Augustpresse (2) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Thursday, 05.10.2006, 09:54 (vor 6628 Tagen)

Hallo zusammen,
mit stattlicher Verzögerung kommt jetzt der letzte Teil der Augustpresse:

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Auf nackten Sohlen über den Parcours
Barfußpfade: Erlebnis für die Sinne und angesagtes Wellness-Programm. Einmal raus aus den Schuhen und dabei erfahren, wie sich Tannenzapfen, Torf oder Moos anfühlen [...]
Die armen Dinger sind völlig vernachlässigt. Müssen uns jeden Tag herumtragen, und zum Dank dafür werden sie abends auch noch in hohe Schuhe gequetscht. Es ist also an der Zeit, den Füßen auch mal etwas Gutes zu tun. Wie wäre es mit einem Ausflug in den nächsten Barfußpark? Spielerisch bekommen die Füße dort im Wasserbecken oder auf dem Lehmboden eine königliche Behandlung. Also nichts wie los: Schuhe ausziehen und barfuß loslaufen.
Die Füße mal wieder spüren: Wie fühlt sich ein Spaziergang über Moos an, müssen Kieselsteine unter den Füßen immer gleich unangenehm sein? Und wie wohltuend war es gleich noch mal, durch Sand zu laufen? Dies können Neugierige in Barfußparks herausfinden. Mehr als 30 gibt es in Deutschland. Einer der schönsten ist der Barfußpark Dornstetten. Maskottchen Balduin führt die Besucher hier brav über Stock und Stein und gibt Tipps, wie der Einstieg mit nackten Füßen am besten gelingt. Der 2,4 Kilometer lange Weg im Schwarzwald schlängelt sich durch einen Wald, und die Wanderer durchlaufen dabei spielerisch verschiedene Stationen, die den Tastsinn schulen sollen. [...]
Ab und zu mal barfuß laufen: Dies predigte bereits Gesundheitspapst Sebastian Kneipp. Als das "natürlichste und einfachste Abhärtungsmittel" bezeichnete er das Marschieren mit bloßen Füßen. Auch nahe dem Teutoburger Wald, in Lienen, wird Barfußlaufen groß geschrieben. [...] Der Eintritt ist kostenlos, der Weg im Sommer täglich bis Sonnenuntergang geöffnet. Manchmal wird es hier auch nachts spannend: bei einer Fackelwanderung - barfuß.
Manchmal müssen es einfach die eleganten High Heels sein. Oder die ausgelatschten Turnschuhe. Um jedoch Fußschäden vorzubeugen, empfiehlt sich nicht nur ein Paar medizinischen Schuhwerks, sondern auch regelmäßiges Barfußlaufen. Zum Beispiel in Tilbeck im Münsterland. Nahe dem alten Wasserturm, dem Wahrzeichen des Stifts Tilbeck, sind jeden Tag barfüßige Menschen zu sehen, die über eine Wackelbrücke balancieren und in einem Schlammbecken Torf treten. Auf dem 1,5 Kilometer langen Weg finden Groß und Klein auch abwechslungsreiche Spiele wie das "Sprachrohr" oder den "Zerrspiegel". Auf dem "Blindgang" müssen die Besucher zudem verschiedene Oberflächen mit den Füßen ertasten. Der Barfußgang ist kostenlos und den Sommer über täglich geöffnet.
Barfußlaufen fördert übrigens die Gesundheit, ohne dass man viel dafür tun muss: Es regt das Herz-Kreislaufsystem an, reguliert den Blutdruck, unterstützt das Venensystem und schult die Konzentration. Das gilt auch auf dem Barfußwanderweg in Mittenwald. Hier lassen Urlauber die dicken Wanderstiefel zu Hause und erkunden die Landschaft am Hohen Kranzberg barfuß. Das Sinnenerlebnis auf 1,5 Kilometer Länge umfasst 15 begehbare Stationen, an denen die nackten Füße so einiges ertasten, erfühlen und entdecken dürfen. [...] Schnell gewöhnen sich die Füße an das Neuland und danken es dem Besitzer, indem sie abends so richtig schön kribbeln. Der Barfußwanderweg ist kostenlos zu nutzen und in den Sommermonaten täglich geöffnet.
Dass Barfußlaufen nicht als Hippie-Spleen, sondern als angesagtes Wellness-Programm überzeugt, beweist die Vielzahl von Parks und Wegen, die in Kurorten zu finden sind. Deutschlands längster Barfußweg liegt in Bad Orb im Spessart. Stolze 4,5 Kilometer können die bloßen Füße hier bezwingen. [...]
[Hamburger Abendblatt , 12. 08. 2006]
Schön ist es auch, wenn man selbst Hand (und Fuß) mit anlegt:

Ästchen für Barfußpfad
Alsheimer Ferienkinder erweisen sich als fleißige Handwerker [...]
Wer fleißige Handwerker sehen wollte, der musste in den vergangenen beiden Tagen nach Alsheim kommen: Dort fertigten die Ferienspiel-Kinder auf dem Gelände neben dem Tennisplatz einen Barfußpfad. [...] Sämtliche Materialien wurden ihr von ortsansässigen Firmen sowie der Ortsgemeinde zur Verfügung gestellt. Vielleicht auch, weil der Barfußpfad den naturnahen Spielplatz an der Pesmesstraße, der von den Einheimischen "Teletubbie-Land" genannt wird, aufwertet. Kleine Hügel, Büsche und ein idyllischer Bachlauf sorgen für ein Biotop, das die Alsheimer Kinder gern und häufig nutzen. Nun also der Barfußpfad. [...] Dann unterteilt man die Rechtecke mittels kleinerer Bohlen noch in mehrere Abschnitte. Die werden am nächsten Tag befüllt. Mit Rindenmulch, Tannenzapfen, Ästchen - "alles Naturmaterialien." Kastanien sind auch geplant, aber wie bekommt man die zu dieser Jahreszeit? "Dieses Viereck muss halt noch ein wenig warten", entscheidet die Leiterin. [...]

Wenn der Barfuß-Pfad fertig ist, sollen sie Gelegenheit haben, auch an ihren nackten Fußsohlen Natur zu spüren: Denn das freie Spielen der "Kinder aus Bullerbü" ist heute Nostalgie und nur noch mittels künstlicher Mittel möglich. [...]
[Rhein Main Presse, 17. 08. 2006]

Und hier wird gleich der Barfußpfad für Zuhause angedacht:
Schule der Sinne im Garten: Zeigt her Eure Füße, legt ab Eure Schuh!
Wer geht heute schon ohne Schuhe aus dem Haus? Offiziell erwünscht ist das Barfuß-Gehen auf über 100 Barfuß-Pfaden, die es mittlerweile in Deutschland gibt. Im bayerischen Hausen und im nordrhein-westfälischen Lienen, im niedersächsischen Nienhagen, im thüringischen Alterstedt und in Bad Sobernhain in Rheinland-Pfalz gibt es Wege, die extra zum Barfuß-Gehen gestaltet sind.
Reiz mich!
Barfuß-Gehen steht hoch im Kurs. Schließlich ist es eine neue und doch uralte sinnliche Erfahrung. Aber sie lässt sich natürlich nicht nur auf den offiziellen Barfuß-Wegen erleben. Auch im eigenen, noch so kleinen Garten gibt es genügend Sinnesreize für die Füße. Bekanntlich kommt es nicht auf die Länge des Weges an. Hauptsache, Mensch gönnt seinen Füßen die Freiheit und spürt die Berührung von Stein und Rasen, Erde und Holz.
Fühl mal!
Füße sind nicht nur zum Gehen, sondern auch zum Fühlen da. Ihre Haut besitzt, ähnlich wie die der Hände, eine besonders große Anzahl an Nervenzellen, die Sinnesreize übermitteln. Meist nehmen wir diese Leistungsfähigkeit unserer Füße nur noch dann wahr, wenn die Schuhe drücken. Umso erholsamer sind die Botschaften, die beim Barfuß-Gehen entstehen. Morgens liegt der offene Boden kühl und glatt unter den Füßen. Mittags erscheint er heiß und hart. Sand umschmeichelt die Sohlen, lässt sie einsinken, umschließt sie. Sanft kitzelt der Rasen, spitz und grob hingegen reizt der Kiesweg die Haut. Erstaunlich sensibel ertasten die Füße feine Unebenheiten sowie grobe Strukturen und nehmen verschiedene Temperaturen wahr.
Nur Mut!
Bei den ersten Schritten braucht man noch ein wenig Mut, denn das Barfuß-Gehen ist ungewohnt. Die Haut der Füße ist empfindlich, wie bei Händen, die niemals fest zupacken. Nach einer Gewöhnungsphase wird das Barfuß-Gehen jedoch zum puren Vergnügen, von dem Körper und Seele gleichermaßen profitieren. Wer mit bloßen Füßen geht, härtet den Körper ab: Erkältungskrankheiten werden seltener, die Durchblutung wird besser, kalte Füße - ein sicheres Signal für schlechte Durchblutung - gehören bald der Vergangenheit an. Das Gehen über grobe, weiche, sanfte oder harte Strukturen wirkt wie eine Massage, die auch die inneren Organe beeinflusst und vor allem entspannt und beruhigt. Pfarrer Sebastian Kneipp drückte es so aus: "Es gibt freilich kein kräftigeres Mittel, die Nerven zu stärken und widerstandsfähig zu machen, als das Barfuß-Gehen".
Gut gepolstert
Bei den ersten "Gehversuchen" im eigenen Garten beschäftigen Gartenwege, -treppen, Rasen und Garagenauffahrt die Füße meist schon zu Genüge. Wer dem Barfuß-Gehen aber einmal verfallen ist, will immer mehr. Ein richtiger Barfuß-Parcour, der sich fast immer mühelos in bestehende Gartenwege integrieren lässt, ist dann die Lösung. Ein Teil der gewohnten Plattenwege wird durch natürlichen Gartenboden, durch Holzbohlen, Holzpflaster, runde Kiesel, Sand, Rinde, groben Kies, Schotter und Klinker ersetzt. Eine Wassermulde oder besser noch ein richtiges Becken zum Wassertreten ist ein weiteres Element. Flächen mit aromatischen Polsterpflanzen wie Teppichthymian und Polei-Minze bilden eine Abwechslung zu Wegen und Rasenfläche. Polsterpflanzen und Rasen sollten regelmäßig kurz gehalten werden, damit sich dort nicht zu viele Insekten aufhalten, die schmerzhafte Stiche verursachen können.
Wie schön!
Wer einmal in den Genuss des Barfuß-Gehens gekommen ist, möchte es nicht mehr missen. Morgendliche Nutzer gehen nach einer Runde voller Elan in den Tag. Wer sich abends auf den Weg macht, genießt entspannt und erfrischt den Feierabend. Doch auch zu anderen Tageszeiten macht das Barfuß-Gehen Spaß - und die Abwehrkräfte des Körpers profitieren immer.
[RatgeberBox.de, 12. 08. 2006]

Und wenn man im eigenen Garten vorgesorgt hat (was natürlich nicht jeder kann, schon in Ermangelung des Gartens), dann ist man auf folgende Idee auch nicht angewiesen:

Marsch mit Heil-Wirkung
Aarbergener Tüftler hat einen transportablen Barfußpfad entwickelt [...]
Zwei Meter zu Fuß können ganz schon lang sein. Vor allem, wenn man barfuß über ein "Therareflex-Pad" marschiert. Verschieden geformte Knubbel bohren sich schmerzhaft in die sonst durch Schuhe geschützte empfindliche Sohle. Doch der Schmerz ist gewollt und soll heilen. Die "Therareflex-Pads" des Aarbergener Tüftlers Rüdiger Schwenk ahmen eine manuelle Fußreflexzonen-Massage nach - und die soll bei vielerlei Beschwerden helfen.
Migräne und andere Schmerzen lindern, Stimulation innerer Organe, Anregung von Blut- und Stoffkreislauf, kurzum: Aktivierung des ganzen Körpers - die Wirkungen, die der Fußreflexzonenmassage nachgesagt werden, sind vielfältig. Das naturheilkundliche Verfahren war schon bei den alten Chinesen und Japanern bekannt und wird heute von Heilpraktikern, Krankengymnasten und Physiotherapeuten angewendet.
Zu denen gehört Rüdiger Schwenk zwar nicht, aber der Aarbergener interessiert sich schon seit langem für alternative Heilverfahren. Und so erwachte sein Erfindergeist, als er bei einem Besuch in Japan einen Barfußpfad zur Fußreflexzonenmassage sah. Zu Hause vertiefte er sein Wissen über die Methode, las Bücher und entwickelte die "Via Sensus" - einen künstlich angelegten Weg mit unterschiedlichen Untergründen, der verweichlichte Füße von Wohlstandsmenschen massieren sollte.
Mit großem Erfolg stellte er das Konstrukt auf mehreren Messen vor. Der wirtschaftliche Erfolg indes wollte sich nicht einstellen: Zu groß, zu unhandlich und - zu teuer. Zwischen 17 000 und 20 000 Euro hätten Interessenten für eine "Via Sensus" hinblättern müssen - in diesen Größenordnungen ist die Kundschaft nicht eben zahlreich. Das Ganze müsste kleiner, handlicher und transportabel werden, gaben Therapeuten Schwenk mit auf den Weg. Und so reifte bei dem die Idee, ein faltbares Pad zu konstruieren.
Um den holprigen Untergrund zu kreieren, benutzt er einen Kunststoff aus der Orthopädietechnik. Die Platte wird heiß auf eine von Schwenk entwickelte Form gelegt und von Hand gepresst. Bald soll eine hydraulische Presse diese schwere Arbeit übernehmen. Drei Platten mit verschiedenen Hubbeln werden auf diese Weise hergestellt und anschließend auf einer speziell angefertigten Gymnastikmatte befestigt. [...]
[Rhein Main Presse, 14. 08. 2006]

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SOMMER IN DER STADT
Von der Kunst, in New York zu relaxen
Es ist Summer in the City! Doch wer der Hitze und dem Gestank auszuweichen versteht, kann in New York auch Winkel voller Charme entdecken. Alles, was man dazu braucht, sind folgende Tipps. Und etwas Zeit - ein Luxusgut in einer Stadt, wo sich alle mit Tempo auf fünf Autobahnspuren bewegen. [...]
Von einem Bad im Hudson River ist abzuraten - ein gefährlicher Leichtsinn, die Sauce hat mit Wasser nicht mehr viel gemeinsam. Besser ist, nach Coney Island zu fahren, bei «Nathan’s» einen Hotdog zu essen und sich im Atlantik abzukühlen. Der Strand ist zwar alles andere als romantisch, alte hässliche Hochäuser stehen neben neuen hässlichen Hochhäusern. Doch das Gefühl, nach endlosen Teerstrassen endlich barfuss im Sand zu spazieren und Muscheln zu sammeln, ist unbezahlbar. Man sitzt mit Salz im Haar und einem Knirschen zwischen den Zehen in «Tatianas Café», blinzelt über die hausgemachte Vanilleglacé auf die Wellen... und vergisst, dass in New York die Baustellen ein Hindernislauf sind und der Abfall grässlicher stinkt als irgendwo sonst.
[espace.ch, 12. 08. 2006]

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"Musik ist doch ein wunderbares Spielzeug"
Barfuß und ideologiefrei: Vor 30 Jahren feierte Anne-Sophie Mutter an der Seite Herbert von Karajans ihr Konzertdebüt. Ein Gespräch mit der erfolgreichsten Geigerin der Welt über das Mozart-Jahr, die Kritik an den Berliner Philharmonikern und Spekulationen über ihren Abtritt von der Bühne.
Normalerweise gibt Anne-Sophie Mutter in ihrer kleinen Münchner Villa, die sie auch als Büro nutzt, keine Interviews. Dass sie diesmal eine Ausnahme macht, erweist sich als Glücksfall: Denn an diesem herrlichen Sommertag kann man die Vorzüge eines Gartens und eines schattig gelegenen Balkons genießen. Hier gibt es keinen Verkehrslärm, nur Windrauschen. Mutter sieht wie immer blendend aus, und gut gelaunt ist sie auch. [...]
Warum spielen Sie denn barfuß?
Mutter: Nun ja, barfuß spiele ich zu Hause. Wie kommen Sie darauf?
Auf den Pressefotos haben Sie keine Schuhe an.
Mutter: Das war bei der Probe. Im Konzert wäre das Kleid ohne Schuhe auch zu lang. Aber barfuß spielen ist sehr bequem.
Das heißt, Sie mögen Ihre Stöckelschuhe eigentlich gar nicht.
Mutter: Mögen ... Frauen haben doch sowieso einen Schuhtick. Es gehört eben zum Ritual der Konzertvorbereitung, dass man ein Kleid und auch Schuhe anzieht. [...]
[Welt am Sonntag, 12. 08. 2006]
Frauen haben doch sowieso einen Schuhtick. Es gehört eben zum Ritual der Konzertvorbereitung, dass man ein Kleid und auch Schuhe anzieht - für die folgende Künstlerin gilt das (schon der Umstände halber) nicht (für einige andere übrigens auch nicht):

Mit den Fußsohlen Musik hören
Evelyn Glennie: Die Perkussions-Virtuosin gastiert bei den M-Konzerten [...]
Barfuß kommt sie immer auf die Bühne. Eine Marotte? Wer Evelyn Glennie kennt, weiß, dass sie gar nicht anders kann. Sie braucht den unmittelbaren Kontakt zum Bühnenboden, um mit den Fußsohlen die Vibration der Klänge zu erspüren. Als Kind verlor die schottische Schlagzeug-Virtuosin fast vollständig ihr Gehör. Eine Nervenerkrankung.
Musik ist für sie vibrierende Luft, leichte Schwingungen des Bodens oder das Auf und Ab eines Geigenbogens. "Ich sehe und fühle die Musik", behauptet sie, "und ich schließe von den Körpern der Musiker auf ihr Spiel." Manchmal ist Musik für sie auch ein "Schlag ins Gesicht" oder einfach ein Bauchgefühl. Sie hat für die Klänge, die sie nicht hören, aber wahrnehmen kann, einen sechsten Sinn entwickelt - harte Arbeit. "Mein Musiklehrer schlug früher zum Beispiel zwei verschiedene Trommeln an, während ich die Hände an die Wand legen musste. Ich spürte die Schwingungen. Er spielte ähnliche Töne, ich fühlte immer feinere Unterschiede. Schließlich konnte ich sogar Noten unterscheiden."
Vielleicht ist es genau diese Übersensibilität für Resonanzen, für "Good Vibrations" (so ihre Autobiografie), die sie dafür prädestiniert hat, das Schlagzeug aus seiner Außenseiterrolle zu holen und es als Soloinstrument zu etablieren. "Das Schlagzeug kann die melodischen Eigenschaften einer Geige oder eines Cellos annehmen, die Durchsetzungskraft von Blasinstrumenten, die Energie einer Oboe - Perkussionisten haben ihr eigenes Orchester. Und sie sind ihr eigener Chef."

Und so ist es für die "First Lady of Percussion", wie man sie nennt, auch nicht schwierig, jetzt mit ihren Perkussionsinstrumenten den großen Saal der Laeiszhalle klanglich auszufüllen. [...]
Auch wenn Evelyn Glennie immer wieder auf ihre Taubheit angesprochen wird, will sie eigentlich nicht so gerne darüber sprechen. Für sie ist es kein Handicap, sondern ganz normal. "Es gehört zu mir wie mein Fingerabdruck." Außerdem sei der Begriff Taubheit ungenau: "Hören bedeutet, alle seine Sinne einzuschalten: die Haut, die Nase, den Bauch, die Fußsohlen." Evelyn Glennie ist glücklich, so wie sie ist. "Man kann alles erreichen, wenn man nur will", lautet denn auch ihr Credo. [...]
[Hamburger Abendblatt, 29. 08. 2006]

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Das Land, das anders roch
Ferienorte der Kindheit: Eine Schlucht im Rheintal und ein Bauernhof in der Steiermark / von Andreas Fagetti
In meinem Dorf prahlte niemand von Badeferien in Jesolo. So viel ich weiss, hatte sich noch kein Kind aus dem Ort in die Wellen des Mittelmeeres geworfen. Im oberen Rheintal schmeckten die Sommer nicht nach salziger Luft - sie schmeckten nach Heu, Gewitter, Pferdeschweiss, Öl und Benzin. Hatte die Sonne lange genug das Gras gedörrt und hatte nicht schwerer Regen die Heuernte versaut, brachten manche Bauernfamilien schwankende Fuder mit Pferdegespannen ein; bei anderen schnürten Schilter, Rapid oder Hürlimann über die stoppligen Wiesen. Türmten sich schwarze Wolken über dem Land, warfen die Menschen besorgte Blicke zum Himmel und erhöhten das Arbeitstempo. Während die Männer ihre Gabeln mit kräftigen Stössen in die Heumaden gruben, die Frauen mit Rechen hinterher hasteten und noch jeden Halm wie eine Kostbarkeit mit sich nahmen, labten wir Kinder uns im Schatten von Haselsträuchern an saurem, mit Zucker gesüsstem Most. [...] Jagten die Buben nach getaner Arbeit barfuss die Kiesstrassen des Dorfes hinab, nahmen sie blutige Knie, aufgeschürfte Handflächen und brennende Tränen in Kauf. [...]
Als junger Mann litt ich unter Heimweh. Reiste ich aber ins Mutterland, war der Geruch nicht mehr da. Mit den Grosseltern und der Mutter war auch das Land gestorben, das anders roch.
[St. Galler Tagblatt, 14. 08. 2006]

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Bibbernd vor Kälte
Mit seiner Oper "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" schuf Helmut Lachenmann 1997 wegweisendes Musiktheater: Keine Handlung, keine Sänger und nur eine Darstellerin [...]
Acht Jahre lang hat der Stuttgarter Komponist Helmut Lachenmann an seinem ersten und einzigen Werk für die Opernbühne komponiert. Im Januar 1997 wurde sein Mädchen mit den Schwefelhölzern in Hamburg uraufgeführt und gilt seither als wegweisende Musiktheaterschöpfung aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ein Referenzwerk für all diejenigen, für die die Moderne noch mehr ist als nur »post«.

Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen, handelt von einem einsamen, armen Kind, das barfuß und im Hemd in eisesstarrender Weihnachtszeit Streichhölzer verkaufen soll und, nachdem das letzte wärmende Zündholz erloschen ist, stirbt. Aber Lachenmann erzählt das todtraurige Märchen nicht, sondern wirft die Arithmetik der Oper über den Haufen: Es gibt keine Handlung (nur Situationen), keine Sänger (nur zwei vokalisierende Soprane) und keine Charakterenpalette (nur ein Mädchen). Was der Komponist vor allem von Andersen übernimmt, ist die Temperatur des Märchens - die Eiseskälte.

Das schlagend Neue an Lachenmanns Musik sind nicht seine Geräuschklänge, die er aus dem so wohlbekannt geglaubten Orchester holt, es ist der existenzielle Ausdruck: Die Musik selber steckt in der Haut des Mädchens, schaut durch seine Augen, schlottert mit seinen Gliedern, haucht ihren letzten Atem aus. [...]

[DIE ZEIT, 17. 08. 2006]

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Sagen Sie mal, Weinender...
Interviews mit Personen der Bibel (184) [...]
WEINENDER: Wie auch in anderen orientalischen Völkern gab es in Israel Trauer-Rituale wie das Weinen, das öffentliche Klagen, barfuß Gehen, Kleider Zerreißen. Bis zu 70 Tage kann die Trauerperiode dauern, dann folgt der Zeit des Weinens eine Zeit des Lachens. Auch heutige Psychologen wissen, dass es gewisse Trauerphasen gibt, die die Seele unbedingt braucht, um den Verlust eines Menschen verkraften zu können. Am Ende aller Zeiten, so verheißen es Texte der Bibel, wird Gott alle Tränen abwischen.
QUELLEN: Offenbarung 21,4; Psalm 6,7; 126,5; Prediger 3,4; Klagelieder 1,16. (Nachschlagen bei » bibel-online.net: Offb. 21, 4, Ps. 6, 7, Ps. 126, 5, Pred. 3, 4, Klgl. 1, 16)
[Sonntagsblatt, 18. 08. 2006]

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Gruselig, so ein krumpeliger Rußsack [...]
WALLBACH. Angst vorm schwarzen Mann hat in Brensbach längst keiner mehr. Daher war das Programmangebot "Was macht eigentlich ein Schornsteinfeger?" bei den Ferienspielen der Gemeinde auch im Nu ausgebucht. [...]
Fasziniert waren die jungen Zuhörer auch von den "Spazzacamini", den kleinen Kaminfegern aus dem Tessin. Oberle erklärte hierzu, dass die offenen Kamine im 16. Jahrhundert vielfach von Kachelöfen abgelöst wurden, die eine bessere Nutzung der Heizenergie versprachen. Diese Entwicklung kam aus Norditalien, und mit ihr auch das Verfahren, wie die nun engeren Kamine zu reinigen waren. Die Italiener setzten hierfür möglichst kleine, magere Kinder ein, die sie deren Eltern in armen Gegenden richtiggehend abkauften, und die dann barfuß die stockfinsteren Kamine hochklettern mussten, um mit einer Raspel den Ruß von den Kaminwänden zu kratzen. Das war nicht nur gefährlich und anstrengend, sondern auch äußerst ungesund, so dass die kleinen Kratzer oft sehr früh starben. Ihnen wurde im norditalienischen Santa Maria Maggiore ein Denkmal gesetzt.
[Echo-online, 24. 08. 2006]

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Besser als jeder Kinofilm [...]
Das Wollwasser brodelt über dem offenen Feuer. Es riecht nach Essig und Rauch. Beate Sell rührt in der klumpigen gelben Masse. Hitzeschwaden steigen auf. Die Neuruppinerin läuft barfuß, trägt Glöckchen am Knöchel und hat gerade einen neuen Topf voll Wolle zum Färben aufgesetzt. Dicke Johanniskrautbüschel sollen die frische Schafwolle gelb färben. "Und das hier - das sind Walnussschalen", sagt sie und zeigt auf den Topf daneben. Die Schafwolle hat einen satten Braunton. Beate Sell ist am Sonnabendnachmittag eine der Handwerkerinnen in der mittelalterlichen Stadt. Das Team vom Neuruppiner Bauspielplatz lud zum ersten Mittelalterfest ein. [...]
[Märkische Allgemeine, 26. 08. 2006]

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Der staatlich anerkannte Erholungsort ist einen Besuch wert
Herzlich Willkommen im Kurort Wippra!
Wippra (kt). Wippra liegt am Südostrand des Harzes, eingebettet im idyllischen Tal der Wipper. Zu beiden Seiten der Wipper breiten sich prachtvolle Wiesen aus. Die Berghänge treten bis dicht an den Ort heran und sind bis zu den Höhen, die zwischen 380 und 400 Meter liegen, mit Laub- und Nadelwald bewachsen. Von einigen Aussichts-punkten im Loh und vom Westerberg kann man bei klarem Wetter bis zum Auerberg mit dem bekannten Josephskreuz und zum Brocken sehen. Egal, ob man mit der Bahn, dem Bus oder mit Privatauto anreist, schon nach kurzer Zeit empfindet man, dass das rastlose Treiben der Städte an den Hängen der Berge verebbt.
Wer Ruhe nach der stressigen Berufsarbeit, Erholung nach überstandener Krankheit oder Freude an der Waldeinsamkeit sucht, der ist in Wippra gut aufgehoben. [...]
Der Trimm-Dich und Barfußpfad ist besonders bei jüngeren Besuchern sehr beliebt. "Wann läuft man heutzutage schon mal barfuß?" Wer den "Bar-Fußmasch" wagt, den erwarten noch weitere Attraktionen, die ihn staunen lassen. Ein Dendrophon (hohle Baumstämme als Klangkörper) und ein Summstein. Da kann man den Kopf rein stecken und hört alles viel intensiver. Alfred Wüstemann ist sich sicher: "Das kann man nicht beschreiben, das muss man einfach selbst erleben. Und dann der herrliche Ausblick zur Rammelburg - einfach malerisch." [...]
[Super Sonntag, 26. 08. 2006]

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Bad Steben als steter Jungbrunnen [...]
"Halligalli hab‘ ich in Berlin genug. Nach Bad Steben komme ich zum Relaxen", sagt Wolfgang Rowenhagen, Pressesprecher der Berliner Feuerwehr und vor kurzem zum 21. Mal zu Gast in der Pension Horn. [...]
Besonders liebt der Berliner aber die Spaziergänge. Den Kurpark hat er schon mehrmals durchwandert, und auch zum Wildschweingehege an der Krötenmühle führt ihn oft sein Weg. "Was gibt es Schöneres, als zur Mordlau hinaus und dann barfuß querfeldein über die Stoppelfelder zu laufen und die herrlich weite Aussicht zu genießen?" Rowenhagen weiß heute schon: "Ich komme auf jeden Fall wieder!" [...]
[Frankenpost, 29. 08. 2006]

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Auf nackten Sohlen übers Wasser [...]
Oedt/Duisburg. Lukas Heiss geht barfuß übers Wasser. Mit einem Wunder hat das aber nichts zu tun, denn der 16-jährige Oedter fährt Barfuß-Wasserski. Und das sogar sehr erfolgreich. Auf der Regattabahn in Duisburg standen gleich drei Wettbewerbe auf dem Programm: Bei den Deutschen Meisterschaften wurde er Juniormeister in allen drei Disziplinen. [...]
Die ganze Woche kämpften die Barfuß-Wasserski-Fahrer, neudeutsch Barefooter genannt, in Duisburg um die Medaillen. Bei einer so außergewöhnlichen Sportart ist das wie ein Treffen unter Freunden. "Man kennt fast alle europäischen Teilnehmer", erzählt der 16-Jährige wie ein alter Hase. [...]
[Westdeutsche Zeitung, 30. 08. 2006]

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Barfuß über heiße Herdplatten
Kommunikationstrainer Iven übt für Guinness-Weltrekord
Regensburg. (pk) Die Nummer ist heiß. Da will einer über 45 Küchenherde laufen, deren Platten angeschaltet sind. Das Ziel: ein Guinness-Weltrekord. [...]
Was wie eine hirnverbrannte Idee daherkommt, hat jahrtausendealte Wurzeln. "Feuerlauf" heißt die Praxis, die Schamanen ebenso gut kennen wie moderne Kreativitäts- und Kommunikationstrainer. Rolf Iven (39), Rheinländer und seit 2000 "der Liebe wegen" in Regensburg, gehört zu letzteren. Seine Feuerlauf-Seminare brachten ihn auf die Idee, derlei heiße Sachen auch mal auf Ein-Feld-Kochplatten auszuprobieren. "Die sind allerdings oft eingeknickt", erzählt der 1,90-Meter-Mann mit Körpergewicht 110 Kilo. Als er auf der RTL-Homepage entdeckte, dass der Sender für die
Live-Sendung "Guinness World Records - Die größten Weltrekorde" am 9. September verrückte Ideen sucht, meldete er sich. [...]
Der Sender stellte dem Regensburger Kommunikationstrainer schon mal zehn Herde zum Üben zur Verfügung. Mit Gurten zusammengezurrt stehen sie in Rolf Ivens Büro, und so oft es geht, trainiert der angehende Weltrekordler darauf. Weil Guinness den Rekord genau definiert haben will, darf die Temperatur nur jeweils um fünf Grad abweichen.
Kochherde haben aber so ihre Eigenarten: Nicht jede Platte wird gleich schnell und gleichmäßig heiß. Das genaue Hinregeln schafft Iven mit einem Infrarot-Thermometer. Wie hoch exakt die Herdtemperatur am Samstag nächster Woche in Köln sein wird, will er noch nicht sagen. "Auf jeden Fall deutlich über 100 Grad, vielleicht so um 130 Grad Celsius rum ." [...] Der Feuerläufer, den das Weltrekordfieber gepackt hat, nennt als Grundrezept Konzentration, mentale Vorbereitung: "Ein inneres Bild, eine positive Einstellung, positive Gefühle - da werden Hormone ausgeschüttet, die die körpereigene Schmerzschwelle nach oben verschieben."
Selbstfindung auf der Glut
Familien und Paare, die den Feuerlauf riskieren, würden sich danach mit ganz anderen Augen sehen. Selbstfindung auf der Glut, sozusagen. Eine Nachahmung ohne Anleitung ist jedoch nicht zu empfehlen.
Und Iven, gut trainiert, was Hitze an den Füßen angeht, hat noch ein Plus: "Meine Familie steht hinter mir." Seine Kinder, zwei und fünf Jahre alt, haben auch schon geprobt. Aber da waren die Platten kalt.
[Oberpfalznetz, 31. 08. 2006]

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Belesene Füße
Georg

und hier die September-Lektüre aus der Schweiz

Mark, Thursday, 05.10.2006, 14:02 (vor 6628 Tagen) @ Georg

Oltener Zeitung

Windenergie bringt Strom ins Dorf

Aufbauprojekt Ein Oltner verhilft Madagassen zu einer nachhaltigen Stromversorgung

Drei Jahre nach dem Start der ersten Vorarbeiten sind die Bau- und Installationsarbeiten für die Versorgung des nordmadagassischen Dorfes Sahasifotra abgeschlossen. In wenigen Wochen erhalten 300 Menschen zum ersten Mal in ihrem Leben Strom.

Seit April wurden unter Anleitung eines jungen, in der Schweiz zum Elektromonteur angelernten Madagassen die Hausinstallationen durch die vom Dorf bestimmten «Barfuss-Elektriker» ausgeführt. Die Bevölkerung beschaffte auf eigene Kosten die rund 30 Strommasten aus Eukalyptus-Stämmen. Drei Dorf-Teams schaufelten rund 15 Kubikmeter Erde für die drei Fundamente der Aerosmarts5 und gruben 120 Meter Kabelkanäle.

Sechzig Familien wurden vertraglich zu Stromabonnenten und bezahlen fortan monatlich rund zwei Euro für den Strombezug. Nach Ablauf des Probejahres werden der pauschale Grundbezug und der Tarif für den Mehrbezug festgelegt. Das Geld bleibt im Dorf und wird vom Frauenverein «Frauen in Entwicklung» verwaltet. Es soll für die vom Verein vorgeschlagenen Mikro-Projekte verwendet werden (Alphabetisierungskurse für Erwachsene, Kochkurse, Gemüseanbau, Einrichtung eines Stickerei- und Nähateliers). Nach der nächsten Regenzeit (ab Mai 2007) wird es in Sahasifotra (wörtlich: Das Dorf der Schnecken) einen wöchentlichen Markt geben. Zusätzliche Einnahmequellen für Betreiberinnen von Epi-Bars, Handwerker und andere mehr.

Das Beispiel macht Schule

Im August hat ein halbes Dutzend Bürgermeister aus der Windregion rund um Diego-Suarez zusammen mit der Regionalregierung Sahasifotra besucht mit dem Resultat, dass jetzt ein Projekt für acht Landkreise mit insgesamt 15 Dörfern und rund 25 000 Menschen entsteht. Das Pilotdorf dient dabei als Muster für die Organisation, die Technologie und die Finanzen.

Windfarm kommt

Mad'Eole ist auf die Doppelstrategie von ländlicher (ausserhalb der Netze) und städtischer (Netzeinspeisung) Elektrifizierung ausgerichtet. Jetzt wird auch die Windfarm auf dem Gebiet der Gemeinde Ramena konkret. Gemeinsam mit dem Bürgermeister und den Dorfchefs von Ivovona wurde ein Pachtvertrag für Bau und Betrieb von vier Windturbinen mit je 250 kW Leistung unterzeichnet. Ein Meilenstein auf dem langen Weg zur Finanzierung.

Mad'Eole: Oltner Initiative

Initiant und Projektleiter von Mad'Eole ist Stefan Frey, ein Oltner, der seit 20 Jahren mit Madagaskar privat und beruflich verbunden ist. Der frühere Programmchef des WWF International in Madagaskar realisierte Projekte der Umweltkommunikation (unter anderem einen Kulturaustausch mit Patent Ochsner), veranstaltet seit über 10 Jahren Natur- und Kulturreisen nach Madagaskar. Frey lebt und arbeitet in Diego-Suarez und Olten.

Mit ihm bilden sechs madagassische Ingenieure, die alle an der ETH in Lausanne ausgebildet worden sind, ein kompetentes Team. Das Institut Supérieur de Technologie IST und die Université Nord Madagascar, Diego-Suarez, liefern zusätzliches Know-how. Mit Aerodyn GmbH, Rendsburg/D, besteht eine Kooperationsvereinbarung über den Know-how-Transfer für Bau und Betrieb der Windfarm in Ramena. (otr)

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Berner Zeitung

Drei Wochen lang hat die zehnte Klasse der Rudolf Steiner Schule in einer der ärmsten Gegenden Rumäniens betoniert, isoliert, Gräben gezogen. Das Geld fürs Baumaterial stammte aus einer besonderen Klassenkasse.

20 Stunden Bahnfahrt. Das Ziel ein kleines Dorf in Rumänien nahe der ungarischen Grenze: Masloc. 350 Familien, ein Lebensmittel- und ein Krimskramsladen. Nur drei bis vier Haushalte mit fliessend Wasser und WC. Ein Plumpsklo draussen ist die Regel. Ein Areal, rund 100 mal 200 Meter. Es ist eine Spitalanlage für chronisch Kranke. Leute aus ganz Rumänien kommen hierher.

Dass es dieses Spital gibt, ist massgeblich den 10.Klassen der Rudolf Steiner Schule Solothurn zu verdanken, die seit zehn Jahren während dreier Wochen hier ihren Arbeitseinsatz leisten. So auch dieses Jahr. 19 Schülerinnen und Schüler, begleitet von vier Lehrkräften. Seit den Anfängen mit dabei: die Lehrerin Kathryn Frank: «Im August 96 rief mich ein Kollege von einer Steiner Schule in Deutschland an.» Ein rumänischer Arzt wolle ein Spital errichten und brauche Unterstützung. «Die Eltern und Schüler der damaligen 10.Klasse waren sofort hell begeistert, einen Monat später waren wir dort», erzählt sie. Die ersten drei Jahre sei ausschliesslich gemauert worden. Heute ist das Spital in Betrieb, verschiedene Gebäude sind dazu gekommen, zum Teil wurden bestehende renoviert: Eine Apotheke, ein Labor, ein Altersheim und ein Haus als Unterkunft für die Jugendlichen.

Werkunterricht vor Ort

Als Arbeit stand das Isolieren des Spital-Speisesaals an. Im Nachbardorf das Betonieren der Garageneinfahrt eines Spitalmitarbeiters und das Bauen einer Wasserleitung vom Ziehbrunnen bis ins Haus einer Spitalmitarbeiterin. Dort wurden zudem zwei Räume gestrichen. «Das Betonieren lernten wir vor Ort», sagt Ernst Ryser. «Für die Isolationsarbeiten gab uns ein Lehrer, der mitkam, zuvor hier, an einem Schulgebäude, eine praktische Einführung.» Jeden Morgen standen zwei Stunden Mathematik auf dem Plan. Von 11 bis 13 Uhr, und nachmittags drei Stunden, wurde gearbeitet. Essen gab’s zusammen mit den Patienten.

Drei Tage Arbeit, ein Tag frei. «Es war eine Umgewöhnung, aber mit der Zeit fiel das Arbeiten leicht», sagt Amelie Falter. Da sei schon ein freier Tag lang gewesen. «Ich machte noch nie Gartenarbeiten, meinte, ich hätte gar keine Kraft dazu», gesteht Ajona Knierimen. Dann habe sie aber gearbeitet wie ein Tier. «Wenn man sah, wie die Leute Freude hatten an uns», wirft Florian Fellinger ein, «war das zusätzlich motivierend». Immer habe es viel Zvieri gegeben. Hier in der Schweiz sei vor Arbeitsbeginn alles genauestens organisiert. Dort arbeite man mit dem, was man habe. Die Armut sei gross. Die Kosten für das Baumaterial, rund 5000 Franken, wurden aus dem Baufonds bezahlt.

Für das Geld gearbeitet

«Die Jugendlichen der neunten und zehnten Klasse müssen für den Baufonds im Jahr zehn Stunden irgendwo arbeiten gehen», sagt die Lehrerin. Gartenarbeiten, Fenster putzen, Arbeit im Wald, Schreibaufträge für Firmen. Und jeden Donnerstag, wenn die Lehrer Konferenz und Weiterbildung haben, kochen die Schüler für sie und werden dafür entlöhnt. Dazu kommen die Einnahmen von Bazar, Weihnachtsspiel, Theater und vom Restaurant-Projekt, wo die Jungen während einer Woche ein Restaurant «führen». «Auf einer zweitägigen Kulturreise in die Südkarpaten konnten wir das Land etwas kennen lernen, haben wir den Riesenkontrast zwischen Stadt und Land erlebt», erzählt Florian Fellinger: Mercedes neben Rossgespann. Die Städte sehr europäisch, auf dem Land Zustände wie im Mittelalter. Auffällig sei der viele Abfall überall gewesen. Das habe sie sehr nachdenklich gestimmt. «Eines der absoluten Highlights war ein Fussballspiel. Wir, eine gemischte Mannschaft, auch zwei Lehrer spielten mit, und elf Jugendliche aus dem Dorf», fährt er fort. Auf einer Kuhweide mit kniehohem Gras und Disteln. Zwei Tore. Die Rumänen barfuss. Der Schiedsrichter mit etwa zehn Bier intus. «Er war stockbesoffen, machte es aber gut.» Mitten im Spiel sei gar eine Kuhherde übers Spielfeld gelaufen.

«Am Schluss der drei Wochen alle Arbeiten abgeschlossen zu sehen, war sehr schön», sagt Felix Rieder. Schliesslich seien sie noch zu einem ungeheuren Abschlussessen eingeladen worden. «Ein hammermässiges Projekt», schwärmt er. «Wenn es finanziell möglich ist, gehen wir im Frühling nochmals für zehn Tage», verrät Dario Müller. Die ganze Klasse mache mit, obwohl alle eine Woche Ferien dran geben müssten. Susi Reinhart

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Zürichsee-Zeitung

Reise des Frauenchors

Barfuss im Gras gewandert

Der Hombrechtiker Frauenchor hat das Appenzellerland und den Pfänder erkundet.

Bei herrlichem Spätsommerwetter trafen sich die Sängerinnen des Frauenchors Hombrechtikon zur Chorreise, diesmal mit dem Ziel Appenzellerland. Die Fahrt führte durchs Zürcher Oberland über die Schwägalp ins Appenzellerland. Begleitet von Kuhglockengeläut traf der Car in Gonten zum Kaffeehalt ein. Das Hochmoor war noch im Frühnebel versteckt. Als die Organisatorinnen jeder Sängerin ein persönlich angeschriebenes Stofftäschli verteilten, war es immer noch ein Rätsel, was folgen würde. Es bedurfte keiner grossen Erklärungen mehr, als bekannt wurde, dass darin die Wanderschuhe verstaut würden. Es war für einige sehr ungewohnt, barfuss über die Wiesen und Weiden zu wandern. Andere hingegen genossen das saftige Gras zwischen den Zehen.

Zur Halbzeit wurden die Sängerinnen in die Vergangenheit entführt, in die Zeit des Torfabbaus. Ein echter Appenzeller Grossrat erzählte ausführlich und in breitem Appenzeller Dialekt vom Torfstechen und den Schwierigkeiten jener Zeit. In Gonten-Bad angekommen mussten zuerst die Füsse gewaschen und wieder in ordentliches Schuhwerk gesteckt werden. Im nahen Appenzell wurden die Wirtshäuser getestet und auf eigene Faust das schöne Dorf erkundet, bevor dann die Sehenswürdigkeiten und die Besonderheiten der Appenzeller erklärt wurden.

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St. Galler Tagblatt
Auch mit Strassenschuhen

andwil-arnegg.

Bis anhin durfte die Doppelturnhalle in Andwil nur barfuss oder mit Turnschuhen betreten werden. Ausnahmebewilligungen konnten erteilt werden. !!! Auf Wunsch verschiedener Vereine !!! hat der Schulrat die Situation neu geprüft. Abklärungen haben ergeben, dass der Hallenboden aus technischer Sicht mit Strassenschuhen betreten werden kann. Darum hat der Schulrat die bisherige Regelung gelockert. Neu können Gäste den Hallenboden mit Strassenschuhen betreten. Sportler und Schulkinder tragen weiterhin Hallenschuhe. Der Mehraufwand für die Reinigung haben die Vereine zu tragen.

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Tagesanzeiger

horgen. Ein ländlich riechender Wind begrüsste die Besucher der Viehschau gestern auf der Horgner Allmend. Trotz des kühlen Wetters fanden neben den Viehzüchtern noch einige weitere Interessierte den Weg zur Veranstaltung. Ein Teil des Platzes war zwar betoniert, doch der harte Boden verschwand schon bald unter einer Schicht weichen Kuhfladens, sodass man sich, wenn man zwischen den Kühen hindurchspazierte, tatsächlich wie auf dem Land fühlte.

Das Einzige, was die rustikale Stimmung störte, war der Lärm der nahe liegenden Autobahn. Doch durch das Kuhglockengeläute, das Gemuhe und vor allem durch das amüsierte Schreien der Kindergartengrüppchen, hörte man den Verkehr schliesslich kaum mehr.

Bauernbetriebe verschwinden

Die Regionalviehschau in Horgen war die erste Viehschau der Region dieses Jahres. Am Samstag folgt nun die Viehschau der Gemeinde Horgen, danach folgen weitere in den umliegenden Gemeinden von Hütten bis Hirzel.

Werner Uhlmann, Organisator der Horgner Regionalviehschau, war zufrieden mit den Kühen, die den Preisrichtern präsentiert wurden: «Dieses Jahr hat es extrem viele schöne Tiere dabei», sagte er. Uhlmann organisiert die Regionalviehschau schon seit Jahren. Viel zu tun gebe das jeweils nicht. Die Infrastruktur werde von der Gemeinde zur Verfügung gestellt.

Insgesamt wurden dieses Jahr an die 120 Kühe bewertet, weniger als noch in früheren Jahren. Der Grund dafür ist laut Uhlmann, dass es zwar immer grössere Bauernbetriebe in der Region gibt, die Gesamtzahl der Betriebe in den letzten Jahren aber gesunken ist.

Wärmende Kuhfladen

Gegen Ende der Veranstaltung setzten die herbstlichen Temperaturen zumindest den jüngsten Zuschauern etwas zu. Einem frierenden Kind wusste ein Viehzüchter zu helfen: «Wenn du kalte Füsse hast, musst du nur barfuss in einen Kuhdreck stehen. Das gibt schön warm.»

Wer den bäuerlichen Geruch der Allmend nicht mit zu sich nach Hause nehmen wollte, konnte sich auch in der Festwirtschaft mit einem Kaffee etwas wärmen.

In dieser Festwirtschaft wurden am Ende der Veranstaltung die Glocken an die Besitzer der Siegerkühe verliehen. Neben den Gesamtschönheitspreisen gab es auch einen Preis in der Kategorie «Schönstes Euter». Eine wichtige Kategorie, denn auch bei der Gesamtbeurteilung einer Kuh spielt das Euter eine zentrale Rolle.

Lange wird die Festwirtschaft auf der Allmend jedoch nicht geschlossen bleiben. Schon am kommenden Samstag wird sie bei der Horgner Gemeindeviehschau wieder in Betrieb genommen.

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St. Galler Tagblatt

Der Blässkopf, eine markante Felserhebung oberhalb von Nesslau, muss weiterhin auf die Wanderer warten, die seine Umgebung genauer erkunden wollen. Eigentlich plante der Naturschutzverein Ebnat- Kappel und Nesslau-Krummenau am vergangenen Sonntag eine Waldexkursion rund um den Blässkopf, diese kam aber leider nicht zustande, da der Exkursionsleiter der geführten Wanderung fernbleiben musste.

Unspektakulär interessant

Die Pilze schiessen links und rechts des Wanderweges richtiggehend aus dem Boden. Die Sonne scheint und kommt man als Wanderer auf den Wegen über die frisch geschnittenen Riedwiesen, so gluckst und blubbert der Boden unter den Füssen.

Flexibilität wird nämlich im Naturschutzverein gross geschrieben und so ergriff Andreas Hnatek, der Präsident des Naturschutzvereins, statt dem Revierförster Thomas Abderhalden am Sonntagmorgen kurzerhand das Wanderzepter und führte die ansehnliche Wandergruppe vom Bahnhof Nesslau ins Ijental bis zum kleinen Seeli und dann anschliessend über die Laufenweid zur Wolzenalp hinüber. Schliesslich bietet ja jedes Gebiet im Toggenburg - und scheine es von Weitem auch noch so unspektakulär - viel Wissenswertes und kleine Sehenswürdigkeiten am Rande des Weges. Andreas Hnatek weist während der Wanderung immer wieder darauf hin, wie wichtig die Riedwiesen in solch einem Gelände wie dem Toggenburg sind. Er weiss, dass gesamtschweizerisch der Riedwiesen-Anteil zu einem rechten Teil rückgängig ist, dies aber aus verschiedenen Gründen. Vielerorts wird ein Teil der Riedwiesen nicht mehr gemäht, dies hat dann allmählich eine natürliche Verbuschung zur Folge, oder in anderen Fällen wird mehr Dünger zugeführt und so entsteht daraus wieder eine Fettwiese.

Von Ameisen und Vögeln

Aber ja nicht immer ist der Mensch schuld, wenn sich in der Natur etwas verändert oder sogar etwas zerstört wird. Gut zu sehen war das am Beispiel des Bergrutsches, der vor rund 180 Jahren vom Blässkopf abwärts donnerte. Was damals Zerstörung bedeutete, ist heute zwar noch zu sehen, aber wieder in neues Leben integriert. Auch wer ab und zu bei seinen Wanderungen auf teilweise zerstörte Ameisenhaufen trifft - nicht immer sind Lausebengels schuld, die mit dem Stecken im Haufen stochern- vielfach sei der Grünspecht dafür verantwortlich, erklärte Andreas Hnatek. Dieser Vogel ernähre sich fast zu 80 Prozent von Ameisen und bedient sich natürlich dann auch reichlich. Ameisenhaufen gab es auf der sonntäglichen Wanderung viele zu entdecken, kleinere, die erst im Wachstum sind und grosse, fast mannshohe Gebilde, die beim sorgfältigen Handauflegen richtiggehend vibrierten.

Die Mittagsrast wurde am Seeli im Ijental abgehalten - aber nicht bevor der Bilderrahmen des Waldbildes und die dort im Gebiet vorkommenden Standorte der Frauenschüeli mit der grössten Vorsicht unter die Lupe genommen wurden. Der Weg nach dem Mittagessen führte Richtung Wolzenalp, dann über den Barfuss-Weg im Rietbach und abgeschlossen wurde die Wandertour auf dem direktesten Weg zur Talstation der Sesselbahn Wolzenalp.

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St. Galler Tagblatt
Der Turnsport in seiner ursprünglichen Form braucht die Konkurrenz der andern Sportarten nicht zu fürchten. Dies das Fazit nach dem durch den STV Uzwil organisierten Grossanlass. Nicht nur die aus allen St. Galler Regionen und dem Fürstentum Liechtenstein stammenden Medaillengewinner erlebten in Henau (Leichtathletik) und Uzwil (Gymnastik, Geräteturnen) einen von Emotionen geprägten Wettkampftag, sondern die Talente auf den Ehrenplätzen reisten auch mit positiven Erlebnissen nach Hause.

Auf den Aussenanlagen oder in den Hallen wirbelten die 1500 Finalteilnehmer mit einer ansteckenden Fröhlichkeit durcheinander. Ameisenhaufen oder Bienenhaus, beide Vergleiche aus dem Tierreich trafen zu. Die Betreuer wurden gefordert. Zumal ihre Schützlinge aufgrund der unterschiedlichen Jahrgänge in verschiedene Gruppen aufgeteilt waren und die Helfer teilweise Mühe bekundeten, den Überblick zu behalten, wo denn das fünfjährige Kücken oder der 18 Jahre alte Teenager im Einsatz stand.

Väter und Fehlstarts

Gefordert waren daneben die einst als Jugi-Turner oder Ring-Spezialisten gross gewordenen Eltern. Die Adrenalinschübe blieben zwar in der sportlichen Familie, aber der Vater litt mehr als der Sohn, dessen Weitsprung-Anlauf dem Passivsportler deutlich zu lang erschien. Und eine Tochter glaubte zum Entsetzen des klein gewachsenen Home-Trainers, im Hochsprung müsse nicht primär hoch gesprungen werden. Ganz zu schweigen vom Kilometerlauf, der nicht wirklich 1000m lang sein konnte, weil die Trainings- und Finalzeit des Zöglings nicht zueinander passten. An der Form lag es kaum. Die Stoppuhr tickte ebenfalls richtig.

Verwirrend war auch das Startprozedere im Schnelllauf. Woher sollten die Knirpse auf Anlage zwei wissen, dass der Schuss für die Bahnen vor dem Festzelt galt? Bei einem Knall gehts los. Wo auch immer. Der Trainer hats gesagt. Dass ein kribbeliges Trio vier Fehlstarts schaffte, sollte für einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde ausreichen. Zum Schluss legte sich die Nervosität etwas. Dafür dürfte der Mann mit der Pistole kribbelig geworden sein.

Die an Ort und Stelle mitlaufende Mutter ebenfalls. Sie erkannte als Fachfrau sofort: Alle nahmen schon vor der Ziellinie Tempo weg, statt um jede Hundertstelsekunde zu fighten. Dies gilt es aber sofort zu ändern. !!! Dass ein barfuss laufendes Mädchen aus dem Nachbardorf mit Hochstart gegen die eigene Nagelschuh-Fraktion erfolgreich blieb, wurde sportlich fair zur Kenntnis genommen !!!

Fest der Jugend

An einem Final geht es bei den Gymnastikern, Geräteturnerinnen oder Leichtathleten nicht nur ums Mitmachen. Die Hoffnung auf einen Medaillengewinn, das Gefühl, im überfüllten Festzelt auf dem Podest stehen zu dürfen, davon träumte jeder Jugendliche. Dem Grossteil gelang dies zwar nicht, aber viele wussten ihre persönlichen Rekorde zu verbessern oder als Jüngere die Älteren zu fordern. Freude herrschte damit (meist) auch bei den Geschlagenen. Doch entscheidender für den Verband, die Organisatoren, die Aktiven, die ehrenamtlichen Helfer, die Trainer, die Zuschauer, SGTV-Präsidentin Imelda Stadler, Regierungspräsidentin Karin Keller-Sutter (SGTV-Botschafterin) und die stolzen Grosseltern war wohl, dass der Final den Stellenwert eines Jugendfests behielt, der Spass am Sport im Vordergrund stand, obwohl das altehrwürdige Jugi-Turnen nicht aus modernen Fun-Disziplinen besteht. Noch etwas wurde deutlich: Ohne die unzähligen ehrenamtlichen Idealisten in den Vereinen wäre der Final 2006 der letzte gewesen. Auffällig, wie viele erfahrene Leitende sich um den Nachwuchs kümmern. Der Turnsport lebt.

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Basler Zeitung

Im Spätsommer 2004 war die 1997 eröffnete Kneipp-Anlage im Passdorf plötzlich geschlossen worden: Statt barfuss[100] über Scherben zu laufen und im Storchenschritt durch das kalte Wasser waten zu können, standen Johannes Kneipps Jünger vor verschlossenen Türen. Die Betreiber und der Gemeinderat lagen sich in den Haaren, statt auf den Kneipp-Pfaden die Nerven zu schonen und das Wohlbefinden zu fördern.

Der Streit, über den heute im Bider-Dorf niemand mehr reden will, entbrannte unter anderem wegen Wasserbezugsrechten. Der 2004 neu gewählte Gemeinderat hatte im entsprechenden Vertrag ganz einfach einzelne Klauseln hinterfragt und präzisiert. Doch der Verkehrs- und Verschönerungsverein Langenbruck (VVL) als Betreiberin der Kneipp-Anlage bekam das Wasser in den falschen Hals und sah sich vom Gemeinderat missverstanden. Die Fronten verhärteten sich.

Neuanfang gewagt. Die Folge war, dass der VVL-Vorstand zurücktrat und ein Übergangsvorstand mit den Geschäften betraut wurde. «Aber das ist alles Schnee von gestern», bittet Gemeindepräsident Andreas Zwahlen die leidige Geschichte nun ruhen zu lassen. Denn der Neubeginn ist bereits vor vielen Monaten gewagt worden. Kneipp-Fans strömen seither wieder nach Langenbruck, sogar von sehr weit her. Der VVL-Vorstand mit Carlo Paganin auf dem Präsidentenstuhl mache einen guten Job und verdiene das Vertrauen, sagt Zwahlen.

«Die Leute sollen sich bei uns wieder wohl fühlen können und sehen, dass wer müde durchs Wasser watet, gestärkt wieder raus kommt», lädt Carlo Paganin in die neue alte Kneipp-Anlage ein. Eine gute Gelegenheit dazu bietet sich heute Samstag. Im Rahmen eines Anlasses unter dem Motto «Gesünder Leben» findet in Langenbruck ein «Tag der offenen Tür» statt.

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Der Landbote

Couragierte Retterin abgeblitzt

Bei der tödlichen Pitbull-Attacke in Oberglatt hat Francesca van Capelle versucht, das Opfer zu retten. Als die Tiere sie anfletschten, rannte sie weg und verletzte sich dabei. Ihre Klage wegen Körperverletzung ist nun abgewiesen worden.

WINTERTHUR - Noch immer schwingt Aufregung in der Stimme mit, wenn Francesca van Capelle vom 1. Dezember 2005 erzählt. «Ich habe versucht, die Hunde vom Kind wegzutreiben», erzählt die 41-jährige Frau. Ihre achtjährige Tochter Léonie hatte aus dem Fenster beobachtet, wie der kleine Süleyman vor den Pitbulls davonrannte, und rief ihre Mutter. Diese reagierte blitzschnell und rannte auf die Strasse, um zu helfen. Sie schreit die Tiere an, aber ohne Erfolg. Sie packt den Fuss des Jungen und will ihn von den Kampfhunden wegzerren. Da schauen die Hunde auf, gehen in Angriffsstellung und zeigen ihre blutverschmierten Zähne. «Ich stand da, ohne etwas in der Hand und barfuss», sagt Francesca von Capelle. «Ich rannte zur nächstbesten Türe. Ich hatte Angst, sie kämen hinter mir her.» In der Hast sieht sie die Türschwelle nicht, stürzt, bricht sich Arm und Zehen. Den Armbruch musste sie später operieren lassen.

«Kein Zusammenhang»

Im Januar erhob Francesca van Capelle deshalb Klage wegen Körperverletzung. Im März wurde sie zur Anhörung vorgeladen. Wie gestern bekannt geworden ist, tritt die Staatsanwaltschaft aber nicht auf die Klage ein. «Die Hunde haben die Frau ja nicht angegriffen», erklärt Susanne Steinhauser, zuständige Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland. Es bestehe deshalb kein «kausaler Zusammenhang» zur Pitbull-Attacke, sagt Steinhauser. «Diese Begründung überrascht mich sehr», sagt hingegen die Klägerin selbst. Sie sei enttäuscht vom Entscheid der Staatsanwaltschaft: «Die Hunde haben mich angefletscht. Ich habe mich bedroht gefühlt, sonst wäre ich ja nicht geflüchtet.»

Staatsanwältin Steinhauser sagt zu dieser Schilderung: «Ich weiss nicht, was die Klägerin gegenüber den Medien erklärt. Ich beziehe mich auf ihre offiziellen Aussagen. Daraus geht hervor, dass sie nicht vor den Hunden davon gerannt ist.» Die weiteren Ermittlungen im Pitbull-Fall laufen laut Steinhauser immer noch.

Mit ihrer Klage ist Francesca van Capelle abgeblitzt, ihr mutiges Eingreifen wird doch gewürdigt. Sie ist für den «Prix Courage» nominiert. Die Zeitschrift «Beobachter» verleiht den mit 25000 Franken dotierten Preis morgen Freitag in Zürich.

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Zofinger Tagblatt (für Michael aus Zofingen)

Im «Duftikum» oder beim Filzen

Oftringen Ein Abend für alle Sinne im Obristhof

Die Kursleiterinnen der Schüleraktivitäten im Freizeitzentrum Obristhof in Oftringen ziehen morgen Freitag, 22. September, alle Register: Im «Duftikum», auf der «Wohlfühl-Insel», beim Filzen oder in der «Dreckwerkstatt» können grosse und kleine Besucherinnen und Besucher die unterschiedlichsten Sin-neserfahrungen machen. Höhepunkt des Abends stellt das Konzert von Liedermacher Christian Schenker aus Olten dar.

Ab 17 Uhr öffnet der Obristhof seine Türen, und in den einzelnen Räumen können Sinneserfahrungen gemacht werden. In der Werkstatt gibt es «Al dente» live, und hoch oben im Chömibode kann man sich auf der «Wohlfühl-Insel» verwöhnen lassen. Wer möchte in den Tast-Sack greifen oder das Hör-Memory ausprobieren? In der «Dreckwerkstatt» liegen 10 Kilo Ton zum Gestalten parat. Allerdings geht es für einmal nicht darum, sich einen (Gebrauchs-)Gegenstand zu modellieren. Barfuss werden alle Gäste den Tast-Parcours absolvieren und im «Duftikum» verführerische Sinneserfahrungen machen. Beim Filzen können kleine Andenken an den «sensotionellen» Abend im Obristhof hergestellt werden.

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Mittelland Zeitung

Wie sich Ruedi Hügli zurückerinnert, stammt er, nach seiner heutigen Beurteilung, aus einer «sehr armen Familie». Er selber wurde als drittes von sieben Kindern im dritten Kriegsjahr 1916 geboren. Die Familie bewohnte eine einfache Wohnung im Haus des Berner Kunst- und Theatermalers Alfred Bachmann. Das ganze Haus duftete sehr stark nach Farben, speziell die Mussini Künstlerfarben hatten einen angenehmen Geruch. Der Knabe ahnte damals natürlich nicht, dass er später, als Archivar der Eidgenössischen Denkmalpflege, viel mit Kunst zu tun haben wird.

Doch zurück zu den Anfängen. Der Vater war in einer Rohrmöbelfabrik als Spritzlackierer tätig und fertigte abends als Nebenverdienst geflochtene Einkaufskörbe an. Die Mutter nähte für die gleiche Firma auf Puppenwagen die Verdecke mit Volants oder die Lederecken und Schlaufen auf die so genannten Japanerreiskörbe. Zum Morgenessen gabs vorwiegend Haferbrei. Die Kinder verbrachten die wärmere Jahreszeit barfuss, im Winter behalf man sich mit lärmenden Holzschuhen. Ruedi war der einzige Sekundarschüler ohne Veston und Lederschuhe. In der Freizeit und in den Ferien wurden die Hügli-Kinder zum Einsammeln von Fallholz eingespannt. Ruedi arbeitete während zweier Ferien auf einem Bauerngut, in andern Ferien führte er einen blinden Hausierer durch einige Dörfer und erhielt dafür jeweils das Mittagessen und 5 Franken, welche er umgehend dem Vater übergab.

Nach der Schul- und Lehrzeit fiel Ruedi Hügli ins Loch der Wirtschaftskrise der Dreissigerjahre. Mit verschiedenen Tätigkeiten hielt er sich einigermassen über Wasser; so war er u. a. in einer Zwölfstundenschicht an einer Aluminiumfolien-Schneidmaschine tätig - für 83 Rappen pro Stunde. Die Maschine lief pausenlos 12 Stunden lang.

Drei Begriffe begleiteten Ruedi Hügli Zeit seines Lebens: Natur, Literatur und Kultur. Die Schönheit der Natur nahm er schon früh in seiner Wohnregion, in der «Kornkammer» des Berner Mittellandes, wahr, später auf den zahlreichen Wanderungen im Emmenthal, Tessin und Südfrankreich. Sodann war er leidenschaftlicher Literaturfreund und Leser. Das spezielle Interessengebiet waren «die grossen Russen» des 19. Jahrhunderts, Dostojewski, Tolstoi, Gogol, Turgenjew und vor allem Anton Tschechow. All seine Werke las er mehrmals, all seine Bühnenwerke schaute er sich im Zürcher Schauspielhaus an. Alle Ausstellungen im Kunst- und Helmhaus besuchte er lückenlos. Zürich bot ihm kulturell sehr viel, und er war hier auch 21 Jahre lang wohnhaft, bis er 1961 nach Brugg zügelte, in die Nähe des Arbeitsortes im Paul-Scherrer-Institut, wo er eine administrative Bereichsleitung innehatte. Seit 10 Jahren wohnt er in der Brugger Altstadt.

Spät, mit 38 Jahren, heiratete Ruedi Hügli. «Ich bin meiner verstorbenen Frau heute noch sehr dankbar dafür, dass sie meine Neigungen wortlos hingenommen hat. Sicher hat sie zum Gelingen unserer Ehe mehr beigetragen als ich.» Und sein heutiges Fazit zu seinem Leben: «Früher war es für mich besser, trotz Armut und den Wünschen nach einem etwas besseren Leben. Ich sehne mich oft nach damals zurück. - Warum?»
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Willisauer Bote

Am zweiten Septembersonntag versammelte sich die reisefreudige Turnerinnenschar zum alljährlichen Vereinsausflug. Mit Privatautos fuhren wir nach Wolhusen und anschliessend mit dem Zug weiter bis nach Schüpfheim. Zu Fuss setzten wir unseren Weg der Emme entlang fort. Die wunderschöne, wilde Landschaft versetzte uns in grosses Staunen. Schatten spendende Bäume, aber auch Pilze, Blumen und Sträucher, zierten den Weg.

Gegen Mittag erreichten wir unser erstes Etappenziel, einen ruhig gelegenen Rastplatz. Die Rucksäcke wurden geöffnet und der Hunger gestillt. Vier ganz ruhebedürftige Turnerinnen zogen sich auf eine einsame Insel im Flussbett zurück, welche sie graziös barfuss eroberten. Nach einer ausgiebigen Erholungszeit setzten wir unsere Wanderung nach Entlebuch fort, wo es einen Kaffeehalt gab.
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Facts

Wenn der Schuh drückt

Die grosse Mehrheit der Kinder trägt zu kleine Schuhe. Mit gravierenden Spätfolgen.

Gehen in Österreich Eltern mit ihren Kindern Schuhe kaufen, wird ihnen Erstaunliches geraten: Sie sollen zur grösseren Schuhnummer greifen als geplant. Der Grund: Oft tragen Kinder zu kleine Schuhe, hat der Salzburger Sportwissenschaftler Wieland Kinz herausgefunden. 69 Prozent der Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren gehen in zu kleinen Schuhen in den Kindergarten, zur Schule oder auf den Spielplatz.

Kinz machte seine Untersuchung in Österreich; in der Schweiz stiessen Orthopäden vor einigen Jahren auf eine ähnliche Misere. So genannte Kinderfuss-Messtage in Österreich, Deutschland und bald auch in der Schweiz sollen das nun ändern.

Falsche Grössen

Die Folge zu kleiner Kinderschuhe: Schäden, die erst im Erwachsenenalter erkennbar sind. 99 Prozent der Kinder kommen mit gesunden Füssen auf die Welt - doch 60 Prozent der Erwachse- nen leiden an Senk-, Spreiz- oder Plattfüssen, an denen zu enge Schuhe während der Kindheit mitschuldig sein können. Genau so wie der so genannte Hallux valgus. Dabei krümmt sich der grosse Zeh nach innen und drückt auf den zweiten Zeh. An der Innenseite des Fusses bildet sich eine Wölbung, die häufig gerötet und schmerzhaft ist. Lässt sich der Hallux valgus anfangs mit Einlagen oder Fussgymnastik korrigieren, bleibt im fortgeschrittenen Stadium meist nur der Griff zum Skalpell.

Kinder spüren oft nicht, dass die Schuhe zu klein sind. Die Knochen eines Fusses sind bei Kindern wesentlich weicher als bei Erwachsenen und haben eine andere Fettpolsterung. Drückt der Schuh, weicht der Kinderfuss aus, und die Zehen werden zusammengequetscht. Auch wenn Kinder dabei keine Schmerzen empfinden, die Stellung der Zehen und die Form des Fusses werden bereits in eine schiefe und engere Stellung gedrückt.

Laut der Studie von Sportwissenschaftler Kinz stimmen bei 97 Prozent der untersuchten Kinderschuhe die angegebene Grösse und die Länge im Inneren des Schuhs nicht überein. Häufig sind die Schuhe deutlich zu klein. Grund dafür ist, dass es in der Europäischen Union bisher keine Norm gibt.

Der Orthopäde Thomas Böni sieht eine weitere Schwierigkeit. «Kinderfüsse wachsen nicht kontinuierlich, sondern in Schüben», sagt der leitende Arzt der Orthopädischen Universitätsklinik Balgrist in Zürich. «Wichtig ist, regelmässig zu kontrollieren, ob die Schuhe noch passen. Bei Kindern zwischen einem und drei Jahren sollten Eltern alle zwei Monate, zwischen drei und vier Jahren alle vier Monate und im Alter von vier bis sechs halbjährlich die Grösse überprüfen.»

«Das grosse Problem ist, dass es keine Regeln beim Kinderschuhkauf gibt, nach denen die Eltern sich richten können», sagt Christoph Lampert von der Klinik für Orthopädie und Chirurgie des Kantonsspitals St. Gallen. So seien die Eltern überfordert und hätten zu wenig Möglichkeiten, die Schuhgrösse zu überprüfen. Auch sei das Verkaufspersonal in den Läden meist schlecht informiert.

Einen Weg zum passenden Kinderschuh will Kinz mit seinem Messgerät Plus 12 weisen. Mindestens 12 Millimeter sollte der Kinderfuss im Schuh zusätzlich Platz haben. Diesen Mindest-Spielraum rechnet die Plus-12-Schablone automatisch zur gemessenen Fussgrösse dazu.

Neben passendem Schuhwerk hat Kinz noch einen Rat: Barfuss[100] gehen. Das stärke die Füsse der Kinder, mache sie beweglich, und die Fussform könne sich ungehindert entwickeln. «Der beste Beweis dafür sind die Aborigines», sagt Kinz. «Die australischen Ureinwohner sind ihr Leben lang barfuss unterwegs und haben perfekte Füsse.»

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St. Galler Tagblatt

Kürzlich trafen sich sechs Jugileiterinnen des STV frühmorgens auf dem Bahnhof in Heerbrugg. Der Bus brachte die Reiselustigen zuerst nach Altstätten, von wo aus sie die Reise mit dem Gaiserbähnli fortsetzten.

Das erste Ziel war in Gonten erreicht. Hier hiess es Schuhe ausziehen und barfuss über Wiese, Kies, Teer und Moor Richtung Gontenbad marschieren. Anschliessend gönnten sich die Auerinnen ein reichhaltiges Frühstück mit Appenzeller Spezialitäten, das keine Wünsche offen liess. Auch der Wunsch nach Wellness wurde erfüllt. Das Natur-Moorbad in Gontenbad ermöglichte Entspannung, Wohlbefinden und Erholung pur, bevor es dann, nach einem zweiten Frühstück, zu Fuss nach Appenzell weiterging. Im Innerrhoder Hauptort liess sich die Gruppe in das Geheimnis des Appenzeller Alpenbitters einführen. Brennerei, Lagerhalle, Kräuterstube, Abfüllhalle und natürlich die Degustation waren faszinierend. Doch die genaue Rezeptur des Kräuterschnapses konnten die Leiterinnen nicht ausfindig machen. Diese bleibt nämlich streng geheim, und nur wenige Leute wissen, in welchem Verhältnis die 42 Kräuter zusammengemischt werden.

Weiter ging die Reise dann mit der Bahn nach Gais, von wo aus die letzte Strecke nochmals zu Fuss in Angriff genommen wurde. Beim abschliessenden Spaghettiplausch im Restaurant Starken- mühle liessen es sich die sechs nochmals so richtig gut gehen, bevor sie dann mit dem Bus wieder Richtung Rheintal fuhren.
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St. Galler Tagblatt
«Mit de baare Füess Steelese»

Der Sennenwettkampf beim Berggasthaus Messmer erforderte viel (Körper-)Einsatz

Alpstein.

«Hage», «Steelese», «Pschöttiröhrene träge», Fensterputzen und «Gässbocklopfe» - das waren die Disziplinen des ersten Sennenwettkampfes am Sonntag auf dem Messmer.

rosalie brülisauer
Es waren Bilder, die es so wohl noch nie im Alpstein zu sehen gab: Am Sonntag trafen sich insgesamt 42 Sennen, «Handbuebe», Sennerinnen und «Handmeedle» zum ersten Sennenwettkampf beim Berggasthaus Messmer. Organisiert wurde der Anlass von den «Freunden des Skisports». Die Zusammensetzung der Wettkampf-Paare war unterschiedlicher Natur: Da kämpften der Vater mit dem Sohne, die Sennerin mit dem Gottenkind oder zwei Kollegen um den Titel des «Senn ond Handbueb» oder «d Senneri ond Handmeedel» vom Alpstein.

Schuhe aus!

Für zarte Pflänzchen war der Sennenwettkampf wahrlich nicht gedacht. Er begann Punkt 12 Uhr mit der Aufforderung, dass sämtliche Disziplinen barfuss zu bestreiten sind. Den Auftakt bildete das «Hagen». Zwei Holzpfähle mussten dabei möglichst schnell und stabil ins alpine Gelände geschlagen werden und mit «Hagraffe» und Draht «verziert» werden. Ohne grosse Verschnaufpause gings weiter zum «Steelese»: In einem markierten Feld musste jedes Duo binnen zweier Minuten möglichst viele Steine sammeln - ein ziemlicher Kraftakt, wenn man bedenkt, dass alle 21 Teams zusammen gezählt mehr als eine Tonne Steine gesammelt hatten. Gleich danach wurde die Kondition der Sennen und deren Gehilfen ein weiteres Mal auf die Probe gestellt: Mit zwei «Pschöttiröhre» beladen, hiess es denn steinigen Weg (die Füsse lassen grüssen) hinauf und wieder hinunter zu rennen. Dabei musste der eine oder andere «Handbueb» Acht darauf geben, dass er nicht vom Wettkampfgerät getroffen wurde.

Blitze-blank

Waren zuvor eher Manneskraft gefragt, kamen in der vierten Disziplin, dem Fensterputzen, die hausfraulichen Fähigkeiten zum Tragen. Mit Kübelchen, Lappen und Tüchlein bewaffnet, stürmten alle Teams gemeinsam das Berggasthaus. Ziel war es, innert vier Minuten das jeweils zugeteilte Fenster innen und aussen inklusive Rahmen möglichst sauber zu putzen. Juriert wurde diese Arbeit von der Wirtin, Monika Hehli, höchstpersönlich.

Die Durchführung der finalen Sennen-Disziplin war nur dank der Engelsgeduld von Dario, dem Geissbock, möglich. Ihn mussten die Sennen mit allen vieren vom Boden 25 Sekunden auf den Armen tragen.

Die Teams wurden bei der Bewertung in drei verschiedene Kategorien eingeteilt: Teams mit einer Sennerin, Duos mit einem erwachsenen Handbueb und Teams mit einem Senn und einem Kind als «Handbueb» oder «Handmeedel».
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Zürichsee Zeitung

Talente zeigten Spitzenleistungen

Schnell, weit und hoch: Am Kantonalfinal des Erdgas-Athletic-Cups in Steinen wurden hervorragende Leistungen gezeigt. Einige Ausserschwyzer qualifizierten sich für das grosse Finale.

Erhard Gick
Schnellster Steiner, schnellster Einsiedler, schnellster Lachner - so heissen die Wettbewerbe im Kanton Schwyz in der Regel. Sie sind die sportlichen Veranstaltungen im Kanton Schwyz, wo die besten Athletinnen und Athleten eines Dorfes ermittelt und eine Vorselektion der besten Sprinter, Weit- oder Hochspringer oder Kugelstösser vorgenommen wird. Wer sich in einem dieser vielen Wettbewerbe qualifiziert hatte, der war am Samstag am Schwyzer Kantonalfinal des Erdgas-Athletic-Cups in Steinen startberechtigt. «Bei uns haben sich 278 Sportlerinnen und Sportler für den Final angemeldet», sagte am Samstag Edwin Kälin, OK-Präsident beim durchführenden Verein TSV Steinen. «Die Veranstaltung weist aber nicht nur quantitativ ein starkes Teilnehmerfeld auf. Qualitativ haben sehr viele Athleten und Athletinnen hervorragende Leistungen gezeigt», so Kälin am Wettkampfende.

Barfuss[100] zu Topleistungen

Dieser Meinung war am Samstag auch der Vorsteher des kantonalen Sportamtes, Hansueli Ehrler: «Die Ergebnisse sind ausgezeichnet. Wenn ich bedenke, dass viele Jugendliche hier mit nicht gerade optimalem Wettkampfmaterial ausgerüstet am Start sind, gewinnen die Resultate noch an Bedeutung.» Tatsächlich waren da und dort Sportlerinnen und Sportler auszumachen, die in «normalen» Turnschuhen oder gar barfuss am Wettkampf teilnahmen. «Ein grosses Potenzial an guten Athleten ist vorhanden. Da laufen Talente der Leichtathletik mit bescheidenen Mitteln ausgezeichnete Resultate. Dieser Anlass wäre eine Fundgrube für Leichtathletik-Vereine», so Hansueli Ehrler weiter. Interessant war auch der «interne» Spitzenkampf zwischen Ausserschwyzer und Innerschwyzer Orten. Da steckt viel Prestige und Ehrgeiz dahinter, für sein Dorf einen guten Rang zu erkämpfen. Zahlreiche Athleten wirken bereits in einem Leichtathletik-Verein mit. So kam es in Steinen zu einzelnen hart umkämpften Positionskämpfen.

Erwähnenswert ist dabei der Hochsprung von Joel Hunger, Wangen, der bei den Knaben Jahrgang 1991 die Latte bei 1,60 Meter übersprang. Ein Spitzenresultat erreichte in derselben Kategorie der Steiner Raphael Kamer beim Kugelstossen mit der besten Weite des Tages: 12,90 Meter. In derselben Alterskategorie setzte sich das Steiner Duo Iris Inderbitzin und Nadine Zuber vorne ab. Nadine Zuber realisierte mit 11,0 Sekunden beispielsweise die schnellste Zeit im 80-Meter-Sprint bei den Mädchen. Auch in den tieferen Kategorien wurden altersgerechte Spitzenresultate erzielt.

Schweizer Final winkt

Auf vier Weitsprung-, zwei Ball-wurf-, einer Kugel-, einer Hochsprung- und einer Schnelllaufanlage wurden die verschiedenen Disziplinen ausgeführt. Die Vielseitigkeit der Jugendlichen mit den Jahrgängen 1991 bis 1990 wird am Erdgas-Athletic-Cup gezielt gefördert. Die Leistungen werden - ähnlich wie im Zehnkampf - in Punkte umgewandelt. Maximal wären 350 Athleten für den Kantonalfinal zugelassen. Einige Alterslimiten wurden aber etwas höher angesetzt. Trotzdem ist die Beteiligung seit Jahren auf einem hohen Standard eingefroren. Die hohen Limiten sind bewusst gewählt worden. Für die zwei Schnellsten jedes Jahrgangs ist der Wettkampf nämlich noch nicht vorbei. Sie werden diesen Herbst den Final in Bern bestreiten können. «Der Kanton Schwyz hat schon oft in der Vergangenheit an diesem Cup-Final mit hervorragenden Ergebnissen aufgewartet. Ich erwarte auch dieses Jahr wieder Spitzenleistungen unserer Teilnehmer in Bern», sagte Edwin Kälin.

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Die Südostschweiz

Wolfpit ist eine lebendige Geistershow. Die gut zweijährige Melodic-Black-Metal-Formation aus Glarus-Nord lässt den Zuhörern mit ihrem eigenwilligen, stahlharten Sound die Nackenhaare zu Berge stehen. Die dunkle Musik unterstreicht Wolfpit mit bemalten Gesichtern und Körperbewegungen, wie man sie sich bei Tänzern okkultistischer Beschwörungszeremonien vorstellt. In der Scheusslichkeit versteckt sich die Liebe zur Schönheit.

Wolfpit eröffnete die Show und zog Neu- und Lärmgierige im nebligen Festzelt in ihren Bann. Nach einer kurzen Umbaupause, welche die meisten Zuschauer als Verschnaufpause an frischer Luft vor dem Zelt nutzten, betrat die Oberurner Formation Friendly Fire die Bühne. Sie hielten die Stimmung mit ihrem locker flockigen Funk-Rock. Auch ihr Erscheinungsbild hatte seinen Reiz; Gitarrist Gabriel Hobi scheute sich nicht, nur in Boxershorts, offenem Hemd und barfuss auf die Bühne zu treten. Der eine oder andere Coversong wie «Scar Tissue» von den Red Hot Chilli Peppers brachte Kenner sogar zum Mitsingen. Friendly Fire musiziert seit zwei Jahren in dieser Formation und spielt, neben vier Eigenkompositionen, hauptsächlich Coversongs aus der Sparte Funk-Rock.
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NZZ

tox. Wer am Samstagmorgen bei der Einfahrt des Ehrenzugs in den Bahnhof Uster dabei war, hat Verständnis dafür, dass vor 150 Jahren die ersten Eisenbahnen Menschen in Angst und Schrecken versetzten. Wenn statt einer leise surrenden S-Bahn ein ächzendes Dampfross den Ustermer Bahnhof erobert und mit beissenden Rauchschwaden überzieht, weichen die Zuschauer unwillkürlich zurück. Dann knallt es so laut, dass man sich in einer Wildwest-Szene glaubt. Doch es sind keine Cowboys, sondern in Reih und Glied aufgestellte Männer im Tenue der Milizkompagnie von 1861, die aus Gewehren eines ähnlichen Jahrgangs zum Gruss in die Luft gefeuert haben.

Erinnerungen ans 19. Jahrhundert

Dieser Nostalgiestil zieht sich überraschend konsequent durch das ganze Jubiläumsfest hindurch. Am historischen Markt in Uster kann man einem Hufschmied beim Beschlagen von Pferden über die Schulter schauen oder einer Buchbinderin bei der traditionellen Herstellung von Papier. Auf alten Hochrädern drehen Menschen in Trachten ihre Runden, andere trinken urtümliche Biersorten. Und wo kommen bloss der mittelalterlich anmutende Korbflechter her und der Töpfer, welcher barfuss seine Scheibe dreht? Für die Bahnfans darf natürlich ein Markt für alte und neue Modelleisenbahnen nicht fehlen, wo man - zu einem stolzen Preis - auch einen alten Kondukteurhut ergattern kann. Laut den Organisatoren haben am Samstag insgesamt 10 000 bis 15 000 Personen die Festanlässe besucht. Die Dampfbahnfahrten zwischen Uster und Wallisellen waren bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Usters Stadtpräsident Martin Bornhauser erinnerte in seiner Festansprache an die hochemotionale politische Auseinandersetzung, die dem Bau der Glatttalbahn vorausgegangen war. Viele Menschen empfanden die Dampfzüge als etwas Dämonisches, und manche Ärzte behaupteten allen Ernstes, sie würden ein «Delirium furiosum» auslösen. Auf der Seite der Modernisierer hingegen kursierten utopische Phantasien. Man glaubte, Uster könne dank einem Bahnanschluss plötzlich mit Zürich wetteifern, träumte von einem eigenen Opernhaus und einer Haltestelle des Orient-Expresses. Heute nähmen jeden Tag 14 000 Personen in Uster den Zug oder stiegen dort aus, sagte Bornhauser. Die Stadt habe der Bahn viel zu verdanken. Allerdings seien auch Wünsche offengeblieben, insbesondere derjenige nach einer raschen Realisierung der Bahnüberführung Uster West.

Die Bahn als Wirtschaftsmotor

Regierungsrätin Rita Fuhrer sagte mit Blick auf den Ausbau des S-Bahn-Netzes, im Glatttal wiederhole sich zurzeit die Geschichte. Im Dezember 2006 wird die S 15 den Betrieb aufnehmen. Alle 15 Minuten soll dann ein direkter Zug von Uster nach Zürich verkehren. Heute seien sich alle politischen Lager über die Bedeutung der Bahn als Wirtschaftsmotor einig, freute sich Fuhrer, die anschliessend den ersten Spatenstich zur zweiten Sanierungsetappe der Lokremise Uster ausführen konnte.
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Oltener Tagblatt
«Sie müssen das Ticket in ein Bändeli umtauschen.» Hundertfach wiederholen die Sicherheitsleute an den Eingängen diesen Satz. Denn die meisten Zuschauer haben ihr Ticket im Vorverkauf erworben und rechnen daher mit freier Bahn auf das Airshow-Gelände. Grün «beringt» steht ihnen schliesslich niemand mehr im Weg. Nicht einmal die anderen Zuschauer, die in Scharen aus den Shuttlebussen steigen. Im Gedränge landet nur, wer die Durchgänge vor dem Hotel Airport und über den Taxiway benutzt. Sonst verteilen sich die Flugzeugliebhaber gut. Nach Beginn der Schau am Himmel avanciert die Nordostecke der Flugzeugausstellung allerdings zum Geheimtipp. Dort kommt man am schnellsten zu einem Hamburger oder auf die Toilette. Das Mobilfunknetz, das immer wieder zusammenbricht, funktioniert hingegen auch in dieser «stillen» Ecke nur sporadisch.

«Guck mal, wie der hochgeht.» Der junge Deutsche ruft aus, was wohl jeder denkt, der den Doppeldecker der «Flying Lady» starten sieht. Steil sticht er in den Himmel. Schon nach kurzer Zeit steht die waghalsige Frau auf der Tragfläche. Unzählige Arme erwidern ihr Winken. Erfahrene Flugschaubesucher sparen ihren Applaus aber, bis die Akrobatin ihn nach der Landung hören kann. Beim Start der nächsten drei Flugzeuge will ein kleines Kind wissen, ob das die Patrouille Suisse ist. Pech gehabt. Darauf muss der kleine Knopf noch vier Stunden warten. Wo man sich umhört, die Leute sind vor allem wegen dieser prächtigen Armeeformation gekommen. Auch Silvia Heri aus Biberist freut sich besonders auf die Tiger-Staffel. «Als kleines Mädchen habe ich die 50-Jahr-Feier des Flughafens miterlebt», verrät die gebürtige Grenchnerin. «Mal sehen, was sie diesmal bieten.»

Philippe Beiner und Marc Albisser aus Selzach und Bettlach finden, seit dem letzten Besuch einer Airshow sei viel Zeit vergangen. «Es war wieder einmal Zeit.» In bester Laune beobachten die beiden jungen Männer die Startbahn. Sie haben sich einen Platz an vorderster Front, südlich des Flugzeugkorridors, gesichert. Rundherum findet ein riesiges Picknick statt. Alte Männer, junge Paare und Familien haben ihr Mittagessen auf Decken ausgebreitet. Viele Leute sind barfuss. Trotz angeregter Gespräche ist der Geräuschpegel zwischen den Flugdarbietungen niedrig. Dafür sorgt ein angenehmer Wind, der aber, zum Leidwesen des Speakers, auch den Applaus verbläst. Ausser den Schweizer Landessprachen und Hochdeutsch sind Englisch und osteuropäische Sprachen zu hören. «Die ganze Welt ist zu Gast in Grenchen», fasst es ein Besucher staunend zusammen.

Das Pc-7-team erobert die Herzen des Publikums im Sturm. Seine präzisen Figuren hinterlassen einen tiefen Eindruck. Zur Autogrammstunde der neun Piloten bildet sich eine lange Schlange am Stand der Patrouille Suisse. Lange Wartezeiten nehmen die Leute auch in Kauf, um einen Helikopter-Rundflug mit Heli West zu machen. Ein Publikumsmagnet ist zudem die Cessna in einem Hangar, in die Kinder einsteigen dürfen. Derweil interessieren sich die Erwachsenen mehr für die Besichtigung des Farnair-Frachtflugzeugs. Verkaufsstände bieten Flugzeugmodelle und Fliegerjacken. Sogar die Teddybären haben sich mit Fliegerbrillen extra herausgeputzt. Ob die Flugzeugfans allerdings auch die dargebotenen Haarscheren kaufen, bleibe dahingestellt.

Kurz vor 15 Uhr hebt der Super Puma ab. Sein einsames Ballett schlägt auch Zuschauer in den Bann, die es bereits müde sind, in den Himmel zu blicken. Rotor nach unten, Looping, Rückwärtsflug. «Unglaublich, was das schwerfällige Ding kann!» «Wie schön, und dabei sieht der Heli so klobig aus.» Noch Stunden später reden viele Leute von der Überraschung, die ihnen der feldgraue «Lastesel» der Armee bereitet hat. Dann endlich ist es so weit: Die Patrouille Suisse fegt heran. Wer kann, ist für diesen Anblick in die Höhe geklettert, aufs Brückengeländer oder die eigene Leiter, die ganz besonders findige Leute mitgebracht haben. «Ah» und «Oh» raunt es über das Gelände, besonders als die Flugzeuge «Flares» (Leuchtkugeln) abfeuern. Wer nach dem Abflug der Tiger schon zum Ausgang drängt, ver-passt aber einiges. So etwa den majestätischen Start der Heissluftballone im weichen Abendlicht.
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Danke schön! (O.T.)

Kai (Ostfildern), Stammposter, Friday, 06.10.2006, 08:13 (vor 6627 Tagen) @ Mark

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Augustpresse (2)

Luc, Friday, 06.10.2006, 12:21 (vor 6627 Tagen) @ Georg

Barfußpfade:

In unserem Tagblatt im Elsass war auch werbung für Barfusspfade. Lorenz hat es ins Forum eingesetzt.
Barfusspfade sind für mich nicht notwendig, ich laufe ohne sie barfuss; werde aber doch nächstes Jahr ein Besuch machen.
BFGrüsse aus Frankreich. Luc

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