Bin mit zwei Freunden die Krimmler Wasserfälle zum Krimmler Tauernhaus hochgewandert, allerdings nicht barfuss weil ich erstens den Weg nicht kannte und auch mit Schuhen Probleme habe, mit dem
Tempo meiner durchtrainierten Begleiter Schritt zu halten.
Im Krimmler Tauernhaus mussten dann die Wanderschuhe im Keller abgestellt werden. Es gab ein Fusswaschbecken und nach einer
Fusserfrischung blieb ich dann barfuss.
Als wir gerade beim Essen saßen stürmte die Wirtin mit zwei
aufgebrachten Gästen in den Speiseraum und fragte, wer denn
deren Badelatschen angezogen habe.
Barfuss ist man da ja absolut unschuldig.
Es fanden sich zwei, die es damit begründeten, dass sie davon
ausgingen, dass die Latschen vom Haus bereit gestellt worden seien und eigene Latschen nicht mehr in den Rucksack passten.

Ich hatte eigentlich gehofft meinen Füssen noch ein Bad im
Zulauf zu den Wasserfällen gönnen zu können.
Leider hat das Tauernhaus die Wiesen und jeden möglichen Zugang
zum Wasser mit Holzzäunen abgesperrt und ein Schild aufgestellt
mit der Aufschrift: "Unsere Wiesen betreten nur Ochse und Kuh."
Und wer auf den Spielplatz will, wo es noch etwas Rasen gibt,
muss zunächst einen mit extrem barfussfeindlichem Schotter
belegten breiten Weg überqueren, der den Ausgangsbereich vom Spielplatz
trennt. Der Bereich rund um den Sandkasten und der Bereich rings um die Tischtennisplatte sind ebenfalls geschottert.
Ich weiß nicht, was diese barfussfeindliche Gestaltung eines
Spielplatzes soll.

Lothar