Es wird herbstlicher (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen, Stammposter, Tuesday, 21.11.2006, 12:46 (vor 6515 Tagen)

Sonntag, 19.11.2006: Das spätsommerliche Wetter vom Vortag wollte sich nicht wiederholen. Anfangs war es zwar sonnig, aber dafür ziemlich frisch, dann bezog es sich. Gegen 10 Uhr radelte ich los, trotz Jacke fühlte ich mich nicht "overdressed". Aber ohne Schuhe und ohne Mütze war es zu schaffen. Mein erstes ziel war Großwangen, dort wo vergleichsweise viele Kinder (und nur die) barfuß laufen. Aber an diesem Tag trugen auch hier die Kinder fettes Schuhwerk und nicht selten Mützen. Einige Kinder starrten mich entgeistert an.

Ich radelte weiter nach Sursee, durchquerte die malerische Altstadt. Ein paar ältere Frauen waren in ein Gespräch vertieft, sie tratschten und trtschten und tratschten. Als ich vorbei fuhr, verstummte plötzlich der Redefluß. Tratschende Frauen zum Schweigen zu bringen ist sicher nicht einfach. Mir war es gelungen, und das weder mit Absicht, noch mit besonderem Aufwand. Ob sie, nachdem sie sich von dem Schock erholt hatten, wieder zu ihrem ursprünglichen Thema zurückgefunden hatten?

Jetzt folgte ich dem Veloweg parallel zur Suhre. Dort machten 3 Reiterinnen (vermutlich Mutter und Töchter) gerade eine Pause. Meistens sind berittene Menschen, speziell Frauen sehr freundlich gegenüber Barfüßern. Diesmal nicht. Kaum war ich vorbei, dann brach ein Gekicher los, fast wie bei unberittenen Teenagern. Über derartie Lautäußerungen der "Kichererbsen" konnte ich nur schmunzeln.

In Schöftland führt der Veloweg direkt bei der Badeanstalt vorbei, die natürlich geschlossen war (kein Hallenbad). Eine Mutter mit ihrer Tochter kamen vorbei, warauf die Tochter fragte: "Will der baden?"

Über Suhr erreichte ich die Aarauer Altstadt. Da die Geschäfte geschlossen waren, war die Stadt fast menschenleer. Wenn Kinder in Begleitung ihrer Eltern dort waren, machten sie (die Kinder, nicht die Eltern) große Glotzaugen von kleinen Kindern. Auch später in Olten gab es erstaunte Gesichter. Leider setzte dann Regen ein, so daß ich auf denm schnelslten Weg nach Zofingen fuhr. Hier setzte ein noch stärkerer Regen ein, so daß ich froh war, zu Hause zu sein.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen


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