gestern hat eine Freundin von mir meine Füße berührt und ungläubig gesagt: "die sind ja voll warm"

Hallo Rene,
Ich habe das Gefühl, dass mich das Barfußlaufen sehr gut auf die Kälte vorbereitet. Ich sehe schon Menschen mit dicken Jacken rumlaufen und laufe selber noch Barfuß, im T-Shirt und mit kurzer Hose rum.
Jonathan

ich laufe zwar nicht barfuss zur Arbeit, finde aber schon eine normale (Regen)jacke, die ich immer anziehe, wenn mir der Wetterbericht ein oder mehrere "plötzliche Schauer" prognostiziert, viel zu warm (aus eigener Erfahrung / d.h. es kann muss aber nicht eine Regenjacke sein ; eine "normale" Jacke ist ebenso etwas zu warm....).

Ereigniss, die meine Körpertemparatur, wohl aus dem Grund meiner Unsportlichkeit, ansteigen lassen:

- Ich laufe zum Bahnhof,
- im Zugabteil staut sich enorme Hitze
- nach Zugfahrt 5 Minuten gehen

das strengt (mich) schon an.

Hallo Booker

Wenn Du bei kühleren Temperaturen draussen barfuß unterwegs sein willst, mußt Du darauf achten, stets mit warmen Füßen anzufangen....das ist ganz wichtig.
Wenn dann Deine Füße nach einiger Zeit kalt werden, solltest Du aufhören und Dich ins Warme begeben. Dann sollten Deine Füße nach einer Weile kochend heiß werden....dieser Zustand hält meist auch mehrere Stunden an.

Von dieser Theorie habe ich schon öfters gehört, sicher wird das auch bei Dir so funktionieren, aber eben nicht bei jedem. Bei mir gibt es diesen ominösen Wärmeschub jedenfalls nicht. Verallgemeinern sollte man diese These also nicht. Meine Füße sind auch zu Hause öfters kühl. Wenn ich im Winter wandere werden sie, auch wenn sie vorher warm waren, schnell kalt, können sich auch während des Wanderns geringfügig erwärmen, so dass sie nur noch kühl sind, oder auch wieder erneut eiskalt werden. Im warmen Raum benötigen sie dann eine Zeit, um wieder auf ihre normale Temperatur zu kommen. "Kochend heiß"? Dieses Gefühl hatte ich noch nie.

Mit ein wenig Übung kannst Du dann sogar im Winter bei Frost einen kurzen barfüßigen Spaziergang wagen, ohne Dich zu verletzten.

Das habe ich allerdings auch schon gewagt. Wichtig ist dabei die Beobachtung der Zehen, dass sie immer schon rosig bleiben und nicht blaß werden. Ansonsten drohen Erfrierungen, die ich allerdings noch nicht erleiden musste. Dennoch konnte ich auch mit recht kühlen Füßen im Winter bis zu zweistündige Wanderungen bei frost durchführen. Dabei war mir aber stets wichtig, dass die Füße wenigstens auf der Oberseite trocken blieben. Wurden sie auch da feucht, etwa durch Schnee, wurden die Füße sehr kalt, was ich dann stets durch Auf- und Abbewegen der Zehen ein wenig zu regulieren geschafft habe. Richtig warm wurden die Füße dabei aber auch nie.
Naja, vielleicht gelingt es mir diesen Winter endlich, aber letztes Jahr war ich auch schon gut trainiert.

Ich rede hier allerdings immer nur von barfüßigen Aktivitäten in der Natur und nicht in der Stadt oder anderen Asphalt- oder Betonwüsten.....

Das dürfte wohl egal sein, was die Wärmeproduktion betrifft.

Mir geht es in erster Linie darum, die Natur bewusst wahrzunehmen und etwas für meinen Körper zu tun, wenn ich barfuß unterwegs bin. Dass das Ganze dann auch noch das Bewußtsein positiv beeinflusst und einen gewissen Spaßfaktor mit sich bringt, ist um so besser )

Das geht mir ganz genauso.

Eines noch am Rande....seit ich regelmäßig, auch in der kalten Jahreszeit, immer wieder barfuß unterwegs bin, hatte ich keine ernsthafte Erkältung mehr.....das führe ich hauptsächlich auch auf das Barfußlaufen zurück....Ich kann mich auch täuschen...

Auch das ist bei mir genauso.

Viele Grüße

Ulrich