Barfuß im Freizeitpark, in der Reha-Klinik, etc. (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo nobsi,
ich habe Deinen Link direkt benutzt, um mir Deine Seite anzuschauen (die mir sehr gut gefällt, da kann man stundelang lesen ohne sich zu langweilen, klasse gescrhieben).
Ich war im Juli der Barfußläufer in einem hiesigen Krankenhaus. Meine Frau sollte zwecks Entbindung unseres vierten Kindes Ende Juli ins Krankenhaus eingewiesen werden. Bereits zwei Wochen vorher waren wir einmal pro Woche dort, um eine Verlaufskontrolle zu machen. Für mich selbstverständlich, war ich nicht nur immer dabei, sondern auch barfuß unterwegs. Eigentlich hatte ich erwartet, dass man es mir höflich untersagen würde, aber nix passierte. Ich merkte wohl den einen oder anderen verstohlenen Blick, aber es war problemlos möglich, im gesamten Gebäude ohne Schuhe herumzulaufen.
Als die Geburt dann endlich anstand, waren wir ohnehin Stammgast im Krankenhaus. Man muss ja bei den ersten Wehen ohne Ende laufen. Aber meine Schuhfreiheit war in all den Tagen kein Thema.
Ein Freizeitparkerlebnis kann ich auch noch mitteilen. Wir waren (etwa vier Wochen vor der Geburt) mit unseren größeren Kindern in Kernies Wunderland in Kalkar. Idealer Freizeitpark für Kinder zwischen 3 und 10 Jahren (Phantasialand ist dann ja eher was für altere). Die Fahrgeschäfte dort sind nicht im geringsten gefährlich, insofern war die Schuhfreiheit auch dort kein Thema.
Etwas ist mir vorgestern in Bonn aufgefallen. Ich wartete an der Straßenbahn in Hochkreuz und dort muss irgendwo eine weiterführende Schule sein. Die Jugendlichen fanden es exorbitant ungewöhnlich, unangemessen, uncool, unfassbar, armselig und was es sonst noch für Ausdrücke der Ablehnung gibt, dass ich barfuß dort längs spazierte. Und frage mich: Warum ausgerechnet diese Generation? Eine Antwort bin ich mir noch schuldig.