Barfuß-Artikel im Handelsblatt !! (Hobby? Barfuß! 2)

JohnK, Stammposter, Friday, 03.11.2006, 14:11 (vor 6599 Tagen)

Spät aber doch und auf den Tag pünktlich zum Freiluft-Saisonende kommt nun auch das Handelsblatt mit einem Artikel über das Barfußlaufen, um leitende Mitarbeiter und Manager der deutschen Wirtschaft über den Nutzen des Lebens auf freien Füßen zu informieren.

Ich begrüße das sehr! Sind erst einmal die leitenden Mitarbeiter und Chefs vom Barfußlaufens überzeugt, werden sie ihren Mitarbeitern und Angestellten bereitwilliger das freie und unbeschuhte Arbeiten ermöglichen. Somit erhalten mehr Menschen im Winterhalbjahr die Möglichkeit, sich auch außerhalb des Barfußreservates 'eigene Wohnung' gesund und frei zu bewegen, sich im Unternehmen 'wie zu Hause' zu fühlen und damit motivierter und kreativer zu arbeiten.

Ich praktizieren dies übrigens mehrmals wöchentlich bei dem Unternehmen in Berlin, bei dem ich einem Job als Call-Center-Agent nachgehe: CPC-Marketing, Zimmerstraße 69, 10117 Berlin www.cpc-marketing.de, Tel.: 030-81 81 30. Ich kan euch diese Firma für das schuhfreie Arbeiten sehr empfehlen. Das Betriebsklima ist super und erst heute durfte ich interessierte, erstaunte und bewundernde Fragen der Abteilungsleiter beantworten.

Viele Grüße,
Johannes Kathol, Falkensee

Hier nun der Wortlaut

Barfuß-Initiative-Berlin JohnK ⌂ @, Stammposter, Saturday, 04.11.2006, 01:16 (vor 6598 Tagen) @ JohnK

Der Artikel solle bereits vor Wochen erscheinen, tat dies aber verspätet, was an der internen Organisation der Handelsblatt-Redaktion liegt.

Der Satz "Am vergangenen Wochenende war Johannes Kathol durch die Lausitz gewandert, am kommenden zieht es ihn ins Elbsandsteingebirge." ist aus zwei Gründen falsch: Zum einen waren Ulrich und ich nicht am vergangenen WE in der Lausitz sondern schon vor mehreren Wochen. Zudem waren wir auf dem Rückweg vom Elbsandsteingebirge als der Anruf der Journalistin kam.

Wir hatten nie, und haben es auch nicht vor, noch in diesem Jahr bei Winterwetter im Elbsandsteingebirge barfuß zu wandern!

Das wird im nächsten Sommer der Fall sein, wozu die Barfuß-Initiative-Berlin alle Freunde und Leser dieses Forums herzlich einlädt.

Nun also der Artikel, der in der "Weekend"-Beilage des Handelsblatts am 03.11.06 erschien:

"Ruh im Schuh
Barfußwandern stärkt Fußmuskeln, Waden und Wirbelsäule. Es schaltet Stress ab und macht hart gegen Erkältungen im Winter.
Text: Kirsten Niemann

Einmal die Woche geht Harald Goswig nach Feierabend in den Berliner Grunewald. Dort zieht der Projektmanager einer Wirtschaftsstiftung Halbschuhe und Socken aus, versteckt sie unter dem Laub neben einem Baum und marschiert los. "Am Anfang war jedes Steinchen eine Reizüberflutung", sagt der 50-jährige Goswig. Doch nun genießt er das luftige Gefühl unter den Sohlen, er fühlt sich "geerdet". Nebenbei tut er etwas für seine Gesundheit. Denn Barfußlaufen stärkt Bänder und Gelenke und verbessert die Motorik. Selbst die Wirbelsäule profitiert von gekräftigten Sehnen, Bändern und Waden - das sagen auch die Mediziner. Der Berliner Othopäde Andreas Karl empfiehlt, so oft wie möglich barfuß zu laufen. "Das trainiert die Muskulatur und massiert die Fußsohlen. Es ist gut für die Durchblutung und die Körperhaltung." Nicht weniger als 27 Muskeln hat der Fuß - die wollen trainiert werden.
Am vergangenen Wochenende war Johannes Kathol durch die Lausitz gewandert, am kommenden zieht es ihn ins Elbsandsteingebirge. Herbstzeit ist Wanderzeit. Kathol läuft auf blanken Sohlen, auch wenn es draußen kalt wird. "Das Gefühl von Freiheit und Ungezwungenheit ist unvergleichlich", sagt der 43-jährige Kaufmann. Vor etwa einem Jahr hat er mit einem Gleichgesinnten die Barfuß-Initiative-Berlin gegründet. Seitdem treffen sich regelmäßig ein gutes Dutzend Menschen, um das Berliner Umland zu erkunden. So spazieren sie über Kopfsteinpflaster, Märkischen Sand, Waldwege und Wiesen: "Man läuft viel bewusster. Wer sich auf seinen Körper konzentriert, kann den Stress besser abschalten."
Vor allem Führungskräfte, Vielarbeiter und andere Schreibtischmenschen, die schon durch den Beruf von der Natur entfremdet sind, kämen durch das Laufen ohne Schuhe zur inneren Ruhe. Bodenhaftung für den Manager. Kathol spricht davon, wie das Selbstwertgefühl wächst, wenn man mit nackten Füßen über Stock und Stein läuft. Die wechselnden Kälte-Wärme-Reize sorgen für eine bessere Durchblutung, das wusste schon der Kneipp. "Hauptsche der Rumpf wird warm gehalten. Die Füße sind in Bewegung und frieren daher nicht."
Der Mensch läuft barfuß nicht nur gesunder, sondern auch schneller als mit Schuh. Untersuchungen einer großen Sportbekleidungsfirma haben ergeben, dass einer seine Laufleistung um bis zu vier Prozent steigern kann, wenn keine Schuhe die Füße beschweren. Der menschliche Fuß braucht nämlich keine großartig gepolsterten Areale und Luftkissen zum Abfedern seines Körpergewichts. Das wusste auch Thomas Wessinghage, 1982 Europameister auf 5000 Meter. Dem Barfußlaufen widmete er in seinem Ratgeber "Laufen: Lauftechnik" übrigens ein ganzes Kapitel. Wessinghage, der heute das Deutsche Zentrum für Präventionsmedizin in Damp leitet, durchpflügt regelmäßig mit bloßen Zehen den Ostseestrand. Möglicherweise ließ er sich von einem großen Ausnahmesportler inspirieren: Im Jahr 1960 in Rom holte der Äthiopier Abebe Bikila als erster schwarzer Afrikaner olympisches Gold. Leichtfüßig kam er nach zwei Stunden, 15 Minuten und 16 Sekunden über die Via Appia ins Ziel getrabt. Natürlich unten ohne."

PS: Wer kennt eigentlich diesen ominösen Harald Goswig, der seine Schuhe vor dem Barfußwandern ins Gebüsch schmeißen soll?!? Wir jedenfalls nicht!

[image] Barfuß-Initiative-Berlin

Kein Wort über BF am Arbeitsplatz...

Jay, Saturday, 04.11.2006, 08:55 (vor 6598 Tagen) @ Barfuß-Initiative-Berlin JohnK

Hi!
Nachdem ich die erste Message las, die ja den geradezu euphorischen Eindruck vermittelte, daß sich jetzt wirklich breiter was in Sachen "BF am Arbeitsplatz" bewegen könnte (schließlich hieß es ja so ungefähr: Chefs erkennen, daß mehr Kreativität etc. kommt) war ich gestern abend nahe dran, in einem der Flughafenrestaurants von M-Neu zu dinieren und mir am Kiosk diese Ausgabe zu kaufen, merci für die Ersparnis dieser (weil weiße S.-bedingt absolut nix BF) freudlosen Aktion.
Ich möchte wirklich nicht stänkern und darf der BFI Berlin meine freundschaftliche Sympathie und Solidarität versichern, nur: Sonst stand wirklich nichts drin?
Das besagt doch nichts. Es wurde nicht einmal um den heißen Brei (BF im Job) herumgeredet. Bloß weil jetzt irgendein 'Leitender' in freier Natur erste BF-Erfahrungen gemacht hat, läßt das keineswegs den Schluß zu, daß er - diese positiven Erfahrungen auf die Gesamtrealität übertragend - in seinem Ressort in Sachen Fußbekleidungskultur irgendwas ändern wird. Solche Berichte über (gelegentlich auch skurrile) Privatabenteuer des einen oder anderen hohen Herrn aus der Wirtschaft (Kap Hoorn mit klammem Herz in der Hose bei schwerem Seegang umsegelt, würde ich mich niemals trauen) gab´s schon einige im "manager magazin" (lese ich regelmäßig). Da sind sie dann in "wilder Montur" zu sehen und (ich erinnere mich nicht mehr genau) könnten das "irgendwie genossen" haben - und haben sie, wieder zurück in der Fa., in Sachen Etikette irgendwas geändert? Nicht im geringsten.
Verwunderte, aber selbstverständlich voll freundliche Barfußgrüße, Jay.

Jay, Deine negative Sichtweise ist kontraproduktiv

Barfuß-Initiative-Berlin JohnK ⌂, Stammposter, Saturday, 04.11.2006, 13:46 (vor 6598 Tagen) @ Jay

Hallo Jay,

ich habe mich über deine Mühe, eine Antwort zu verfassen sehr gefreut.

Die BFI Berlin (danke für diese neue Abkürzung, wir schrieben uns selber bisher BIB) entfaltet mit großem Arbeits- und Zeitaufwand Aktivitäten in der Öffentlichkeitsarbeit zugunsten der Verbreitung des Barfußlaufens. Ihre Zielsetzung, wie aus http://www.gobib.de hervorgeht, besteht u.a. darin,
- Akzeptanz und Beachtung von Barfußläufern innerhalb der deutschen Politik, Verwaltung und Bevölkerung erhöhen
- Bewegungsmöglichkeiten und Lebensbedingungen von Barfußläufern verbessern.

So begrüßen wir in jedem Fall Artikel und Berichte der Medien, die zum Inhalt haben, das Barfußlaufen der Bevölkerung im Barfußschwellenland Deutschland zu erklären. Wir sind ebenfalls sehr daran interessiert, in den Köpfen von Vorgesetzten etwas zu Ungunsten der allg. Schuhpflicht zu bewegen, um damit die "Lebensbedingungen von Barfußläufern verbessern" zu können. Besonders, wenn diese sich zu einem Großteil ihrer Lebenszeit in relativer Abhängigkeit von den Vorgesetzten befinden.

So erreichten wir aufgrund unserer "Lobbyarbeit" innerhalb unseres ersten Jahres (seit Bestehen der BIB im Okt. 2005), daß Berichte über das Barfußlaufen und die BIB in mehreren regionalen und überregionalen Zeitungen und Radiosendern verbreitet wurden, z.B. Märkische Allgemeine Zeitung, Neues Deutschland, Berliner Stadtradio 88.8, Radio Berlin 91.4, RBB-Radio 1, RBB-Kulturradio, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, RBB-Regionalfernsehen usw. um hier nur die zu nennen, die mir gerade einfielen.

Öffentlichkeitsarbeit bedeutet in jedem Falle Überzeugungsarbeit als Politik der kleinen Schritte. In besonderem Falle betrifft das eine Initiative, die über keine Finanzmittel verfügt. Meinungsbildung und -veränderung kann nicht als "großer Wurf" ad hoc erreicht werden, Veränderungen in den Köpfen kann nur mit einem beharrliches Fortsetzen der Überzeugungsarbeit gelingen.

Jeder Zeitungsartikel, der Barfußlaufen zum Inhalt hat und positiv darstellt (was zur Zeit verstärkt - siehe Handelsblatt - zu beobachten ist), ist ein wichtiger Schritt in diese von uns allen verfolgte Richtung und wird von der BFI Berlin und Allen am barfüßigen Leben Interessierten positiv aufgenommen.

Das besagt doch nichts. Es wurde nicht einmal um den heißen Brei (BF im Job) herumgeredet. Bloß weil jetzt irgendein 'Leitender' in freier Natur erste BF-Erfahrungen gemacht hat, läßt das keineswegs den Schluß zu, daß er - diese positiven Erfahrungen auf die Gesamtrealität übertragend - in seinem Ressort in Sachen Fußbekleidungskultur irgendwas ändern wird. Solche Berichte über (gelegentlich auch skurrile) Privatabenteuer des einen oder anderen hohen Herrn aus der Wirtschaft (Kap Hoorn mit klammem Herz in der Hose bei schwerem Seegang umsegelt, würde ich mich niemals trauen) gab´s schon einige im "manager magazin" (lese ich regelmäßig). Da sind sie dann in "wilder Montur" zu sehen und (ich erinnere mich nicht mehr genau) könnten das "irgendwie genossen" haben - und haben sie, wieder zurück in der Fa., in Sachen Etikette irgendwas geändert? Nicht im geringsten.

Hätten wir (die BIB) Deine negative Sichtweise wäre es zu einer Gründung nie gekommen, hätten wir nie unsere Überzeugungsarbeit begonnen und nie Erfolge in den Medien s.o. erreicht. Mit Deiner Sichtweise wird sich tatsächlich in diesem Lande zugunstern der Barfüßigkeit nichts ändern.

Grüße von Johannes

[image] Barfuß-Initiative-Berlin

Klarstellung

Jay, Sunday, 05.11.2006, 09:09 (vor 6597 Tagen) @ Barfuß-Initiative-Berlin JohnK

Hi John,
zunächst einmal darf ich ohne Bluff und Ironie sagen, daß mir das Wort "Barfußschwellenland" sehr gut gefallen hat (und ich hoffe, daß zumindest soviel bilaterales Vertrauen besteht, daß der gemeinsame Wunsch, daß hieraus ein voll entwickeltes Barfußland wird, nicht in Zweifel gezogen wird).
Desweiteren ist es nicht meine Art, vorsätzlich-herabsetzend oder fahrlässig Namen, Firmen oder Organisationsbezeichnungen falsch zu schreiben. Da sich die BIB meist mit vollausgeschriebenem Namen äußert, kam ich tatsächlich nicht auf die Idee, daß dies bereits als verbindliches Kürzel (etwa im Charakter eines Firmenlogos) eingeführt ist. Die Botschaft der Verärgerung, die aus dem Dank für die neue Abkürzung hervorgeht, habe ich sehr wohl verstanden.
Ferner ist mir eine allmählich entstandene ungute Ereigniskonstellation klargeworden, die auf Beobachter dieses Forums u. U. als Psychoeffekt wirken könnte: Kaum schreibt die BIB was, schon setzt der rotzfreche Jay Oppositionelles drunter, weil ihm deren Mittel nicht weit genug gehen. Dazu darf ich verbindlich erklären:
1. Meine Äußerungen, etwa im Zusammenhang mit der Galerie BFiger Vordenker, dürfen keinesfalls dahingehend verstanden werden, daß ich die Kompetenz der BIB, PR-Strategien zu entwickeln, in Zweifel ziehe oder mir anmaße, bessere entwickeln zu können.
2. Wir stimmen völlig darin überein, daß wenn etwas bewegt werden kann, dies nur mit der Politik der kleinen Schritte erreichbar ist. Es bestand ja z. B. auch keine andere Möglichkeit, uns peu a peu an die hohen Spritpreise zu gewöhnen. Was wäre geschehen, wenn man sie in den 70ern schlagartig auf das heutige Niveau angehoben hätte?(!)
Es liegt hier meines Erachtens der Fall vor, daß hier 2 sehr unterschiedliche persönliche Stile kollidieren. Manchmal muß man z. B. auch mit einem Kollegen eine 'Dienstfahrt' im Firmenwagen machen, mit dem man zwar nicht zerstritten oder verfeindet ist, aber mit dem man sich einfach nicht "grün" wird. Man muß dann zusehen, daß keine negative, sondern einfach gar keine Chemie zustande kommt. Mein Problemlösungsvorschlag wäre, mich euch gegenüber bis auf weiteres Repliken zu enthalten, bei denen die geringste Gefahr besteht, daß sie als Polemik aufgefaßt werden könnten. Das könnte jetzt wieder falsch gewertet werden (Reaktion auf "vermutete Kritiküberempfindlichkeit"), aber es muß selbstverständlich unterbunden werden, daß Kabbeleien zwischen Euch und meinen "Negativ"-Draufgaben in diesem Forum zur peinlichen Posse geraten.
Umgekehrt bitte ich jedoch darum (ich beschäftige mich zeitmangelbedingt mehr mit BF im Alltag als mit BF-Wanderungen), BF-Fehlverhalten von mir in der Öffentlichkeit (war in meinen wilden Jugendjahren für BF-Gegner mit meinen Rückäußerungen schon ein besonderes Subjekt) ggf. sofort rügend zu kommentieren. Zum Thema Chemie: Ich wäre gerne euer Freund.
Voraussichtlich im nächsten Frühjahr bin ich wieder einmal in Berlin, evtl. trifft man sich einmal zum Lunch oder Dinner, um noch evtl. Bestehendes auszuräumen.
Konziliante Barfußgrüße, Jay

Danke für die Klarstellung

Barfuß-Initiative-Berlin JohnK ⌂ @, Stammposter, Sunday, 05.11.2006, 15:06 (vor 6597 Tagen) @ Jay

Hi John,
zunächst einmal darf ich ohne Bluff und Ironie sagen, daß mir das Wort "Barfußschwellenland" sehr gut gefallen hat (und ich hoffe, daß zumindest soviel bilaterales Vertrauen besteht, daß der gemeinsame Wunsch, daß hieraus ein voll entwickeltes Barfußland wird, nicht in Zweifel gezogen wird).

Nee, darüber bestand kein Zweifel, halten wir als Minderheit doch meistens zusammen 'wie Pech und Schwefel' ;-)

Desweiteren ist es nicht meine Art, vorsätzlich-herabsetzend oder fahrlässig Namen, Firmen oder Organisationsbezeichnungen falsch zu schreiben. Da sich die BIB meist mit vollausgeschriebenem Namen äußert, kam ich tatsächlich nicht auf die Idee, daß dies bereits als verbindliches Kürzel (etwa im Charakter eines Firmenlogos) eingeführt ist. Die Botschaft der Verärgerung, die aus dem Dank für die neue Abkürzung hervorgeht, habe ich sehr wohl verstanden.

Nee, da war keine Verärgerung im Spiel. Ich fand die Abkürzung ganz gut. Hätten wir diese Info bereits im Okt. 05 gehabt, hätten wir sie in unsere Auswahl einbezogen. So ist es eben BIB geworden.

Ferner ist mir eine allmählich entstandene ungute Ereigniskonstellation klargeworden,

Das ist gut. Die entstand tatsächlich.

die auf Beobachter dieses Forums u. U. als Psychoeffekt wirken könnte: Kaum schreibt die BIB was, schon setzt der rotzfreche Jay Oppositionelles drunter, weil ihm deren Mittel nicht weit genug gehen. Dazu darf ich verbindlich erklären:
1. Meine Äußerungen, etwa im Zusammenhang mit der Galerie BFiger Vordenker, dürfen keinesfalls dahingehend verstanden werden, daß ich die Kompetenz der BIB, PR-Strategien zu entwickeln, in Zweifel ziehe oder mir anmaße, bessere entwickeln zu können.
2. Wir stimmen völlig darin überein, daß wenn etwas bewegt werden kann, dies nur mit der Politik der kleinen Schritte erreichbar ist. Es bestand ja z. B. auch keine andere Möglichkeit, uns peu a peu an die hohen Spritpreise zu gewöhnen. Was wäre geschehen, wenn man sie in den 70ern schlagartig auf das heutige Niveau angehoben hätte?(!)
Es liegt hier meines Erachtens der Fall vor, daß hier 2 sehr unterschiedliche persönliche Stile kollidieren. Manchmal muß man z. B. auch mit einem Kollegen eine 'Dienstfahrt' im Firmenwagen machen, mit dem man zwar nicht zerstritten oder verfeindet ist, aber mit dem man sich einfach nicht "grün" wird. Man muß dann zusehen, daß keine negative, sondern einfach gar keine Chemie zustande kommt. Mein Problemlösungsvorschlag wäre, mich euch gegenüber bis auf weiteres Repliken zu enthalten, bei denen die geringste Gefahr besteht, daß sie als Polemik aufgefaßt werden könnten. Das könnte jetzt wieder falsch gewertet werden (Reaktion auf "vermutete Kritiküberempfindlichkeit"), aber es muß selbstverständlich unterbunden werden, daß Kabbeleien zwischen Euch und meinen "Negativ"-Draufgaben in diesem Forum zur peinlichen Posse geraten.

Versuch doch mal, die Arbeit von Barfußaktivisten grundsätzlich positiv zu sehen und es auch so auszudrücken. Natürlich heißt das nicht, daß berechtigte und konstruktive Kritik oder Vorschläge unterbunden werden. Dafür sind wir immer dankbar.

Umgekehrt bitte ich jedoch darum (ich beschäftige mich zeitmangelbedingt mehr mit BF im Alltag als mit BF-Wanderungen), BF-Fehlverhalten von mir in der Öffentlichkeit (war in meinen wilden Jugendjahren für BF-Gegner mit meinen Rückäußerungen schon ein besonderes Subjekt) ggf. sofort rügend zu kommentieren. Zum Thema Chemie: Ich wäre gerne euer Freund.

Na denn ...

Voraussichtlich im nächsten Frühjahr bin ich wieder einmal in Berlin, evtl. trifft man sich einmal zum Lunch oder Dinner, um noch evtl. Bestehendes auszuräumen.

Wir würden Dich und alle Leser dieses Forums gerne in der Hauptstadt persönlich begrüßen.

Konziliante Barfußgrüße, Jay

Angenehm,
Johannes

[image] Barfuß-Initiative-Berlin

Kein Wort über BF am Arbeitsplatz...

sporadisch mitlesend, Saturday, 04.11.2006, 19:31 (vor 6597 Tagen) @ Jay

Wenn das Handelsblatt darüber berichten würde wie toll BF am Arbeitsplatz wäre, hätten die ihre Kundschaft (konservative anzugtragende Chefs) verloren.

Und jetzt schreib mir bitte mal, WARUM ein Artikel über das BARFUSSLAUFEN ...

mail@gobib.de JohnK ⌂, Stammposter, Saturday, 04.11.2006, 22:50 (vor 6597 Tagen) @ sporadisch mitlesend

überhaupt in einer Zeitung für "konservative anzugtragende Chefs"erscheint????

Wenn das Handelsblatt darüber berichten würde wie toll BF am Arbeitsplatz wäre, hätten die ihre Kundschaft (konservative anzugtragende Chefs) verloren.

[image] Barfuß-Initiative-Berlin

Hier nun der Wortlaut

Hubert, Saturday, 04.11.2006, 20:37 (vor 6597 Tagen) @ Barfuß-Initiative-Berlin JohnK

Der Artikel solle bereits vor Wochen erscheinen, tat dies aber verspätet, was an der internen Organisation der Handelsblatt-Redaktion liegt.

Hallo John oder Johann (?),

ich hatte diesen Artikel in der Handelsblatt-Beilage gestern auch gesehen und mit Interesse gelesen.
Fand ihn sehr ansprechend,sicher eine schöne Werbung für das Barfußwandern.
Gefallen haben mir auch die Hinweise auf die Internetseiten barfusspark und bfwandern.
Dass eine Wirtschaftszeitung noch den Hinweis auf den Nike-Laufschuh nachschiebt sei ihr verziehen...

Viele Grüsse
Hubert

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