Nach 2 Wochen Abwesenheit habe ich deine Abenteuer in Mulhouse gelesen.
Ich bin sehr verärgert von dem, was dir vorgekommen ist. Es tut mir wirklich Leid.
Ich muss sagen, dass meine Stadt auch schlechte Seiten hat, und die "guten" Viertel sind nicht z.b. die Umgebung des Rattachementplatz und ganz Bourtzwiller, und die Kinder (und Jugendliche) sind viel auf sich selbst angewesen (wie du es vor dem Kinépolis erlebt hast). Untätigkeitbringt das mit sich, und Mulhouse ist leider nicht die einzige Stadt. Z.b. vor wenige Jahre würde ein Feuerwehrmann ziemlich schwehr am Kopf verletzt, wegen einem durch die Scheibe geworfenes Stahlrohr; von Feuer war nichts vorhanden! Die Zeitungen können oder wollen nicht von allem berichten. Dazu sind die "Ausländer" in grosser Zahl.
Ich muss auch sagen das sein barfüssiger Mann in kurtze Hose sehr selten und auffällig in dieser Jahreszeit ist, obwohl dieser Mann ganz recht hat. Dazu ist die Stadtpolizei ziemlich genervt und stellt sich nur stark wenn sie genügend Polizisten sind. Sie üben ihre Macht auf die Leute, wo sie es ohne Risiko machen können, aus.
Der Commissariat Central wo sie dich mittgenommen haben kenne ich. Ich habe schon mehrmals gegen die Stadtpolizei wegen Schikanierung zu tun. Mir würden auch schon Klagen abgelehnt. Warum gibt es so viele unterschiedliche Polizei ( Stadt oder Nationalpolizei, Gendarmerie...)?...bordel français(?!)
Was mich auch ärgert: die Polizei hat dich erniedrigt. Das ist gewöhnliches Benehmen von dieser Sorte Polizei. Ich habe nie angenommen dass sie mir "du" sagen, aber im Ausland weisst man nicht was man sagen darf und wie weit man gehen kann (habe auch Erfahrungen von der Basslerpolizei), und besonders wenn man die Sprache nicht beherrscht.
Auf jedem Fall ist man im Recht, Rücksicht und nicht Verdächtigung zu erwarten. Ich weiss auch nicht ob sie dich zu deinem Fahrrad führen sollten, denke aber dass es das wenigste gewesen wäre.
Zum Glück gibt es auch anständige Leute.
Also, ich bin sehr sauer und bitte um Entschuldigung.
BFGrüsse aus Frankreich. Luc