" Herrn am nächsten Tag nochmal zur Rede zu stellen. Beim Gedanken daran war mir allerdings doch sehr mulmig: ich bin sonst immer sehr darauf bedacht, höflich und vernünftig zu sein, ein barscher Tonfall liegt mir eigentlich nicht. Aber hier war jemand zu weit gegangen.

Am nächsten Tag war ich wieder BF an der Uni, da ich den ganzen Morgen in der Bibliothek lernte -- als ich kurz Pause machte und beim Getränkeautomaten vorbeischaute, tauchte besagter Herr auf, schon wieder auf 180, und schrie mich wütend an: "Hast Du gestern nicht gehört, was ich gesagt habe!?". Da antwortete ich, so ruhig wie ich noch konnte, ich würde ihm nicht zuhören, solange er mich als Spinner bezeichne, sowas müsse ich mir nicht gefallen lassen; wenn er mir danach einen vernünftigen, objektiven Grund für sein Anti-BF-Problem nennen könne, würde ich ernsthaft in Erwägung ziehen, Schuhe anzuziehen. Die ganze Zeit stand ich schön vor seinen Wischbesen, so dass er mich nicht ignorieren konnte. (Naja, etwas Spass gönnte ich mir. :) Dann murmelte er etwas zur Hälfte Unverständliches vor sich hin. Anscheinend fand er, BF-igkeit sei ein Zeichen von Armut und Verwahrlosung etc. (= ich sei ein Penner.) Meine Antwort war zwar wenig originell, hat aber hoffentlich gewirkt: "Ich weiss, dass ich [genügend] Geld habe, und brauche das nicht zur Schau zu stellen. Im Übrigen braucht es sie überhaupt nicht zu kümmern, ob und wieviel Geld ich besitze! Das geht sie nichts an. IST DAS KLAR!?" Wahrscheinlich konnte selbst er daran nichts aussetzen, jedenfalls war er plötzlich mucksmäuschenstill.

So sehr es mir zuwider ist, Leute auf unfreundliche Art zurechtzuweisen, habe ich mich danach wesentlich besser gefühlt. Es geht doch nicht an, dass sich jemand anmasst, einem aufgrund einer banalen Äusserlichkeit gleich mit persönlicher Kritik anzukläffen und auf einem rumzutrampeln wie's ihm gerade passt! Dass solches aber vorkommt, macht mich noch jetzt wütend.

Dennoch erstaunt es mich, auf wie vielfältige Art wir Reaktionen auf unser BF-Dasein im Alltag begegnen können: manchmal reicht ein blosses freundliches Zurücklächeln, manchmal ein "Nein, es ist nicht zu kalt" oder ein "Nein, ich habe keine Wette verloren, ich mach das zum Vergnügen!", manchmal muss man nachgeben (z.B. am Flughafen oder im Schuhgeschäft :) -- und manchmal, so scheint es leider, mit einer deutlich-bestimmten Zurechtweisung.

Ich hoffe das kommt jetzt endlich gut mit dem Putzmann & wünsche auch Euch ein unbeschwertes BF-eln (soweit das bei den sinkenden Temperaturen noch geht)!

-- Dominik

Unschöne Verhaltensformen :-(

Jörg (Hanna), Stammposter, Saturday, 16.12.2006, 23:55 (vor 6490 Tagen) @ Dominik (Bern)

Hallo Dominik!

In der Folge war ich dermassen aufgebracht, dass ich an diesem Tag überhaupt keine Arbeit mehr zustande brachte, Konzentration null. Ich kochte innerlich regelrecht.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen, ich bin prinzipiell auch so gestrickt - leider! Oder Gott sei Dank, je nachdem wie man's sieht. Beim Barfußlaufen habe ich bisher noch keine heftigen Reaktionen wie von Dir beschrieben zu verdauen gehabt, aber bei den Auto(bahn)rowdies z.B., die einen hierzulande immer mal wieder in Lebensgefahr (!) bringen, habe ich lange gebraucht, bis ich mir eine gewisse Gelassenheit - die ich sonst eigentlich besitze - antrainiert habe.

Beim Gedanken daran war mir allerdings doch sehr mulmig: ich bin sonst immer sehr darauf bedacht, höflich und vernünftig zu sein, ein barscher Tonfall liegt mir eigentlich nicht. Aber hier war jemand zu weit gegangen.

Genau so ist es. Wenn man mit Höflichkeit nicht mehr weiter kommt (was allerdings im Normalfall fast IMMER hilft), muß man auch mal auf die harte Tour machen. Wer jeden Respekt missen läßt, darf sich nicht beschweren, wenn er selbst respektlos angegangen wird.

[...] wenn er mir danach einen vernünftigen, objektiven Grund für sein Anti-BF-Problem nennen könne, würde ich ernsthaft in Erwägung ziehen, Schuhe anzuziehen.

Da ist mir schon zu viel Verteidigung drin. Ich hätte ihn wohl daran erinnert, dass er auch schnell mal seine Zähne verlieren kann. Es dauert auch bei mir lange, bis ich auf 180 bin, aber wenn, bin ich auch kaum mehr zu bremsen...

So sehr es mir zuwider ist, Leute auf unfreundliche Art zurechtzuweisen, habe ich mich danach wesentlich besser gefühlt.

Und genau darauf kommt es in diesem speziellen Fall auch an. Und wenn sich der Putzmann auch noch schlecht gefühlt hat und deswegen vielleicht mal seine grauen Zellen - soweit vorhanden - angestrengt und über sein ungeheuerliches Verhalten nachgedacht hat, hat das Ganze vielleicht sogar was genutzt und Du hast endlich Deine Ruhe. Halte uns bitte mal auf dem Laufenden.

Deine Geschichte bestätigt die These von Jay und mir, nachdem Menschen mit schlechterer Bildung und/oder sozialem Status Barfüßigkeit in der Regel stärker ablehnen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass auch in der Schweiz ein Uniprofessor einen höheren Sozialstatus besitzt, als ein Putzmann... ;-) Aber eigentlich ist es doch traurig, dass jetzt auch noch ausgerechnet die soziale Unterschicht Barfüßer dazu proviziert, die Geld- und Bildungsarroganz nach außen kehren zu müssen (vgl. auch Jays diverse Postings zu dem Thema).

Serfuß,
Jörg

Unschöne Verhaltensformen :-(

Dominik (Bern), Stammposter, Monday, 18.12.2006, 21:41 (vor 6488 Tagen) @ Jörg (Hanna)

>>[...] wenn er mir danach einen vernünftigen, objektiven Grund für sein Anti-BF-Problem nennen könne, würde ich ernsthaft in Erwägung ziehen, Schuhe anzuziehen.
[quote]Da ist mir schon zu viel Verteidigung drin.
[/quote]

Was die Formulierung betrifft vielleicht schon. Sie hat aber den Vorteil, dass ich ihretwegen nicht als Provokateur hingestellt werden kann. Sie tönt ehrlich und kompromissbereit (wieder meine Klischee-Schweizer-Logik :). Gleichzeitig war ich mir absolut sicher, dass er mir keinen solchen Grund würde nennen können und in der Folge dann ziemlich dumm dastehen (wenn er es denn selbst bemerkt hat).

Wie auch immer, er hat seine Chance vertan. Ich werde Euch schon auf dem Laufenden halten wenn ihr das wünscht, denke aber, er wird mich jetzt einfach jeden Tag bis ans Ende meines Studiums anglotzen mit-seinen-Augen-die-regelrecht-funkeln-vor-Hass, jedes Mal wenn er mich sichtet. ;) (So wie heute wieder. Meine Studienkollegen finden es ziemlich amüsant!)

Vielen Dank übrigens auch an alle anderen, die geantwortet haben, es hat mich etwas beruhigt zu sehen, dass meine eigene Reaktion auf den Vorfall anscheinend nicht übertrieben und unpassend war.

Einen schönen genussvollen Abend Euch allen! -- Dominik

@ Dominik-Unschöne Verhaltensformen :-(

Manfred (Ten), Stammposter, Tuesday, 19.12.2006, 11:07 (vor 6487 Tagen) @ Dominik (Bern)

denke aber, er wird mich jetzt einfach jeden Tag bis ans Ende meines >Studiums anglotzen mit-seinen-Augen-die-regelrecht-funkeln-vor-Hass, >jedes Mal wenn er mich sichtet. ;) (So wie heute wieder. Meine >Studienkollegen finden es ziemlich amüsant!)
Vielen Dank übrigens auch an alle anderen, die geantwortet haben, es >hat mich etwas beruhigt zu sehen, dass meine eigene Reaktion auf den >Vorfall anscheinend nicht übertrieben und unpassend war.
Einen schönen genussvollen Abend Euch allen! -- Dominik

Könntest Du nicht mal - für einen Tag zumindestens - ein paar Kollegen dazu bringen ebenfalls barfuss zu erscheinen ?
Das wäre doch ein deutliches Zeichen an ihn und er würde ziemlich blöd dastehen wenn da gleich ein Rudel BFs auftauchte...
Füssegrüsse
Manfred

@ Dominik-Unschöne Verhaltensformen :-(

Dominik (Bern), Stammposter, Wednesday, 20.12.2006, 00:02 (vor 6487 Tagen) @ Manfred (Ten)

Könntest Du nicht mal - für einen Tag zumindestens - ein paar Kollegen dazu bringen ebenfalls barfuss zu erscheinen ?
Das wäre doch ein deutliches Zeichen an ihn und er würde ziemlich blöd dastehen wenn da gleich ein Rudel BFs auftauchte...

Hallo Manfred,

Ich fürchte, aufgrund der gegenwärtigen, kalten Temperaturen und der Tatsache, dass niemand den Putzmann noch allzu ernst nimmt, denke ich, wird es schwierig sein, Kollegen davon zu überzeugen. Zudem ist der Mann ein Feigling, er wird nur offen boshaft, wenn niemand anderes ausser seinem gegenwärtig anvisierten Sündenbock es mitbekommt.

Deine Idee zu einem kollektiven BF-Statement gefällt mir aber sehr gut, wenn der Kerl so weitermacht wie bisher, werde ich mal einige Kollegen anfragen, ob sie mithelfen.

Eine Alternative ist, barfuss aufzukreuzen, demonstrativ vor dem Hauseingang ein paar extrem verdreckte Schuhe (z.B. meine Militärstiefel) anzuziehen, und ihm den ganzen Boden zu versauen. Dann kriegt er ja auch, was er wollte. ;-) Zu solch fiesen Methoden greife ich aber vorerst sicher noch nicht.

Herzlichen Dank für Deinen Vorschlag -- ich warte mal ab, wie sich die Situation entwickelt!

-- Dominik

@ Dominik-Unschöne Verhaltensformen :-(

Tiziana, Stammposter, Wednesday, 20.12.2006, 08:28 (vor 6486 Tagen) @ Dominik (Bern)

Deine Idee zu einem kollektiven BF-Statement gefällt mir aber sehr gut, wenn der Kerl so weitermacht wie bisher, werde ich mal einige Kollegen anfragen, ob sie mithelfen.

Und sie könnten sogar sehr wirksam beitragen.
Am besten wäre es m. E., die Sache ohne Domonstration oder Provokation zu erledigen.
Dabei würde ich an deiner Stelle wie gewöhnlich barfuß aufkreuzen, aber zusammen mit einem oder mehreren wie gewöhnlich beschuhten Kollegen.
Ich glaube, dem griesgrämigen barfußfeindlichen Mann würde da nicht entgehen, dass Menschen, die er als "ganz normal" einstuft, mit einem Barfüßer ganz locker umgehen, ohne die nackten Füße als Problem oder Asozialitätszeichen anzusehen.
Noch besser wäre es, wenn die Kollegen auf die möglichen Kommentare des Hauswarts so reagieren, als hätte er den größten Blödsinn schlechthin rausposaunt. Zwar freundlich, aber mit Argumenten wie "Was ist so schlimm daran?", "Wo steht es, dass Barfußlaufen verboten ist?", "Warum dürfte er das nicht, Ich würde es auch gerne tun, wenn es mir nicht so kalt wäre. Mag sein, dass ich im Frühling auch barfuß komme", u. dgl.

So könntest du einen verbalen "Krieg" vermeiden.

Ciao
Tiziana

@ Dominik

Dominik (Bern), Stammposter, Wednesday, 20.12.2006, 11:54 (vor 6486 Tagen) @ Tiziana

Hallo Tiziana,

Das wird leider so nicht gehen, wie das letzte halbe Jahr gezeigt hat. So lange bin ich nämlich schon BF an der Uni, oft auch zusammen mit Kollegen unterwegs, und nie hat er sich getraut was zu sagen. In Gegenwart anderer Leute erst recht nicht. Da schaut er halt nur blöd.

Du hast aber recht, ich möchte sowenig Aufstand wie nur möglich betreiben, um dem Kerl klarzumachen, dass er sich daneben benimmt. Bisher hat er nämlich keine Legitimation für gerechtfertigte Kritik, und diese will ich ihm auch nicht unbedingt verschaffen. (Das spricht auch gegen die verdreckte-Schuhe-Taktik.)

Wenns nicht bessert, versuche ich, Kollegen zur Kollektiv-BF-Aktion zu überreden. (Man sollte ja meinen, dass wenn Studenten für etwas Bekannt sind, dann für Protestaktionen... :-) Wenn das nicht geht oder auch nichts nützt, werde ich offiziell Beschwerde gegen den Putzmann einreichen, er hat nämlich auch schon vereinzelt andere Leute grundlos angekläfft, die das genauso leid sind.

So -- und bevor ich mich wieder zu sehr in Rage versetze, wünsche ich Dir jetzt einen angenehmen Tag!!!

-- Dominik

@ Dominik

Tiziana, Stammposter, Wednesday, 20.12.2006, 12:41 (vor 6486 Tagen) @ Dominik (Bern)

Hallo Dominik,

Das wird leider so nicht gehen, wie das letzte halbe Jahr gezeigt hat. So lange bin ich nämlich schon BF an der Uni, oft auch zusammen mit Kollegen unterwegs, und nie hat er sich getraut was zu sagen. In Gegenwart anderer Leute erst recht nicht. Da schaut er halt nur blöd.

Dann könntest du ihn eben drauf ansprechen.
Einfach fragen, warum er etwas nur dann auf ein vermeintliches Barfuß-Verbot hinweist, wenn du allein vorbeiläufst.
Wahrscheinlich hat der gute Mann Angst, dass deine Begleiter sich wegen der Absurdität seiner Einwände über ihn mokieren bzw. ihn auslachen, weil er tut, als ob er über die Hausordnung entscheiden könnte.

Du hast aber recht, ich möchte sowenig Aufstand wie nur möglich betreiben, um dem Kerl klarzumachen, dass er sich daneben benimmt.

Das ist eine gute Idee.

Wenns nicht bessert, versuche ich, Kollegen zur Kollektiv-BF-Aktion zu überreden. (Man sollte ja meinen, dass wenn Studenten für etwas Bekannt sind, dann für Protestaktionen... :-)

Viel Glück, aber ich fürchte, es bringt nichts, wenn alle nur einmal barfuß erscheinen und am Tag darauf wie gewöhnlich in Schuhen.
Aber vielleicht hast du recht und ich irre mich. Schließlich habe ich nie an Barfuß-Massenaktionen geglaubt, und konsequent auch nie dran teilgenommen.

Wenn das nicht geht oder auch nichts nützt, werde ich offiziell Beschwerde gegen den Putzmann einreichen, er hat nämlich auch schon vereinzelt andere Leute grundlos angekläfft, die das genauso leid sind.

Ok.

Ciao
Tiziana

Unschöne Verhaltensformen :-(

Guenther, Sunday, 17.12.2006, 09:40 (vor 6489 Tagen) @ Dominik (Bern)

Hi Domink!

Die Schilderung in Deinem Posting erinnert mich bis in Details an Ereignisse meiner eigenen Studentenzeit: Borniertes Putzpersonal, welches es einfach nicht begreift, daß man barfuß nicht mehr Dreck reinträgt als mit Schuhen, Hilfshausmeister, die gern Hausverbote aussprechen möchten, obwohl sie eigentlich nur zu Reinigungszwecken autorisiert sind, Leute, die einen in unverschämtem Tonfall duzen, weil sie wissen, daß sie im Beschwerdefall eh immer die mangelnde Sptrachkenntnis und die Political Correctness auf ihrer Seite haben,
sogar die Nationalität des "Rädelsführer" stimmte überein (womit ich jetzt natürlich keiner dumpf-rassistischen Italienerfeindlichkeit das Wort reden will, zumal hier nette weltoffene italienische Barfüßer posten, wie Tiziana). Ohne jetzt irgendwie auf nichtakademische Berufe herabsehen zu wollen, hätte ich bei solchen Typen ehrlich gesagt große Angst, wenn sie Jobs fänden, die ihnen Autorität über mehr als als Putzlappen und Besenstile verschaffte ...
Du mußt Dir grundsätzlich vor Augen halten, daß Leute, die an der Uni solche Jobs machen, nicht immer, aber doch häufig ziemlich gescheiterte und frustrierte Existenzen haben. In den Studenten sehen sie dann irgendwie die Besserverdienenden von morgen (Schwierigkeiten wie lange Ausbildungsdauer und die Problematik des akademischen Stellenmarkts sehen sie in ihrer Einfalt natürlich nicht), und denen wollen sie dann noch mal mit ihrer vermeintlichen Autorität schnell nochmal einen "reinwürgen".
Meistens ist in solchen Auseinandersetzungen aber "barfuß" ehe nur ein Vorwand für anderes. In meinem Fall ärgerte sich das Putzvolk einfach darüber, daß ich morgens so früh ins Institut kam, daß ich deren Faulheit beobachten konnte. Da saßen die Putzfrau um einen Tisch herum und tratschten, oder der Staubsaugeronkel lag in der Bibliothek und schlief auf zusammengerückten Stühlen. Ich hätte mich darüber natürlich beschweren könne, woran ich natürlich absolut kein Interesse hatte, aber die Leute fühlten sich wohl einfach durch meine "Mitwisserschaft" behelligt. So haben sie denn tatsächlich mal ihrerseits eine Beschwerde an die Uni-Verwaltung über mich ins Werk gesetzt, in welcher das Wort "barfuß" natürlich nicht vorkam (diesen "Vorwurf" hätte ja kaum jemand ernstgenommen), sondern stattdessen behauptet wurde, ich hätte sie rassistisch beschimpft. Als ich dann dem Rädelsführer daraufhin sehr bestimmt klarmachte, daß das, was er mir da unterstelle, eine Straftat sei und daß ich gegen solche Verleumdungen auch Klage erheben könne, hat er den Vorwurf der rassistischen Beschimpfung zurückgezogen und dafür in die Beschwerde den Trivialvorwurf "ständige Behinderung der Putzarbeiten" gesetzt. Dabei spielten denn solche schwerwiegenden Dinge eine Rolle, wie daß ich die Tür zur Institutsbibliothek, die gemäß Vorschrift immer verschlossen sein muß, auch tatsächlich abschloß, während die Putzfrauen sie lieber aus Bequemlichkeitsgründen offen gehabt hätten ...
Also Fazit: Laß Dich von solchen kleinkarierten armseligen Gestalten nicht beirren!

Gruß, Guenther

Wadenbei0er

Alan Turing, Sunday, 17.12.2006, 12:29 (vor 6489 Tagen) @ Dominik (Bern)

So ganz verstehe ich die ganze Aufregung nicht.

Nun, natürlich ist sowas ärgerlich. Aber doch eigentlich nur kurz:

Ich will hier keineswegs dem Verhalten das Wort reden, bei allen Gelegenheiten den "Überlegenen" raushängen zu lassen - solche unangenehmen Zeitgenossen gibt es genug. Wer kennt es nicht - "Haben Sie überhaupt studiert/gedient/was ordentliches gelernt/Abitur usw. usw."

Aber wenn mir so ein kleiner Wadenbeißer derart dämlich kommt, dann weiß ich ihm doch durchaus zu zeigen, unter welchem Stein er in Wirklichkeit hervorgekrochen ist.

Sicher - am Anfang steht wohl immer der Versuch, die Sache per Gespräch beizubiegen und zu klären.
Aber wenn er es denn wirklich wissen will, dann gebe ich es ihm zu wissen, wo und wie er es braucht.

Warum nehmt ihr so einen subalternen Pisser denn überhaupt ernst bis dahin, daß er euch einen ganzen Tag verleiden kann?

So sage ich es solchen Leuten aber dann auch: "Wer bsit du eigentlich? Mach deine Arbeit und sieh zu, daß du mit deiner verpfuschten Existenz klarkommst, bevor du erwachenen Menschen an die Wade pinkelst. Und jetzt schleich dich!"
Dazu ein lautes Gelächter, und der Fall ist (für mich) erledigt.
Ab sofort wird so ein Spinner dann von mir schlicht ignoriert.

Warum sollte ich mich über ihn ärgern? Ist es nicht besser, wenn er sich über mich ärgert?

Ich habe schon immer ein wirklich gutes Verhältnis zu Hausmeistern u.ä. gesucht. Sowas kann Gold wert sein.
Aber wenn so ein Bürschchen meint, Graf Koks vom Ölofen spielen zu müssen, dann ist er ganz schnell nur noch Hausmeister. Oder weniger.

Es gibt genug Leute, mit denen ich mich notgedrungen auseinandersetzen MUSS. Hausmeister und Putzer gehören nun wirklich nicht dazu.

Mit freundlichen Füßen

Alan

Wadenbeisser

Dominik (Bern), Stammposter, Monday, 18.12.2006, 21:29 (vor 6488 Tagen) @ Alan Turing

Guten Abend, Alan!

>Warum nehmt ihr so einen subalternen Pisser denn überhaupt ernst bis dahin, daß er euch einen ganzen Tag verleiden kann?
[quote]So sage ich es solchen Leuten aber dann auch: "Wer bsit du eigentlich? Mach deine Arbeit und sieh zu, daß du mit deiner verpfuschten Existenz klarkommst, bevor du erwachenen Menschen an die Wade pinkelst. Und jetzt schleich dich!"
[/quote]

Hehe, super Formulierung! :-)

Bisher hab ich mich nicht ganz so deutlich ausgedrückt, weil ich ihm keine zusätzlichen Angriffsflächen für Kritik bieten wollte. Du kannst Dir aber sicher sein, dass ich beim nächsten Mal so oder ähnlich reagieren werde, wenn er mir wieder blöd kommt. Und zwar, weil niemand das Recht hat, andere ohne guten Grund dermassen respektlos zu behandeln. Wenn doch, hat er es selbst nicht besser verdient.

Wieso ich die Sache so ernst nehme? Aus zwei Gründen. Erstens, wie gesagt kann ich leider nicht einfach so abschalten, wenn ich mal aufgebracht bin. Das hat wohl ein Stück mit meiner Persönlichkeit zu tun... Zweitens, und das erstaunt mich selbst, habe ich bemerkt, dass ich nicht nur sehr aufgebracht war, sondern auch eine kleine Portion Angst mitschwingte. Angst nicht so sehr vor dem Putzmann als Person, sondern vor seiner Unberechenbarkeit:

Ich habe eine gute, verlässliche Menschenkenntnis, aber bei dieser "gescheiterten Existenz" (übrigens auch meine persönliche Vermutung!) versagt sie leider völlig. Wie weit würde er gehen, einfach um mir das Leben schwer zu machen? Würde er, um mich anzuschwärzen, Lügengeschichten erfinden, wie Guenther das selbst erleben musste? Oder zieht er jetzt den (sprichwörtlichen :) Schwanz ein und lässt mich endlich in Ruhe? Ich weiss es nicht. (Heute hat er mich nur wieder demonstrativ lange angestarrt. Und ich hab ihn demonstrativ ignoriert, da ich gerade mit einem Kollegen sprach.)

Um nun auf Deine erste (rhetorische) Frage zu antworten: Was mich immer noch quält, ist die Vorstellung, dass ich in meiner verbleibenden Zeit an der Uni täglich mit ihm ein Duell austragen muss, auch wenn es nur unfreundliche Blicke sind oder demonstratives Ignorieren. Ich werde für mich selbst geradestehen und mich nicht niedertrampeln lassen; gleichzeitig sind mir aber Konflikte jeglicher Art zutiefst zuwider (bin halt in dieser Beziehung ein Klischee-Schweizer).

Ich wünschte mir sehr, solche Dinge gedanklich einfach nach Belieben zur Seite schieben und vergessen zu können wie Du das offenbar kannst. Für diesbezügliche Tipps hab ich übrigens immer ein offenes (und dankbares) Ohr! ;-)

-- Dominik

Unschöne Verhaltensformen :-(

Mark, Monday, 18.12.2006, 10:09 (vor 6488 Tagen) @ Dominik (Bern)

Hoi Dominik

das überrascht mich aber.
Ich dachte die Berner sind so lieberal.
Bern ist ja eine "grüne" Stadt - politisch gesehen.
Da sollte man doch gegenüber Barfüssler eine grosse Toleranz haben-

Mark

Unschöne Verhaltensformen :-(

Jeroen Wenting @, Monday, 18.12.2006, 12:34 (vor 6488 Tagen) @ Mark

Hoi Dominik
das überrascht mich aber.
Ich dachte die Berner sind so lieberal.
Bern ist ja eine "grüne" Stadt - politisch gesehen.
Da sollte man doch gegenüber Barfüssler eine grosse Toleranz haben-
Mark

Nah. "Liberal" heisst immer mehr "zwangsmaessig kontrolle ueber andere Leute erzwingen wollen".

Unschöne Verhaltensformen :-(

Mark, Monday, 18.12.2006, 15:52 (vor 6488 Tagen) @ Jeroen Wenting

Nah. "Liberal" heisst immer mehr "zwangsmaessig kontrolle ueber andere Leute erzwingen wollen".

Da hast Du recht.
Doch diese Leute wollen ja nett und lieb sein... ob so viele davon geblendet werden?

Unschöne Verhaltensformen :-(

Jeroen Wenting @, Monday, 18.12.2006, 16:10 (vor 6488 Tagen) @ Mark

Nah. "Liberal" heisst immer mehr "zwangsmaessig kontrolle ueber andere Leute erzwingen wollen".

Da hast Du recht.
Doch diese Leute wollen ja nett und lieb sein... ob so viele davon geblendet werden?

Die sind aber die Meinung das andere Leute nicht in die Lage sind zu denken, also die denken die sind nett und lieb wenn sie fuer andere Leute ihr Leben entscheiden...

Selbsternannter Uni-Concierge

Jay, Tuesday, 19.12.2006, 10:51 (vor 6487 Tagen) @ Dominik (Bern)

Hi Dominik,
zum einen besteht kein Grund, sich von so etwas verrückt machen zu lassen, daß man den ganzen Tag nicht mehr arbeiten kann, zum anderen ist es in solchen Situationen ggf. wichtig, frühzeitig zu erkennen, ob eine solche Figur wirklich Trouble machen kann. Kann sie es mit hinreichender Offenkundigkeit nicht, vergiß sie (endgültig sicher ist natürlich nichts. Es kann jemand Beziehungen nach relativ weit oben haben).
Wenn man regelmäßig in ein bestimmtes institutionelles Gebäude muß, empfiehlt es sich, möglichst genau zu wissen, wer im Fall des Falles barfüßigen Zutritt, barfüßige Jobverrichtung oder sonstige barfüßige Action verwehren kann. In Unternehmen sollten die Gesichter sämtlicher wirklicher Chefs bekannt sein, es geht im Wesentlichen um die Frage: WER kann WAS bewirken?
Größere Gebäude (das dürfte auch bei der Berner Uni der Fall sein) haben praktisch immer eine organisierte Hausmeisterei. Sie kann und wird z. B. Personen, die offenkundig in den Räumlichkeiten nichts zu tun haben (z. B. Obdachlose, die sich im Winter aufwärmen wollen), entfernen oder entfernen lassen und ich wäre z. B. durchaus darauf eingerichtet, als barfüßiger Uni-Gast vom Hausmeisterpersonal gefragt zu werden, wo ich hinwolle und nenne dann den Zielort. Wenn er mir wg. BF etwas blöd kommt, frage ich ihn gleich: "Würden Sie bitte die Angelegenheit prüfen und mich gleich telefonisch anmelden?" Dann kann er zeigen, ob er Prof. X von der Fakultät Y so einfach von der Arbeit wegklingeln kann und den Concierge spielen...
Etwas völlig anderes ist es, wenn du regelmäßiger funktionaler Besucher bist, sei es als Dozent, Assistent, freier wissenschaftlicher Mitarbeiter, Student (evtl. Ausweis bereithalten) oder auch nur eingeschriebener Gasthörer. Dann kann dich auch der Chefhausmeister kreuzweise, es sei denn, du stinkst von den Füßen oder sonstwoher unerträglich oder der Rektor/Präsident (bzw. die 'Bautenverwaltung', haben solche Institutionen oft) haben tatsächlich in ihren Hausordnungs-Richtlinien ein BF-Verbot erlassen...
Vieles spricht dafür, daß jener Typ im Rahmen einer Gnaden-Arbeitsbeschaffungsmaßnahme seine Kehre verrichtet. Zum einen ist so etwas für Italiener untypisch (die betreiben nämlich zumindest in D meist Gastronomisches), zum anderen wird in größeren Buildings nicht mit einem Besen gekehrt, sondern sog. "Raumpflegegeräte" (Hersteller: NILFISK, sind sicher auch in CH bekannt) betrieben. Sie saugen Staub, sprühen Reinigungsmittel auf, bürsten und wichsen in 1 Arbeitsgang. Ferner: ein Chefhausmeister arbeitet nicht. Er läßt arbeiten.
Was allgemein verbal schwer beschreibbar ist, ist, wie jener Typ wirklich 'drauf ist, er scheint sich psychisch nicht besonders gut unter Kontrolle zu haben (Vorsicht, solche können handgreiflich werden, lostreten, etc.!)
"Du, Junge, ich seh' es nicht so gern, wenn du hier ohne Schuhe rumläufst." Es ist gesprächstaktisch falsch, förmlich auf der Beleidigung herumzureiten "Für Sie bin ich kein 'Junge'!". Im Fall von jovialen BF-Gegnern, die gerne belehrend wirken wollen, wartet man zunächst die Sekundenbruchteile ab, ob einem solchen Satz noch Weiteres folgt, signalisiert per höflich-aufmerksamen Blick in die Augen, daß man zunächst noch [scheinbar] Respekt hat und sagt:
"Ja. - - - Warum?"
Allein überhebliche Sprechblasen, daß der Gegner was Besseres ist, nur weil er beschuht ist, bringen ihm nicht viel. Er wird Details über sein Anti-BF-Profil preisgeben müssen, will er überzeugend wirken und begeht den Fehler, daß er seinen Gegner mit Informationen versorgt. Halbwegs rationale Denkansätze beruhen auf quantitativen Fehlannahmen, etwa daß nackte Füße mehr Straßendreck auf seine mühevoll ausgeführte Reinigungsarbeit auftragen oder es wird mal wieder die Hygienedimension bemüht (käsige Füße sabotieren sein Sauberkeitswerk) [wie man diese beiden Aspekte behandelt ist längst bekannt], der Rest dürfte ideologisch-Mystisches sein, "Gehört sich nicht".
Insgesamt würde ich unter Berücksichtigung eines Restrisikos, daß er Beziehungen nach "droben" (Bautenverwaltung, Rektor/Präsident) hat, empfehlen, ihn abschließend plattzumachen, und zwar unter SPEZIELLER BERÜCKSICHTIGUNG DES CHARAKTERS DER ÖRTLICHKEIT. Man sagt einem solchen Schreihals mit leiser, drohender Stimme:
"Junge, ich muß hier meinen Job machen und du machst deinen. Bei den komplexen Berechnungen oder Laboranalysen, die ich abliefern muß, zählt leider nicht, ob ich das barfuß mache oder nicht. Hier gilt das Leistungsprinzip und sonst interessiert hier niemanden was. Also kümmere dich 'drum, daß dir keiner Schwierigkeiten macht, weil ihm der Boden nicht sauber genug ist. Von mir hast du nichts zu befürchten. Ich laß dich in Ruhe und du läßt mich in Ruhe, OK?"
Das rückt ihm seinen Job ins richtige Bewußtsein und stärkt seine mit Sicherheit vorhandene Einsicht, daß er in seiner Position mühelos ersetzbar ist. Gleichzeitig stellt es ruhig - er hat zumindest vordergründig keinen Feind. Jedoch könnte sich das bei Nicht-In-Ruhe-Lassen ändern (auch wenn´s Bluff ist, er hat jedoch in seiner Lage keine Möglichkeit, in Erfahrung zu bringen, wer man hierarchisch ist). Funktioniert natürlich nicht, wenn man (als naturgegebene Pechsträhne) ein Schüler- oder Erstsemesterstudentengesicht hat.
Freundliche barfüßige akademische Grüße, Jay

Selbsternannter Uni-Concierge

Jörg (Hanna), Stammposter, Tuesday, 19.12.2006, 19:35 (vor 6487 Tagen) @ Jay

ROFL :-)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

Selbsternannter Uni-Concierge

Jay, Wednesday, 20.12.2006, 13:09 (vor 6486 Tagen) @ Jörg (Hanna)

ROFL :-)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

--
Hi Jörg,
Code unbekannt. Bin nicht kritikempfindlich, kannst also ruhig sagen: Das beschissenste, was von dir je geschrieben wurde.
Aber bitte einfach kurz sagen, was du meinst.
Verwunderte BF-Grüße, Jay

Selbsternannter Uni-Concierge

Jörg (Hanna), Stammposter, Wednesday, 20.12.2006, 19:50 (vor 6486 Tagen) @ Jay

ROFL :-)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

--
Hi Jörg,
Code unbekannt. Bin nicht kritikempfindlich, kannst also ruhig sagen: Das beschissenste, was von dir je geschrieben wurde.
Aber bitte einfach kurz sagen, was du meinst.
Verwunderte BF-Grüße, Jay

Hi Jay: Rolling on the floor, laughing! Habe heute noch Tränen in den Augen :-)

Bezog sich vor allem auf das letzte Drittel Deines Beitrags. Klar meinst Du das ernst (kommt auch so rüber), aber als ich mir bildlich vorstellte, wie Dominik, Du oder ich den armen putzenden Hausmeister nach Deinen Vorstellungen in die Schranken weisen und dieser dadurch wohl endgültig einen irreperablen psychischen Knacks bekommt, musste ich unweigerlich lachen. Zumal Du das alles noch so schön (ernst) in Deiner typischen Art beschrieben hast. Ich weiß jetzt gar nicht, wie ich das so richtig erklären soll, nennen wir's Realsatire, die ich in ihrer Gesamtheit einfach lustig finde.

Nachdem uns Barfüßern ja hin und wieder von der Restbevölkerung ein kleiner Dachschaden unterstellt wird, finde ich die Wendung dieses Forums - auch Dank Deiner Beiträge - hin zu vermehrter Psychoanalyse des gemeinen Barfußhassers "da draussen" ohnehin recht amüsant.

Falls Du das jetzt nicht nachvollziehen kann, vergiss es einfach und schreib ganz normal weiter :-)

Serfuß,
Jörg

RSS-Feed dieser Diskussion