Weiße Sch... kommt - was mir half (Hobby? Barfuß! 2)

Jay, Wednesday, 01.11.2006, 19:32 (vor 6535 Tagen)

Bald rieselt sie wieder, die weiße Scheiße. Für "abgestufte" BFs (wäre am liebsten überhaupt nur noch BF, wird durch extreme Kälteempfindlichkeit vereitelt)ein Problem. Wahrscheinlich dürften doch sehr viele BF-People "abgestufte" sein und jeder wird andere Zielsetzungen haben, wie er diesen Jahresabschnitt überbrückt. Falls es nicht darum geht, BF zu "suggerieren" oder gar ersetzen zu wollen (vor kurzem wurden Schuhe solcher Art in einem Beitrag getestet), sind die folgenden Ausführungen hoffentlich nutzvoll. Jedoch: Jeder BF ist anders, läuft anders und hat andere Füße, es kann ohne weiteres sein, daß die von mir angewendete "Problemlösung" in weiten Kreisen als untauglich bewertet wird. Bei mir richtet sich die Outdoor-Entscheidung für BF allein nach der Außentemperatur, Monatsnamen sind kein Kriterium. Hat jemand noch Erinnerungen an die Zeit recht unmittelbar vor Weihnachten 1978 in Süddeutschland? War herrlich, Barfuß in der Weihnachtslandschaft in der Fußgängerzone in München und man könnte ganz andere Stimmungsbilder zeichnen als päckchenbeladene fliegende Hirschschlitten mit klingenden Glöckchen in der eisigen Puderzuckerhölle, Nikolaus als Pilot, Knecht Ruprecht als Copilot und beide einfach nicht barfuß, na sowas!
Erläuterung zu "Geruchstest": Nicht toleriert wird von mir jeglicher Fuß-Eigengeruch. Die erwähnten Schuhmodelle wurden morgens nach normalem F-Waschen angelegt und tagsüber > 70% Zeitanteil getragen, Kontrolle unmittelbar nach dem endgültigen Ablegen abends durch Nase direkt an den Zehenbeugefalten. Die andere Stinkezone, Ränder und Überstand der Krallen existiert bei mir wg. spezieller Zehennägel nicht.
Die abnorme Betriebsart "mit Schuhen" besteht für mich darin, daß ich mit meinen Füßen immer etwas Minimalistisches mitnehme. Dabei darf (bei der letztgenannnten Sache ist das natürlich gegenstandslos) von der Außenwelt ohne weiteres der Schluß gezogen werde, daß ich standardisiert gar nichts an meinen Hax'n habe.
Liegt keine weiße Scheiße draußen und 0 - [10...15]°C: Berkemanns (beim Original ist die Holzsohle sehr gut ausgeformt und erzeugt - ein unerklärliches Rätsel - immer warme Füße. Geruchstest: Füße riechen nur nach edlem, frischem Holz. Erforderlich: Greiffreudige Füße.
Oder: die blau-weiß gestreiften "klassischen" Adiletten (erwiesen sich übrigens robuster als manch "offizieller" Straßenschuh, die Schaumkunststoffmischung der dicken Sohlen ist enorm hart). Geruchstest: Nicht ganz neutral, Fußwaschung morgens vor Benutzung (trocknen!!) und abends erforderlich. Paßt eher nur für Männerfüße und sieht zur langen blauen Jeans toll aus.
Birkenstocks mag ich optisch nicht und kenne ich nicht.
Keine weiße Scheiße und beliebige Kälte: Clogs mit Holz- (kaum mehr erhältlich) oder Korksohle (eigentlich besser, immer richtig temperierte Füße, leichter und man kann im Vergleich "leiser" gehen) und Leder- oder lederartigem Überzug. Erforderlich: Greifbegabte Füße, Form und Länge der Zehennägel möglicherweise kritisch (lang überstehend oder hyperkurz für 2 Jahre auf Vorrat geschnitten ist schlecht). Problem: unterschiedlich weit geschnitten, bei Holzausführungen oft zu hohe Absätze. Bei Korksohlen schwierig, straßentaugliche Modelle zu finden ohne dann in der Öffentlichkeit als "Hausschuhträger" skurril aufzufallen. Geruchstest: neutral, morgendliche Fußwaschung vor Benutzung empfohlen. Sieht meines Erachtens zur blauen Jeans gut aus.
Bei allen diesen Lösungen ist klar: niemals Socken.
Schwierig wird´s dann, wenn die weiße Scheiße rieselt und liegenbleibt. Mit Mühe kam ich dann auf die sehr teuren Segelstiefel der französischen Fa. AIGLE. Sie hatten gegenüber normalen Gummistiefeln (sind extreme Stinkfußerzeuger) den Vorteil, daß deren Schaft nicht "luftdicht" abschloß und eine begrenzte Zirkulation möglich war. Sie erwiesen sich für mich als ideal, da sie außerdem nur geringes Gewicht und relativ große Weite (war wichtig, kein seitlicher Druck auf die Zehen wg. der enormen Breitenentfaltung meiner Nägel) hatten. Ich war happy: Mit meinen sehr greiffreudigen leichten Hohl-Spreizfüßen konnte ich gar nicht unähnlich laufen wie mit meinen Berkemanns- oder Adidas-'Klapperl' und meine Zehen waren nicht starr fixiert. Sehr happy war ich auch über das gute, futuristische Aussehen: Mit der Farbwahl Gelb (als Komplementärfarbe zur blauen Jeans) wäre man in keinem Science-Fiction-Film ein Fremdkörper gewesen. Ich wurde sehr oft angesprochen. Als ich mich dann als wg. Temperatur blockierter "Eigentlich"-Total-BF (die Puristen unter den Lesern mögen mir jetzt bitte verzeihen) outete, kam Begeisterung.
Ich trug dann die flauschig-weichen weißen Tennissocken, weil mir das Feeling des für mich undefinierbaren Stiefelmaterials auf der Haut nicht paßte. Die Geschichte wird jetzt geringfügig spannend: Bei einem alten Industriekunden pflegte ich natürlich sofort nach der Ankunft im Hause wieder barfuß zu sein. Jetzt nicht mehr. Wie ein Lauffeuer ging das durch die Fa., irritiertes Kopfschütteln und Fotoaufnahmen folgten, ebenso Kommentare wie "was ist los mit dir (Ihnen)" oder "Schaut so süß aus, wenn du 'greifst'. Hast ja so hübsche Kinderfußnägel. Zieh dir doch die Socken aus" (wahrscheinlich kennt jeder BF solche Kommentare des anderen Geschlechts).
Ging nicht. Meine Nägel waren lackiert. Es war ein schreckliches Feeling als Mann, aber ich mußte sie mir aus folgendem Grund mit einem Antipilz-Klarlack (gab als Wirkstoffdepot ständig was an den Nagel ab) einstreichen:
Die Temperierung in diesen Stiefeln ist nicht gut. Bei -20° sind sie sehr kalt, und in Situationen wie: eingesetztes Tauwetter, Sonnenschein, +10°, Action: das immer noch längst nicht freie Auto freischaufeln (da waren keine anderen Schuhe möglich) war einmal nach 2 Stunden folgendes: ich hätte meine Socken auswringen können (unübertrieben: ein Hauch mehr, und sie hätten getropft). Dieses Vorkommnis war zwar ein Einzelfall, aber es konnte schon vorkommen, nach längerem Anbehalt keine so ganz trockenen Füße zu haben.
Das war zwar nur H2O mit Stiefel-Plastikgeruch (und nach welcher Zeit und unter welchen Umständes das in was ganz was anderes "umschlägt" wußte man nicht) und meine Nägel waren in dem Zustand, in den ich sie immer vor dem Schneiden (mach' ich übrigens sehr gerne) bringe: Durchnäßt, durchtränkt und völlig geschmeidig. Klar: diese Stiefel, die mir sonst voll "taugten", waren nicht riskierbar, ohne bei der Pilzprophylaxe sämtliche Register zu ziehen. Ferner wurden die Stiefel bei jeder Möglichkeit abgelegt (gut, wenn Zugabteile nicht übervoll waren), Fußwaschung u. -trocknung erfolgten vorher und abends mit äußerster Gründlichkeit, täglicher Sockenwechsel.
Ein Tip für Stiefel allgemein: In der Roten Armee erhielten die Soldaten bei der Einkleidung nach sehr exakter Fußvermessung von Haus aus Stiefel, die um 1 Nr. größer waren (unbekannt, ob heute noch in Rußland üblich). Sie hatten sie ggf. durch 'Reinstecken von Papier a la Zewa Wisch & Weg anzupassen. Übrigens ging man früher in Rußland zumindest in "zivilen" Stiefeln barfuß und hatte "Fußlappen".
Zwar gibt´s hier keine kyrillischen Buchstaben, aber in lateinisch-phonetischer Umschreibung (der russische BF-Gruß): Basanogji wsjwo charaschiwo i doswidanj', Jay

Weiße Sch... kommt - was mir half

Carsten, Wednesday, 01.11.2006, 20:01 (vor 6535 Tagen) @ Jay

Hi Jay,
Du schreibst "BALD rieselt sie wieder..."-Irrtum: ich bin seit Sonntag wieder in Goslar und Clausthal (Umschulung), am Harz,
hier hat sie heute bis mittags (auf ca. 600 m. NN) bereits gerieselt
und blieb glatt liegen, ganz fette Flocken !
Da hat es Spaß gemacht barfuß Fußabdrücke in den Schnee zu trampeln ("Yeti was here ! ;-)) und schlindern konnte man auch kurz, nachmittags ar es aber wieder aufgetaut, schlimmer noch sind die hier heftigen Stürme.Also: alles "relativ"
Füßegrüße von Carsten

Bald rieselt sie wieder, die weiße Scheiße. Für "abgestufte" BFs (wäre am liebsten überhaupt nur noch BF, wird durch extreme Kälteempfindlichkeit vereitelt)ein Problem. Wahrscheinlich dürften doch sehr viele BF-People "abgestufte" sein und jeder wird andere Zielsetzungen haben, wie er diesen Jahresabschnitt überbrückt. Falls es nicht darum geht, BF zu "suggerieren" oder gar ersetzen zu wollen (vor kurzem wurden Schuhe solcher Art in einem Beitrag getestet), sind die folgenden Ausführungen hoffentlich nutzvoll. Jedoch: Jeder BF ist anders, läuft anders und hat andere Füße, es kann ohne weiteres sein, daß die von mir angewendete "Problemlösung" in weiten Kreisen als untauglich bewertet wird. Bei mir richtet sich die Outdoor-Entscheidung für BF allein nach der Außentemperatur, Monatsnamen sind kein Kriterium. Hat jemand noch Erinnerungen an die Zeit recht unmittelbar vor Weihnachten 1978 in Süddeutschland? War herrlich, Barfuß in der Weihnachtslandschaft in der Fußgängerzone in München und man könnte ganz andere Stimmungsbilder zeichnen als päckchenbeladene fliegende Hirschschlitten mit klingenden Glöckchen in der eisigen Puderzuckerhölle, Nikolaus als Pilot, Knecht Ruprecht als Copilot und beide einfach nicht barfuß, na sowas!
Erläuterung zu "Geruchstest": Nicht toleriert wird von mir jeglicher Fuß-Eigengeruch. Die erwähnten Schuhmodelle wurden morgens nach normalem F-Waschen angelegt und tagsüber > 70% Zeitanteil getragen, Kontrolle unmittelbar nach dem endgültigen Ablegen abends durch Nase direkt an den Zehenbeugefalten. Die andere Stinkezone, Ränder und Überstand der Krallen existiert bei mir wg. spezieller Zehennägel nicht.
Die abnorme Betriebsart "mit Schuhen" besteht für mich darin, daß ich mit meinen Füßen immer etwas Minimalistisches mitnehme. Dabei darf (bei der letztgenannnten Sache ist das natürlich gegenstandslos) von der Außenwelt ohne weiteres der Schluß gezogen werde, daß ich standardisiert gar nichts an meinen Hax'n habe.
Liegt keine weiße Scheiße draußen und 0 - [10...15]°C: Berkemanns (beim Original ist die Holzsohle sehr gut ausgeformt und erzeugt - ein unerklärliches Rätsel - immer warme Füße. Geruchstest: Füße riechen nur nach edlem, frischem Holz. Erforderlich: Greiffreudige Füße.
Oder: die blau-weiß gestreiften "klassischen" Adiletten (erwiesen sich übrigens robuster als manch "offizieller" Straßenschuh, die Schaumkunststoffmischung der dicken Sohlen ist enorm hart). Geruchstest: Nicht ganz neutral, Fußwaschung morgens vor Benutzung (trocknen!!) und abends erforderlich. Paßt eher nur für Männerfüße und sieht zur langen blauen Jeans toll aus.
Birkenstocks mag ich optisch nicht und kenne ich nicht.
Keine weiße Scheiße und beliebige Kälte: Clogs mit Holz- (kaum mehr erhältlich) oder Korksohle (eigentlich besser, immer richtig temperierte Füße, leichter und man kann im Vergleich "leiser" gehen) und Leder- oder lederartigem Überzug. Erforderlich: Greifbegabte Füße, Form und Länge der Zehennägel möglicherweise kritisch (lang überstehend oder hyperkurz für 2 Jahre auf Vorrat geschnitten ist schlecht). Problem: unterschiedlich weit geschnitten, bei Holzausführungen oft zu hohe Absätze. Bei Korksohlen schwierig, straßentaugliche Modelle zu finden ohne dann in der Öffentlichkeit als "Hausschuhträger" skurril aufzufallen. Geruchstest: neutral, morgendliche Fußwaschung vor Benutzung empfohlen. Sieht meines Erachtens zur blauen Jeans gut aus.
Bei allen diesen Lösungen ist klar: niemals Socken.
Schwierig wird´s dann, wenn die weiße Scheiße rieselt und liegenbleibt. Mit Mühe kam ich dann auf die sehr teuren Segelstiefel der französischen Fa. AIGLE. Sie hatten gegenüber normalen Gummistiefeln (sind extreme Stinkfußerzeuger) den Vorteil, daß deren Schaft nicht "luftdicht" abschloß und eine begrenzte Zirkulation möglich war. Sie erwiesen sich für mich als ideal, da sie außerdem nur geringes Gewicht und relativ große Weite (war wichtig, kein seitlicher Druck auf die Zehen wg. der enormen Breitenentfaltung meiner Nägel) hatten. Ich war happy: Mit meinen sehr greiffreudigen leichten Hohl-Spreizfüßen konnte ich gar nicht unähnlich laufen wie mit meinen Berkemanns- oder Adidas-'Klapperl' und meine Zehen waren nicht starr fixiert. Sehr happy war ich auch über das gute, futuristische Aussehen: Mit der Farbwahl Gelb (als Komplementärfarbe zur blauen Jeans) wäre man in keinem Science-Fiction-Film ein Fremdkörper gewesen. Ich wurde sehr oft angesprochen. Als ich mich dann als wg. Temperatur blockierter "Eigentlich"-Total-BF (die Puristen unter den Lesern mögen mir jetzt bitte verzeihen) outete, kam Begeisterung.
Ich trug dann die flauschig-weichen weißen Tennissocken, weil mir das Feeling des für mich undefinierbaren Stiefelmaterials auf der Haut nicht paßte. Die Geschichte wird jetzt geringfügig spannend: Bei einem alten Industriekunden pflegte ich natürlich sofort nach der Ankunft im Hause wieder barfuß zu sein. Jetzt nicht mehr. Wie ein Lauffeuer ging das durch die Fa., irritiertes Kopfschütteln und Fotoaufnahmen folgten, ebenso Kommentare wie "was ist los mit dir (Ihnen)" oder "Schaut so süß aus, wenn du 'greifst'. Hast ja so hübsche Kinderfußnägel. Zieh dir doch die Socken aus" (wahrscheinlich kennt jeder BF solche Kommentare des anderen Geschlechts).
Ging nicht. Meine Nägel waren lackiert. Es war ein schreckliches Feeling als Mann, aber ich mußte sie mir aus folgendem Grund mit einem Antipilz-Klarlack (gab als Wirkstoffdepot ständig was an den Nagel ab) einstreichen:
Die Temperierung in diesen Stiefeln ist nicht gut. Bei -20° sind sie sehr kalt, und in Situationen wie: eingesetztes Tauwetter, Sonnenschein, +10°, Action: das immer noch längst nicht freie Auto freischaufeln (da waren keine anderen Schuhe möglich) war einmal nach 2 Stunden folgendes: ich hätte meine Socken auswringen können (unübertrieben: ein Hauch mehr, und sie hätten getropft). Dieses Vorkommnis war zwar ein Einzelfall, aber es konnte schon vorkommen, nach längerem Anbehalt keine so ganz trockenen Füße zu haben.
Das war zwar nur H2O mit Stiefel-Plastikgeruch (und nach welcher Zeit und unter welchen Umständes das in was ganz was anderes "umschlägt" wußte man nicht) und meine Nägel waren in dem Zustand, in den ich sie immer vor dem Schneiden (mach' ich übrigens sehr gerne) bringe: Durchnäßt, durchtränkt und völlig geschmeidig. Klar: diese Stiefel, die mir sonst voll "taugten", waren nicht riskierbar, ohne bei der Pilzprophylaxe sämtliche Register zu ziehen. Ferner wurden die Stiefel bei jeder Möglichkeit abgelegt (gut, wenn Zugabteile nicht übervoll waren), Fußwaschung u. -trocknung erfolgten vorher und abends mit äußerster Gründlichkeit, täglicher Sockenwechsel.
Ein Tip für Stiefel allgemein: In der Roten Armee erhielten die Soldaten bei der Einkleidung nach sehr exakter Fußvermessung von Haus aus Stiefel, die um 1 Nr. größer waren (unbekannt, ob heute noch in Rußland üblich). Sie hatten sie ggf. durch 'Reinstecken von Papier a la Zewa Wisch & Weg anzupassen. Übrigens ging man früher in Rußland zumindest in "zivilen" Stiefeln barfuß und hatte "Fußlappen".
Zwar gibt´s hier keine kyrillischen Buchstaben, aber in lateinisch-phonetischer Umschreibung (der russische BF-Gruß): Basanogji wsjwo charaschiwo i doswidanj', Jay

Weiße Sch... kommt - was mir half

Jay, Wednesday, 01.11.2006, 21:38 (vor 6535 Tagen) @ Carsten

Hi Jay,
Du schreibst "BALD rieselt sie wieder..."-Irrtum: ich bin seit Sonntag wieder in Goslar und Clausthal (Umschulung), am Harz,
hier hat sie heute bis mittags (auf ca. 600 m. NN) bereits gerieselt
und blieb glatt liegen, ganz fette Flocken !
Da hat es Spaß gemacht barfuß Fußabdrücke in den Schnee zu trampeln ("Yeti was here ! ;-)) und schlindern konnte man auch kurz, nachmittags ar es aber wieder aufgetaut, schlimmer noch sind die hier heftigen Stürme.Also: alles "relativ"
Füßegrüße von Carsten

--
Hi Carsten,
na ja, das wußte ich natürlich nicht (hab' mir heute noch keine Nachrichten im Internet angesehen und schau praktisch nur mehr TV, wenn mich Bekannte auf alte Musik, 60er, 70er oder gute Science Fiction hinweisen). Übrigens, wenige Minuten nach 'Rauslassen meines Senfs ging hier (30 km nordöstlich von München) der erste große weiße Dreckschwall nieder, blieb aber nicht liegen (bin allerdings bange, wie es morgen früh aussieht).
Vielleicht muß ich doch einmal probehalber meine Zehen in den weißen Mist graben, und sei´s auch nur auf dem Balkon.
Weiterhin viel Vergnügen mit der Sache für dich und Füßegrüße auch von mir, Jay

Weiße Sch... kommt - was mir half

Carsten, Wednesday, 01.11.2006, 20:03 (vor 6535 Tagen) @ Jay

Hi Jay,
Du schreibst "BALD rieselt sie wieder..."-Irrtum: ich bin seit Sonntag wieder in Goslar und Clausthal (Umschulung), am Harz,
hier hat sie heute bis mittags (auf ca. 600 m. NN) bereits gerieselt
und blieb glatt liegen, ganz fette Flocken !
Da hat es Spaß gemacht barfuß Fußabdrücke in den Schnee zu trampeln ("Yeti was here !" ;-)) und schlindern konnte man auch kurz, nachmittags war es aber wieder aufgetaut. Schlimmer noch sind die hier heftigen Stürme, vor allem letzte nacht (lags an Helloween ?)Also: alles "relativ" !
Füßegrüße von Carsten

Bald rieselt sie wieder, die weiße Scheiße. Für "abgestufte" BFs (wäre am liebsten überhaupt nur noch BF, wird durch extreme Kälteempfindlichkeit vereitelt)ein Problem. Wahrscheinlich dürften doch sehr viele BF-People "abgestufte" sein und jeder wird andere Zielsetzungen haben, wie er diesen Jahresabschnitt überbrückt. Falls es nicht darum geht, BF zu "suggerieren" oder gar ersetzen zu wollen (vor kurzem wurden Schuhe solcher Art in einem Beitrag getestet), sind die folgenden Ausführungen hoffentlich nutzvoll. Jedoch: Jeder BF ist anders, läuft anders und hat andere Füße, es kann ohne weiteres sein, daß die von mir angewendete "Problemlösung" in weiten Kreisen als untauglich bewertet wird. Bei mir richtet sich die Outdoor-Entscheidung für BF allein nach der Außentemperatur, Monatsnamen sind kein Kriterium. Hat jemand noch Erinnerungen an die Zeit recht unmittelbar vor Weihnachten 1978 in Süddeutschland? War herrlich, Barfuß in der Weihnachtslandschaft in der Fußgängerzone in München und man könnte ganz andere Stimmungsbilder zeichnen als päckchenbeladene fliegende Hirschschlitten mit klingenden Glöckchen in der eisigen Puderzuckerhölle, Nikolaus als Pilot, Knecht Ruprecht als Copilot und beide einfach nicht barfuß, na sowas!
Erläuterung zu "Geruchstest": Nicht toleriert wird von mir jeglicher Fuß-Eigengeruch. Die erwähnten Schuhmodelle wurden morgens nach normalem F-Waschen angelegt und tagsüber > 70% Zeitanteil getragen, Kontrolle unmittelbar nach dem endgültigen Ablegen abends durch Nase direkt an den Zehenbeugefalten. Die andere Stinkezone, Ränder und Überstand der Krallen existiert bei mir wg. spezieller Zehennägel nicht.
Die abnorme Betriebsart "mit Schuhen" besteht für mich darin, daß ich mit meinen Füßen immer etwas Minimalistisches mitnehme. Dabei darf (bei der letztgenannnten Sache ist das natürlich gegenstandslos) von der Außenwelt ohne weiteres der Schluß gezogen werde, daß ich standardisiert gar nichts an meinen Hax'n habe.
Liegt keine weiße Scheiße draußen und 0 - [10...15]°C: Berkemanns (beim Original ist die Holzsohle sehr gut ausgeformt und erzeugt - ein unerklärliches Rätsel - immer warme Füße. Geruchstest: Füße riechen nur nach edlem, frischem Holz. Erforderlich: Greiffreudige Füße.
Oder: die blau-weiß gestreiften "klassischen" Adiletten (erwiesen sich übrigens robuster als manch "offizieller" Straßenschuh, die Schaumkunststoffmischung der dicken Sohlen ist enorm hart). Geruchstest: Nicht ganz neutral, Fußwaschung morgens vor Benutzung (trocknen!!) und abends erforderlich. Paßt eher nur für Männerfüße und sieht zur langen blauen Jeans toll aus.
Birkenstocks mag ich optisch nicht und kenne ich nicht.
Keine weiße Scheiße und beliebige Kälte: Clogs mit Holz- (kaum mehr erhältlich) oder Korksohle (eigentlich besser, immer richtig temperierte Füße, leichter und man kann im Vergleich "leiser" gehen) und Leder- oder lederartigem Überzug. Erforderlich: Greifbegabte Füße, Form und Länge der Zehennägel möglicherweise kritisch (lang überstehend oder hyperkurz für 2 Jahre auf Vorrat geschnitten ist schlecht). Problem: unterschiedlich weit geschnitten, bei Holzausführungen oft zu hohe Absätze. Bei Korksohlen schwierig, straßentaugliche Modelle zu finden ohne dann in der Öffentlichkeit als "Hausschuhträger" skurril aufzufallen. Geruchstest: neutral, morgendliche Fußwaschung vor Benutzung empfohlen. Sieht meines Erachtens zur blauen Jeans gut aus.
Bei allen diesen Lösungen ist klar: niemals Socken.
Schwierig wird´s dann, wenn die weiße Scheiße rieselt und liegenbleibt. Mit Mühe kam ich dann auf die sehr teuren Segelstiefel der französischen Fa. AIGLE. Sie hatten gegenüber normalen Gummistiefeln (sind extreme Stinkfußerzeuger) den Vorteil, daß deren Schaft nicht "luftdicht" abschloß und eine begrenzte Zirkulation möglich war. Sie erwiesen sich für mich als ideal, da sie außerdem nur geringes Gewicht und relativ große Weite (war wichtig, kein seitlicher Druck auf die Zehen wg. der enormen Breitenentfaltung meiner Nägel) hatten. Ich war happy: Mit meinen sehr greiffreudigen leichten Hohl-Spreizfüßen konnte ich gar nicht unähnlich laufen wie mit meinen Berkemanns- oder Adidas-'Klapperl' und meine Zehen waren nicht starr fixiert. Sehr happy war ich auch über das gute, futuristische Aussehen: Mit der Farbwahl Gelb (als Komplementärfarbe zur blauen Jeans) wäre man in keinem Science-Fiction-Film ein Fremdkörper gewesen. Ich wurde sehr oft angesprochen. Als ich mich dann als wg. Temperatur blockierter "Eigentlich"-Total-BF (die Puristen unter den Lesern mögen mir jetzt bitte verzeihen) outete, kam Begeisterung.
Ich trug dann die flauschig-weichen weißen Tennissocken, weil mir das Feeling des für mich undefinierbaren Stiefelmaterials auf der Haut nicht paßte. Die Geschichte wird jetzt geringfügig spannend: Bei einem alten Industriekunden pflegte ich natürlich sofort nach der Ankunft im Hause wieder barfuß zu sein. Jetzt nicht mehr. Wie ein Lauffeuer ging das durch die Fa., irritiertes Kopfschütteln und Fotoaufnahmen folgten, ebenso Kommentare wie "was ist los mit dir (Ihnen)" oder "Schaut so süß aus, wenn du 'greifst'. Hast ja so hübsche Kinderfußnägel. Zieh dir doch die Socken aus" (wahrscheinlich kennt jeder BF solche Kommentare des anderen Geschlechts).
Ging nicht. Meine Nägel waren lackiert. Es war ein schreckliches Feeling als Mann, aber ich mußte sie mir aus folgendem Grund mit einem Antipilz-Klarlack (gab als Wirkstoffdepot ständig was an den Nagel ab) einstreichen:
Die Temperierung in diesen Stiefeln ist nicht gut. Bei -20° sind sie sehr kalt, und in Situationen wie: eingesetztes Tauwetter, Sonnenschein, +10°, Action: das immer noch längst nicht freie Auto freischaufeln (da waren keine anderen Schuhe möglich) war einmal nach 2 Stunden folgendes: ich hätte meine Socken auswringen können (unübertrieben: ein Hauch mehr, und sie hätten getropft). Dieses Vorkommnis war zwar ein Einzelfall, aber es konnte schon vorkommen, nach längerem Anbehalt keine so ganz trockenen Füße zu haben.
Das war zwar nur H2O mit Stiefel-Plastikgeruch (und nach welcher Zeit und unter welchen Umständes das in was ganz was anderes "umschlägt" wußte man nicht) und meine Nägel waren in dem Zustand, in den ich sie immer vor dem Schneiden (mach' ich übrigens sehr gerne) bringe: Durchnäßt, durchtränkt und völlig geschmeidig. Klar: diese Stiefel, die mir sonst voll "taugten", waren nicht riskierbar, ohne bei der Pilzprophylaxe sämtliche Register zu ziehen. Ferner wurden die Stiefel bei jeder Möglichkeit abgelegt (gut, wenn Zugabteile nicht übervoll waren), Fußwaschung u. -trocknung erfolgten vorher und abends mit äußerster Gründlichkeit, täglicher Sockenwechsel.
Ein Tip für Stiefel allgemein: In der Roten Armee erhielten die Soldaten bei der Einkleidung nach sehr exakter Fußvermessung von Haus aus Stiefel, die um 1 Nr. größer waren (unbekannt, ob heute noch in Rußland üblich). Sie hatten sie ggf. durch 'Reinstecken von Papier a la Zewa Wisch & Weg anzupassen. Übrigens ging man früher in Rußland zumindest in "zivilen" Stiefeln barfuß und hatte "Fußlappen".
Zwar gibt´s hier keine kyrillischen Buchstaben, aber in lateinisch-phonetischer Umschreibung (der russische BF-Gruß): Basanogji wsjwo charaschiwo i doswidanj', Jay

Weiße Sch... kommt - was mir half

Markus U., Stammposter, Wednesday, 01.11.2006, 21:51 (vor 6535 Tagen) @ Jay

Hi Jay!

Schwierig wird´s dann, wenn die weiße Scheiße rieselt und liegenbleibt. Mit Mühe kam ich dann auf die sehr teuren Segelstiefel der französischen Fa. AIGLE.

Bei Deinem Bericht hat's mir richtig gegruselt; ist bei mir voll als Anti- Werbung für besagte Stiefel rübergekommen. Hat mich in meiner tiefsitzenden Abneigung gegen Stiefel jeglicher Art sehr bestärkt. Wie ich nämlich bereits andeutete, trage ich niemals Stiefel; das Äußerste, was ich meinen Füßen zumute, sind Halbschuhe, die ich fast immer ohne Sokken (diese sind Beerdigungen, Krankheiten und extrem niedergedrückter Simmung vorbehalten) trage. Sofern ich nicht auch im Schnee barfuß gehe (was manchmal, wenn auch nicht besonders oft vorkommt), trage ich nichts anderes als sonst: je nach Außentemperatur sowie Lust & Laune Sandalen, Sabots oder auch Halbschuhe, im letzteren Falle an liebsten Dockers und (gilt für alle genannten Schuhsorten) bevorzugt mit blauen oder schwarzen Jeans kombiniert. Was sich bei Schnee als unpraktisch erwiesen hat, sind Flipflops; die habe ich letzten Winter in München ständig verloren (als ich morgens losging, hatte es gerade erst angefangen zu schneien und im Laufe des Tages hatte sich eine dikke Schneedekke gebildet), so daß ich sie in die Hand nehmen und quasi barfuß laufen mußte (wenn ich Schuhe dabei habe, fühle ich mich nicht echt barfuß). Bei Temperaturen von weniger als -5° C gehe ich nicht barfuß, während Sokkenlosigkeit vor allem in Sabots und Halbschuhen kein Problem ist, und Temperaturen von unter -10° C war ich noch nicht längere Zeit hindurch ausgesetzt (möchte ich auch nicht). Hoffen wir, daß der erste Schnee dieses Winters (ich lebe nicht im Harz oder Fichtelgebirge) noch recht lange auf sich warten läßt (ich wäre auch nicht böse drum, wenn er ganz ausbliebe)!

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.

Die unnahbaren menschlichen Tiefen aller BFs...

Jay, Thursday, 02.11.2006, 13:02 (vor 6534 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus,
heute morgen mußte ich bereits in Winterverpackung ausrücken und - so gruselig und abstoßend das auf andere wirken mag - bin ich mir erneut absolut sicher, für mich (trotz der erwähnten Problematiken) die beste Lösung gefunden zu haben.
Der bereits wiederholt von anderen beschriebene "Gefängniseffekt" ist bei mir im Nicht-BF-Seinsfrust sehr stark ausgeprägt, und doch empfinde ich diese Stiefel aufgrund ihres geringen Gewichtes, des Vorhandenseins von doch ein klein wenig Zehenspielraum und der doch relativ großen Gesamtelastizität für mich als kleinstes mögliches Schuh-Übel. Stiefel könnte ich als normale Schuhe betrachten, denen ein Hohlzylinder aufgesetzt ist. Juckt mich überhaupt nicht, daß da meine Unterschenkel zur Hälfte verschwinden. Umgekehrt ist für mich BF in festanliegenden Halbschuhen eines der widerwärtigsten Feelings und käme keine Sekunde lang in Frage. Insgesamt bin ich weniger socken- als schuhfeindlich. Trotzdem darf ich aber natürlich weiterhin meinen uneingeschränkten persönlichen Respekt und meine Hochachtung bekunden. Nachtrag zu Socken-Outfit: Ich akzeptiere nur die überall erhältlichen weißen Baumwolltennissocken bzw. zum "formellen" Anzug farblich Homogenes. Gemustertes wird niemals gekauft.
Am rätselhaftesten ist mir eigentlich Michael aus Z. (und trotzdem weiß ich natürlich, daß solche Zeilen wie vor kurzem nur schreiben kann, wer in seinem Beruf wirklich was kann). Warum sind für ihn Kopfbedeckungen ein Alptraum, speziell wenn er sie im Labor tragen müßte? Warum schimpft er nicht mit 120 dBA über die (meines Erachtens hirnrissige, kommt doch 'drauf an, mit welchem Zeug da hantiert wird) Schuhvorschrift und geht nicht (sofern irgendeine Chance besteht, das loszuwerden) auf die Barrikaden?
Mit barfüßigen Verwünschungen auf die weiße Scheiße und freundlichen Grüßen, Jay

PS: Wie wird wohl der Winter 06/07? Statistisch wäre ja wieder mal ein milder und schneearmer fällig. Evtl. setzt man mal etwas ins Off-Topic-Forum 'rein.

Die unnahbaren menschlichen Tiefen aller BFs...

Markus U., Stammposter, Thursday, 02.11.2006, 22:16 (vor 6534 Tagen) @ Jay

Hi Jay!

Der bereits wiederholt von anderen beschriebene "Gefängniseffekt" ist bei mir im Nicht-BF-Seinsfrust sehr stark ausgeprägt, und doch empfinde ich diese Stiefel aufgrund ihres geringen Gewichtes, des Vorhandenseins von doch ein klein wenig Zehenspielraum und der doch relativ großen Gesamtelastizität für mich als kleinstes mögliches Schuh-Übel. Stiefel könnte ich als normale Schuhe betrachten, denen ein Hohlzylinder aufgesetzt ist. Juckt mich überhaupt nicht, daß da meine Unterschenkel zur Hälfte verschwinden. Umgekehrt ist für mich BF in festanliegenden Halbschuhen eines der widerwärtigsten Feelings und käme keine Sekunde lang in Frage. Insgesamt bin ich weniger socken- als schuhfeindlich. Trotzdem darf ich aber natürlich weiterhin meinen uneingeschränkten persönlichen Respekt und meine Hochachtung bekunden. Nachtrag zu Socken-Outfit: Ich akzeptiere nur die überall erhältlichen weißen Baumwolltennissocken bzw. zum "formellen" Anzug farblich Homogenes. Gemustertes wird niemals gekauft.

Das ist wahrscheinlich der Unterschied zwischen uns beiden: Du verabscheust Schuhe mehr als Sokken, während es bei mir gerade umgekehrt ist. In Stiefeln wäre ich ganz unglücklich, zumal ich nicht glaube, daß man diese sokkenlos tragen kann, während sokkenlos in Halbschuhen wenigstens noch die Fußknöchel frei sind. Generell gilt: So richtig glücklich bin ich nur barfuß, während ich mich in Schuhen schon bedeutend weniger wohlfühle, und zwar umgekehrt proportional zum Bedekkungsgrad der Füße, und mit Sokken stehen die Zeichen auf Weltuntergang. Deshalb trage ich zu den wenigen durchweg unerfreulichen Gegebenheiten, bei denen sie überhaupt noch zum Einsatz kommen, ausschließlich schwarze Sokken.

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.

Eine unerschöpfliche Diskussion...

Jay, Friday, 03.11.2006, 08:51 (vor 6534 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus,
gerade bin ich zwar nicht sehr tiefsinnig drauf, kann aber sagen, daß - so wie du die noch freien Knöchel in Halbschuhen magst - ich es z. B. bei BF in den Clogs (hoffentlich ermöglicht mir wenigstens das dieser Winter einigermaßen) liebe (natürlich liegen da im Vergleich zu Total-BF Welten dazwischen), wenn meine nackten Fersen hinten 'rausschauen und trage dann keine überlangen Jeans (hab auch solche, die dann ausgefranst sind). Aber ein Gedankenexperiment: Es gibt auch Clogs, die die Ferse umschließen (habe diese Modelle nie getragen und werde es auch zukünftig nicht tun); ich unterstelle jetzt, daß das bei mir selbst im Schlaf so beliebte Zehenrollen zur Fußsohle keinen Schwierigkeiten begegnet und insgesamt nur geringen "Gefängnis-Effekt". Situation: Indoor, Total-BF prohibited, jemand stellt mich vor die Alternative: a) BF in diesen "Haferlschuh-" Clogs; b) keine Schuhe und nur Socken: Tatsächlich würde ich mich sofort und eindeutig für b) entscheiden (ich weiß, das stößt dich jetzt ab). Ich kann so aber besser gehen und man darf doch sehen, wie meine Zehen abrollen. Selbstverständlich wurde bei diesem Gedankenexperiment vorausgesetzt, daß bei a) Sockenlosigkeit sichtbar ist.
Vielleicht hab' ich wirklich eine spezifische Halbschuh-Aversion, ich weiß es nicht. Sicher weiß ich aber, daß ich nicht ausstehen kann:
xBirkenstocks und Birkenstockartiges aus optischen und ideologischen Gründen (rührt aber primär nicht von den manchmal auftretenden Bekehrungsversuchen von Müttern und auch wohlmeinenden Schickimickis her, um Barfußfreaks mit diesem Mittel "gesellschaftsfähig" werden zu lassen. Man kann dann z. B. versuchen, mit einem 7er BMW o. dgl. Trost zu spenden, funktioniert aber i. d. R. nicht)
xSandalen und Clogs mit Fersenriemen (Modelle schauen mehr oder weniger schlecht aus, stören den optischen Quasi-BF-Eindruck ungemein).
Das Kapitel "situative Überbrückungsschuhe für einen durchgeknallten Barfußfreak" ist bei mir sehr komplex und differenziert. Gerne chatte ich weiter, würde aber sagen, um dieses Forum nicht einseitig-dominierend zu belasten, wärmt man diese Thematik immer wieder mal auf, wenn es sich 'grad ergibt.
Grenzenlos outfit-aspekttolerante und Anderssein wertschätzende Füßegrüße, Jay.

PS: Meine Jahreszeiten-Beliebtheitsskala: Sommer 1, Herbst 2, Frühling 3

Eine unerschöpfliche Diskussion...

Markus U., Stammposter, Friday, 03.11.2006, 16:37 (vor 6533 Tagen) @ Jay

Hi Jay!

gerade bin ich zwar nicht sehr tiefsinnig drauf, kann aber sagen, daß - so wie du die noch freien Knöchel in Halbschuhen magst - ich es z. B. bei BF in den Clogs (hoffentlich ermöglicht mir wenigstens das dieser Winter einigermaßen) liebe (natürlich liegen da im Vergleich zu Total-BF Welten dazwischen), wenn meine nackten Fersen hinten 'rausschauen und trage dann keine überlangen Jeans (hab auch solche, die dann ausgefranst sind).

Auch ich trage am liebsten Schuhe ohne Fersenriemen, und meine Sabots sind ja im Prinzip ähnlich wie Deine Clogs beschaffen, nur daß sie ziemlich flach sind und die Sohle nicht aus Holz ist. Ob man meine nackten Fersen dabei sehen kann, ist mir in der Regel egal (im Sitzen ist das immer der Fall).

Aber ein Gedankenexperiment: Es gibt auch Clogs, die die Ferse umschließen (habe diese Modelle nie getragen und werde es auch zukünftig nicht tun); ich unterstelle jetzt, daß das bei mir selbst im Schlaf so beliebte Zehenrollen zur Fußsohle keinen Schwierigkeiten begegnet und insgesamt nur geringen "Gefängnis-Effekt". Situation: Indoor, Total-BF prohibited, jemand stellt mich vor die Alternative: a) BF in diesen "Haferlschuh-" Clogs; b) keine Schuhe und nur Socken: Tatsächlich würde ich mich sofort und eindeutig für b) entscheiden (ich weiß, das stößt dich jetzt ab). Ich kann so aber besser gehen und man darf doch sehen, wie meine Zehen abrollen. Selbstverständlich wurde bei diesem Gedankenexperiment vorausgesetzt, daß bei a) Sockenlosigkeit sichtbar ist.

Ich mag diese Clogs, welche die Ferse umschließen, auch nicht. Wenn ich schon " rundum geschlossene" Schuhe trage, dann kommen für mich nur Halbschuhe oder Loafers in Frage, wobei ich den letzteren den Vorzug gebe.

Vielleicht hab' ich wirklich eine spezifische Halbschuh-Aversion, ich weiß es nicht. Sicher weiß ich aber, daß ich nicht ausstehen kann:
xBirkenstocks und Birkenstockartiges aus optischen und ideologischen Gründen (rührt aber primär nicht von den manchmal auftretenden Bekehrungsversuchen von Müttern und auch wohlmeinenden Schickimickis her, um Barfußfreaks mit diesem Mittel "gesellschaftsfähig" werden zu lassen. Man kann dann z. B. versuchen, mit einem 7er BMW o. dgl. Trost zu spenden, funktioniert aber i. d. R. nicht)

Ich habe nichts gegen Birkenstocks, wobei für mich nur Modelle ohne Fersenriemen in Frage kommen.

xSandalen und Clogs mit Fersenriemen (Modelle schauen mehr oder weniger schlecht aus, stören den optischen Quasi-BF-Eindruck ungemein).

Ich habe ein paar relativ "geschlossene" schwarze Sandalen mit Fersenriemen (bei denen der Fußrükken weitgehnd bedeckt ist und nur die ersten drei Zehenenden hervorschauen), die ich recht elegant finde, aber ich gebe Dir recht, daß es schwierig ist, was Gescheites zu finden. Trekkingsandalen und diese wulstigen Dinger - hier im Forum als "Teva's" bekannt, kann ich hingegen nicht ausstehen.

Das Kapitel "situative Überbrückungsschuhe für einen durchgeknallten Barfußfreak" ist bei mir sehr komplex und differenziert. Gerne chatte ich weiter, würde aber sagen, um dieses Forum nicht einseitig-dominierend zu belasten, wärmt man diese Thematik immer wieder mal auf, wenn es sich 'grad ergibt.

Im Prinzip stimme ich Dir zu, aber andererseits kann ich mich gerade mit Dir besonders gut über das "Quasi- Barfuß- Thema" unterhalten, und es paßt auch gut in die Jahreszeit (bin heute nicht barfuß, sondern in Sabots draußen gewesen). Dabei liegt eds mir fern, meinen Standpunkt missionarisch als den "richtigen" oder gar "einzig wahren" hinzustellen, sondern bin nur am Austausch über die barfüßigen oder auch sokkenlosen Modeaspekte interessiert.

Grenzenlos outfit-aspekttolerante und Anderssein wertschätzende Füßegrüße, Jay.

Ebensolche Füßegrüße,
Markus U.

PS: Meine Jahreszeiten-Beliebtheitsskala: Sommer 1, Herbst 2, Frühling 3

Bei mir lautet die Reihenfolge: Sommer 1, Frühling 2, Herbst 3

Die unnahbaren menschlichen Tiefen aller BFs...

Dieter H., Stammposter, Friday, 03.11.2006, 16:13 (vor 6533 Tagen) @ Jay

PS: Wie wird wohl der Winter 06/07? Statistisch wäre ja wieder mal ein milder und schneearmer fällig. Evtl. setzt man mal etwas ins Off-Topic-Forum 'rein.

Hab letztens was von einer Bauernregel gehört - wenn der Oktober mild ist, wird der Winter hart. Da kommt ja vielleicht was auf uns zu - ich hoffe, der Winter kennt die Bauernregeln nicht so . . . Ich lauf zwar gern mal durch Schnee, aber ansonsten ist mir auch die wärmere Zeit lieber. Schaumer mal.

Camel Boots

Don Primo, Stammposter, Thursday, 02.11.2006, 14:19 (vor 6534 Tagen) @ Jay

Meine Antwort auf arktische Temperaturen mit viel Schnee sind meine alten fellgefütterten Camel Boots, die ich so locker gebunden habe, daß ich barfuß raus und reinschlüpfen kann, ohne mich auch nur bücken zu müssen. Damit halte ich jedes Wetter aus und kann, wenn es die Gelegenheit zuläßt auch schnell mal rausschlüpfen und ein Weilchen barfuß durch den Schnee laufen (wobei ich bei kleineren Runden trotzdem auf Schuhe verzichte. Nur, wenn Erfrierungen drohen, kommen die Boots zum Einsatz).
Die Aussicht bald wieder barfuß über Schnee laufen zu können, ist das einzige, was mir den Winter etwas erträglich macht.
Liebe Grüße an die Füße

Camel Boots

Jay, Friday, 03.11.2006, 09:21 (vor 6534 Tagen) @ Don Primo

Meine Antwort auf arktische Temperaturen mit viel Schnee sind meine alten fellgefütterten Camel Boots, die ich so locker gebunden habe, daß ich barfuß raus und reinschlüpfen kann, ohne mich auch nur bücken zu müssen. Damit halte ich jedes Wetter aus und kann, wenn es die Gelegenheit zuläßt auch schnell mal rausschlüpfen und ein Weilchen barfuß durch den Schnee laufen (wobei ich bei kleineren Runden trotzdem auf Schuhe verzichte. Nur, wenn Erfrierungen drohen, kommen die Boots zum Einsatz).
Die Aussicht bald wieder barfuß über Schnee laufen zu können, ist das einzige, was mir den Winter etwas erträglich macht.
Liebe Grüße an die Füße

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Hi!
Ja, das wäre wohl auch eine Lösung. Diesen Artikel gibt es nicht mehr, soviel ich weiß(?) War übrigens früher starker Raucher mit ganz anderer Geschmacksrichtung (Windsor de Luxe), die Sache hätte aber kein ideologisches Problem bereitet...
Auch von mir: Liebe Grüße an die Füße (Vorsicht übrigens mit dem Slogan "Schöne Grüße an die Füße", der stammt vom Schuhhersteller Romika).
"Kinderfüße brauchen Freiheit" requirier' ich hingegen rücksichtslos für mich (hab solche mit dieser "Physiognomie", zwar länglich auf Größe 44 gestreckt, aber sehr weiche, rundliche Formen und hab' im Unterschied zu meinen Fingern noch die kurz/breiten Zehennägel aus Kindertagen).
Merci für den Tip (sicher auch von anderen), Ciao
Jay

Camel Boots

Don Primo, Stammposter, Friday, 03.11.2006, 13:45 (vor 6533 Tagen) @ Jay

doch, die klassischen Camel Boots mit Kreppsohle gibt's noch. Habe gestern welche gefunden im Internet. Meine sind bestimmt 20 Jahre alt und absolut "unkaputtbar" :o)

Camel Boots

Michael (mw), Friday, 03.11.2006, 16:04 (vor 6533 Tagen) @ Don Primo

doch, die klassischen Camel Boots mit Kreppsohle gibt's noch. Habe gestern welche gefunden im Internet. Meine sind bestimmt 20 Jahre alt und absolut "unkaputtbar" :o)

Wo hast Du die gefunden ? Meine Camel Boots haben sich vor ein paar Jahren nach jahrelangem Gebrauch verabschiedet und seit dem habe ich keine mehr in Schuhgefäften gesehen.

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