Hi John,
irritiert und wenig happy habe ich diesen Artikel gelesen. Dieser Direktor ... hat er wirklich so viel Macht, daß er jedem in diesem hohen Hause einfach befehlen kann, was er zu tun oder zu lassen hat?
Dem Artikel zufolge anscheinend schon. Erstaunlich, mit welch kaltschnäuziger Rücksichtslosigkeit dieser Frau die, wie Du es richtig beschreibst, paar Quadratzentimeter nackter Haut am Ende ihrer Extremitäten verweigert wurden - im Gegensatz zu den kurzen Hosen. Barfuß sind wir in den Köpfen rückständiger Zeitgenossen persönlich mit Schmutz behaftet, weil wir es gewagt haben mit DER Welt in Kontakt zu treten, für deren bessere Gestaltung sich die Volksvertreter im Abgeordnetenhaus versammeln. Der Abgeordnete, der mit seinem Stiefel vor dem Betreten des Hohen Hauses seiner Frau oder Tochter in den Arsch getreten hat, wird unbehelligt eingelassen. Er ist ja "ordentlich" beschuht. Barfuß steht für Frieden, Machtfreiheit,Gewaltfreiheit und Natur. Also nicht für Staat! Gut, daß es auch Volksvertreter gibt, die das Volk vertreten.
Glaubt,
Johannes
Kurze Hosen stören ihn seltsamerweise nicht. Wie hätte er wohl reagiert, wenn man ihm klargemacht hätte, daß hierbei ein weitaus größerer Teil der Körperoberfläche unbedeckt ist als bei BF? Eine solche Argumentation hat sich bisher bewährt (bin zwar selten, aber sommers selbstverständlich BF in der Kirche, was erstaunlich unproblematisch ist), als ich (kam erst 1mal vor) von einem kurze "Krachlederne" tragenden, beschuhten, besockten und Stachelborstenbeine zeigenden Touristen angesprochen wurde, aber: sie wirkt nur oberflächlich ruhigstellend, aber nicht beseitigend. Nackte Füße sind halt eben doch etwas Besonderes...
Einen schönen Barfußsonntag, Jay