Liebe eva!

Fußreflexzonenmassage ist eine gute sache. Darf allerdings nicht jeder. Eine köstliche Anekdote möchte ich gern dazu beitragen. eine Bekannte massierte mir die Füße, was wirklich angenehm war. Leider kam sie dabei wohl auf den falschen Punkt. Die nächste Viertelstunde verbrachte ich im "Kabinett der Madame Porcellaine" und war danach entschlackt wie schon lange nicht mehr *ggg*
Das soll jetzt keineswegs abschrecken, aber man sollte wissen, wo man draufdrückt.

Schmunzelgrüße vom Hippie

Hallo, Eva,

das ist echt eine tolle Sache! (wer das nicht kennt, hat ganz sicher etwas verpennt Unterscheiden sollte man jedoch zwischen der echten medizinischen Reflexzonenmassage, die nicht zwangsläufig angenehm sein muß, ja sogar punktuellen Schmerz verursachen kann (Hierbei werden ganz bestimmte Zonen gezielt und intensiv "stimuliert", sprich gequetscht, gezogen und gedrückt, mit der Absicht, über Nervenreflexe bestimmte Organe und Körperfunktionen positiv zu beeinflussen) sowie der "simplen" Fußmassage, die eher auf grossflächigem Kneten, sanftem Dehnen und Streicheln basiert.

Letztere soll den Füssen (und auch dem ganzen Rest) Entspannung und Wohlgefühl vermitteln, kann manche Personen sogar in Trance (oder auch nur in Schlaf) versetzen, wirkt enorm stresslösend und beruhigend! (Natürlich wirkt auch sie über das Nervensystem, beeinflußt aber teils andere sensorische Nervenenden). Ich persönlich halte beide Anwendungen für hoch wirksam ! (Die Gelehrten streiten sich noch, vielleicht täte denen auch mal eine solche Anwendung gut!

Während die ernsthaft angewandte Reflexzonenmassage etwas Fachwissen (hier gibt es eine üppige Auswahl interessanter Bücher und DVD´s) sowie Erfahrung und auch Eigenexperimente (1) erfordert, beruht die erfolgreiche Fußmassage meiner Meinung nach eher auf Einfühlungsvermögen, Hingabe und Kreativität. Wichtigste Voraussetzung ist, denke ich, daß man die Füsse der anderen Person wirklich gerne berührt; die alleinige Professionalität medizinisch geschulten Personals und der Charme von Einweghandschuhen sind hier eher fehl am Platz.

Nichtzuletzt ist die Fußmassage auch eine Art Kommunikationsmittel, zumindest fördert sie die zwischenmenschliche Verständigung; in nicht wenigen Filmen massiert bei Konfliktgespächen der Herr wie selbstverständlich die Füsse der ihm mehr oder weniger bekannten Dame, oder bietet es ihr zumindest an.
Unter Liebenden erfolgt diese Form der Zuwendung sowieso fast instinktiv.

Dabei wird natürlich immer vorausgesetzt, daß die zu behandelnden Gehwerkzeuge königlich gepflegt sind ... ))

Das Barfusslaufen ist ja auch eine Art Reflexzonenmassage, eine Fußmassage, eine Streichelung, oder eine Mischung daraus, je nach Wegbeschaffenheit; eine unbeschreibliche Wohltat ist es allemal !
( Jetzt trage ich aber Eulen nach Athen, gewiß jedoch barfuss...

Fuß zum Gruß und barfussfreundliche Zeiten

Ralf (BN)

(1)

Man nehme sich ca. eine Stunde Zeit und sucht z.B. mit einem hölzernen Zahnstocher oder einem Bleistift die eigenen Fußsohlen noch gewissen Punkten ab, die beim Darüberstreichen mit der Spitze ein Gefühl (Kribbeln, Kitzeln, Ziehen, Pieken u.s.w.) an anderen Körperstellen auslösen; man vergleiche diese Punkte mit einer gängigen "Reflexzonenlandkarte"

Man konzentriere sich beim Barfusslaufen sehr bewußt darauf, wie sich der Untergrund auf den eigenen Körper auswirkt, z.B. sanftes Streicheln im Sand, Kitzeln im Gras, belebendes Pieken mitten im Wald, eindringliches Drücken und Kneten im Flußbett, stechendes Gefühl auf spitzen Steinen. Welche Gefühle werden dadurch an anderen Stellen des Körpers ausgelöst? Wird das Denken, Fühlen, Handeln dadurch beeinflußt ?
Wie wirken sich in disem Kontext verschiedene und auch extreme Temperaturen des Untergrundes aus ?

Mit dem erworbenen Wissen versuche man, gewünschte Körperreaktionen über gezielt angewandte Reflexzonenmassage bei sich selber auszulösen.
Dann erst geht es in die Praxis...

Auf eigenes Risiko *ggg* und viel Spaß und Erfolg !