Überhaupt nicht aufgefallen

Hi!
Heute trafen wir uns erstmalig persönlich (Markus hatte Termin in München) und lunchten darauf in einem meiner BF-Stammlokale, das mich sommers längst nur und niemals anders als BF kennt, auch indoor.
Zwar nur +5°, gab ich mir einen Ruck (Kälteempfindlichkeit bekannt) und lief ebenfalls Full BF (war gar nicht so schlimm, nach lausigen 30 sec, könnte sein, daß meine Temperaturgrenze jetzt endgültig weiter nach sinkt).
Wir gingen ganz normal rein, setzen uns an den Tisch, ohne daß irgendjemand von unserem BF Notiz genommen hätte. Bestellung: Keine Reaktion. Wir speisten und tranken, ebenfalls keine Reaktion. Am Schluß wolte erst ich, darauf Markus noch ein Stück Kuchen haben.
Das mußten wir uns aussuchen, und zuerst ging ich mit der Kellnerin zur Kuchentheke, wohl in Absicht, daß jetzt irgendeine Reaktion kommt.
Nichts. Restaurantgäste, Hotelgäste verhielten sich so, als wären meine nackten Füße unsichtbar oder beschuht. Darauf suchte sich Markus
seinen Kuchen aus: ebenfalls 0 Reaktion. Wir hatten nicht vor, unser BF ostentativ zur Schau zu stellen und verhielten uns auch nicht entsprechend, Ergebnis insgesamt: Keinerlei Reaktion, zu keinem Zeitpunkt unseres Lokalbesuchs, auch nicht beim mehrmaligen Gang zur weit entfernten Toilette. Ich hätte mir es geringfügig sensationeller vorgestellt (Vewunderung wg. Jahreszeit, da nur sommers bisher als BF-Gast bekannt).
Übrigens war es mein erstes Zusammentreffen mit einem authentischen, ausgewiesenen BF-Menschen (weiß ja erst seit knapp 1 Jahr, daß es die BF-Community überhaupt gibt, hielt mich vorher für einen skurrilen Einzelfall mit einer Art Barfuß-Tick (so schrie meine Mam immer rum.
Charakterisierung: Markus U. ist ein gewandter, barfüßiger Gentleman, gebildet, kultiviert.
So, alles Gute, Jay, es schreibt jetzt Markus...

Hi,
das Wesentliche hat Jay bereits berichtet. Es war wirklich so, daß es hinsichtlich unserer Barfüßigkeit keinerlei hörbare oder sichtbare Reaktionen gab, nicht einmal in Form von Blikken. dabei gaben wir uns keinerlei Mühe, unsere nackten Füße zu verbergen, und immerhin waren wir ja zu zweit. Mir gefällt das, zeigt es doch, daß es nichts Spektakuläres ist, barfuß zum Essen in einem durchaus gehobenen Gasthof zu gehen. Wenn man sich ganz selbstverständlich barfuß bewegt, dann ist das im allgemeinen kein Problem.
Was Jay betrifft, ist er keineswegs der freche Typ, als der er aufgrund seiner Art zu schreiben erscheint, aber eine untergründig provokante Art hat er in seiner ganzen persönlichen Erscheinung schon.
Er ist ein sehr gebildeter und kultivierter Mensch, auch wenn man es auf auf den ersten Blick gar nicht vermuten würde.

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.

Hi, Ihr 2
ein schön zu lesender Bericht.
Am Wochenende war ich im QWerserpark(einem großen Einkaufszentrum in Bremn), um mir ne neue Hose zu kaufen. Außerdem mußte ich noch eion paar Weihnachtsgeschenke für eine Weihnachtsfeier besorgen. Auf dem Weg vom Auto zum Einkaufszentrum nahm kein Mensch Notiz von mir (keine Angst Alan, ich hab nicht besonders drauf geachtet ;-) )
Im werserpark direkt waren die Reaktionen aber doch recht groß. Bei Nanu-Nana hockte ich recht lange vor einem Regal, um bestimmte Artikel zu suchen. Dabei schob sich meine Hose natürlich hoch und nun konnte auch jeder Blinde sehen, daß ich barfuß war und jede Menge Fußketten trug.
Dasgetuschel hinter meinem Rücken war groß. Witzig fand ich, daß zwei Mädels sich ebenfalls an meine Sweite hockten und solange neben mir kramten, bis ich aufstand und bezahlte. Später bemerkte ich, daß sie mich regelrecht verfolgten :-)
ich hoffe, daß ich ein "positives Beispiel" und ein guter Denkanstoß für sie war. Vielleicht laufen sie im nächsten Jahr auch barfuß.

Auf der Rolltreppe bei C&A krähte ein kleiner Junge los, als er mich sah.
"Oma, da war ne Frau barfuß"
Huch, sehe ich so androgyn aus, daß mich die Kleinen für eine Frau halten.
Manche Kinder assoziieren aber oft lange Haare nur mit Frauen. Hab ich schon öfter erlebt.
..oder die Kleinen können sich nicht vorstellen, daß Männer barfuß laufen, weil ihr kurzhaariger Daddy nie barfuß läuft...

Gruß und Fuß,

Descalzar

"Manche Kinder assoziieren aber oft lange Haare nur mit Frauen. Hab ich schon öfter erlebt.
..oder die Kleinen können sich nicht vorstellen, daß Männer barfuß laufen, weil ihr kurzhaariger Daddy nie barfuß läuft..."

Hallo Descalzar,

auch ich wurde schon für eine Frau gehalten, während ich barfuß und nur mit einer Turnhose bekleidet Fahrrad fuhr. An den Haaren konnte es bei mir nicht liegen, denn ca. einen Monat nach einem Friseurbesuch sind meine Haare auch noch nicht nachgewachsen. Vielleicht wird die Tatsache, daß ich nicht übergewichtig bin, als "Weiblich" angesehen. Aber im Gegensatz zu den meisten Frauen habe ich keinerlei Ansatz eines Busens, und mein Bart ähnelt auch nicht gerade einem "Damenbart".

Oder vielleicht hast Du auch recht: Möglicherweise hat der Vater von dem Kind, das mich für eine Frau hielt, eine Glatze, ist übergewichtig, läuft nie barfuß und nie mit nackten Oberkörper, also "muß" ich eine Frau sein. Das ist halt Kinderlogik.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

"Manche Kinder assoziieren aber oft lange Haare nur mit Frauen. Hab ich schon öfter erlebt.
..oder die Kleinen können sich nicht vorstellen, daß Männer barfuß laufen, weil ihr kurzhaariger Daddy nie barfuß läuft..."
Hallo Descalzar,
auch ich wurde schon für eine Frau gehalten, während ich barfuß und nur mit einer Turnhose bekleidet Fahrrad fuhr. An den Haaren konnte es bei mir nicht liegen, denn ca. einen Monat nach einem Friseurbesuch sind meine Haare auch noch nicht nachgewachsen. Vielleicht wird die Tatsache, daß ich nicht übergewichtig bin, als "Weiblich" angesehen. Aber im Gegensatz zu den meisten Frauen habe ich keinerlei Ansatz eines Busens, und mein Bart ähnelt auch nicht gerade einem "Damenbart".
Oder vielleicht hast Du auch recht: Möglicherweise hat der Vater von dem Kind, das mich für eine Frau hielt, eine Glatze, ist übergewichtig, läuft nie barfuß und nie mit nackten Oberkörper, also "muß" ich eine Frau sein. Das ist halt Kinderlogik.
Schöne Grüße
Michael aus Zofingen

--
Hi Michael,
nach langer Überlegung bin ich der Auffassung, daß die vorliegende Besorgnis eines BF-Mannes, erroneous als Frau erkannt zu werden, absolut unbegründet ist. Sicher kann es nicht schaden, stets das Dr. rer. nat.-Denken walten zu lassen, ich glaube aber, daß das Kid hier einfach Scheiße geredet hat. Kommt auch vor.
Schöne Grüße, Jay

Hi Descalzar,
ganz kurz im Telegrammstil (bin im Streß):
* Positionierung von Frauen neben dir
Sind wohl noch Restbestände (oder sogar doch: Wiederaufflackern, dann würde ich durchdrehen vor Freude) von etwas, was du (falls etwas älter) ebenfalls kennst, wie war´ s denn auf der Schule: Männlich, langmähnig, barfuß, entsprechende Outfitperipherie = Klassenstars (inkl. Wirkung auf das andere Geschlecht). Na?
* Unbeabsichtigte feminine Outfitkomponenten
Tatsächlich sind offenbar die Kids so blöd verzogen, nicht nur, daß sich BF "nicht gehört", sondern auch LH bei Herren. Auch wenn für mich z. B. Zehenringe (da packe ich ja wieder einen geringen Teil meiner F wieder in etwas ein) und Fußschmuck auch pauschal schon undenkbar sind, weil sie mir einfach nicht gefallen, besteht bei mir doch eine bewußte Generalstrategie, alles, was irgendwie feminin wirken könnte, zu vermeiden. So rasiere ich mich grundsätzlich nur ca. 1 x wöchentlich (Bart hat bei mir, "elektronisch" gesprochen, einen Sägezahnverlauf) und würde bei mir die genannten Schmuckaccessoires als zusätzlich verweiblichend empfinden.
Übrigens bin ich wirklich gar kein Macho und Markus U. kann bestätigen, daß es sie wirklich gibt: Zwar durchs Erwachsenwerden länglich gestreckt und auf Gr. 44 angewachsen, aber in ihrer "Physiognomie" totale Kinderfüße. Mir sagte nämlich einmal ein Macho: "Du hast ja Füße zum Totlachen!"
Bei unserem Treffen vorgestern diskutierten Markus und ich bis fast Mitternacht über Gott & die Welt, BF-freundliche u. -feindliche Gegenden. Dabei sahen wir uns im Internet auch einige Städtebilder an und fanden schnell: Du hast es wunderschön da droben. Wir faßten den Plan, uns einmal Nordenham anzusehen und werden spätestens im nächsten Sommer hochfahren. Falls deinerseits von Interesse, würde ich mich z. B. über ein persönliches Treffen beim Lunch oder Dinner (bin Gourmet) freuen, selbstverständlich wärst du mein Gast.
Übrigens gerieten Markus u. ich, kurz bevor ich ihn zu seinem Münchner Domizil zurückchauffierte, in eine ebenfalls sensationslose Polizei-Routinekontrolle. @ Markus: Schreibst du vielleicht ein paar Zeilen?
Momentan hab' ich mit meiner Präsenz in diesem Forum ein Terminproblem und kann evtl. erst in einigen Tagen auf so manche Sachen antworten, die eine Antwort wert wären (es stehen derzeit sehr viele drin). Da jedesmal locker 1 Stunde "Korrespondenzzeit" weg ist (bin momentan beruflich völlig überlastet), würde ich fast vorschlagen, daß wir nach einem ähnlichen Verfahren auch die privaten Tel.nummern austauschen sollten, wie Markus U. und ich das vor kurzem machten. Meine hohe Wertschätzung deiner Beiträge ist dir ja bekannt.
Alles Gute, Gruß & Fuß, Jay

Hi Jay!

ganz kurz im Telegrammstil (bin im Streß):
* Positionierung von Frauen neben dir
Sind wohl noch Restbestände (oder sogar doch: Wiederaufflackern, dann würde ich durchdrehen vor Freude) von etwas, was du (falls etwas älter) ebenfalls kennst, wie war´ s denn auf der Schule: Männlich, langmähnig, barfuß, entsprechende Outfitperipherie = Klassenstars (inkl. Wirkung auf das andere Geschlecht). Na?

Da kann ich aufgrund des Altersunterschiedes nicht "mitreden", denn wie wir feststellten, gehörten wir, altersmäßig neun Jahre auseinander, schon ganz verschiedenen Schülergenerationen an. Nicht nur Barfüßigkeit war verpönt, sondern auch lange Haare waren bei uns in der Schule unter der männlichen Jugend selten zu sehen, und die wenigen "Exemplare" waren auch keine "Klassenstars".

* Unbeabsichtigte feminine Outfitkomponenten
Tatsächlich sind offenbar die Kids so blöd verzogen, nicht nur, daß sich BF "nicht gehört", sondern auch LH bei Herren. Auch wenn für mich z. B. Zehenringe (da packe ich ja wieder einen geringen Teil meiner F wieder in etwas ein) und Fußschmuck auch pauschal schon undenkbar sind, weil sie mir einfach nicht gefallen, besteht bei mir doch eine bewußte Generalstrategie, alles, was irgendwie feminin wirken könnte, zu vermeiden. So rasiere ich mich grundsätzlich nur ca. 1 x wöchentlich (Bart hat bei mir, "elektronisch" gesprochen, einen Sägezahnverlauf) und würde bei mir die genannten Schmuckaccessoires als zusätzlich verweiblichend empfinden.

Da gehe ich völlig mit Dir konform. Auch ich rasiere mich nur einmal wöchentlich, allerdings mehr aus Bequemlichkeit, weil mir der Vorgang unangenehm ist und die haut reizt. Außerdem trage ich einen Oberlippenbart, so daß schwerlich jemand auf den gedanken kommt, ich könne eine Frau sein.

Übrigens bin ich wirklich gar kein Macho und Markus U. kann bestätigen, daß es sie wirklich gibt: Zwar durchs Erwachsenwerden länglich gestreckt und auf Gr. 44 angewachsen, aber in ihrer "Physiognomie" totale Kinderfüße. Mir sagte nämlich einmal ein Macho: "Du hast ja Füße zum Totlachen!"

Zum "Totlachen" finde ich Deine Füße zwar nicht, aber sie sind wirklich trotz angemessener Größe von einer erstaunlich kindlichen Beschaffenheit, wie ich das noch nie bei einem Erwachsenen gesehen habe.

Bei unserem Treffen vorgestern diskutierten Markus und ich bis fast Mitternacht über Gott & die Welt, BF-freundliche u. -feindliche Gegenden. Dabei sahen wir uns im Internet auch einige Städtebilder an und fanden schnell: Du hast es wunderschön da droben. Wir faßten den Plan, uns einmal Nordenham anzusehen und werden spätestens im nächsten Sommer hochfahren. Falls deinerseits von Interesse, würde ich mich z. B. über ein persönliches Treffen beim Lunch oder Dinner (bin Gourmet) freuen, selbstverständlich wärst du mein Gast.
Übrigens gerieten Markus u. ich, kurz bevor ich ihn zu seinem Münchner Domizil zurückchauffierte, in eine ebenfalls sensationslose Polizei-Routinekontrolle. @ Markus: Schreibst du vielleicht ein paar Zeilen?

Ich komme Deiner Bitte gerne nach. Der Polizist wollte die Fahrzeugpapiere sehen. Er bemerkte auch die nackten Füße und bekundete sein Befremden darüber, aber nach einem kurzen Hinweis von Jay, daß er immer so fahre, und dem Angebot, ins "Röhrchen" zu blasen (worauf der Polizist nicht einging), hatte es sein Bewenden und der Streifenwagen fuhr weiter.

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.

Da kann ich aufgrund des Altersunterschiedes nicht "mitreden", denn wie wir feststellten, gehörten wir, altersmäßig neun Jahre auseinander, schon ganz verschiedenen Schülergenerationen an. Nicht nur Barfüßigkeit war verpönt, sondern auch lange Haare waren bei uns in der Schule unter der männlichen Jugend selten zu sehen, und die wenigen "Exemplare" waren auch keine "Klassenstars".

Hi Markus,
während meiner Schulzeit waren aber durchaus die Jungs, die lange Haare hatten und dann noch barfuß liefen die Klassenstars. Leider war ich seinerzeit noch nicht so weit, wie heute. Aber trotzdem oder grad deshalb bin ich dabei, ein Stück des Versäumten nachzuholen. ;-)

Ich komme Deiner Bitte gerne nach. Der Polizist wollte die Fahrzeugpapiere sehen. Er bemerkte auch die nackten Füße und bekundete sein Befremden darüber, aber nach einem kurzen Hinweis von Jay, daß er immer so fahre, und dem Angebot, ins "Röhrchen" zu blasen (worauf der Polizist nicht einging), hatte es sein Bewenden und der Streifenwagen fuhr weiter.

GHenau. Angriff ist die beste Verteidigung.(Natürlich muß man ein reines Gewissen und nichts zu verbergen haben.

Gruß und Fuß,

descalzar

Hi Markus,
während meiner Schulzeit waren aber durchaus die Jungs, die lange Haare hatten und dann noch barfuß liefen die Klassenstars. Leider war ich seinerzeit noch nicht so weit, wie heute. Aber trotzdem oder grad deshalb bin ich dabei, ein Stück des Versäumten nachzuholen.

Dann bist Du entweder älter als ich (meine Schulzeit dauerte von 1973 bis 1986) oder die meisten von Euch waren anders drauf. Als ich 1977 aufs Gymnasium wechselte, waren lange Haare und barfuß von April bis Oktober bei den Oberstufenschülern beiderlei Geschlechts ein alltäglicher Anblick, während "wir" vergleichsweise spießig waren.
Trotzdem war die Sehnsuch nach beidem (lange Haare & barfuß) bei mir immer vorhanden; das erstere realisierte ich während meines Jurastudiums in Gießen, das letztere ab Herbst 2000 und mit beidem bin ich sehr zufrieden.

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.

Hi Markus,
beruhigt war ich ja, zu lesen
--

...barfuß von April bis Oktober..

--
es gab also keine Winterharten (auch ich habe, bevor wir uns kannten, noch keinen einzigen gesehen).
Übrigens ist in jener Nacht von So auf Mo noch etwas ganz Besonderes passiert, was fast schon Material für ein Erfahrungsbericht-Post abgegeben hätte:
Als wir aus meinen sehr warmen 4 Wänden die paar -zig Schritte zum Auto gingen, hatte es draußen 4° (sehe im 4rad immer die Außentemperatur). Die Straße war wg. Nebel völlig naß, ich empfand das als eisige, dem Feeling nach brennende (!) Kälte und gebe zu, daß ich mich etwas zusammenreißen mußte.
Als ich nach unserer Verabschiedung aus München zurückfuhr, fiel die Heizung ganz aus (Warmwasserventil klemmt, elektrische Zusatzwasserpumpe defekt od. Wärmetauscher, kam bis jetzt nicht dazu, das zu reparieren, weil tagsüber außer Haus und erst bei Dunkelheit wieder zurück). Nicht nur, daß es nur mehr 2,5° hatte (das einzige, was noch heizte, war die Motor- u. Auspuffabwärme), ich bekam auch noch laufend eiskalte Restluft auf die Füße.
Auf halber Strecke war es dann allmählich erträglich und jetzt kommt der Clou:
Zuhause ausgestiegen, machte mir die nach wie vor nasse und jetzt noch geringfügig kältere Straße fast nichts mehr aus. Ich ging allerdings sehr zügig. Nach der allabendlichen Fußwaschung war´s einfach phantastisch. Auch tags darauf bei einem Industriekunden in Denklingen (ging in einem recht kühlen Kellerlabor BF in den Clogs) fühlte ich mich so richtig bis in die Zehennägel wohl wie seit langem nicht mehr, hatte herrlich warme, eigentlich zu warme Füße (ich weiß, jetzt kommt die Mahnung, die Clogs dann wegzustellen, war wohl ein Fehler, weil beim Kd. seit langem Full-BF-bekannt) und war total gut 'drauf. Inzwischen sind diese wärmeren Füße wieder verschwunden.
Ich schließe nicht mehr aus, daß bei mir jetzt eine Grundsatzentscheidung ansteht, nur ist da eben der Effekt mit dem "Zu warm". Kann es sein, daß eine Umstellung auf BF-Ganzjahresbetrieb dann unabdingbar u. irreversibel extreme Schweißfüße bringt, wenn situativ aus irgendwelchen Gründen doch einmal die Drecks-Shoes & Socks getragen werden müssen?
Informativ wäre ferner, ob die hier präsenten Winterharten eine Temperaturuntergrenze haben (sie scheint bei Michael aus Zofingen sozusagen bei 0° Kelvin zu liegen), will heißen: Geht BF für einen routinierten Winterharten immer (auch bei einem strengen Winter in D bei -20°) oder ist die schon gelegentlich geäußerte -5°-Grenze ein typisches, bei den meisten unüberwindliches Lower Limit? (Rentabilitätsfrage des Winterfest-Werdens).
BFige Herbstgrüße, Jay

ein absolutes lower limit habe ich nicht, aber ein relatives. Das liegt in Abhängigkeit zur zu bewältigenden Strecke. Will sagen: Bei minus 20 Grad gehe ich höchstens ein paar Meter draußen barfuß, bei -5 vielleicht 10-10 Minuten, bei 0 Grad bis zu einer halben Stunde und darüber im Prinzip unbegrenzt, zumindest, wenn nicht längeres Verweilen in der Kälte ohne Bewegung zu erwarten ist.

Kann es sein, daß eine Umstellung auf BF-Ganzjahresbetrieb dann unabdingbar u. irreversibel extreme Schweißfüße bringt, wenn situativ aus irgendwelchen Gründen doch einmal die Drecks-Shoes & Socks getragen werden müssen?

Hallo Jay,
genau diesen Eindruck habe ich, nachdem ich gestern das erste Mal seit Anfang Mai kurzzeitig (!) nur dicke Socken (im Haus) anhatte: Die Füsse "dampften" nach wenigen Minuten!!

Informativ wäre ferner, ob die hier präsenten Winterharten eine Temperaturuntergrenze haben (sie scheint bei Michael aus Zofingen sozusagen bei 0° Kelvin zu liegen), will heißen: Geht BF für einen routinierten Winterharten immer (auch bei einem strengen Winter in D bei -20°) oder ist die schon gelegentlich geäußerte -5°-Grenze ein typisches, bei den meisten unüberwindliches Lower Limit? (Rentabilitätsfrage des Winterfest-Werdens).
BFige Herbstgrüße, Jay

Bei mir gibt es keine fixe Grenze. Das hängt immer von meiner aktuellen (auch inneren) Verfassung ab - gestern war mir eben sogar indoor mal nach Socken, und wenn ich das brauche muss es halt so sein. Die Grenze für Fulltime-BF liegt bei mir (derzeit) bei ca. 5 - 8 Grad. Das hängt aber mehr von der Boden- als von der Umgebungstemperatur ab.
(Ich arbeite noch an der Erweiterung nach unten :-) )
Ansonsten ist auch Schnee kein Problem, aber eben (noch?) nicht Fulltime...
Serfus, Manfred

Hi Jay,
man kann sich sehr gut an Kälte gewöhnen. Leider ist es dann tatsächlci so, daß man bei steigenden Temperaturen leichter ins Schwitzen kommt und sich dann tatsächlich noch mehr danach sehnt, barfuß zu laufen.

Gruß und Fuß,

descalzar, bei dem die Autoheizung auch nicht funktioniert.

Hi Jay!

Hi Markus,
beruhigt war ich ja, zu lesen
--

...barfuß von April bis Oktober..

Ich sagte Dir ja schon, daß mich als Kind die Frage umtrieb, ob es auch im Winter in Deutschland möglich sei, draußen barfuß zu gehen, und ich zu dem irrigen Ergebnisse kam, daß es nicht möglich sei, weil ich eben im Winter niemanden draußen barfuß gehen sah.

--
es gab also keine Winterharten (auch ich habe, bevor wir uns kannten, noch keinen einzigen gesehen).
Übrigens ist in jener Nacht von So auf Mo noch etwas ganz Besonderes passiert, was fast schon Material für ein Erfahrungsbericht-Post abgegeben hätte:
Als wir aus meinen sehr warmen 4 Wänden die paar -zig Schritte zum Auto gingen, hatte es draußen 4° (sehe im 4rad immer die Außentemperatur). Die Straße war wg. Nebel völlig naß, ich empfand das als eisige, dem Feeling nach brennende (!) Kälte und gebe zu, daß ich mich etwas zusammenreißen mußte.

Das geht ganz natürlich zu; auch ich kenne bei aller Routine immer noch diese "lausigen Minuten", wie ich es nenne; darüber kommt man hinweg, wenn man einfach unbeirrt weiter barfuß geht. Diese Erfahrung hattest Du nie gemacht, weil Du immer kapituliert hattest, wenn es draußen "lausig" wurde.

Als ich nach unserer Verabschiedung aus München zurückfuhr, fiel die Heizung ganz aus (Warmwasserventil klemmt, elektrische Zusatzwasserpumpe defekt od. Wärmetauscher, kam bis jetzt nicht dazu, das zu reparieren, weil tagsüber außer Haus und erst bei Dunkelheit wieder zurück). Nicht nur, daß es nur mehr 2,5° hatte (das einzige, was noch heizte, war die Motor- u. Auspuffabwärme), ich bekam auch noch laufend eiskalte Restluft auf die Füße.
Auf halber Strecke war es dann allmählich erträglich und jetzt kommt der Clou:
Zuhause ausgestiegen, machte mir die nach wie vor nasse und jetzt noch geringfügig kältere Straße fast nichts mehr aus. Ich ging allerdings sehr zügig. Nach der allabendlichen Fußwaschung war´s einfach phantastisch.

Diesmal hast Du es durchgehalten (wenn auch zwangsweise) und die Erfahrung gemacht, daß einem die kälte nichts mehr anhaben kann, wenn man die "lausigen zehn (oder zwölf) Minuten" hinter sich gebracht hat. Ideal ist es natürlich, wenn man sich dabei bewegt (ist in einem fahrenden Auto mit defekter Heizung eher schwierig). Danach hast Du wahrscheinlich den berühmten "Wärmeschub", den die meisten einschließlich meiner nach einem ausgiebigen winterlichen Barfußspaziergange emmpfinden, erfahren.

Auch tags darauf bei einem Industriekunden in Denklingen (ging in einem recht kühlen Kellerlabor BF in den Clogs) fühlte ich mich so richtig bis in die Zehennägel wohl wie seit langem nicht mehr, hatte herrlich warme, eigentlich zu warme Füße (ich weiß, jetzt kommt die Mahnung, die Clogs dann wegzustellen, war wohl ein Fehler, weil beim Kd. seit langem Full-BF-bekannt) und war total gut 'drauf. Inzwischen sind diese wärmeren Füße wieder verschwunden.

Dieser Wärmeschub hält ziemlich lange an, aber natürlich nicht ewig.

Ich schließe nicht mehr aus, daß bei mir jetzt eine Grundsatzentscheidung ansteht, nur ist da eben der Effekt mit dem "Zu warm". Kann es sein, daß eine Umstellung auf BF-Ganzjahresbetrieb dann unabdingbar u. irreversibel extreme Schweißfüße bringt, wenn situativ aus irgendwelchen Gründen doch einmal die Drecks-Shoes & Socks getragen werden müssen?

Als ich wnters noch brav Schuhe und Sokken zu tragen pflegte, litt ich unter chronisch kalten Füßen. Auch heute ist es so, daß ich bei den seltenen Gelegenheiten, zu denen ich Sokken trage, rasch kalte Füße kriege, und hinterher stinken die Sokken mächtig (weil es meinen Füßen mächtig stinkt, vermummt duch die Gegend zu laufen). Aber ein echter Barfüßer meidet ja Schuhe & Sokken, sofern es irgend geht, weil er die allermeiste Zeit barfüßig zubringt, und da wirste zu den aseltenen gegebenheiten, zu denen Dir Barfüßigkeit nicht angebracht erscheint, gewisse "Nebenwirkungen" vielleicht situativ in Kauf nehmen. In offenen Schuhen ohne Sokken treten diese übrigens nicht auf.

Informativ wäre ferner, ob die hier präsenten Winterharten eine Temperaturuntergrenze haben (sie scheint bei Michael aus Zofingen sozusagen bei 0° Kelvin zu liegen), will heißen: Geht BF für einen routinierten Winterharten immer (auch bei einem strengen Winter in D bei -20°) oder ist die schon gelegentlich geäußerte -5°-Grenze ein typisches, bei den meisten unüberwindliches Lower Limit? (Rentabilitätsfrage des Winterfest-Werdens).
BFige Herbstgrüße, Jay

Bei mir ist es diese Marke um -5° C, wobei ich noch einschränkend hinzufügen sollte, daß ich bei solchen Temperaturen draußen in Bewegung bin. Das schließt natürlich kürzere Wartezeiten an der roten Ampel oder an der Bushaltestelle ein (vorausgesetzt, daß der Bus pünktlich kommt und nicht einfach vorüberrast). Längeres Stehen ist hingegen riskant. Bei -6° C und längerem Stehen infolge eines Busfahrplanes, der nicht einhielt, was er verhieß, holte ich mir einmal schmerzhafte Frostblasen an allen Zehen, was vier Wochen kontinuierliches Sokkentragen außerhalb der Badewanne zur Folge hatte.

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.

Hi Markus,
bin Jahrgang 66....

Hi Markus,
bin Jahrgang 66....

Hi Descalzar,

ich bin Jahrgang 1967. Anscheinend ging es bei Euch doch etwas anders zu als bei uns. Vielleicht liegt es daran, daß Ihr den Strand, der das Barfußlaufen ja nahelegt, in der Nähe habt.

Zudem ist die norddeutsche Lebensart ganz anders als die unsrige im Rheinland. Der "typische" Norddeutsche erscheint ja sehr verschlossen, ist aber vielleicht toleranter als der "typische" Rheinländer, der lebensfroh und kontaktfreudig wirkt, bei dem aber auch sehr schnell "die Rolladen runtergehen", sobald er etwas ihm Unliebsames bemerkt.

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.

Hi Markus,
am Strand liegt es meines Erachtens nicht. Eher trifft die zweite Vermutung zu. Die Norddeutschen sind verschlossener, tolerieren aber mehr, als die Süddetschen. Außerdem regt sich der Norddeutsche nicht so schnell über irgendwas auf-
Meistens reagiert er nur mit einem "Jo.jo" auf irgendwelche Äußerungen.
frei nach dem Motto: Du kannst reden, soviel Du willst, ich mach sowieso mein eigenes Ding"
Dieses "Jojo" kann notorische Nörgler ubnd Besserwisser mehr zermürben, als viele Argumente.

Gruß und Fuß,

descalzar

Hi Descalzar,
ganz kurz im Telegrammstil (bin im Streß):
* Positionierung von Frauen neben dir
Sind wohl noch Restbestände (oder sogar doch: Wiederaufflackern, dann würde ich durchdrehen vor Freude) von etwas, was du (falls etwas älter) ebenfalls kennst, wie war´ s denn auf der Schule: Männlich, langmähnig, barfuß, entsprechende Outfitperipherie = Klassenstars (inkl. Wirkung auf das andere Geschlecht). Na?

Ähnliches hab ich mir auch gedacht ;-)
Jedenfalls waren sie ziemlich anhänglich.Es fiel mir nur auf, weil ich mindestens 20 Minuten auf dem Bodenhockte, um aus dem untersten regal mehrere Sachen herauszusuchen und mußte die ganze Zeit Kartons hin-und herstapeln.

* Unbeabsichtigte feminine Outfitkomponenten
Tatsächlich sind offenbar die Kids so blöd verzogen, nicht nur, daß sich BF "nicht gehört", sondern auch LH bei Herren. Auch wenn für mich z. B. Zehenringe (da packe ich ja wieder einen geringen Teil meiner F wieder in etwas ein) und Fußschmuck auch pauschal schon undenkbar sind, weil sie mir einfach nicht gefallen, besteht bei mir doch eine bewußte Generalstrategie, alles, was irgendwie feminin wirken könnte, zu vermeiden. So rasiere ich mich grundsätzlich nur ca. 1 x wöchentlich (Bart hat bei mir, "elektronisch" gesprochen, einen Sägezahnverlauf) und würde bei mir die genannten Schmuckaccessoires als zusätzlich verweiblichend empfinden.

Meine Freundin, hat mich vorgestern gefragt, ob meine Kollegen mich nicht für schwul halten würden, als ich ihr sagte, daß ich auch meinen Fußschmuck auf dem Weg zur Arbeit trage und diese ihn beim Umziehen sehen.
Ich antwortete, daß es durchaus sein könne, daß sie das denken, weil dieser Landstrich recht konservativ geprägt ist und hier wenig Paradiesvögel rumlaufen.
Nun wissen meine Kollegen ja, daß ich eine feste Freundin habe und mit ihr sehr glücklich bin, was schon den Aspekt des Schwulseins in weite Ferne rückt.
Trotzdem werden sie sich so ihre Gedanken über mich machen. Ich hoffe es sogar, da ich gern meine Mitmenschen zum Nachdenken anrege.
Jedenfalls findet meine Freundin mein Aussehen (lange Haare, viel Fu-und Armschmuck, sowie Kajal um die Augen) ziemlich klasse.
Naja, ein wenig wurde sie auch vom Film "Fluch der Karibik" auf diesen Trichter gebracht.
Komischerweise finden die meisten Frauen Jonny Depp in diesem Film klasse. Wenn ihr eigener Mann aber so rumlaufen würde, wäre das Gezeter groß.

Wir faßten den Plan, uns einmal Nordenham anzusehen und werden spätestens im nächsten Sommer hochfahren. Falls deinerseits von Interesse, würde ich mich z. B. über ein persönliches Treffen beim Lunch oder Dinner (bin Gourmet) freuen, selbstverständlich wärst du mein Gast.

Naja, Nordenham ist zwar nicht das touristische Highlight in dieser Gegend (Industriestadt), aber das Umland ist ne Reise Wert. Gerne könnten wir uns dann mal hier "anner Küste" treffen.

Übrigens gerieten Markus u. ich, kurz bevor ich ihn zu seinem Münchner Domizil zurückchauffierte, in eine ebenfalls sensationslose Polizei-Routinekontrolle.

Trage neuerdings auch ständig meinen Ausw3eis bei mir, da ich durch mein Outfit doch mehr in den Kreis der "Verdächtigen " Personen gerutscht bin und ich keine Lust habe, meine Freizeit auf irgendwelchen Wachen zu verbringen.

Für alle Fälle hab ich schon mal oben meine eMail-Adresse mit reingesetzt. (wegen der Tel-Nummern)

Wünsch Dir noch einen streßfreien Abend,

descalzar

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