Drei Stunden im Barfußparadies (Hobby? Barfuß! 2)
Um ca. 13:30 Uhr kam ich mit dem Auto in Elstal am neu errichteten Parkplatz beim Eingang des Großwildgeheges
der Sielmann Stiftung http://www.heinzsielmann.de/printable/000000963909c3828/eroeffnung_schaugehege.html an.
Ich lief barfuß bei 12° und Sonne im langen Laufdreß, über die kürzlich mit EU-Mitteln als Geh-(!) und Radweg errichtete Zufahrtsstraße
(ein Sommerbild)
zum Naturschutzzentrum des Naturschutz-Fördervereins Döberitzer Heide, ,
der direkt am Gebäude endet und den weiteren Verlauf der ehemaligen Sandstraße wieder unbefestigt hinter einer geschlossenen Schranke lässt
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Von dort ging's über teils wunderbar lockere Sandstraßen, z.B
(ein Bild vom Norden der Heide, wo die freigegebenen, von Militärresten befreiten und daher eingezäunten Wanderwege verlaufen)
und
die u.a. den Fahrzeugen der Naturschützer dienen, Richtung Fahrland (Südosten) bis zu einem ehemaligen Bunker, von dem man an klaren Tagen den Fernsehturm auf dem Alexanderplatz sehen kann. Diese Aussicht wird durch Birken und Nadelbäume immer weiter zugewuchert, wie das an vielen Stellen der Döberitzer Heide festzustellen ist. Ich kenne das ganze Gebiet erst seit Aug. 05. Die Russen sind irgendwann in den 90er abgezogen. Bis dahin haben die die Heide mit ihren Panzern durchpflügt, was dafür gesorgt hat, dass sich die ökologisch so wertvollen Offenlandschaften erhalten konnten. Viele Hektar sind seitdem zugewachsen. Dagegen wollen die Sielmänner das Großwild einsetzen.
Im Süden der Döberitzer Heide wurden jüngst die Ost-West-Wege anscheinend nach Munitionsresten abgesucht und für begehbar erklärt, was an den Längs der Wege neu eingebrachten, an der Oberseite abgeschrägten und gelb markierten Pfählen zu erkennen ist. Ulrich: Der Zugang vom Betonplattenweg ist jetzt auch mit diesen Pfählen markiert und maschinell verbreitert worden. So verfuhr man auch mit weiteren Zuwegen Richtung Südosten, so dass dort nun auch Leute unterwegs sind.
Insgesamt lief ich fast drei Stunden barfuß ohne Abstützung und Dämpfung durch 250,- € teure High-Tech-Laufschuhe über Sandböden. Meine Füße haben mir diese "Naturbehandlung" mit tausenden von Schritten ohne Abstützung der Füße dadurch gedankt, daß meine Fußgewölbe nach dem Lauf ausgeprägter waren, als vorher, und sich meine Füße insgesamt lebendiger und wohler fühlten als nach der mehrstündigen Hausarbeit im Stehen auf Parkettboden.
Viele Grüße,
Johannes
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