Barfusswandern in Dalheim-Roedgen (Wegberg) (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo zusammen,
ich möchte Euch heute mal einen sehr schönen Barfuss-Wanderweg vorstellen. Ein paar Eindrücke könnt Ihr unter (http://www.dalheim-roedgen.info/) gewinnen.
Als "Nicht-Hardcore-Barfüsser" sollte man sich vielleicht ein Paar Latschen mitnehmen, da man im Wald auch schon mal auf kurze Abschnitte mit Kieselsteinen trifft. Diese habe ich dann auch lieber besohlt gemeistert. Man muss auch schon mal ein paar kleinen matschigen Stellen ausweichen. Das finde ich persönlich nicht weiter schlimm, ich gehe da einfach durch. Ist aber vielleicht nicht jedermanns Sache.
Das Schöne an dieser Gegend ist, dass der gesamte Untergrund des Waldes aus Sand zu bestehen scheint. Dies macht die Wege etwas weich und damit sehr angenehm für nackte Füsse. Man trifft auch immer wieder auf große Abschnitte, die komplett aus Sand bestehen und die vereinzelten Gewässer laden zu Fussbädern ein.
Ich persönlich bin übrigens ab der Dalheimer Mühle in Richtung Sandgrube Rosenthal gelaufen, anfangs wegen harter sandiger Wege noch mit Birkenstocks, nach ca. fünf Minuten aber barfuss. Dann kommt man nämlich an eine ehemalige Bahnstrecke, aus der die Gleise und Schweller entfernt wurden. Zurückgeblieben ist ursprünglich feiner Sand, der inzwischen so langsam aber sicher von der Natur zurückerobert wird. Dieser "Bahnstrecke" bin ich bis zur Sandgrube gefolgt. Hier findet man schönen tiefen Sand und ein naturgewachsenes Biotop, mit unendlich vielen Fröschen und Vögeln.
(Bilder findet Ihr unter (http://www.puyn-dalheim.de/). Dann auf "Die Landschaft" klicken und durch die Bilder nach unten scrollen. Die Sandgrube ist allerdings inzwischen wesentlich schöner anzusehen als auf den Bildern. Es sind zwar immer noch Maschinen zur Rekultivierung vor Ort, diese sieht man jedoch kaum noch. Zitat: "Die Sandgrube Rosenthal wurde ursprünglich zur Formsandgewinnung angelegt. Nach dem 2. Weltkrieg benutzte die Deutsche Bundesbahn die Grube als Deponie ihres bahneigenen Altschotters. Zur Zeit führt ein Recycling-Unternehmen den Abbau des Altschotters durch.")
Hier war dann erst einmal ein genüssliches Sonnenbad angesagt. Ich war dabei auch nicht alleine, ein jüngeres Paar hatte es sich auch dort gemütlich gemacht, deren Schuhe und Socken lagen neben ihnen.
Durch die Sandgrube hätte ich schon stundenlang laufen können. Aber ich musste ja wieder zurück und bin dann einfach mittels meines Orientierungssinnes einen großen Kreis zurück zur Dalheimer Mühle gelaufen. Und bis auf die letzten 100 Meter war der gesamte Weg barfusstauglich. Weicher Boden, Moos, Gras, Sand und kaum Steine, ab und zu ein paar Pfützen und etwas Matsch. Ein wirkliches Vergnügen. Und wer nicht mit dunklen Sohlen in oder auf sein Fahrzeug steigen möchte, kann seine Füße abschliessend in den Mühlenweiher tauchen.
Ich als nur zeitweiliger Barfussläufer kann diese Gegend nur empfehlen. Mir hat die Wanderung großen Spass gemacht und keiner der mir entgegenkommenden Leute war verwundert über meine nackten Füsse. Sie haben zumindest nichts anderes gesagt als ein freundliches "Guten Tag".
Auf dem Bild (http://i110.photobucket.com/albums/n109/Suppersready/Dalheim2.jpg) seht Ihr u.a. (schwarz markiert) meine ungefähre Route, sie reicht aber etwas über die Karte hinaus. Und auch weitere Eindrücke meiner Wanderung. Größer ging es leider nicht, da mein anderer Bildhoster hier nicht akzeptiert wird. Die Links einzufügen, ist mir übrigens nicht besser gelungen, sorry. Aber ich hoffe, dass der Inhalt zählt
Gruss
Frank
P.S.: Die leichten Schrammen auf meinem linken Fuss stammen im Übrigen NICHT von der Wanderung, sondern sind Spuren von in Arbeitsschuhen aufgekratzten Mückenstichen, die mir ein nächtlicher Besucher meines Schlafzimmers zugefügt hat