Scherben und Überschwemmungsgebiete bei Solothurn (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen, Stammposter, Monday, 25.09.2006, 14:22 (vor 6638 Tagen)

Samstag, 23.9.2006: Ich verließ das Dienstbotenheim in Oeschberg bei Koppigen (Kanton Bern) und radelte in Richtung Solothurn, selbstverständlich barfuß. In der Altstadt war ein ziemliches Gedränge, da einige Marktstände bereits abgebaut wurden. Die meisten Leute störte meine Barfüßigkeit nicht, nur einige Kinder machten große Glotzaugen. Auch lästerten einige Besoffene. Vor dem Baseltor war ein großes Zelt aufgebaut. Im angrenzenden Park wollte ich etwas essen. Es dauerte aber lange, bis ich eine Bank gefunden hatte, wo es nicht von Scherben wimmelte. So viele Scherben auf einem Haufen habe ich noch nie in der sonst so sauberen Stadt Solothurn gesehen. Hing wohl mit dem Zelt zusammen, dadurch wurde zwielichtiges Gesocks angelockt, das im Park die Bierflaschen zerdeppert hat. Besonders schlimm ist, daß sich dort auch ein Kinderspielplatz befindet. Es waren nicht viele Kinder da, und alle waren fett beschuht und in Begleitung ihrer Eltern. Normalerweise spielen da zur gleichen Tageszeit und bei vergleichbarem Wetter mehr Kinder. Vermutlich war den Eltern das Gebiet zu glasreich zum Spielen.

Ich radelte weiter, in Richtung Wangen/Aare. Als ich aber hinter Zuchwil die Emme überquerte, sah ich, daß sie vor kurzem Hochwasser geführt haben mußte. Der abgelagerte Sand und Schlamm bewegte mich dazu, die Fahrt zu unterbrechen und hier ein bißchen durch den Sand zu gehen. Auch benutzte ich den Aareuferweg anstatt der Straße. Wo der normale Schotter lag, fuhr ich. Wo aber Sand abgelagert war, schob ich das Velo.

Nahe der Holzbrücke in Wangen fand ich einen Platz an der Aare zum Baden, das Wasser war schon deutlich kälter als im Hochsommer. Ich war auch der einzige, der dort ins Wasser ging. Genauer: der einzige Mensch, Hunde, Schwäne, Enten usw. waren deutlich mehr im Wasser. Hier liefen auch keine Leute barfuß vorbei, lediglich ein kleines Mädchen, das zusammen mit einem anderen Mädchen und zwei Frauen unterwegs war, benahm sich beim Sitzen auf der Bank wie eine "Dame" und streifte ohne Benutzung der Hände ihre Schuhe von den unbesockten Füßen, um sie bei jedem Gang zum Papierkorb usw. auf analoge Weise wieder anzuziehen. Ihre Begleiterinnen taten es übrigens nicht.

Gegen 17.30 Uhr radelte ich heimwärts. Auf der Straße sah ich niemanden barfuß, wohl aber in den Gärten, speziell Kinder, meist Mädchen.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

Scherben und Überschwemmungsgebiete bei Solothurn

Pfützenhüpfer, Monday, 25.09.2006, 20:55 (vor 6638 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Samstag, 23.9.2006: Ich verließ das Dienstbotenheim in Oeschberg bei Koppigen (Kanton Bern) und radelte in Richtung Solothurn, selbstverständlich barfuß. In der Altstadt war ein ziemliches Gedränge, da einige Marktstände bereits abgebaut wurden. Die meisten Leute störte meine Barfüßigkeit nicht, nur einige Kinder machten große Glotzaugen. Auch lästerten einige Besoffene. Vor dem Baseltor war ein großes Zelt aufgebaut. Im angrenzenden Park wollte ich etwas essen. Es dauerte aber lange, bis ich eine Bank gefunden hatte, wo es nicht von Scherben wimmelte. So viele Scherben auf einem Haufen habe ich noch nie in der sonst so sauberen Stadt Solothurn gesehen. Hing wohl mit dem Zelt zusammen, dadurch wurde zwielichtiges Gesocks angelockt, das im Park die Bierflaschen zerdeppert hat. Besonders schlimm ist, daß sich dort auch ein Kinderspielplatz befindet. Es waren nicht viele Kinder da, und alle waren fett beschuht und in Begleitung ihrer Eltern. Normalerweise spielen da zur gleichen Tageszeit und bei vergleichbarem Wetter mehr Kinder. Vermutlich war den Eltern das Gebiet zu glasreich zum Spielen.
Ich radelte weiter, in Richtung Wangen/Aare. Als ich aber hinter Zuchwil die Emme überquerte, sah ich, daß sie vor kurzem Hochwasser geführt haben mußte. Der abgelagerte Sand und Schlamm bewegte mich dazu, die Fahrt zu unterbrechen und hier ein bißchen durch den Sand zu gehen. Auch benutzte ich den Aareuferweg anstatt der Straße. Wo der normale Schotter lag, fuhr ich. Wo aber Sand abgelagert war, schob ich das Velo.
Nahe der Holzbrücke in Wangen fand ich einen Platz an der Aare zum Baden, das Wasser war schon deutlich kälter als im Hochsommer. Ich war auch der einzige, der dort ins Wasser ging. Genauer: der einzige Mensch, Hunde, Schwäne, Enten usw. waren deutlich mehr im Wasser. Hier liefen auch keine Leute barfuß vorbei, lediglich ein kleines Mädchen, das zusammen mit einem anderen Mädchen und zwei Frauen unterwegs war, benahm sich beim Sitzen auf der Bank wie eine "Dame" und streifte ohne Benutzung der Hände ihre Schuhe von den unbesockten Füßen, um sie bei jedem Gang zum Papierkorb usw. auf analoge Weise wieder anzuziehen. Ihre Begleiterinnen taten es übrigens nicht.
Gegen 17.30 Uhr radelte ich heimwärts. Auf der Straße sah ich niemanden barfuß, wohl aber in den Gärten, speziell Kinder, meist Mädchen.
Schöne Grüße
Michael aus Zofingen

Scherben und Überschwemmungsgebiete bei Solothurn

Pfützenhüpfer, Stammposter, Monday, 25.09.2006, 21:24 (vor 6638 Tagen) @ Pfützenhüpfer

Huch,
da habe ich wohl etwas Falsch gemacht.

Solothurn ??

Pfützenhüpfer, Stammposter, Monday, 25.09.2006, 21:06 (vor 6638 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michael,
ich war noch nie in Solothurn, hatte es aber eigentlich vor, einmal dort hinzu fahren.
Zu meinem Barfus laufen gehören auch Messer zu meinem großen Hobby und ich habe mal ( irgendwo ) gelesen, das ein Messer das Bindeglied zwischen Mensch und der Wildnis ist.
Genauso finde ich das Barfusslaufen sehr Naturverbunden.
Aber jetzt zu meiner Antwort.
In Solothurn werden die besten handgemachten Messer verkauft.
Ich habe von Thomas Künzi ein Messer gekauft, was das Bestes in meiner Sammlung ist.
Saugut ( sozusagen )
Ich habe über 40 Messer in meiner Sammlung (alles Gebrauchsmesser )und einen Besuch bei Künzis Laden in der Scheiz würde ich gerne mal machen.
Liebe Grüße in die scheiz

Solothurn

Michael aus Zofingen, Stammposter, Thursday, 05.10.2006, 07:29 (vor 6628 Tagen) @ Pfützenhüpfer

Hallo Pfützenhüpfer!

"ich war noch nie in Solothurn, hatte es aber eigentlich vor, einmal dort hinzu fahren."

Solothurn ist wirklich sehenswert und normalerweise auch barfuß gut begehbar.
Einige Sehenswürdigkeiten.

St.-Ursen-Kathedrale:
[image]

Zytglogge:
[image]

Baseltor:
[image]

Und in der Nähe die Verenaschlucht:
[image]

"In Solothurn werden die besten handgemachten Messer verkauft."

Das wußte ich nicht.

"Zu meinem Barfuß laufen gehören auch Messer zu meinem großen Hobby und ich habe mal ( irgendwo ) gelesen, das ein Messer das Bindeglied zwischen Mensch und der Wildnis ist. Genauso finde ich das Barfusslaufen sehr Naturverbunden."

Ein "echter" Schweizer hat ständig ein echtes Schweizer "Sackmesser" (deutsch: Taschenmesser) im Hosensack (deutsch: Hosentasche). Wenn dagegen ein Ausländer in der Schweiz ein Messer trägt, wird das nicht so gerne gesehen. Während meiner Vorbarfußzeit hatte ich mal auf einer Wanderung ein Taschenmesser im Rucksack, als ich, vermutlich aufgrund einer Anzeige eines Spießers, von der Polizei kontrolliert wurde (es war Februar, ca. +8°C, ich trug kurze Hosen und eine Sommerjacke). Ich wurde gefragt, woher ich das Messer (es war kein Schweizer Taschenmesser) hätte. Als ich sagte, ich hätte es vor Jahren geschenkt bekommen, dieses aber nicht belegen konnte, wurde es mir abgenommen zur Überprüfung. Ich solle mich in etwa einer Woche auf dem Polizeiposten in Sursee melden, dort könne ich es abholen, wenn alles in Ordnung wäre. Dort liegt das stumpfe Messer, bei dem obendrein ein Teil der Klinge abgebrochen war, vielleicht noch heute.

Ob man mir es abgenommen hat, weil ich damals noch kein Schweizer war. Oder weil man nicht sicher war, ob ich mir mit dem Ding was antun könnte? Wer im Februar eher leicht gekleidet ist (egal ob zusätzlich barfuß oder nicht), könnte vielleicht für einen beschränkten Polizeischergen für suizidgefährdet gehalten werden.

Seitdem trage ich nie mehr ein Messer bei mir. Aber eine Nagelschere und eine Pinzette beim Barfußlaufen, um etwa Splitter oder Dornen aus dem Fuß zu ziehen oder ein Pflaster zu zerschneiden.

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen

Solothurn

Mark, Thursday, 05.10.2006, 10:46 (vor 6628 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hi Michael

Deine ständigen Polizeikontakte würden mir aber echt auf den Senkel gehen. Ich wurde bisher noch nie zu Fuss von der Polizei überprüft. Weder mit oder ohne Schuhe. Nur beim Autofahren musste ich 3-4 mal meinen Fahrzeugausweis / Fahrausweis zeigen. Aber dies waren normale Verkehrskontrollen.

Vielleicht sehe ich wie ein Mister Normalo aus? Keine Ahnung weshalb ich noch keine polizeiliche "Fusskontakte" hatte.

Dafür wurde ich schon auf Skiern in einem Grenzgebiet von Italienischen Zöllnern (ebenfalls auf Ski's) überprüft. Das war noch recht ulkig.... es war saukalt und mir sind beim Herauszücken meines Ausweises fast die Finger abgefrohren. Die Carabinieri mussten aber ebenso leiden ... :-) Dennoch.....Job ist Job - bei Italienern kaum zu glauben....

Solothurn

Pfützenhüpfer, Stammposter, Thursday, 05.10.2006, 23:28 (vor 6628 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michael,
ich hatte noch nie Probleme mit der Polizei; in meinem Verein sind auch etliche Polizisten aktiv.
Die sind alle Super in Ordnung.
Zu dem Geschäft in Soloturn:
Kannst Du mal im Internet bei Google eingeben:
Kuenzi Messer.
Wirkilich sehr schöne Stücke.
Gruß aus Deutschland

Solothurn

Luc, Friday, 06.10.2006, 12:14 (vor 6627 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Solothurn ist wirklich sehenswert und normalerweise auch barfuß gut begehbar.

Ich war schon 2 Mal (barfuss) in Solothurn, es hat mir jedes Mal gut gefallen; es war angenehm.
BFGrüsse aus Frankreich. Luc

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