unsichtbare Fragezeichen... (Hobby? Barfuß! 2)

Descalzar, Wednesday, 13.09.2006, 12:38 (vor 6650 Tagen)

Hi,
nachdem ich vor 2 Jahren begann, mein Leben sehr stark umzukrempeln, sehe ich bei alten Bekannten sehr oft die unsichtbaren Fragezeichen über deren Köpfe.
"Wie rennt er jetzt denn rum ?"
"Warum läuft er barfuß ?"
"Warum trägt er lange Haare ?"
Manche denken höchstwahrscheinlich, daß meine Frau siech deshalb von mir getrennt hat. Das Gegenteil ist der Fall. Manmchmal bedarf es es eines einschneidenden privaten Erlebnisses, um wach zu werden und sich selbst zu erkennen.
Den Luxustypen von einst gab es mal.
Man muß aber auch damit umgehen können, daß ehemalige Bekannte oder "Freunde" sich distanzieren. Aber man lernt auch sehr viel neue und interessante Menschen kennen. Freunde findet man überall auf der Welt. OHNE SICH ANZUPASSEN. Aber das mußte ich auch erst lernen.
"

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bix, Stammposter, Wednesday, 13.09.2006, 13:48 (vor 6650 Tagen) @ Descalzar

Hello again ;-)

Was hat Dich denn zu Deiner Veränderung bewegt? Gabs einen konkreten Auslöser? Wie lange lebst Du schon "anders"?

Man muß aber auch damit umgehen können, daß ehemalige Bekannte oder "Freunde" sich distanzieren. Aber man lernt auch sehr viel neue und interessante Menschen kennen.

Das ist sehr richtig! Und die Anführungszeichen bei den Freunden sind absolut richtig gesetzt! Echten Freunden ist das schliesslich schnurz, ob du Lederslipper, Turnschuhe oder gar nix an den Füßen trägst.

Liebe Grüsse

bix

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FrankX, Stammposter, Wednesday, 13.09.2006, 15:19 (vor 6650 Tagen) @ Descalzar

Hallo Descalzar,

Aufgrund deines Beitrags sind mir auch Fragezeichen erschienen. Wie hast Du vorher ausgesehen und wie siehst du jetzt aus? Was hat dich dazu bewogen, dein Leben zu ändern? Hast Du auch beruflich einen Wechsel vorgenommen? ...

Das sind die Geschichten über Leute die interessant sind und die mich interessieren.

Gruss,

Frank

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Michael_F @, Stammposter, Wednesday, 13.09.2006, 16:11 (vor 6650 Tagen) @ Descalzar

nachdem ich vor 2 Jahren begann, mein Leben sehr stark umzukrempeln, ....

genau wie bix und FrankX interessiert es mich auch, was und warum du geändert hast.

Und was haben lange Haare mit Luxus zu tun? Ich hab eher kürzere Haare, würde mich aber nicht als Luxus- Typen bezeichnen.

Michael_F

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Sabrina, Wednesday, 13.09.2006, 16:26 (vor 6650 Tagen) @ Descalzar

Hallo Descalzar!

Dein Beitrag macht mich ganz neugierig! Was für ein einschneidendes Erlebnis hattest Du, wie hast Du früher ausgesehen, und was meinst Du mit dem "Luxustypen von einst"?
Im übrigen ist mir ein langhaariger, barfüßiger Mann auf Anhieb sympathisch, und mein lieber Schnuckel hat auch lange Haare.

Gruß,
Sabrina

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Descalzar, Thursday, 14.09.2006, 10:10 (vor 6649 Tagen) @ Sabrina

Nunja,
ich muß sagen, daß ich früher ein ziemlich angepaßter Mensch wa, der sich sehr stark von seiner Frau hat beeinflussen lassen. Da ich sehr harmoniesüchtig bin habe ich bin meiner Frau schnell erkannt, wie ich ihre Laune steigern konnte. Indem ich meine Bedürfnisse zurückschraubte und nur für sie da war.
Sie "diktierte" dann auch unseren Lebensstil.
Als sie mich kennenlernte, war ich ein Typ, der am liebsten Jeans und T-Shirts trug. Doch plötzlich sollte es zu Geburtstagen zb.B. Hemd und Krawatte sein.
Obwohl ich mich verkleidet fühlte und mir wie ein Kasper vorkam machte ich den Zirkus mit, ohne zu merken, wie sehr ich mich dadurch selbst schadete.
Schnell zogen wir in ein "Prominnentenviertel", ein neues Auto muußte her und wir unternahmen viele große Reisen.

Ich bekam starkes Asthma und wußte nicht, warum.Auch wurde ich ziemlich depressivuind begab mich irgendwann in Behandlung. Doch man kann leider in keinen Therapeuten hineinschauen und heute würde ich keinen Therapeuten mehr aufsuchen, weil es zu viel schlechte Therapeuten gibt.
Nach den Jahren merkte ich, daß es vuielleicht an dem verhältnis zu meiner Frau liegen könne.Gestand es mir aber nicht ein.
Kurz nach einem schweren Verkehrsunfall, den wir auf der Rückfahrt von einer Urlaubstreise erlitten, lernte ich durch Zufall (es war auf einer Veranstaltung, die ich ausnahmsweise allein besuchte, da meine Frau ansonsten krankhaft eifersüchtig war), eine Frau kennen, die ganz anders war.
Sie hatte schon vor Jahren ihren Job gekündigt, ihren Mann verlassen, ihr Hab und Gut verkauft.In einer Hippikomune traf ich mich dann öfter mit ihr.
Ein Bild für die Götter, als ich zum ersten mal dort eintraf.
Auf einem alten Hof, saßen Frauen in bunten Kleidern, auf Fellen und handarbeiteten, als ich mit einem nagelneuen Mercedes vorfuhr.
Ich traf mich immer öfter mit dieser Faru an unserem "Verwunschenen" See und wir verbrachten schöne Tage miteinander, an denen wir viel redeten.
Dadurch wurde mir bewußt, wie schädlich meine Ehe für mein Wohlbefinden war.
Ich fing an, mich unbewußt anders zu verhalten. Auch meiner Frau gegenüber.
Sie wurde dadurch auch immer trauriger. Irgendwann stellte die neue Freundin mich vor der Wahl:
Entweder ich verlasse meine Frau oder meine Freundin würde mich verlassen, was sie dann auch letztendlich tat, weil ich mich nicht so schnell nach 16 Jahren von meiner Frau trennen konnte.
So verlor ich eine sehr liebe Freundin (die Liebe meines Lebens) und schließlich auch meine Frau.
Also mußte ich lernen, mein Leben allein zu meistern. Meine Freundin sprach in meinem Fall immer von "Erlernter Hilflosigkeit"
Zuerst wußte ich aber nicht, was das ist, aber nach dem Studium mehrerer Bücher wurde mir vieles klarer.
Mein ganzes Leben lang hatte ich mich treiben lasse. Lieber auf Anstrengungen verzichtet, um nicht Niederagen hinnehmen zu müssen, usw.

Doch jetzt, da ich halbwegs allein mit meinen Rückschlägen leben muß, merke ich auch, daß ich dadurch wachse.
Auch der Geist verändert sich kaum merklich für einen selbst.
Ich merke, daß ich immer4 mehr tue, was mir guttut.
Zuerst war es das äußere Erscheinungsbild. Lange Haare, Hippiklamotten, fast immer barfuß, ohne sich am gerede der Leute zu stören (ne großangelegte Polizeikontrolle, bei der ich mit meinem alten Schlitten und in Großaufnahme in der zeitung war, war in meinen Auigen mein Ritterschlag. Jetzt war ich nicht mehr der angepaßte Ja-Sager sondern eine Randgruppenperson. Ein Outlaw :-) )

Auch hat sich inzwischen mein Verhalten gegenüber anderen geändert. Ich gehe viel auf Leute zu (auch wenn sie mich verbal angreifen), bin nachsichtiger und ruhiger geworden. Lasse mir aber auch nicht mehr soviel gefallen, sondern lebe so, wie ich meine, daß es mir guttut.

Eine Letzte Kosequenz wäre das Kündigen meines Jobs. Aber dadurch , daß ich vor langer Zeit mit einer immobilie betrogen wurde, brauche ich im Moment noch jeden Cent, um aus diesem Vertrag herauszukommen. erst dann bin ich richtig frei.

So, daß wars in Kürze. Fals noch Fragen sind....bitte sehr....

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bix, Stammposter, Thursday, 14.09.2006, 11:39 (vor 6649 Tagen) @ Descalzar

Hi Des,

Danke für Deine Antwort auf unsere neugierigen Fragen.

So gesehen hast Dich Dich eigentlich nicht grundlegend verändert, sondern "nur" zurückverwandelt in den "Typ, der am liebsten Jeans und T-Shirts trug". Sich jemandem zuliebe total umzukrempeln hat noch nie jemandem gut getan. Schade, dass Du das auf so schmerzhafte Weise lernen musstest.

Alles Gute weiterhin :-)

bix

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Descalzar, Thursday, 14.09.2006, 12:23 (vor 6649 Tagen) @ bix

Hi Bix,
meine damalige Freundin hatte mich damals vor diesem Weg gewarnt und mir prophezeit, daß es ein sehr schwerer Weg werden würde.
Überraschend für mich im Moment ist die Tatsache, daß ich mich auch menschlich sehr verändert habe.
PositiverEffekt: Mein Asthma ist verschwunden :-)

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bix, Stammposter, Thursday, 14.09.2006, 12:29 (vor 6649 Tagen) @ Descalzar

PositiverEffekt: Mein Asthma ist verschwunden :-)

Es gibt da ein ganz interessantes Buch: "Krankheit als Weg"
Als neugieriger Mensch werde ich zu Hause nachsehen, was nach diesem Buch das Auftreten von Asthma bedeutet. ;-)

Und, ums wieder OnTopic zu biegen: was Erkrankungen an den Füßen und/oder Zehen dem Menschen sagen wollen.

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Guenther, Thursday, 14.09.2006, 12:37 (vor 6649 Tagen) @ bix

Und, ums wieder OnTopic zu biegen: was Erkrankungen an den Füßen

und/oder Zehen dem Menschen sagen wollen.

Die Frage sollte man m.E. nicht ins "Mystische" verschieben: Fast alle orthopaedischen Krankheiten der Füße "wollen sagen", daß die Schuhe schuld sind bzw. diese Krankheiten ohne Schuhe nie entstünden (womit natürlich nicht zugleich besagt ist, daß alle Geschädigten mit lebenslanger Barfüßigkeit besser dran wären).

Vgl. etwa die seriöse Homepage eines Schweizer Orrthopäden:
http://www.dr-gumpert.de/html/fuss.html

Gruß, Guenther

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bix, Stammposter, Thursday, 14.09.2006, 13:20 (vor 6649 Tagen) @ Guenther

Lehnst Du alles, wofür Du keine logische Erklärung hast, als "mystisch" ab?

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Guenther, Thursday, 14.09.2006, 13:42 (vor 6649 Tagen) @ bix

Die Antwort darauf wird off-topic.
Wenn jemand eine schwere systemische Krankheit, etwa Krebs, bekommt, weiß in der Regel kein Mensch, auch kein Fachmann, also auch kein Arzt, was die Ursache dafür ist, daß es gerade diesen Menschen erwischt hat (es sei denn bei besonderen Riskogruppen, etwa wenn einer in Tschernobyl gewohnt hat). Ob es dann für diese komplexe Krankheiten irgendwelche Ursachen in der Lebensweise oder in der Psyche dieser Person gint, weiß ich nicht - ohne es ausschließen zu wollen.
Wenn aber jemand lokal begrenztze Beschwerden an den Füßen hat (und darauf zielte doch Deine Frage?), etwa Plattfüße oder Hammerzehen, dann fände ich eine in komplizierte Sphären ausgreifende Ursachenforschung, etwa eine psychosomatische Erklärungsweise (die bei anderen Krankheiten zutreffen mag) einfach zu kompliziert, wenn man eine Deformation durch unpassendes Schuhwerk annehmen kann. Das "Mystische", Unerklärbare spar ich mir für Fälle auf, wo einfache "irdische" Erklärungen versagen.

Gruß, Guenther

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bix, Stammposter, Thursday, 14.09.2006, 14:01 (vor 6649 Tagen) @ Guenther

etwa Plattfüße oder Hammerzehen, dann fände ich eine in komplizierte Sphären ausgreifende Ursachenforschung, etwa eine psychosomatische Erklärungsweise (die bei anderen Krankheiten zutreffen mag) einfach zu kompliziert

Du musst ja nicht selber forschen, welchen psychischen Grund ein orthopädisches Leiden hat, nur nachschlagen ;-) Ich glaube durchaus daran, dass jedes (!) körperliche Leiden AUCH eine psychische Ursache hat. Aber nicht ausschließlich. DASS der Körper ein orthopädisches Leiden bekommt, bestimmt sozusagen die Psyche. WO er es bekommt, bestimmt der Körper. Schuhträger also z.B. woanders als Barfüßer.

Körper und Psyche sind schliesslich nicht voneinander getrennt sondern gehören zusammen. Leider vergisst das der zivilisierte Mensch so gern, da sind die Naturvölker schlauer....

Aber ich will dich hier ja nicht bekehren, muss jeder selber wissen, ober er dran glaubt ;-) Ich dachte nur immer, Barfüßer hätten "automatisch" auch mehr Naturnähe....

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Guenther, Thursday, 14.09.2006, 14:24 (vor 6649 Tagen) @ bix

Ich glaube durchaus daran, dass jedes (!) körperliche Leiden AUCH eine psychische Ursache hat. Aber nicht ausschließlich. DASS der Körper ein orthopädisches Leiden bekommt, bestimmt sozusagen die Psyche. WO er es bekommt, bestimmt der Körper. Schuhträger also z.B. woanders als Barfüßer.

Das glaub ich so, ehrlich gesagt, nicht. In unserem alten Biologiebuch war ein Röntgenbild von einem durch Pumps deformierten Fuß. Daß die Dame ein psychisches Problem hatte und dieses wegen ihres unguten Schuhwerks "auf die Füße geschlagen ist", will mir nicht recht einleuchten.
Und in Deiner These sehe ich die problematische Konsequenz, daß jedes körperliches Leiden einen seelischen Ursprung hat, also im Umkehrschluß jeder psychisch wirklich gesunde Mensch keine körperlichen Leiden hat. Damit machst Du jeden (Schwer)Kranken letztlich zum Psychopathen. Wenn die Dame in meinem Biologiebuch psychisch noch so gesund war, meiner Meinung nach konnte bei dauerndem falschen Schuhwerk der Schaden nicht ausbleiben.

Körper und Psyche sind schliesslich nicht voneinander getrennt sondern gehören zusammen. Leider vergisst das der zivilisierte Mensch so gern, da sind die Naturvölker schlauer...

Naja, der "zivilisierte" Mensch ist durch Jahrhundert platonischer und christlicher Moralphilosophie geprägt, die nunmal ganz massiv dualistisch ist. Der Gedanke, daß Barfußlaufen natürlich und gesund ist, ist völlig modern: In Antike (Kyniker) und Mittelalter (Bettelorden) sieht man Barfüßigkeit immer nur als Askese, d.h. als "Abtötung" des Fleisches durch den Geist, nie als Wiederherstellung eines letzlich natürlichen und daher förderlichen Zustands ...
Soweit wären wir wahrscheinlich einig, aber Ablehnung eines körperverdammenden Dualismus heißt doch nicht, daß man jedes, möglicherweise trivial erklärbare körperliche Leiden auf die Psyche zurückführen muß. Solche philosophischen Ansätze tendieren m.E. immer zur Übertreibung durch Verabsolutierung eines Aspekts ... Und auch der "naturliebende" Barfußläufer darf komplexere Verbindungen zwischen Körper und Seele als die einseitige Kausalität "psychisches leiden führt zu körperlicher Krankheit" annehmen - und gelegentlich auch körperliche Prozesse ohne psychische Beteiligung.

Barfüßigen Gruß von unbekehrtem Guenther

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bix, Stammposter, Thursday, 14.09.2006, 14:28 (vor 6649 Tagen) @ Guenther

jeder psychisch wirklich gesunde Mensch keine körperlichen Leiden hat.

Das hat absolut nichts mit psychischen Krankheiten zu tun!!
Aber das gehört hier nicht (mehr) hin.

*** ENDE ***

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Guenther, Thursday, 14.09.2006, 14:49 (vor 6649 Tagen) @ bix

Mit "psychisch wirklich gesund" meine ich natürlich nicht "frei von psychischer Krankheit [von einer solchen habe ich nie gesprochen]", sondern "frei von Leidensdruck, den man im Sinne psychosomatischer Theorie für eine Krankheit verantwortlich machen könnte". Und die Theorie "sei glücklich, dann bist Du auch automatisch gesund" glaub ich einfach nicht.

Gruß, Guenther

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caru @, Friday, 15.09.2006, 09:33 (vor 6648 Tagen) @ Guenther

es ist ja nun auch eine bestimmte innere einstellung, die dazu führt, mit 30cm hohen stöckelschuhen rumzulaufen.

und man hat auch psychologische gründe fürs rauchen. und falsche ernährung z.b. hat ihren grund in der allgemeinen lebenssituation, auch in der psychischen.

krankheiten können wohl ganz von außen kommen (unfall, tschernobyl...), zu je einem teil von außen und innen (frustfressen -> fettleibigkeit -> herzprobleme; mangelernährung -> immunsystem sackt ab -> harmlose infektion wird lebensgefährlich) oder auch ganz von innen (leute mit gesundem lebenswandel kriegen manchmal plötzlich krebs, oder so). zudem wandelt sich ja mit der zeit auch die ansicht darüber, was denn für den menschen gesund ist und was nicht; und in verschiedenen gegenden der welt ist sie ohnedies verschieden.

warum jemand wirklich krank ist, läßt sich wohl nur im einzelfall wirklich feststellen, und auch da oft nur schwer.

von "mystisch" würde ich erst reden, wenn jemand an krankmachende dämonen und dergleichen glaubt - nicht bei unverstandenen psychosomatischen zusammenhängen (alle psychosomatischen zusammenhänge sind übrigens unverstanden, bisher!).

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Guenther, Friday, 15.09.2006, 09:50 (vor 6648 Tagen) @ caru

Hi Caru!

es ist ja nun auch eine bestimmte innere einstellung, die dazu führt, mit 30cm hohen stöckelschuhen rumzulaufen.

Es könnte sich auch um eine Kombination von Modebewußtsein und Unwissen um die möglichen Folgen handeln.
Sonst stimm ich Dir in allem zu, besonders darin, daß Du ein Nebeneinander von psychischen und physischen Grüden oder nur das eine oder nur das andere als möglich ansiehst. Das Problem an solchen Theorien ist nämlich, daß sie zu einem gewissen "Systemzwang" führen, der eine flexible Beurteilung des Einzelfalls oft unmöglich macht.
Ich wollte auch psychosomatische Herangehensweisen keineswegs in ihrer Gänze lächerlich machen. Nur scheinen sie mir bei komplexen Krankheitsbildern wie den von Dir genannten vielversprechender als bei Alltagswehwehchen wie Schnupfen und Plattfüßen.

Gruß, Guenther

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Descalzar, Thursday, 14.09.2006, 12:37 (vor 6649 Tagen) @ bix

Naj, das Barfußlaufen hat einen erheblichen Teil zu meiner Veränderung beigetragen. Endlich tat ich das, was mir gut tat und merke jetzt auch,daß das Befreien der Füße, sich auch auf den Geist auswirkt.
Nicht umsonst heißt es:
"Free your feet and your mind will follow"

Buch: "Krankheit als Weg"

Kamel Leon, Stammposter, Friday, 15.09.2006, 09:03 (vor 6648 Tagen) @ bix

Sehr interessant. Wenn du schon mal dabei bist, wärst du so freundlich, auch gleich mal nachzuschlagen, was Kopfweh, Halsweh und Schnupfen uns sagen wollen? Das sind nämlich meine häufigsten Beschwerden, die ich trotz häufigen Barfußlaufens ab und zu habe.

Buch: "Krankheit als Weg"

Guenther, Friday, 15.09.2006, 09:18 (vor 6648 Tagen) @ Kamel Leon

Wenn du schon mal dabei bist, wärst du so freundlich, auch gleich mal nachzuschlagen, was Kopfweh, Halsweh und Schnupfen uns sagen wollen? Das sind nämlich meine häufigsten Beschwerden, die ich trotz häufigen Barfußlaufens ab und zu habe.

Genauso geht´s mir auch. Aber meine verrotzte Nase kommt sicher nicht von dem Ventilator, neben dem ich zur Zeit wegen der Hitze schlafe, sondern von dem seelischen Stress, den ich hier durch Bix´ Widerspruch habe und der mich psychisch doch sehr mitnimmt (-:)))))) ).

Guenther

Buch: "Krankheit als Weg"

Descalzar @, Friday, 15.09.2006, 10:23 (vor 6648 Tagen) @ Kamel Leon

Sehr interessant. Wenn du schon mal dabei bist, wärst du so freundlich, auch gleich mal nachzuschlagen, was Kopfweh, Halsweh und Schnupfen uns sagen wollen? Das sind nämlich meine häufigsten Beschwerden, die ich trotz häufigen Barfußlaufens ab und zu habe.

Hi,
Du solltest auch barfuß laufen, wenn es kalt ist. Durch den kalten Boden wird dem Körper signalisiert, sich stärker zu erwärmen und das Risiko einer Erkältung nimmt rapide ab.
seit ich ständig (auch im Winter) barfuß laufe, war ich nicht mehr erkältet.

Gruß und Fuß,

Descalzar

Buch: "Krankheit als Weg"

Sabrina, Friday, 15.09.2006, 11:05 (vor 6648 Tagen) @ Descalzar

Du solltest auch barfuß laufen, wenn es kalt ist. Durch den kalten Boden wird dem Körper signalisiert, sich stärker zu erwärmen und das Risiko einer Erkältung nimmt rapide ab.
seit ich ständig (auch im Winter) barfuß laufe, war ich nicht mehr erkältet.
Gruß und Fuß,
Descalzar

Hallo Descalzar,

das kann ich bestätigen. Ich habe im Winter draußen auch keine kalten Füße. Dafür friere ich manchmal ganz furchtbar an den Händen. Woran liegt das, und was kann ich dagegen tun? Handschuhe mag ich nicht tragen, denn zu barfuß sieht das wirklich bekloppt aus.

Gruß,
Sabrina

Buch: "Krankheit als Weg"

Descalzar211@aol.com, Friday, 15.09.2006, 11:28 (vor 6648 Tagen) @ Sabrina

Hallo Descalzar,
das kann ich bestätigen. Ich habe im Winter draußen auch keine kalten Füße. Dafür friere ich manchmal ganz furchtbar an den Händen. Woran liegt das, und was kann ich dagegen tun? Handschuhe mag ich nicht tragen, denn zu barfuß sieht das wirklich bekloppt aus.
Gruß,
Sabrina

Hi Sabrine,
hast Recht. Mit Handschuhen sieht es bekloppt aus :-)
Ich stecke meine Hände einfach in die Jackentasche. Sonst weiß ich auch keinen Rat.
In der letzten Woche mußte ich, weil ich wieder mit Pferden beschäftigt war, für kurze zeit Stiefel targen. Sofort bekam ich kalte Füße.
Das passiert mir selbst im Winter barfuß nicht...

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Sabrina, Thursday, 14.09.2006, 15:42 (vor 6649 Tagen) @ Descalzar

Hallo Descalzar!

Recht herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort!

Was Beziehungen angeht, glaube ich, daß es bei der Gestaltung ganz wesentlich auf die Frau ankommt. Auch wenn Ihr Männer es vielleicht nicht gern hört: Das "starke Geschlecht" sind wir Frauen. Mädchen reifen früher heran, sind gleichaltrigen Jungen in nahezu allen Belangen überlegen, haben im allgemeinen mehr Erfolg in Schule und Ausbildung, kommen mit persönlichen Problemen und Lebenskrisen besser klar und haben eine höhere Lebenserwartung. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort: "Cherchez la femme!", welches besagt, daß hinter einem nach außen hin außerordentlich erfolgreichen Manne in der Regel die geduldige und stille Aufbauarbeit einer Frau im Hintergrund steht. In diesem Zusammenhang empfehle ich im Alten Testament das Buch der Sprüche, Kapitel 31, wo es um die tüchtige Frau geht.
Andererseits sollte frau in der Beziehung Maß halten und sich nicht zur Tyrannin oder Gouvernante aufspielen, da frau sonst ihren Mann früher oder später verliert.

Dein Asthma war ganz sicher psychosomatisch bedingt, da Du bei Deiner Frau vermutlich "keine Luft bekamst". Nachdem Du Deine Frau verlassen hattest, verschwand Dein Asthma schließlich wieder. Ob Du bei der anderen Frau, die Duin der Hippiekommune kennenlerntest, dauerhaft glücklich geworden wärest, weiß ich nicht. Sieh es doch einfach so: Sie war die "gute Fee", die Dir die Augen für das, was Du wirklich willst und was Dir wichtig ist, öffnete und nach Feenart verschwinden mußte, nachdem sie ihre Aufgabe erfüllt hatte. Und bei Deiner derzeitigen Freundin bist Du doch sicherlich glücklich.

Auf jeden Fall gratuliere ich Dir zu Deiner Befreiung und zu Deinem barfüßigen Lebensstil (Kurve wieder krieg). Eine Frage habe ich freilich noch: Was machst Du beruflich?

Gruß,
Sabrina

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Descalzar @, Friday, 15.09.2006, 08:39 (vor 6648 Tagen) @ Sabrina

Hi Sabrina,
bin in der Metallverarbeitung tätig und muß deshalb leider Sicherheitsschuhe tragen.

Liebe Grüße,

Descalzar

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Pfützenhüpfer, Stammposter, Wednesday, 13.09.2006, 20:17 (vor 6650 Tagen) @ Descalzar

Hallihallo,

also ich habe vor Jahren auch noch andere Leute nach ihrem Aussehen beurteilt.
Das war ein Fehler, ich hatte und habe jetzt Arbeitskollegen, denen ich früher aus dem Weg gegangen wäre, wenn sie mir in der Stadt begegnet wären.
Ja, ich hätte die Straßenseite gewechselt.
Ich habe die wildesten langhaarigen, tätowierten und mit Ohrringen behängten Jungs bei mir auf der Arbeit und mit ALLEN komme ich SEHR GUT aus; Ja, es sind etliche meine Richtigen Freunde.
Und ich werde NIE mehr einen Menschen nach seinem Aussehen beurteilen.

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