Während man vor einem Jahr bereits am Schneeschaufeln war, meinte es der Herbst bis anhin mit uns Barfüssern gut. Dennoch, die Ziele für Bergwanderungen wollen jetzt gut ausgewählt sein, denn wo nicht Sonne und Föhn den Schnee wieder wegfegen, wird es mindestens ab 2000 m Höhe prekär. Der gut besonnte Calanda, Hausberg von Chur, ist immer gut für Spätherbst- und Frühlingswanderungen. So stieg ich gestern von Haldenstein via Ruine Liechtenstein und Alpsiedlung "Berg" zur Calandahütte SAC hinauf. Während es am Rhein unten noch empfindlich kühl war, nahm die Temperatur im Verlauf des Aufstieges zu und die Bekleidung konnte auf ein Minimum reduziert werden. Bei der Hütte blies dann der Föhn, allerdings, entsprechend der Höhe von über 2000 m, ein recht kalter Föhn, so dass ich, nach einem "Beweisfoto", mindestens oben wieder Bekleidung zulegte. Beim Abwärtssteigen ist der Energieumsatz sowieso geringer und damit nimmt auch die Wärmeproduktion ab.

Haldenstein - Berg - Calandahütte SAC (2073 m) - Funtanolja - Haldenstein