Hallo Leute, mein erstes Posting hier im Forum.
Kurz zu meiner Person. Ich bin Anfang 40, habe eher selten Schuhe an, durch meine Selbständigkeit habe ich keine Kleidervorschriften auf der Arbeit. Bei angenehmen Temperaturen empfinde ich Schuhe einfach als lästig. Beim Spazierengehen, Wandern ist barfuß laufen einfach ein "muss", sonst fehlt etwas.

Aber nun zu meiner "Geschichte":
Neulich nacht wurde ich südlich von Berlin auf einem Autobahnparkplatz von der Polizei kontrolliert. Meine Papiere waren ok (natürlich) aber der entsetze Blick auf meine Füße! Ob ich denn nicht wüßte, dass es verboten sei barfuß Auto zu fahren? Meinen hochgezogenen Augenbrauen quittierte der Herr in grün mit der Drohung mir die Weiterfahrt zu verwehren, würde ich nicht meine Füße bedecken.

Selbstverständlich beugte ich mich der Staatsmacht und schlüpfte in meine Schuhe. Zum Beweis seines Rechts holte der nette Polizist auch
geschwind einen lieblos fotokopierten Zettel aus dem Dienstfahrzeug: §44 der Unfallverhütungsvorschriften "...den Fuß umschließendes Schuhwerk...".

Meines Erachtens gelten die Unfallverhütungsvorschriften für Gewerbebetriebe und sind keine beliebige Erweiterung der Straßenverkehrsordnung aber das ist mir ansich auch Wurst. Sollte ich, bei durchschnittlich Dichte von 1 Polizeikontrolle / 5 Jahre ein Ticket bekommen ist mir das die Freiheit meiner Füße wert.

Aber was habe ich daraus gelernt? Ein paar Reserveschuhe im Kofferraum zu haben ist genauso wichtig wie ein Starthilfekabel. Sonst steht man womöglich nachts auf einem dunklen Parkplatz und kommt nicht weiter weil man überhaupt keine Schuhe dabei hat (was mir im Sommer doch auch mal passiert). Naja vielleicht würde es auch ein lieblos fotokopierter Zettel im Handschuhfach tun, auf dem steht "die Umfallverhütungsvorschriften sind kein Teil der StVO

Viele Grüße und einen schönen Herbst im knisternden Laub
Oli