Leider ist jetzt ja nicht mehr so die Zeit wo man cool draussen barfuss gehen kann...
Warum?
...denn ich denke doch wirklich, sorry Leute, dass die meisten einen schon mehr oder wenig für "verrückt", "crazy", wie auch immer halten werden, wenn man barfuss an den Leuten vorbei geht.
Laufe ich für die Leute?
...und wer die nötige Zeit hat, der sollte doch cool at this best barfuss rausgehen und den Spiessern, Schnöseln, ect. mal zeigen was noch alles bewegen kann.
Ach.
Ich würde mich nicht versteigen wollen, all die Leute, die mit Barfußlaufen nichts am Hut haben, als Spießer und Schnösel bezeichnen zu wollen.
Wer läuft schon barfuss um eine Bestätigung zu erhalten?
Eben.
Vielleicht möchte sich ja wer dazu äußern.
Gern.
Ich laufe barfuß.
Immer.
Das tu ich, weil ich es für mich richtig finde. Und ich mache es weder am Wetter fest noch an anderen Leuten.
Höchstens von Gegebenheiten. Also, wenn ich z.B. während der Arbeit aus guten Gründen Sicherheitsschuhe tragen müßte - was ich zum Glück nicht muß.
Oder wenn ich unbedingt in ein Museum oder eine Veranstaltung will, wo ich ohne Schuhe keinen Einlaß finde. Da hätte ich allerdings das Problem, daß ich nie Schuhe dabeihabe.
Das letztemal, wo mir das passiert ist, war in einem französischen Supermarkt, wo man uns nicht ohne Schuhe einließ. Und das ist lange her.
Nach den ganzen Regenfällen musste man ja berechtigterweise auch damit rechnen Leute, dass die Saison schon beendet ist und man barfuss dann höchstens nur noch in den eigenen 4 Wänden praktizieren kann.
Muß man? Sag mir einen einzigen Grund dafür.
Für mich geht es darum, noch einmal den "Spirit" aufzusaugen, das wohlige Gefühl jetzt ohne Schuhe zu sein, die anderen gucken mehr oder weniger blöd, man fühlt sich stark, man glaubt an sich und geht gemütlich seinen Weg weiter.
Warum sollte ich mich "stark" fühlen? Ich fühle mich wie immer. Und das reicht mir völlig.
Wie geht es Euch anderen Forums Teilnehmern so?
Denkt Ihr in etwa so wie ich, oder ganz anders?
Anders.
Wann denkt Ihr, ist für dieses Jahr Ende mit dem barfuss laufen drausssen in der Öffentlichkeit, oder habt Ihr Euch kein Limit gesetzt wann Ihr aufhören wollt, bzw. musst wegen halt des Wetters?
Ich habe es oben geschrieben. Und ich weiß ganz bestimmt keinen Grund, warum ich mir ein künstliches Limit setzen sollte.
Der Oktober sollte für mich "normalerweise" das Saison Ende bedeuten...
Das bedaure ich für dich.
Normalerweise halte ich mich zurück mit Ratschlägen an andere erwachsene Menschen, aber hier rate ich dir:
Geh nicht "extra" barfuß raus, um die Reaktion anderer Leute zu "genießen". Sondern wenn du rausgehst, dann tu es barfuß, sofern es geht. Und schau nicht auf den Kalender. Deine Füße kennen keinen Kalender.
Einen guten Tag und viel Spaß beim barfuss laufen wünscht
Karlchen*
Das wünsche ich dir auch
Alan

Hi Alan.

Kannte Dich bis heute nicht.

Bist Du neu?

Jeder kann seine eigene Meinung haben gerne.

Aber nicht so negativ sein, grins.

Nun gut.

Ich hatte heute beim barfuss laufen eine coole Begegnung gehabt.

Ein Mädel, vielleicht so 20 Jahre alt traf ich auf diese Art und Weise und kam mit ihr ins Gespräch:

Ich nahm auf einer Bank platz und die war mit ihrem Hund da an der Bank gewesen.

Nun gut. Sie sprach mich an: Ist das nicht zu kalt mit den Füßen?

Sie selber würde nur im Sommer barfuss gehen, wollte nicht obwohl ich das auf angenehme Art vorgeschlagen hatte. Na ja, leider, man kann nicht immer die Leute vernünftig animieren. Schade, aber vielleicht anderes Mal wieder.

Sie sagte dann auch noch, dass sie ihre Schuhe gar nicht so gut finden würde, hörte sich zumindest so an. Sie hatte so dicke, klobige Schuhe an, möchte ich mal so feststellen.

Sie meinte wäre besser als mit den Schuhen. War ihr aber zu kalt.

Dann ging sie ihren Weg weiter.

Wollte nur mal so weitergeben.

Mit dem "kalte" Füße sehe ich nicht so, aber was soll man die Leute
volltexten und nerven. Wer es nicht möchte, der macht halt was anderes.

Guten Abend wünscht Karlchen*

Hallo Jay.

Von einem Supersommer [2006] kann trotzdem nicht gesoprochen werden, weil recht genau zum Monatswechsel ein sehr kalter und finsterer August den WM-Juli weitgehend kompensierte.

Was aber seinerseits durch den Superseptember ausgeglichen wurde. Zumindest hier im Ruhrgebiet. Und über den Oktober kann ich auch nicht meckern. Allerdings fürchte ich, dass das die Ruhe vor einem heftigen Sturm und/oder einem weiteren eiskalten Winter ist. Mal abwarten, ob dies eine berechtigte Befürchtung gewesen sein wird.

Was mir fast schon Sorgen macht ist, von extrem ekelhaften Anti-BFs auch noch zu hören zu bekommen: Ihr profitiert auch noch von der Klimakatastrophe.

Hmm, da velwechsern die Anti-BFs aber Klima und Wetter. Wir hören in dem Moment auf zu profitieren, in dem der Nordatlantische Strom (aka Golfstrom) mangels Kaltwasserrückfluss' aus der Arktis ausbleibt. Trotz Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperaturen wird es dann hier kälter, wie es dem Breitengrad eigentlich entspräche.

Dieser Oktober macht mir Sorgen, weil er stark in das 1/T-Integral über die Jahrestemperatur eingeht, und das ist dann natürlich Wasser auf die Mühlen hysterischer Ökologen. Ein Verrückter forderte schon in irgendeinem Medium, irgendein Gas in die Atmosphäre zu blasen um "drastisch abzusenken" (und das hört man als extrem kälteempfindlicher BF gar nicht gerne, bin aber nicht umweltfeindlich).

Die Zusammenhänge sind komplex, aber wir befinden uns wahrscheinlich jenseits des Punktes, wo das Einblasen irgendwelcher Gase als magisch-technologische Heilungsmaßnahme noch den sich verstärkenden Treibhauseffekt anhalten oder gar umkehren könnte. Zumal wir strukturell schon nicht dazu in der Lage sind, das Einblasen ganz stinknormalen Kohlenstoffdioxids von heute auf morgen einzustellen. Das CO2 entsteht ja nicht aus dem luftleeren Raum heraus, einfach so, um uns zu ärgern, sondern als Resultat der Verbrennungsvorgänge, welche der Zivilisation die riesigen Mengen an Energie zur Verfügung stellen, die für eine hochkomplexe Gesellschaftsform und agrarische Wirtschaftsweise existenziell notwendig sind.

Ein freiwilliger Verzicht auf diese Form der Energiezufuhr wäre demnach ganz schlecht für die (Land-)Wirtschaft desjenigen, der den ersten Schritt macht. Mit anderen Worten: Anstatt angesichts eines Waldbrandes aufzuhören, lastwagenweise Holz nachzulegen, sind wir dazu verdammt, auf die Entwicklung von besserem Löschschaum zu hoffen, lieferbar „bald“. Bis entweder der Wald abgebrannt ist oder die Holzlaster nicht mehr durchkommen.

Und so endet das Holozän dann folgerichtig in absehbarer Zeit. That's life. Bin ich nun ein hysterischer Ökologe? Mir erscheint das alles zwingend logisch. Und wieso sollen eigentlich nur die Ökologen die Buhmänner [Sorry an Kai] sein, nicht auch mal die Ökonomen, die doch dasselbe Haus (griechisch oikos) bewohnen und eigentlich nicht zu anderen Schlüssen kommen dürften? Seltsam, seltsam...

Fußgruß,
Michael (wikipediageschädigt)