Hi zusammen,

heute habe ich in der Fernsehzeitschrift einen Artikel zum Fersensporn gefunden.

"Fersensporn --> Knöchriger Auswuchs am Fuß

Krankheitsbild:
Dieses oft schmerzhafte Leiden ist meistens die Folge einer dauernden Überanstrengung der Füße. Zum Beispiel durch Sport. Es kann aber auch eine Alterserscheinung sein. Jeder zweite Mensch im fortgeschrittenen Lebensalter ist betroffen. Gereizte Sehnenplatten der Ferse regen dabei das Wachstum knöcherner Auswüchse an. Zusätzlich können in dem Gebiet Entzündungen entstehen. Doch längst nicht jeder, der einen Fersensporn hat, leidet auch unter spürbaren Symptomen.

Beschwerden:
Vielen Patienten machen stechende Schmerzen zu schaffen, die häufig von einer ganz bestimmten Stelle im Fuß ausgehen. Sie spüren sie entweder sofort beim Auftreten oder erst nach längerer Belastung der Ferse. In manchen Fällen strahlen die Beschwerden bis hinauf ins Bein aus. Um sich Linderung zu verschaffen, neigen die Betroffenen zu einer unnatürlichen Gangart.

Behandlung:
Fersensporne lassen sich gut und in der Regel mit konservativen Methoden therapieren. Krankengymnastische Dehnungsübungen und Massagen tragen ebenso zur Entlastung des Fußes bei wie der Abbau von Übergewicht. Kälte- und Wärmetherapien sowie Bestrahlungen wirken lindernd. Fehlstellungen werden durch orthopädische Einlagen ausgeglichen. Spezielle Fersenpolster besitzen ein Loch, so daß der Fersensporn abgepuffert wird. Sie sollten individuell angepaßt werden. Gegebenenfalls verschreibt der Arzt entzündungshemmende Medikamente. Nur manchmal ist eine Operation notwendig.

Selbsthilfe:
Die Ferse nach ärztlichem Rat schonen, Fehlbelastungen und Übergewicht vermeiden. Unbedingt orthopädisch hochwertiges Schuhwerk tragen."

Quelle: "auf einen Blick", Nr. 46 2006, S. 84

Soweit der Artikel. Leider steht kein einziges Wort zum Barfußlaufen drin, und auch nichts davon, daß Fersensporne durch Schuhe hervorgerufen werden können, da ja Schuhe erst zu einer Fehlstellung der Füße, die nicht mehr natürlich belastet werden, führen. Leider steht auch nichts zur vorbeugenden Wirkung des Barfußlaufens da; statt dessen wird der Rat erteilt, "unbedingt orthopädisch hochwertiges Schuhwerk [zu] tragen", also die Hersteller solcher Schuhe mit seinem (sauer verdienten) Gelde zu beglükken. Und da dieses "orthopädisch hochwertige Schuhwerk" "unbedingt" getragen werden MUß, wird indirekt sogar noch eindeutig, wenn auch nicht ausdrücklich vom Barfußlaufen abgeraten.

Hier fällt mir auch ein interessanter Zusammenhang zum oft beklagten Unverständnis der Umwelt gegenüber Barfußläufern auf: Viele Menschen können sich gar nicht mehr vorstellen, daß Barfußlaufen glücklich macht, weil sie es, sowohl durch offenkundige als auch subtile Anti- Barfuß- Propaganda seit der frühesten Kindheit verführt und verblendet, längst verlernt haben, barfuß über Stock und Stein zu traben. Sie können es nicht! Und daher versuchen sie auch uns immer wieder weis zu machen, es sei "zu gefährlich", "zu schmerzhaft", wir würden "es an die Nieren kriegen"und wer weiß was.

So weist auch dieser eigentlich recht informative Artikel in die falsche Richtung und muß unter die Rubrik "besonders subtile Anti- Barfuß- Propaganda" gerechnet werden.

Barfuß,
Markus U.