Hallo Ulrich,

... Was haben die denn dann im Winter wohl gemacht wenn die beschriebenen Schneeschuhe schnell auseinanderfielen? Ich kenne hier keinen aus dem Forum der nicht bei extremen Temperaturen keine Erfrierungen bekommen hat...

Die Erfrierungen bekommt man ja nur wenn man zu lange draußen ist. In der Steinzeit hat aber sicher niemand irgendwelche Winterwanderungen wegen des schönen Wetters unternommen. Man blieb zu Hause, bzw. im Dorf und verließ die Hütte mit dem wärmenden Lagerfeuer vermutlich nur, wenn man neues Brennholz oder Lebensmittelvorräte brauchte. Bei Eiseskälte wird man sich wohl auch nicht länger als nötig auf dem Dorfplatz aufgehalten haben. Man konnte sich ja in den Hütten, die man hatte, treffen. Die Wege waren ja nicht weit. Damals ging niemand kilometerweit zum Supermarkt.
Für diese kurzen Wege reichten aber vielleicht auch die Schuhe, die man hatte. Wenn man keine langen Wanderungen machte, sondern immer nur kurz mal hinters Haus oder zum Nachbarn, haben die sicher auch eine Weile gehalten.
Sollte mal im Winter ein solches Dorf einer Feuersbrunst zum Opfer gefallen sein, wäre sicher das Überleben der ganzen Dorfgemeinschaft in Frage gestellt gewesen.
Zumindst stelle ich mir das so vor, ohne wirklich Ahnung davon zu haben.

In der Steinzeit scheint es schon so eine Art Schuh gegeben zu haben:
http://www.schuh-lexikon.de/fussbekleidung/i-die-steinzeit.htm

Ich dachte da auch in erster Linie an die Jagd. Und da längere Zeit barfuß im Schnee umherzulaufen, nicht vorstellbar...

Oder, Moment! Steinzeit? Wie es da lief wissen wir doch ganz genau von Familie Feuerstein. Die waren immer alle barfuß, allerdings gab es da, glaube ich, keinen Winter. )

Vielleicht ist es ja in D bald kein Problem mehr im Winter ohne Erfrierungen barfuß zu laufen, immerhin spricht man ja momentan von der globalen Klimaerwärmung...

Viele Grüße
Ulrich

dito
Rainer