Gestern in der Stadt (Hobby? Barfuß! 2)

Descalzar, Friday, 08.09.2006, 10:40 (vor 6590 Tagen)

..gehe ich so meines Weges, als plötzlich hinter mir jemand ruft: "He Du, warum machst Du das ?"
ich drehe mich um. Ein gut gekleideter Türke holt auf und fragt ganz entsetzt: "Warum läufst Du barfuß"
Ich : "warum sollte ich nicht ?"
"das tut doch weh und ist ungesund"
ich: "Häää, frag mal deinen Arzt, dann sprechen wir uns wieder"
er zog kopfschüttelnd von dannen....

Gestern in der Stadt

Bernd (Wiesbaden), Stammposter, Friday, 08.09.2006, 11:30 (vor 6590 Tagen) @ Descalzar

Ich denke, in der türkischen Kultur steht barfuß für Armut... Deshalb wahrscheinlich sein Unverständnis...

Gruß
Bernd

..gehe ich so meines Weges, als plötzlich hinter mir jemand ruft: "He Du, warum machst Du das ?"
ich drehe mich um. Ein gut gekleideter Türke holt auf und fragt ganz entsetzt: "Warum läufst Du barfuß"
Ich : "warum sollte ich nicht ?"
"das tut doch weh und ist ungesund"
ich: "Häää, frag mal deinen Arzt, dann sprechen wir uns wieder"
er zog kopfschüttelnd von dannen....

Gestern in der Stadt

Descalzar, Friday, 08.09.2006, 11:44 (vor 6590 Tagen) @ Bernd (Wiesbaden)

Ich denke, in der türkischen Kultur steht barfuß für Armut... Deshalb wahrscheinlich sein Unverständnis...

Er sah aber ziemlich weltoffen aus.Aber es gibt in jeder Kultur "Spießer" oder anders ausgedrückt, Leute die noch sehr konservative Einstellungen haben.
Ein türkischer Kollege zeigte sich sehr verstört darüber, daß dort Frauen "halbnackt" gebadet hätten :-)
Als ich ihm erzählte, daß ich auch immer nackt bade und meine Freundin, wenn sie Bock drauf hat, auch nackt badet, wäre er fast ohnmächtig geworden :-)

Gestern in der Stadt

Mark, Friday, 08.09.2006, 16:54 (vor 6590 Tagen) @ Descalzar

Nicht der Türke ist der Spiesser sondern die türkische Kultur.

Gestern in der Stadt

Mark, Friday, 08.09.2006, 17:02 (vor 6590 Tagen) @ Mark

Ein Türke selber wird aber anderer Meinung sein. Er findet unsere westliche Kultur zu freizügig. Jedoch werden sich die Türken in einigen Jahrzehnten dem westlichen Lebenstil angepasst haben. Wohl nicht umgekehrt.

Gestern in der Stadt

Pfützenhüpfer, Stammposter, Friday, 08.09.2006, 20:34 (vor 6590 Tagen) @ Mark

Ein Türke selber wird aber anderer Meinung sein. Er findet unsere westliche Kultur zu freizügig. Jedoch werden sich die Türken in einigen Jahrzehnten dem westlichen Lebenstil angepasst haben. Wohl nicht umgekehrt.

Hallo Mark,
das denke ich nicht, ein Türke wird sich auch in den nächsten Jahre nicht richtig anpassen.
Warum ich dies meine, möchte ich hier nicht so genau beschreiben.
Aber wie überall gibt es auch einige Ausnahmen.

Komische Konversationen...

Bernd (Wiesbaden), Stammposter, Sunday, 10.09.2006, 10:56 (vor 6588 Tagen) @ Descalzar

Ich versuche grundsätzlich, solche seltsamen Unterhaltungen zu vermeiden. Mit Leuten, die erstaunt oder gar entsetzt sind über meine nackten Füße oder sonstige Gewohnheiten, komme ich partout nicht ins Gespräch. Darüber hinaus signalisiere ich durch meine angemessene distanzierte Art auf non-verbaler Ebene, dass es nicht in meinem Interesse liegt, auf der Straße mit fremden Leuten ins Gespräch zu kommen, um auf dem Bürgersteig oder im Supermarkt über Gott und die Welt zu palavern.

Schöne Grüße
Bernd

Er sah aber ziemlich weltoffen aus.Aber es gibt in jeder Kultur "Spießer" oder anders ausgedrückt, Leute die noch sehr konservative Einstellungen haben.
Ein türkischer Kollege zeigte sich sehr verstört darüber, daß dort Frauen "halbnackt" gebadet hätten :-)
Als ich ihm erzählte, daß ich auch immer nackt bade und meine Freundin, wenn sie Bock drauf hat, auch nackt badet, wäre er fast ohnmächtig geworden :-)

Komische Konversationen...

Descalzar, Tuesday, 12.09.2006, 09:26 (vor 6586 Tagen) @ Bernd (Wiesbaden)

Ich versuche grundsätzlich, solche seltsamen Unterhaltungen zu vermeiden. Mit Leuten, die erstaunt oder gar entsetzt sind über meine nackten Füße oder sonstige Gewohnheiten, komme ich partout nicht ins Gespräch. Darüber hinaus signalisiere ich durch meine angemessene distanzierte Art auf non-verbaler Ebene, dass es nicht in meinem Interesse liegt, auf der Straße mit fremden Leuten ins Gespräch zu kommen, um auf dem Bürgersteig oder im Supermarkt über Gott und die Welt zu palavern.
Schöne Grüße
Bernd

Hi Bernd,
ich sehe das anders. Grad, wenn sich Leute z.B. über meine Barfüßigkeit lustig machen, gehe ich zum Gegenangriff über, statt mit Schweigen eventuell mein Unbehagen zum Ausdruck zu btringen.
Die meisten Menschen rechnen damit, daß man sich insgeheim für seine Barfüßigkeit schämt und es vielleicht nur als "Mutprobe" betreibt.
Geht man aber auf die Kommentare ein, so dreht man sofort den Spieß um und die menschen merken schnell, wie dumm ihr Verhalten war.
Außerdem wird man schnell als verschrobenener (eventuell verstörter) Mensch gesehen, wenn man schweigend auf Kommentare reagiert. (Ich würde es jedenfalls so einschätzen)
wer anders, als andere Menschen ist, sollte lernen, mit Kommentaren umzugehen und auch seinen Standpunkt zu verteidigen.
Nur so werden Barfüßer gegenüber den Mitmenschen syphatisch.

Komische Konversationen...

bix, Stammposter, Wednesday, 13.09.2006, 10:57 (vor 6585 Tagen) @ Descalzar

Kann ich - ehrlich gesagt - überhaupt nicht nachvollziehen.

Grad, wenn sich Leute z.B. über meine Barfüßigkeit lustig machen, gehe ich zum Gegenangriff über, statt mit Schweigen eventuell mein Unbehagen zum Ausdruck zu btringen.

Gegenangriff? Sind wir im Krieg? Ich bin ein friedliebender Mensch, und wenn jemand meine nackten Füsse, (wahlweise meine Jeans, mein Shirt, meine Frisur usw.) belustigend findet - bitte sehr. Jeder hat das Recht auf seine freie Meinung und Meinungsäußerung. Und warum sollte ICH mich unbehaglich fühlen, wenn jemand einen negativen Kommentar zu meinen nackten Füßen abgibt?

Die meisten Menschen rechnen damit, daß man sich insgeheim für seine Barfüßigkeit schämt und es vielleicht nur als "Mutprobe" betreibt.

Jemand, der sich für irgendwas schämt, tritt entsprechend unsicher auf. Das tue ich nicht, weder mit nackten Füßen noch mit Schuhen. Ich glaube auch nicht, dass irgend ein überzeugter Barfüßer - aus unserem Forum oder nicht - barfuß einen verschämten, unsicheren Eindruck mache. Also glaube ich auch nicht, dass "die meisten Menschen" denken, Barfüßer schämen sich ihrer nackten Füße!

Außerdem wird man schnell als verschrobenener (eventuell verstörter) Mensch gesehen, wenn man schweigend auf Kommentare reagiert.

Na und? Was völlig fremde Menschen, denen ich zufällig auf der Strasse begegne, von mir denken, ist mir doch völlig gleichgültig. Ob sie mich für verschroben, zu schüchtern, beschämt oder für selbstbewusst, individuell, mutig - oder sonstwas halten... Ich sehe diese Menschen zu 99 % nie wieder! Mir doch egal, was die über mich denken! Und auch, warum sie das denken, also obs an den nackten Füßen liegt oder an meiner Kleidung, dem, was ich in der Einkaufstasche habe oder dass ich ständig ne Wasserflasche mit mir rumschleppe..... An der nächsten Strassenecke sehen sie einen Hund auf den Bürgersteig kacken und regen sich darüber auf - der Barfüßer ist vergessen.

wer anders, als andere Menschen ist, sollte lernen, mit Kommentaren umzugehen und auch seinen Standpunkt zu verteidigen. Nur so werden Barfüßer gegenüber den Mitmenschen syphatisch.

Ich vertrete gerne meine Standpunkt - wenn ihn jemand hören möchte! Also mich direkt anspricht, Fragen stellt. Aber meistens sind diese Kommentare gar nicht an uns direkt gerichtet. Und es liegt mir fern, Menschen "belehren" zu wollen - besonders, wenn sie gar nicht wollen.

Komische Konversationen...

Descalzar, Wednesday, 13.09.2006, 12:04 (vor 6585 Tagen) @ bix

Jetzt geht das schon wieder los. Gestern waren es Türken und Neger, die man nicht erwähnen darf. Heutzutage darf man nicht mehr Gegenangriff sagen ;-) (den gibt's z.B. auch im Sport)

Gegenangriff? Sind wir im Krieg? Ich bin ein friedliebender Mensch, und wenn jemand meine nackten Füsse, (wahlweise meine Jeans, mein Shirt, meine Frisur usw.) belustigend findet - bitte sehr. Jeder hat das Recht auf seine freie Meinung und Meinungsäußerung. Und warum sollte ICH mich unbehaglich fühlen, wenn jemand einen negativen Kommentar zu meinen nackten Füßen abgibt?

Irgendwie dreht sich aber das ganze Forum nur um das Thema, wie man sich barfuß präsentiert und wie man mit Kommentaren anderer umgeht. Ich glaube, ansonsten wäre dieses Forum überflüssig...


Die meisten Menschen rechnen damit, daß man sich insgeheim für seine Barfüßigkeit schämt und es vielleicht nur als "Mutprobe" betreibt.
Jemand, der sich für irgendwas schämt, tritt entsprechend unsicher auf. Das tue ich nicht, weder mit nackten Füßen noch mit Schuhen. Ich glaube auch nicht, dass irgend ein überzeugter Barfüßer - aus unserem Forum oder nicht - barfuß einen verschämten, unsicheren Eindruck mache. Also glaube ich auch nicht, dass "die meisten Menschen" denken, Barfüßer schämen sich ihrer nackten Füße!

Naja, hietr schreiben aber genug Mitmenschen, daß sie sich beim ersten mal unwohl fühlen oder "Alibischuhe" mit sich rumtragen. Also liegt das Problem doch meistens vor.Vor allem bei Männern. Bei Frauen wird Barfüßigkeit mehr toleriert, als bei Männern.

Außerdem wird man schnell als verschrobenener (eventuell verstörter) Mensch gesehen, wenn man schweigend auf Kommentare reagiert.

Na und? Was völlig fremde Menschen, denen ich zufällig auf der Strasse begegne, von mir denken, ist mir doch völlig gleichgültig. Ob sie mich für verschroben, zu schüchtern, beschämt oder für selbstbewusst, individuell, mutig - oder sonstwas halten... Ich sehe diese Menschen zu 99 % nie wieder!

Ich sehe diese Menschen schon wieder. Wohne in einer Kleinstadt und mir laufend andauernmd bekannte Menschen entgegen.

Mir doch egal, was die über mich denken! Und auch, warum sie das denken, also obs an den nackten Füßen liegt oder an meiner Kleidung, dem, was ich in der Einkaufstasche habe oder dass ich ständig ne Wasserflasche mit mir rumschleppe..... An der nächsten Strassenecke sehen sie einen Hund auf den Bürgersteig kacken und regen sich darüber auf - der Barfüßer ist vergessen.

Nur der Hund denkt nicht übers hinkacken nach...

wer anders, als andere Menschen ist, sollte lernen, mit Kommentaren umzugehen und auch seinen Standpunkt zu verteidigen. Nur so werden Barfüßer gegenüber den Mitmenschen syphatisch.
Ich vertrete gerne meine Standpunkt - wenn ihn jemand hören möchte! Also mich direkt anspricht, Fragen stellt. Aber meistens sind diese Kommentare gar nicht an uns direkt gerichtet. Und es liegt mir fern, Menschen "belehren" zu wollen - besonders, wenn sie gar nicht wollen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt...und Auflärung hat noch keinen geschadet. Wozu gibt es sonst Barfußpfade ???

Komische Konversationen...

bix, Stammposter, Wednesday, 13.09.2006, 13:04 (vor 6585 Tagen) @ Descalzar

Die Hoffnung stirbt zuletzt...und Auflärung hat noch keinen geschadet. Wozu gibt es sonst Barfußpfade ???

Da gehen die Leute aber auch freiwillig hin und werden nicht wegen eines unqualifizierten Kommentars hingeschleppt ;-)

Komische Konversationen...

Descalzar, Wednesday, 13.09.2006, 13:15 (vor 6585 Tagen) @ bix

Die Hoffnung stirbt zuletzt...und Auflärung hat noch keinen geschadet. Wozu gibt es sonst Barfußpfade ???

Da gehen die Leute aber auch freiwillig hin und werden nicht wegen eines unqualifizierten Kommentars hingeschleppt ;-)

Naja, aber meistens steht auf diesen Pfaden die Gruppe dahinter. Bei Kindern eventuell Schulklassen oder dergleichen.
Ansonsten kann man doch sagen, daß deutsche Felder,Wälder und Wiesen für jeden frei zugänglich sind und man sich somit einen Barfußpfad erspart.
Es handelt sich dabei also doch um eine Art weiter-oder Fortbildungseinrichtung.
Aber ich mußte feststellen, daß der Mensch sich lieber leiten läßt, als selbst und auf eigene Gefahr etwas neues auszuprobieren.
Grad der Deutsche als typischer Vereinsmeier triit dabei besonders hervor...

Komische Konversationen...

Sabrina, Wednesday, 13.09.2006, 12:21 (vor 6585 Tagen) @ bix

Hallo bix!

Descalzar:

Grad, wenn sich Leute z.B. über meine Barfüßigkeit lustig machen, gehe ich zum Gegenangriff über, statt mit Schweigen eventuell mein Unbehagen zum Ausdruck zu btringen.

bix:

Gegenangriff? Sind wir im Krieg? Ich bin ein friedliebender Mensch, und wenn jemand meine nackten Füsse, (wahlweise meine Jeans, mein Shirt, meine Frisur usw.) belustigend findet - bitte sehr. Jeder hat das Recht auf seine freie Meinung und Meinungsäußerung. Und warum sollte ICH mich unbehaglich fühlen, wenn jemand einen negativen Kommentar zu meinen nackten Füßen abgibt?

Sabrina:
Ich fühle mich unwohl, wenn jemand eine negativen Kommentar zu meiner Erscheinung abgibt, egal ob es sich dabei um meine nackten Füße, meine Kleidung, Figur, Frisur oder sonstwas handelt. Allerdings ist es mir zu blöd, mich auf das Niveau von Menschen, die sich nicht benehmen können - was sie ja durch eben solche Kommentare beweisen - hinab zu begeben. Derartige Kommentare haben für mich die Beachtlichkeit von Hundegebell, das ja auch unter Umständen störend wirken kann. Zudem lehne ich es ab, mich wegen Sachen, die andere nichts angehen, verteidigen oder rechtfertigen zu müssen.

Descalzar:

Die meisten Menschen rechnen damit, daß man sich insgeheim für seine Barfüßigkeit schämt und es vielleicht nur als "Mutprobe" betreibt.

bix:

Jemand, der sich für irgendwas schämt, tritt entsprechend unsicher auf. Das tue ich nicht, weder mit nackten Füßen noch mit Schuhen. Ich glaube auch nicht, dass irgend ein überzeugter Barfüßer - aus unserem Forum oder nicht - barfuß einen verschämten, unsicheren Eindruck mache. Also glaube ich auch nicht, dass "die meisten Menschen" denken, Barfüßer schämen sich ihrer nackten Füße!

Sabrina:
Wenn ich mich meiner nackten Füße schämte, ginge ich nicht barfuß, denn ich habe ja Schuhe, bin also nicht gezwungen, barfuß zu gehen. Und wo ich mich meiner nackten Füße schämen würde, was etwa in der Kirche der Fall wäre, da trage ich Sandalen. Zudem trete ich barfuß keineswegs unsicher auf.

Descalzar:

wer anders, als andere Menschen ist, sollte lernen, mit Kommentaren umzugehen und auch seinen Standpunkt zu verteidigen. Nur so werden Barfüßer gegenüber den Mitmenschen syphatisch.

Sabrina:
Gegenangriff - verteidigen - wie da Sympathie oder gegenseitiges Verständnis aufkommen soll, das weiß ich nicht. Außerdem ist mir meine Zeit zu schade, um ich mit wildremden Menschen rumzustreiten. Ich halte mich lieber an Leute, mit denen ich befreundet bin oder die zumindest freundlich mit mir umgehen. Dumme Kommentare sind ja zum Glück erfahrungsgemäß eher selten, und wenn jemand aus ehrlichem Interesse fragt, dann bekommt er auch eine freundliche Auskunft!

Gruß,
Sabrina

Komische Konversationen...

Descalzar, Wednesday, 13.09.2006, 13:08 (vor 6585 Tagen) @ Sabrina

Hi Sabrina

Sabrina:

Descalzar:

Die meisten Menschen rechnen damit, daß man sich insgeheim für seine Barfüßigkeit schämt und es vielleicht nur als "Mutprobe" betreibt.

Sabrina:

Wenn ich mich meiner nackten Füße schämte, ginge ich nicht barfuß, denn ich habe ja Schuhe, bin also nicht gezwungen, barfuß zu gehen. Und wo ich mich meiner nackten Füße schämen würde, was etwa in der Kirche der Fall wäre, da trage ich Sandalen.

Also schämst Du dich doch. Was hindert Dich daran, barfuß in die Kirche zu gehen ?

Sabrina:
Gegenangriff - verteidigen - wie da Sympathie oder gegenseitiges Verständnis aufkommen soll, das weiß ich nicht. Außerdem ist mir meine Zeit zu schade, um ich mit wildremden Menschen rumzustreiten. Ich halte mich lieber an Leute, mit denen ich befreundet bin oder die zumindest freundlich mit mir umgehen. Dumme Kommentare sind ja zum Glück erfahrungsgemäß eher selten, und wenn jemand aus ehrlichem Interesse fragt, dann bekommt er auch eine freundliche Auskunft!
Gruß,
Sabrina

Ich kläre gern fremde Menschen auf. Die negativen Kommentare sind ja nicht grundsätzlich böse gemeint und mit Gegenangriff setze ich ja nicht feindseligkeit gleich. Vielleicht hätte ich das Wort "Gegenangriff" in Anführungszeichen setzen sollen ;-)

Komische Konversationen...

Sabrina, Wednesday, 13.09.2006, 16:18 (vor 6585 Tagen) @ Descalzar

Hallo Descalzar!

Wenn ich mich meiner nackten Füße schämte, ginge ich nicht barfuß, denn ich habe ja Schuhe, bin also nicht gezwungen, barfuß zu gehen. Und wo ich mich meiner nackten Füße schämen würde, was etwa in der Kirche der Fall wäre, da trage ich Sandalen.


Also schämst Du dich doch. Was hindert Dich daran, barfuß in die Kirche zu gehen ?

Dasselbe, was mich hindert, in der Kirche einen Minirock zu tragen. Ich habe das Barfußlaufen erst ab dem Jahre 2004 für mich entdeckt und meine Grenzen allmählich immer mehr erweitert, bis ich soweit gekommen bin, daß ich heute die meiste Zeit barfuß unterwegs bin. Da ich von Beruf Schneiderin bin und zu Hause arbeite, macht es mir auch nichts aus, die Kunden so zu empfangen, und denen macht es ebenfalls nichts aus. Hierzu muß ich allerdings sagen, daß ich daheim schon immer barfuß gegangen bin und sich aus Sicht der Kundschaft insoweit nichts verändert hat (nurdaß sie mich jetzt auch draußen barfuß gehen sehen). Einige haben diesbezüglich Fragen gestellt, aber "abgesprungen" ist deswegen niemand.
In der Kirche ist das anders. Dort ist es nicht üblich, barfuß zu gehen, und die meisten Kirchenbesucher sind nun mal leider sehr bürgerlich. Ich habe noch niemanden in der Kirche barfuß gesehen. Da ich als Lektorin arbeite, an bestimmten Sonntagen also die Lesung vortrae, würde ich sofort auffallen, wenn ich barfuß zum Ambo (eine Art Lesepult in katholischen Kirchen) ginge, und die Aufmerksamkeit der Leute wäre auf meine Füße statt auf den Text der Lesung gerichtet. Ich weiß auch nicht, wie der Pfarrer reagieren würde. Wahrscheinlich wäre er nicht sehr begeistert, und ich bin meinerseits keineswegs versessen darauf, das herauszufinden. Ich trage auf der Straße ab und zu auch gerne mal einen Minirock, aber in der Kirche halte ich meine Beine und Schultern stets bedeckt (also langer Rock und hochgeschlossen). Mein Mann, der nächste Woche wahrscheinlich aus dem Krankenhaus entlassen wird, trägt in der Kirche übrigens auch keine kurzen Hosen (auf der Straße dagegen sehr wohl). Es gibt nun mal gewisse, wenn auch sehr wenige Gelegenheiten, zu denen Barfüßigkeit nicht angebracht ist. Die Alternative bestünde darin, nicht zr krche zu gehen, aber der Besuch des Gottesdienstes ist mir eben ein wichtiges Bedürfnis. Oder gehst Du wirklich immer und überall barfuß? Immerhin habe ich einen Beitrag gelesen, in welchem Du "gestanden" hast,bei irgendeiner Gelegenheit Schuhe getragen zu haben. Ich weiß auch nicht, ob Du zu den "Glückliche" gehörst, die bei der Arbeit barfuß sein können.

Gegenangriff - verteidigen - wie da Sympathie oder gegenseitiges Verständnis aufkommen soll, das weiß ich nicht. Außerdem ist mir meine Zeit zu schade, um ich mit wildremden Menschen rumzustreiten. Ich halte mich lieber an Leute, mit denen ich befreundet bin oder die zumindest freundlich mit mir umgehen. Dumme Kommentare sind ja zum Glück erfahrungsgemäß eher selten, und wenn jemand aus ehrlichem Interesse fragt, dann bekommt er auch eine freundliche Auskunft!


Ich kläre gern fremde Menschen auf. Die negativen Kommentare sind ja nicht grundsätzlich böse gemeint und mit Gegenangriff setze ich ja nicht feindseligkeit gleich. Vielleicht hätte ich das Wort "Gegenangriff" in Anführungszeichen setzen sollen ;-)

Es hat halt so geklungen. Aber wenn Dein "Gegenangriff" nicht feindselig gemeint ist, dann ist es ja gut.

Gruß,
Sabrina

Komische Konversationen...

Markus U., Stammposter, Thursday, 14.09.2006, 00:25 (vor 6584 Tagen) @ Sabrina

Hi Sabrina!

Was hindert Dich daran, barfuß in die Kirche zu gehen ?


Dasselbe, was mich hindert, in der Kirche einen Minirock zu tragen.
In der Kirche ... ist es nicht üblich, barfuß zu gehen, und die meisten Kirchenbesucher sind nun mal leider sehr bürgerlich. Ich habe noch niemanden in der Kirche barfuß gesehen. Da ich als Lektorin arbeite, an bestimmten Sonntagen also die Lesung vortrae, würde ich sofort auffallen, wenn ich barfuß zum Ambo (eine Art Lesepult in katholischen Kirchen) ginge, und die Aufmerksamkeit der Leute wäre auf meine Füße statt auf den Text der Lesung gerichtet. Ich weiß auch nicht, wie der Pfarrer reagieren würde. Wahrscheinlich wäre er nicht sehr begeistert, und ich bin meinerseits keineswegs versessen darauf, das herauszufinden. Ich trage auf der Straße ab und zu auch gerne mal einen Minirock, aber in der Kirche halte ich meine Beine und Schultern stets bedeckt (also langer Rock und hochgeschlossen). Mein Mann, der nächste Woche wahrscheinlich aus dem Krankenhaus entlassen wird, trägt in der Kirche übrigens auch keine kurzen Hosen (auf der Straße dagegen sehr wohl). Es gibt nun mal gewisse, wenn auch sehr wenige Gelegenheiten, zu denen Barfüßigkeit nicht angebracht ist. Die Alternative bestünde darin, nicht zur Kirche zu gehen, aber der Besuch des Gottesdienstes ist mir eben ein wichtiges Bedürfnis. Oder gehst Du wirklich immer und überall barfuß? Immerhin habe ich einen Beitrag gelesen, in welchem Du "gestanden" hast,bei irgendeiner Gelegenheit Schuhe getragen zu haben. Ich weiß auch nicht, ob Du zu den "Glückliche" gehörst, die bei der Arbeit barfuß sein können.

Ich bin orthodox, und in unserer Kirche habe ich auch noch nie jemanden barfuß gesehen. Ich bin in unserer Gemeinde Altardiener, und unser Pfarrer möchte nicht, daß ich den Altarraum in Sandalen betrete. Daher trage ich meistens Sabots, allerdings sokkenlos, und die scheinen sein Mißfallen nicht zu erregen. Ansonsten habe ich schon einige Kirchen barfuß besichtigt (allerdings keine orthodoxen), aber barfuß an einem Gottesdienst teilzunehmen käme für mich nicht ernsthaft in Betracht, weil das wahrscheinlich als Provokation aufgefaßt würde. Ausdrücklich verboten ist es freilich nicht, und wenn tatsächlich jemand barfuß zur Liturgie käme, würde ich mich darüber freuen, aber ich weiß nicht, welche Reaktionen es dann von Seiten der Gemeinde gäbe. Andererseits ist auch mir die Teilnahme an der Göttlichen Liturgie wichtiger als das Barfußlaufen, und zu letzterem gibt es ja auch so reichlich Gelegenheiten, und für so "Glückliche" wie Dich, die bei der Arbeit barfuß sein können, sowieso.

Alles Gute übrigens für Deinen Mann!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Komische Konversationen...

Sabrina, Thursday, 14.09.2006, 15:56 (vor 6584 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus U.!

Ich bin orthodox, und in unserer Kirche habe ich auch noch nie jemanden barfuß gesehen. Ich bin in unserer Gemeinde Altardiener, und unser Pfarrer möchte nicht, daß ich den Altarraum in Sandalen betrete. Daher trage ich meistens Sabots, allerdings sokkenlos, und die scheinen sein Mißfallen nicht zu erregen. Ansonsten habe ich schon einige Kirchen barfuß besichtigt (allerdings keine orthodoxen), aber barfuß an einem Gottesdienst teilzunehmen käme für mich nicht ernsthaft in Betracht, weil das wahrscheinlich als Provokation aufgefaßt würde. Ausdrücklich verboten ist es freilich nicht, und wenn tatsächlich jemand barfuß zur Liturgie käme, würde ich mich darüber freuen, aber ich weiß nicht, welche Reaktionen es dann von Seiten der Gemeinde gäbe. Andererseits ist auch mir die Teilnahme an der Göttlichen Liturgie wichtiger als das Barfußlaufen, und zu letzterem gibt es ja auch so reichlich Gelegenheiten, und für so "Glückliche" wie Dich, die bei der Arbeit barfuß sein können, sowieso.
Alles Gute übrigens für Deinen Mann!
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Vielen Dank für Deine Antwort!
Schade, daß die orthodoxe Kirche allem Anschein nach noch barfußfeindlicher ist als die katholische. Ich trage in der Kirche im allgemeinen Riemchensandalen, im Winter manchmal auch vorne geschlossene Birks und zwar stets "sokkenlos", um Deine originelle Schreibweise mal zu übernehmen. Der Anblick nackter Zehen stört in unserer Gemeinde grundsätzlich niemanden, nur im Winter würden Riemchensandalen zu meiner sonsigen Kleidung nicht so gut passen.

Gruß,
Sabrina

Komische Konversationen...

Joachim (BI), Stammposter, Wednesday, 13.09.2006, 13:15 (vor 6585 Tagen) @ bix

Liebe bix,

ich kann Dir in Deinen Ausführungen wieder einmal nur beipflichten, und zwar in allen Punkten. Ob meiner Barfüßigkeit geschämt habe ich mich eigentlich noch nie, und ich kann mir auch kaum vorstellen, daß ich beim Barfußlaufen in der Öffentlichkeit so wirke, als sei mir irgendwie unbehaglich zumute - ganz im Gegenteil. Und da ich nicht gerade an einem Mangel an Selbstbewußtsein leide, sind mir alle eher beiläufigen Kommentare anderer Leute ganz und gar einerlei. Nur wenn ich direkt und persönlich angesprochen werde, reagiere ich darauf - es sei denn, die Art und Weise solcher Ansprache läßt vermuten, daß man mir bloß irgendwie "dumm kommen" will (was allerdings selten der Fall ist). Mich freut natürlich, wenn unser "Leben auf freiem Fuß" auf Interesse stößt und unser Beispiel den einen oder die andere vielleicht sogar dazu bringt, es selbst einmal zu probieren - aber jeder ostentativ missionarische Eifer ist mir fremd, zumal er meiner Erfahrung nach eher das Gegenteil dessen bewirkt, was man bewirken möchte.

Schöne Grüße
Joachim

"Missionieren"

MarkusII, Stammposter, Thursday, 14.09.2006, 09:15 (vor 6584 Tagen) @ Joachim (BI)

Mich freut natürlich, wenn unser "Leben auf freiem Fuß" auf Interesse stößt und unser Beispiel den einen oder die andere vielleicht sogar dazu bringt, es selbst einmal zu probieren - aber jeder ostentativ missionarische Eifer ist mir fremd, zumal er meiner Erfahrung nach eher das Gegenteil dessen bewirkt, was man bewirken möchte.

Hallo Joachim (BI),

tja, die Erfahrung mit dem "ostentativ missionarische Eifer" ;-) habe ich leider machen müssen, und zwar erst kürzlich, als ich im Bekanntenkreis zu sehr für das Barfußlaufen warb. Die Ablehnung war zwar nur nonverbal, tat aber weh.

Für mich ist Barfußlaufen eben keine Trivialität, sondern hat sehr positive Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden, und eben viel stärker, als gemeinhin angenommen wird. Es ist für mich schlimm, in Schuhe gezwängt zu werden, sowie zu sehen, wie "die Leute mit den künstlichen Sohlen" ;-) z.B. ihrem Bewegungsapparat schaden.

Vor kurzem habe ich eine temperamentvolle Fünfjährige gesehen; in Flip-Flops. Der ganze Bewegungsablauf war beim temperamentvollen Springen und Laufen dermaßen "behindert" und zum Nachteil verändert, dass es weh tat, das zu sehen. Und das das als normal empfunden wird (und das normale Barfußlaufen als etwas, das es unter allen Umständen zu vermeiden gilt), ist für mich im Grunde unfassbar.

Tja... aber, es hat sich in den vergangenen fünf Jahren schon viel zum Positiven hin verändert, und ich glaube, dass sich noch manches weiter verbessern wird.

Viele Grüße,

MarkusII

"Missionieren"

Joachim (BI), Stammposter, Thursday, 14.09.2006, 10:13 (vor 6584 Tagen) @ MarkusII

Hi Markus,

die Reaktion auf Dein eifriges Werben fürs Barfußlaufen "war zwar nur nonverbal, tat aber weh"? Soll das etwa heißen, Du hast eins auf die Nase bekommen oder so, Du Ärmster?

Schöne Grüße
Joachim

"Missionieren"

MarkusII, Stammposter, Thursday, 14.09.2006, 22:29 (vor 6583 Tagen) @ Joachim (BI)

Hi Markus,
die Reaktion auf Dein eifriges Werben fürs Barfußlaufen "war zwar nur nonverbal, tat aber weh"? Soll das etwa heißen, Du hast eins auf die Nase bekommen oder so, Du Ärmster?
Schöne Grüße
Joachim

Hallo Joachim,

nein, nein, es ging alles völlig berührungslos vor sich ;-)

Man darf anderen halt nicht zu eifrig seinen Standpunkt aufdrängen wollen, auch wenn man ihn noch so gut findet... ;-)

Viele Grüße,

MarkusII

"Missionieren"

Guenther, Thursday, 14.09.2006, 12:16 (vor 6584 Tagen) @ MarkusII

Hi Markus II!

Nicht nur eine temparementvolle Fünfjährige, sondern auch ein langsam vergreisender 37Jähriger (nämlich meinereiner) fühlt sich durch Flipflops in seinem (nicht mehr so ganz dynamischen) Bewegungsablauf gehemmt. Wenn man als Alternative zu diesen mit schneidender Schlaufe am einzig wirklich schmerzenempfindlichen Ort des Fußes, nämlich dem Zwischenzehenbereich, aufgehängten Sohlen als Alternativ-Characteristicum eines ordentlichen Menschen Fünf-Kilo-Gewichte an den Beinen einführen würde, entschiede ich mich wohl für letztere. Übrigens sieht man an Verkehrsknotenpunkten wie dem Kölner HBF, wo es auf zeitiges Erreichen von Verkehrsmitteln ankommt, immer wieder, wie viele Menschen diese Teile, wenn es wirklich schnell gehen muß, dorthin verlagern, wo sie am wenigsten behindern: nämlich in die Hand. Das heißt doch im Gegenzug gewissermaßen, daß sie 95% der Zeit ihres Tages in Schuhen verbringen, die ihre natürliche Beweglichkeit einschränkt - und die ist (mir zumindest) auch dann was wert, wenn ich nicht gerade hinter einem Zug herhaste.
Natürlich ist keine Kritik an Flipflopträger(inn)en impliziert ... jeder wie er mag.

Gruß, Guenther

"Missionieren"

Descalzar, Thursday, 14.09.2006, 13:28 (vor 6584 Tagen) @ Guenther

Hi Guenther,
das Laufen mit Flip-Flops ist ne reine Übungssache und auch die Haut zwischen den zehen härtet, wie die Fußsohlen auch, irgendwann ab.
wer natürlich nur bei über 30C Flip-Flops trägt hat kaum Gelegenheit sich dran zu gewöhnen.
Es ist aber bei den "rückständigen" Deutschen ein weit verbreitetes Vorurteil, daß man in den "Dingern" nicht laufen kann. Das höre ich schon seit über 20 Jahren.
ich komme bestens damit klar. Auch wenn ich schnell laufen muß...

Re:

Guenther, Thursday, 14.09.2006, 13:48 (vor 6584 Tagen) @ Descalzar

Hi Descalzar!

Ja, ich geb zu, ich hab es nicht wirklich geübt, wollte mir nur mal den Gang über heißes Pflaster in der Innenstand erleichtern, und die Dinger kosteten halt nur 1 Euro.
Aber ich seh halt nicht ein, wieso ich meine Füße zum Laufen auf künstlichen Sohlen dressieren soll, wenn ich normale Schuhe (meistens, nicht immer) ohne solche "Dressurzeit" tragen kann. Und die Situationen, wo ich in Flipflops gegenüber Barfuß entscheidende Vorteile (entweder temperaturmäßig oder sozial) hätte, sind in meinem Leben wirklich wenige ...

Gruß, Guenther

"Missionieren"

MarkusII, Stammposter, Thursday, 14.09.2006, 22:52 (vor 6583 Tagen) @ Guenther

Hallo Guenther und Descalzar,

es gibt zwar auch gut sitzende und sehr leichte Flip-Flops, die nicht so schnell vom Fuß fliegen und einen weichen Zehenriemen aus textilem Material haben (von Teva, jedoch mit leider zu starker Dämpfung, so dass man darin ein sehr unpräzises Gehgefühl hat), aber trotzdem: beim Gehen und erst recht beim Laufen oder gar beim Rumtoben von Kindern verändert sich der Bewegungsablauf sichtbar, nicht nur der der Füße, sondern der des gesamten Körpers, und zwar ganz klar zu seinem Nachteil.

Es enden nicht umsonst die meisten Nervenenden pro cm² an den Fußsohlen. Das, weil unser Bewegungsablauf (bei Zweibeinern ein prinzipiell labiles Gleichgewicht, mit ständiger aktiver Ausregelung - ESP und ABS sozusagen und noch so viel mehr, das bis heute von niemandem ein vernünftiger zweibeiniger Roboter gebaut werden konnte) über Fußsohlen, die ans Barfußlaufen gewöhnt sind (!), so fein ausgeregelt wird und daher so optimal ist, wie es über die Zwischenlage "Kunstsohle" niemals sein kann.

Viele Grüße,

MarkusII

Re:

Descalzar @, Friday, 15.09.2006, 08:43 (vor 6583 Tagen) @ Guenther

Hi Guenther,
da ich in der Metallverarbeitung tätig bin, muß ich das Firmengelände "beschuht" betreten.Also trage ich nur das Nötigste und das sind FlipFlops.
Wenn ein freundlicher Pförtner Dienst hat gehe ich auch schon mal barfuß in die Firma.

Gruß

Descalzar

Re:

Guenther, Friday, 15.09.2006, 08:51 (vor 6583 Tagen) @ Descalzar

Hi Descalzar!

Da hab ich volles Verständnis für.
Wenn ich mich dagegen in meinem Schreibtisch-Job (ohne Kontakt mit gefährlichen Substanzen, abgesehen von der eigenen Blödheit) aufbrezeln muß, sind Anzug und Halbschuhe angesagt, und da wär Flipflop genauso daneben wie barfuß.
So sind Barfußschicksale eben verschieden ...

Gruß, Guenther

Re:

Sabrina, Friday, 15.09.2006, 11:35 (vor 6583 Tagen) @ Descalzar

Hi Guenther,
da ich in der Metallverarbeitung tätig bin, muß ich das Firmengelände "beschuht" betreten.Also trage ich nur das Nötigste und das sind FlipFlops.
Wenn ein freundlicher Pförtner Dienst hat gehe ich auch schon mal barfuß in die Firma.
Gruß
Descalzar

Hallo Descalzar,

in Deiner Antwort an mich in dem anderen thread weiter oben hattest Du geschrieben, daß Du bei der Arbeit Sicherheitsschuhe tragen mußt.
Hast Du an Deinem Arbeitsplatz einen Schrank, in dem Du die Sicherheitsschuhe aufbewahrst, und trägst Du sie ohne Socken? Ich könnte mir sogar vorstellen, daß es weh tut, in Sicherheitsschuhen herumzulaufen (ich hatte noch nie welche an), wenn man ansonsten immer nur barfuß geht oder höchstens Flipflops anhat.

O ja, ich weiß, daß ich furchtbar neugierig bin, aber Deine Beiträge sind so faszinierend und regen mich immer wieder zum Fragen an! :-)

Gruß,
Sabrina

Re:

Descalzar, Friday, 15.09.2006, 12:03 (vor 6583 Tagen) @ Sabrina

Hi Sabrina,,
frag mich ruhig weiter aus ;-)
Meine Sicherheitsschuhe hab ich immer in einem Schrank auf der Arbeit deponiert. Ich trage sie immer einen Nummer größer und mit Socken, da sie zeimlich unbequem sind. Lieber wäre mir ein Arbeitsplatz an dem ich ständig barfuß sein kann.
Nach der Arbeit fliegen die Schuhe wieder als erstes in den Schrank.

Es ist auch witzig, daß wenn ich zu Arbeitsbeginn oder zum Ende Kollegen begegne, sie immer zuerst ihren Blick auf meine Füße richten.
Obwohl mancher von ihnen tätowiert ist oder ein Brustpiercing trägt, können sie sich wohl immer noch nicht mit meinen Zehenringen und meinem Knöchelschmuck abfinden.

Liebe Grüße,

Descalzar

Türken und barfuß

Markus U., Stammposter, Tuesday, 12.09.2006, 20:32 (vor 6586 Tagen) @ Descalzar

Hi Bernd und Descalzar!

Ich denke, in der türkischen Kultur steht barfuß für Armut... Deshalb wahrscheinlich sein Unverständnis...


Er sah aber ziemlich weltoffen aus.Aber es gibt in jeder Kultur "Spießer" oder anders ausgedrückt, Leute die noch sehr konservative Einstellungen haben.

Ich bin der Meinung, daß der letzte Satz den Sachverhalt trifft.
Als ich heute barfuß am Grünen See spazieren ging, kam mir ein älteres türkisches Ehepaar entgegen. Als die Frau (mit Kopftuch) mich erblickte, lachte sie laut, zeigte auf meine Füße und sagte auf Türkisch etwas zu ihrem Manne, der mir daraufhin einen verächtlichen Blick zuwarf.
Des weiteren ist mir aufgefallen, daß hier im Forum keine Türken schreiben. Und in "freier Wildbahn" bin ich auch noch keinem barfüßigen Türken begegnet.

Aber es gbt auch andere Eindrükke. Als Lorenz vor Jahren eine Barfußwanderung in der Umgebung von Penzberg veranstaltete, nahmen daran auch zwei türkische Frauen, die ebenfalls Kopftücher trugen, mit ihren Kindern teil. Und als Booker, der mit einer Türkin verheiratet ist, im Mai 2004 sein Hammer Barfußtreffen veranstaltete (welches das erste sein sollte, aufgrund mangelnder Resonanz aber das einzige blieb), rettete seine Frau die Situation, indem sie ihre türkische Verwandtschaft zusammenrief, und als wir am Sonntagmorgen in den Park gingen, zogen alle Türken vorher die Schuhe aus und ließen sie in den Autos zurück, obwohl das Barfußlaufen für sie ungewohnt war.
Vielleicht spielt aber auch die Religion eine Rolle. Bookers Frau Gülci und ihre Verwandten gehören der religiösen Minderheit der Aleviten an (bei denen die Frauen auch keine Kopftücher tragen), während die Türken mehrheitlich sunnitische Muslime sind.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Widerspruch

Bernd (Wiesbaden), Stammposter, Tuesday, 12.09.2006, 21:30 (vor 6586 Tagen) @ Descalzar

Für meine Begriffe befinden sich die Eigenschaften "spießig" und "weltoffen" in einem widersprüchlichen Verhältnis...

Um einen türkischen Kosmopoliten kann es sich nur schwerlich gehandelt haben...

Ich denke, in der türkischen Kultur steht barfuß für Armut... Deshalb wahrscheinlich sein Unverständnis...

Er sah aber ziemlich weltoffen aus.Aber es gibt in jeder Kultur "Spießer" oder anders ausgedrückt, Leute die noch sehr konservative Einstellungen haben.
Ein türkischer Kollege zeigte sich sehr verstört darüber, daß dort Frauen "halbnackt" gebadet hätten :-)
Als ich ihm erzählte, daß ich auch immer nackt bade und meine Freundin, wenn sie Bock drauf hat, auch nackt badet, wäre er fast ohnmächtig geworden :-)

Gestern in der Stadt

Claudia, Monday, 11.09.2006, 08:43 (vor 6587 Tagen) @ Descalzar

..gehe ich so meines Weges, als plötzlich hinter mir jemand ruft: "He Du, warum machst Du das ?"
ich drehe mich um. Ein gut gekleideter Türke holt auf und fragt ganz entsetzt: "Warum läufst Du barfuß"
Ich : "warum sollte ich nicht ?"
"das tut doch weh und ist ungesund"
ich: "Häää, frag mal deinen Arzt, dann sprechen wir uns wieder"
er zog kopfschüttelnd von dannen....

Was hat das mit Türken zu tun? Sowas kann einem mit Menschen jeder Nationalität passieren.
Meine beiden "Quotentürken" (der Ausdruck stammt von einem von ihnen - wir sind befreundet) haben absolut keine Probleme damit und selbst in meinem türkischen Lieblingsgeschäft hat absolut niemand jemals auch nur ansatzweise was gesagt.
Aber vielleicht liegt das auch nur an mir...

Claudia

Gestern in der Stadt

Dieter H., Stammposter, Monday, 11.09.2006, 12:18 (vor 6587 Tagen) @ Claudia

Meine beiden "Quotentürken" (der Ausdruck stammt von einem von ihnen - wir sind befreundet) haben absolut keine Probleme damit und selbst in meinem türkischen Lieblingsgeschäft hat absolut niemand jemals auch nur ansatzweise was gesagt.

Aber vielleicht liegt das auch nur an mir...
Claudia

Ich geh auch manchmal in türkische Läden, Fladenbrot oder so kaufen, da hat auch noch nie einer was gesagt. Und der türkische Wirt unserer Chor-Stammkneipe meinte schmunzelnd "Gehst du nackte Füße!"

Gestern in der Stadt

caru @, Monday, 11.09.2006, 16:40 (vor 6587 Tagen) @ Dieter H.

Ich geh auch manchmal in türkische Läden, Fladenbrot oder so kaufen, da hat auch noch nie einer was gesagt. Und der türkische Wirt unserer Chor-Stammkneipe meinte schmunzelnd "Gehst du nackte Füße!"

ich auch. und ein araber hat neulich, als ich an seinem stand vorbeiging, auf meine füße gedeutet und gesagt: "so is besser."

Gestern in der Stadt

bix, Stammposter, Monday, 11.09.2006, 16:49 (vor 6587 Tagen) @ Claudia

Was hat das mit Türken zu tun?

Häh? Ich versteh die Frage nicht. Der Mann, den er traf, IST Türke. Wo ist da Dein Problem? Hätte er geschrieben "ein Italiener" oder vielleicht "ein Gemüseverkäufer", hättest Du dann gefragt, was hat das mit Italienern oder mit Gemüseverkäufern zu tun?

Gestern in der Stadt

Michael_F @, Stammposter, Monday, 11.09.2006, 17:51 (vor 6587 Tagen) @ bix

Häh? Ich versteh die Frage nicht. Der Mann, den er traf, IST Türke. Wo ist da Dein Problem? Hätte er geschrieben "ein Italiener" oder vielleicht "ein Gemüseverkäufer", hättest Du dann gefragt, was hat das mit Italienern oder mit Gemüseverkäufern zu tun?

und wenns nun ein Neger gewesen wäre?

Gestern in der Stadt

Claudia, Monday, 11.09.2006, 18:36 (vor 6587 Tagen) @ bix

Was hat das mit Türken zu tun?
Häh? Ich versteh die Frage nicht. Der Mann, den er traf, IST Türke. Wo ist da Dein Problem? Hätte er geschrieben "ein Italiener" oder vielleicht "ein Gemüseverkäufer", hättest Du dann gefragt, was hat das mit Italienern oder mit Gemüseverkäufern zu tun?

sorry, ich hab im falschen Posting geantwortet - eigentlich sollte es weiter runter.
Naja, nu isses auch egal.

Pardonnez moi

Claudia

Gestern in der Stadt

Descalzar, Tuesday, 12.09.2006, 09:21 (vor 6586 Tagen) @ bix

Was hat das mit Türken zu tun?
Häh? Ich versteh die Frage nicht. Der Mann, den er traf, IST Türke. Wo ist da Dein Problem? Hätte er geschrieben "ein Italiener" oder vielleicht "ein Gemüseverkäufer", hättest Du dann gefragt, was hat das mit Italienern oder mit Gemüseverkäufern zu tun?

Hallo Bix,
trefender hätte ich es aiuch nicht auf den Punkt bringen können. Es scheint tatsächlich Leute zu geben, die sofort auf die Barrikaden gehen, wenn man einen Türken als Türken bezeichnet. Die Nennung der Nationalität ist doch meines Wissens keine Diskriminierung, oder ?
Diskriminierend sind nur die Leute, die behaupten, daß mjan einen Türken nicht Türken, einen Italiener nicht Italiener oder einen Briten nicht Brite nennen darf.
Fazit: Ein typisches Eigentor

RSS-Feed dieser Diskussion