Gestern im Versicherungsbüro - Hobby? Barfuß! auf Parsimony

...beim Versichern meines neuen Autos stellte mir die Mitarbeiterin ganz ernst die Frage: Sind sie arbeitssuchend?"
Antwort: " Sehe ich so aus ?"
Sie wurde puterrot. Ein Triumph.
Vielleicht paßte ich nicht in ihr spießiges Weltbild.
Ein langhaariger,barfüßiger Typ, der Zehenringe trägt, in Cargohosen rumläuft und sich auch noch die Augen mit Kajal anmalt.
Ohhh gottogottogott

Nö, Arbeitssuchend oder nicht ist mittlerweile ein Kriterium für die Höhe der Versicherung. Zumindest wird das in diesem Zusammenhang öfter gefragt.

Muß also nicht unbedingt was mit Deiner Erscheinung zu tun gehabt haben.

Gerhard

...beim Versichern meines neuen Autos stellte mir die Mitarbeiterin ganz ernst die Frage: Sind sie arbeitssuchend?"
Antwort: " Sehe ich so aus ?"
Sie wurde puterrot. Ein Triumph.
Vielleicht paßte ich nicht in ihr spießiges Weltbild.
Ein langhaariger,barfüßiger Typ, der Zehenringe trägt, in Cargohosen rumläuft und sich auch noch die Augen mit Kajal anmalt.
Ohhh gottogottogott

Nö, Arbeitssuchend oder nicht ist mittlerweile ein Kriterium für die Höhe der Versicherung. Zumindest wird das in diesem Zusammenhang öfter gefragt.

Naja, die Dame wußte über meine familiären Verhältrnisse sehr gut bescheid.Ist auch keine Kunst, in einer Kleinstadt.
Hätte sie die Frage nach dem Arbeitgeber gestellt, statt mich als arbeitssuchend hinzustellen, hätte ich die ganze Sache noch verstanden. So kam ich aber zum Schluß, daß sie meine Erscheinung mit "arbeitssuchend" gleichsetzte.

"Hätte sie die Frage nach dem Arbeitgeber gestellt, statt mich als arbeitssuchend hinzustellen, hätte ich die ganze Sache noch verstanden. So kam ich aber zum Schluß, daß sie meine Erscheinung mit "arbeitssuchend" gleichsetzte."

Hallo Descalzar,

wenn die Dame vom Versicherungsbüro in erster Linie an Deinem Beruf interessiert gewesen wäre, hätte sie gefragt: "Welchen Beruf üben Sie aus?" Also gehe auch ich davon aus, daß sie Dich aufgrund Deiner Erscheinung für arbeitslos gehalten hat.

Ähnlich erging es mir bei einer Polizeikontrolle in Allschwil bei Basel. Ich war barfuß, aber im Gegensatz zu Dir waren meine Haare zumindest geringfügig, die Hose dafür deutlich kürzer als bei Dir. Als mich einer der Beamten fragte, ob ich immer so rumlaufe, sagte ich: "Nein! Am Arbeitsplatz trage ich selbstverständlich Krawatte, lange Hosen und Schuhe!" Darauf der Beamte in einem eher unhöflichen Ton: "Was! Sie sind berufstätig? Was arbeiten Sie dann?" Als ich ihm sagte, ich sei Chemiker, wurde er noch unfreundlicher. Vermutlich hat er mich aufgrund meiner Erscheinung für einen Penner gehalten oder einen, der irgendwo aus einer psychiatrischen Klinik ausgebrochen war. Es paßte einfach nicht in sein beschränktes Weltbild, daß ein Mensch, der am Heiligabend so herumläuft, einen Beruf ausübt, und nicht einmal den schlechtesbezahlten.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

Hi Michael,
ich finde es auch eher belustigend, wenn man aufgrund seiner Erscheinung unterschätzt wird.
Auch ich kann von mir sagen, daß ich beruflich ziemlich gut gestellt bin.
Wenn einer dann trotzdem "wie ein Penner" rumrennt, bringt es das weltbild vieler zeitgenossen gänzlich durcheinander
Habe diese Wandlung aber erst so richtig in den letzten 2 Jahren vollzogen. Und ich muß sagen: "ich fühle mich sauwohl"
Viele meiner Nachbarn und Bekannte denken , daß es mir sehr schlecht geht und erkundigen sich immer nach meinem Befinden. Vielleicht halten sie mich auch für komplett durchgeknallt.
Jedenfalls möchte ich nicht mehr in das "Luxusleben", daß ich vorher führte unbedingt zurück...

Gruß und Fuß,

descalzar

Hi Descalzar und Michael,

ich genieße es auch, wenn die Leute mich für ein bisschen verrückt halten. Ich fühle mich sauwohl dabei. Ich mag es aber nicht, wenn sie mich für einen Penner halten. Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass Barfüßigkeit oder ein ungewöhnlicher Kleidungsstil mit Pennertum gleichgesetzt wird. Penner erkennt man an ganz anderen Dingen: am Geruch (Alkohol, Schweiß, alter Rauch), am Gesichtsausdruck, am Gang, an der Sprechweise. Und diese Dinge sind doch bei uns meilenweit von Pennern entfernt.

Schönes Wochenende
Pedro

Hi Michael,
ich finde es auch eher belustigend, wenn man aufgrund seiner Erscheinung unterschätzt wird.
Auch ich kann von mir sagen, daß ich beruflich ziemlich gut gestellt bin.
Wenn einer dann trotzdem "wie ein Penner" rumrennt, bringt es das weltbild vieler zeitgenossen gänzlich durcheinander
Habe diese Wandlung aber erst so richtig in den letzten 2 Jahren vollzogen. Und ich muß sagen: "ich fühle mich sauwohl"
Viele meiner Nachbarn und Bekannte denken , daß es mir sehr schlecht geht und erkundigen sich immer nach meinem Befinden. Vielleicht halten sie mich auch für komplett durchgeknallt.
Jedenfalls möchte ich nicht mehr in das "Luxusleben", daß ich vorher führte unbedingt zurück...
Gruß und Fuß,
descalzar

Also ich hab schon einige Penner gesehen, aber noch nie einen ohne Schuhe. (Vielleicht gibt es die, dann aber selten.) Die laufen eher mit kaputten alten Tretern rum als dass sie barfuß gehen.

Zum Schmunzeln ist gewiss die unbeholfene Frage der Versicherungskauffrau, da sie das -menschlich !- typische Schubladendenken offenbart. Ärgerlich finde ich hingegen die unreflektierte Wortwahl gegenüber unseren OBDACHLOSEN Mitbürgern, die hier abfällig als "Penner" hingestellt werden.Warum laufen diese nicht (gern) barfuß ? Aus Scham ? Weil Sie vielleicht "vom Platte machen" im Winter abgefrorene Zehen / Füße haben ? Weil sie anteilig unverschuldet obdachlos wurden (JEDER und JEDE von uns kann schon MORGEN obdachlos sein !) und sie gar nicht die Lebensfreude (auch gerade am Barfußlaufen wie wir !) empfinden können ? Denkt mal nach!!! (Warum sie obdachlos wurden, kann man z.B. unter Wikipedia, Obdachlose, erfahren.) Warum wird hier Anstoß an einer tolpatschigen Frage einer Versicherungsdame genommen, wenn gleichzeitig Begriffe wie Penner o.ä. verteilt werden ?!? "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu !" Noch ein Tipp: Inuit nennt man nicht "Eskimo" (abfällig="Fleischfresser"), Menschen mit dunkler Hautfarbe nennt man nicht "Neger", man sagt auch nicht mehr "Negerkuss". Bitte mehr Wort-WAHL ! Füßegrüße von CarstenB.

Hallo Carsten,
Du hast recht. Tut mir leid. Wird nicht wieder vorkommen.
Gruß
Pedro

man sagt auch nicht mehr "Negerkuss" <<

Wie sagt man denn jetzt? Schwarzenkuss? Farbigenkuss? Afro-Amerikaner-Kuss? Kuss eines physiognomisch Herausgeforderten? Klär uns mal auf.

Wie sagt man denn jetzt? Schwarzenkuss? Farbigenkuss? Afro-Amerikaner-Kuss? Kuss eines physiognomisch Herausgeforderten? Klär uns mal auf.

Schokokuss oder Schaumküsse oder "Schwedenbomben" (das sind die mit Kokosstreuseln :-)

Schokokuss oder Schaumküsse oder "Schwedenbomben" (das sind die mit Kokosstreuseln

diskriminieren wir nicht damit die Schweden?

Michael_F

"Schwedenbomben" (das sind die mit Kokosstreuseln

diskriminieren wir nicht damit die Schweden?

Sicher! Und die Hefeteilchen mit Zuckerguss dürfen irgendwann bestimmt auch nicht mehr "Amerikaner" heissen, und die mit Marmelade gefüllten Ballen nicht mehr Berliner (und die mit Eierlikör nicht mehr Bonner). Und selbstverständlich auch kein Würstchen mehr Wiener oder Frankfurter..........

Und wir regen uns über die Diskreminierung von Schuhlosen auf.... *tz*

;-)

Hallo CarstenB.,

Menschen mit dunkler Hautfarbe nennt man nicht "Neger", .... Bitte mehr Wort-WAHL !

neger, lateinisch = schwarz.
Warum darf man "Schwarzer" sagen, aber nicht (auf lateinisch) "Neger"? Ist das nicht das gleiche? Wird er dadurch heller? Geht es den Menschen mit der dunklen Haut besser, wenn wir sie nicht als "Neger" (lateinisch) sondern als "Schwarzer" bezeichnen?

Hat das was mit Wort-WAHL zu tun, oder ist in irgendwelchen Köpfen irgend etwas nicht ganz klar?

Michael_F

Lateinisch wäre es genaugenommen nIger, womit ich jetzt aber nicht die Form mit -i- für den modernen Gebrauch empfohlen haben möchte ( :-) ).
Gruß, Guenther

Lateinisch wäre es genaugenommen nIger,

stimmt, ich habe nachgesehen. mein Latein is wohl doch schon zu lange her, oder der Lehrer hat versagt.

Hallo Michael,

es kommt nicht auf die Etymologie eines Wortes an, sondern darauf, wer es in welchem Kontext verwendet hat. Man bemüht sich heute allgemein darum, Menschen so zu bezeichnen, wie sie es selber tun: Inuit (nicht Eskimo), Afrikaner (nicht Neger), Moslem (nicht Mohammedaner), Dalit (nicht Paria) etc. Besonders sollte man Wörter vermeiden, die abwertend oder gar als Schimpfwort verwendet wurden, wie z.B. Nigger (von negro, Neger) in den USA. Weil das amerikanische Wort Nigger als Beleidigung gemeint war, wird auch das deutsche Wort Neger als solche empfunden.

Gruß
Pedro

Hallo CarstenB.,
Menschen mit dunkler Hautfarbe nennt man nicht "Neger", .... Bitte mehr Wort-WAHL !
neger, lateinisch = schwarz.
Warum darf man "Schwarzer" sagen, aber nicht (auf lateinisch) "Neger"? Ist das nicht das gleiche? Wird er dadurch heller? Geht es den Menschen mit der dunklen Haut besser, wenn wir sie nicht als "Neger" (lateinisch) sondern als "Schwarzer" bezeichnen?
Hat das was mit Wort-WAHL zu tun, oder ist in irgendwelchen Köpfen irgend etwas nicht ganz klar?
Michael_F

Hallo Michael,
es kommt nicht auf die Etymologie eines Wortes an, sondern darauf, wer es in welchem Kontext verwendet hat. Man bemüht sich heute allgemein darum, Menschen so zu bezeichnen, wie sie es selber tun: Inuit (nicht Eskimo), Afrikaner (nicht Neger), Moslem (nicht Mohammedaner), Dalit (nicht Paria) etc. Besonders sollte man Wörter vermeiden, die abwertend oder gar als Schimpfwort verwendet wurden, wie z.B. Nigger (von negro, Neger) in den USA. Weil das amerikanische Wort Nigger als Beleidigung gemeint war, wird auch das deutsche Wort Neger als solche empfunden.
Gruß
Pedro

Hmm, ich glaube, das war jetzt off-topic. Dann also noch ein Beispiel: Wir heißen Barfüßer (nicht Dreckfüßer).
Gruß
Pedro

Dann also noch ein Beispiel: Wir heißen Barfüßer (nicht Dreckfüßer).

Wäre das für dich denn ein Schimpfwort? Wäre es schlimm für Dich, so genannt zu werden?

Mein Vater sagt zu mir immer "Schmutzfuß-Indianer". Muss ich nun also beleidigt sein? Oder beleidigt er damit gar die Indianer? (Darf man die überhaupt noch so nennen oder heissen die jetzt auch anders?)

Hachja, man kann sich das Leben wirklich herrlich schwer machen, wenn man sonst keine Sorgen hat....

Dann also noch ein Beispiel: Wir heißen Barfüßer (nicht Dreckfüßer).
Wäre das für dich denn ein Schimpfwort? Wäre es schlimm für Dich, so genannt zu werden?
Mein Vater sagt zu mir immer "Schmutzfuß-Indianer". Muss ich nun also beleidigt sein? Oder beleidigt er damit gar die Indianer? (Darf man die überhaupt noch so nennen oder heissen die jetzt auch anders?)
Hachja, man kann sich das Leben wirklich herrlich schwer machen, wenn man sonst keine Sorgen hat....

Hi Bix,
das kommt mal wieder auf den Kontext an. Wenn der Vater liebevoll "Schmutzfuß-Indianer" sagt, ist es natürlich keine Beleidigung. Wenn jemand mich wütend "Dreckfüßer" nennt, ist es schon eine. (Und eigentlich wollte ich ja mit diesem Beispiel vor allem die Kurve zum Thema kriegen, war gar nicht so tiefsinnig gemeint.)
Gruß
Pedro

Wenn jemand mich wütend "Dreckfüßer" nennt, ist es schon eine.

Ich bleib trotzdem mal tiefsinnig ;-)
Wenn ich eine Frau "dumme Gans" nenne, ist das eine Beleidigung. Und wenn ich schimpfend zu ihr sage: "Sie großer, weisser Vogel!!!" Dann auch?

Wenn jemand nun also genauso wütend ist und Dich "Barfüßer" schimpft? Das Wort, das eigentlich kein Schimpfwort ist, ausspricht, als wäre es eines? Und sich dann irgendwann alle Barfüßer von dem Wort Barfüßer beleidigt fühlten und man sie so nicht mehr nennen dürfte, weil irgendwann in grauer Vorzeit....

Jaja, ich bin ja schon still. Und nenne die Neger weiterhin im Stillen Neger, weil das für MICH kein Schimpfwort ist. Und meine Schwester wird weiterhin zu ihrer schwarzen Freundin "komm, Nigger" sagen und damit die Umstehenden absichtlich schockieren (und ihre schwarze Freundin weiterhin damit mächtig erheitern, für die das auch kein Schimpfwort ist)...

mir geht dieses Getue auch unheimlich auf den Sa**.

Knabe zum Wachtmeister: "Darf man einen Wachtmeister "Rindvieh" nennen?"
Wachtmeister: "Auf keinen Fall, das ist Beamtenbeleidigung".
Knabe: "Darf man zu einem Rindvieh "Herr Wachtmeister" sagen?"
Wachtmeister: "Wenn es Dir Spaß macht. Das ist nicht verboten"
Knabe: "Vielen Dank für die Auskunft, Herr Wachtmeister".

Fazit: Es kommt nicht auf die Terminologie an, sondern auf das, was man meint.

Fazit: Es kommt nicht auf die Terminologie an, sondern auf das, was man meint.

... und was man hört bzw. hören will. Wenn ich zu einer alten Frau sage, "Sie haben eine Haut wie ein sechzehnjähriger Pfirsich!", wird sie vielleicht nur "16" und "Pfirsich" hören und sich geschmeichelt fühlen... ;-)

Wenn mir einer "Dreckfüßer" nachrufen würde - kann ich zugeben "Der Mensch hat recht!" - oder mich schrecklich aufregen.

Und nenne die Neger weiterhin im Stillen Neger, weil das für MICH kein Schimpfwort ist.

Das ist aber nicht relevant. Es kommt darauf an, ob es für die Betroffenen ein Schimpfwort ist.

Und meine Schwester wird weiterhin zu ihrer schwarzen Freundin "komm, Nigger" sagen und damit die Umstehenden absichtlich schockieren (und ihre schwarze Freundin weiterhin damit mächtig erheitern, für die das auch kein Schimpfwort ist)

Das ist okay, denn sie ist eine Betroffene.

Gruß
Pedro

Also, ich muß sagen, daß mir jede "Beleidigung" willkommen ist. Wer einigermaßen erwachsen ist, kann ruckzuck den Spieß umdrehen und dem "Angreifer" seine Dummheit vor Augen führen.
Ich werd gern angegriffen, weil ich meistens auf verbaler Ebene als Sieger hervorgehe...

Also, ich muß sagen, daß mir jede "Beleidigung" willkommen ist. Wer einigermaßen erwachsen ist, kann ruckzuck den Spieß umdrehen und dem "Angreifer" seine Dummheit vor Augen führen.
Ich werd gern angegriffen, weil ich meistens auf verbaler Ebene als Sieger hervorgehe...

Also ich finde es sehr sehr unangenehm, angegriffen zu werden, und dies obwohl ich auf verbaler Ebene auch meistens als Sieger hervorgehe...

bei uns schon noch aber in den USA spricht man unter Einhaltung der political correctness von "native americans". Ich finde, man kann es auch übertreiben. Jetzt darf der Bayer nicht mehr "Saupreiß" sagen sondern muß "Mitbürger mit Wohn- oder Geburtsort nördlich des Mains" sagen ;o9.

Hi Bix,

Hachja, man kann sich das Leben wirklich herrlich schwer machen, wenn man sonst keine Sorgen hat....

Das ist ja genau der Punkt: Wir haben solche Sorgen nicht. Niemand nennt uns "Unberührbare" (Paria) oder "Rohfleischfresser" (Eskimo). Aber ich finde es nicht nett, wenn wir Unverständnis zeigen gegenüber denen, die diese Sorgen haben. Mir würde es auch nicht gefallen, wenn mich jemand "Unberührbarer" nennen würde.

Gruß
Pedro

Das ist ja genau der Punkt: Wir haben solche Sorgen nicht. Niemand nennt uns [....]

Die Ösis nennen Euch Deutsche "Piefkes" (und zu den Türken sagen sie "Tschuschen".)

Die Japaner giggeln "Gai-Jin, Gai-Jin", wenn sie jemanden sehen der nicht Japaner ist - was ein wirklich sehr unfreundliches Wort für "Ausländer" ist. (Ich fühlte mich dennoch nicht beleidigt, nur von dem Dauergegiggel genervt!)

Und ich bin sicher, es gibt noch zahllose andere Beispiele, auch und gerade für die überall nicht gerade beliebten Deutschen.

Wo sind denn da die massiven Proteste? Mir bisher noch nicht untergekommen!

Aber wehe einer sagt mal, es harmlos meinend - Neger. Sogar das Theaterstück nach einem Buch von Agatha Christie, die den Titel vor 65 Jahren vergab, durfte 2002 nicht mehr "Zehn kleine Negerlein" heissen. Weil die DEUTSCHEN WEISSEN FRAUEN, die mit Schwarzen verheiratet sind, sich duch den Titel diskreminiert fühlten. Nicht die Schwarzen - wohlgemerkt - deren weisse Frauen! Das ist doch bekloppt!!!

Hallo Bix!

Die Ösis nennen Euch Deutsche "Piefkes"

Kommen in österreichischen Lexika die Artikel über die Deutschen unter P wie Piefke? Und ist das Wort Piefke Symbol für Versklavung und Ausbeutung der Deutschen durch die Österreicher? Wohl kaum. Der Fall liegt ganz anders. Wie gesagt, wir haben diese Probleme nicht.

Aber das Wort Nigger ist Symbol für die Versklavung und Ausbeutung der Afrikaner durch die Weißen. Bedenke: Sie wurden wie Vieh gejagt, unter unwürdigsten Bedingungen nach Amerika verschleppt, unter ständiger körperlicher Folter zum Arbeiten gezwungen, in den Südstaaten erst 1865 aus der Sklaverei entlassen und erst 1965 mit den vollen Bürgerrechten ausgestattet. Hätten sie nicht etwas Unterstützung im Kampf um ihre Rechte verdient? Ist es nicht arrogant, wenn wir, die wir zu den Mächtigen der Welt gehören, den Benachteiligten auch noch vorschreiben, wie sie sich nennen lassen müssen?

Aber wehe einer sagt mal, es harmlos meinend - Neger. Sogar das Theaterstück nach einem Buch von Agatha Christie, die den Titel vor 65 Jahren vergab, durfte 2002 nicht mehr "Zehn kleine Negerlein" heissen.

Da gebe ich Dir recht. Solche harmlosen Dinge habe ich ja auch nicht kritisiert.

Gruß
Pedro

Oh gottogottogott,
wo soll das noch hinführen. selbst in einem frisch gedruckten Hermann Hesse Buch (Steppenwolf ßßß) wir der Begriff "Neger" verwendet. Soll ich das Buch jetzt verbrennen ? es zur Polizei bringen ? Soll ich mich selbst auspeitschen oder sonstwie geißeln ?
Nö, ich hab andere Sorgen.

Oh gottogottogott,
wo soll das noch hinführen. selbst in einem frisch gedruckten Hermann Hesse Buch (Steppenwolf ßßß) wir der Begriff "Neger" verwendet. Soll ich das Buch jetzt verbrennen ? es zur Polizei bringen ? Soll ich mich selbst auspeitschen oder sonstwie geißeln ?
Nö, ich hab andere Sorgen.

Lies doch bitte nochmals den letzten Satz meines Postings.

Hachja, man kann sich das Leben wirklich herrlich schwer machen, wenn man sonst keine Sorgen hat....

Das ist ja genau der Punkt: Wir haben solche Sorgen nicht. Niemand nennt uns "Unberührbare" (Paria) oder "Rohfleischfresser" (Eskimo). Aber ich finde es nicht nett, wenn wir Unverständnis zeigen gegenüber denen, die diese Sorgen haben. Mir würde es auch nicht gefallen, wenn mich jemand "Unberührbarer" nennen würde.
Gruß
Pedro

Hallo Pedro!

Niemand nennt Dich so.
Ich besitze ein paar alte Geographiebücher aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert (Erbstücke) in denen ganz unbefangen von Negern und Eskimos die Rede ist und die auch ein paar sehr schöne kolorierte Abbildungen enthalten, auf denen barfüßige Neger in Stammestracht zu sehen sind. Bei diesen Büchern handelt es sich wohlgemerkt um wissenschaftliche Literatur.
Die Eskimos dürften sich deshalb von rohem Fleisch ernährt haben, weil es in der Arktis kaum Holz gibt. Sie liefen allerdings auch niemals barfuß.
Ansonsten solltest Du Dich nicht so als Moralapostel aufspielen. Es ist traurig genug, wie Politik & Medien immer stärker versuchen, Einfluß auf die Gesinnung der Bevölkerung zu nehmen, indem sie ihnen enen "richtigen" oder "politisch korrekten" Sprachgebrauch vorschreibt. Wir Barfußläufer sollten uns hingegen als freiheitsliebend erweisen und für die Demokratie kämpfen, indem wir gegen solche Beschränkungen der Freiheit angehen.

Gruß,
Sabrina

Hachja, man kann sich das Leben wirklich herrlich schwer machen, wenn man sonst keine Sorgen hat....

Das ist ja genau der Punkt: Wir haben solche Sorgen nicht. Niemand nennt uns "Unberührbare" (Paria) oder "Rohfleischfresser" (Eskimo). Aber ich finde es nicht nett, wenn wir Unverständnis zeigen gegenüber denen, die diese Sorgen haben. Mir würde es auch nicht gefallen, wenn mich jemand "Unberührbarer" nennen würde.
Gruß
Pedro

Hallo Pedro!
Niemand nennt Dich so.
Ich besitze ein paar alte Geographiebücher aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert (Erbstücke) in denen ganz unbefangen von Negern und Eskimos die Rede ist und die auch ein paar sehr schöne kolorierte Abbildungen enthalten, auf denen barfüßige Neger in Stammestracht zu sehen sind. Bei diesen Büchern handelt es sich wohlgemerkt um wissenschaftliche Literatur.
Die Eskimos dürften sich deshalb von rohem Fleisch ernährt haben, weil es in der Arktis kaum Holz gibt. Sie liefen allerdings auch niemals barfuß.
Ansonsten solltest Du Dich nicht so als Moralapostel aufspielen. Es ist traurig genug, wie Politik & Medien immer stärker versuchen, Einfluß auf die Gesinnung der Bevölkerung zu nehmen, indem sie ihnen enen "richtigen" oder "politisch korrekten" Sprachgebrauch vorschreibt. Wir Barfußläufer sollten uns hingegen als freiheitsliebend erweisen und für die Demokratie kämpfen, indem wir gegen solche Beschränkungen der Freiheit angehen.
Gruß,
Sabrina

Hallo Sabrina,
genau darum geht es: um Freiheit. Diese Volksgruppen (Schwarze, Indianer, Dalits etc.) wurden in brutaler Weise unterdrückt und ausgebeutet, und einige von ihnen werden es noch immer. Man billigt ihnen nicht einmal das Recht zu, über ihren Namen selbst zu entscheiden. Sie hätten Deine und meine Solidarität verdient.
Gruß
Pedro

Dann also noch ein Beispiel: Wir heißen Barfüßer (nicht Dreckfüßer).
Wäre das für dich denn ein Schimpfwort? Wäre es schlimm für Dich, so genannt zu werden?
Mein Vater sagt zu mir immer "Schmutzfuß-Indianer". Muss ich nun also beleidigt sein? Oder beleidigt er damit gar die Indianer? (Darf man die überhaupt noch so nennen oder heissen die jetzt auch anders?)
Hachja, man kann sich das Leben wirklich herrlich schwer machen, wenn man sonst keine Sorgen hat....

die Indianer bezeichnen mich als "Bleichgesicht". Will ich ab jetzt auch nicht mehr.

Hallo Michael,
....Besonders sollte man Wörter vermeiden, die abwertend oder gar als Schimpfwort verwendet wurden, wie z.B. Nigger (von negro, Neger) in den USA. Weil das amerikanische Wort Nigger als Beleidigung gemeint war, wird auch das deutsche Wort Neger als solche empfunden.

von wem? Von mir nicht. Sind Menschen (Weisse und Schwarze, Gelbe und Rote und was es noch geben mag) nicht mehr in der Lage, unterscheiden zu können zwischen "Nigger" von einen Amerikaner gesagt und "Neger", was ein Deutscher, Spanier, Italiener... (weisst Du, wie die Afrikaner dort genannt werden?) sagt?

Wohin geht die Menschheit? In die völlige Verblödung?

Neulich hat mich einer beschimpft: "Mensch, pass doch auf!" Ist "Mensch" jetzt auch ein Schimpfwort?

Michael_F

Hallo Pedro,

ICH lebe in Europa, und MICH interessiert überhaupt nicht, was in den USA wie gemacht oder nicht gemacht wird, einschließlich dieser grotesken Political Correctness - das schließt auch die Bezeichnungen für andere Menschen ein.

Gruß,
Rolf (F)

Hallo Michael,
es kommt nicht auf die Etymologie eines Wortes an, sondern darauf, wer es in welchem Kontext verwendet hat. Man bemüht sich heute allgemein darum, Menschen so zu bezeichnen, wie sie es selber tun: Inuit (nicht Eskimo), Afrikaner (nicht Neger), Moslem (nicht Mohammedaner), Dalit (nicht Paria) etc. Besonders sollte man Wörter vermeiden, die abwertend oder gar als Schimpfwort verwendet wurden, wie z.B. Nigger (von negro, Neger) in den USA. Weil das amerikanische Wort Nigger als Beleidigung gemeint war, wird auch das deutsche Wort Neger als solche empfunden.
Gruß
Pedro

Zum Schmunzeln ist gewiss die unbeholfene Frage der Versicherungskauffrau, da sie das -menschlich !- typische Schubladendenken offenbart. Ärgerlich finde ich hingegen die unreflektierte Wortwahl gegenüber unseren OBDACHLOSEN Mitbürgern, die hier abfällig als "Penner" hingestellt werden.Warum laufen diese nicht (gern) barfuß ? Aus Scham ? Weil Sie vielleicht "vom Platte machen" im Winter abgefrorene Zehen / Füße haben ? Weil sie anteilig unverschuldet obdachlos wurden (JEDER und JEDE von uns kann schon MORGEN obdachlos sein !) und sie gar nicht die Lebensfreude (auch gerade am Barfußlaufen wie wir !) empfinden können ? Denkt mal nach!!! (Warum sie obdachlos wurden, kann man z.B. unter Wikipedia, Obdachlose, erfahren.) Warum wird hier Anstoß an einer tolpatschigen Frage einer Versicherungsdame genommen, wenn gleichzeitig Begriffe wie Penner o.ä. verteilt werden ?!? "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu !" Noch ein Tipp: Inuit nennt man nicht "Eskimo" (abfällig="Fleischfresser"), Menschen mit dunkler Hautfarbe nennt man nicht "Neger", man sagt auch nicht mehr "Negerkuss". Bitte mehr Wort-WAHL ! Füßegrüße von CarstenB.

Hallo Carsten,
ich stimme Dir ja zu, aber hätte selbst auch keine Lust mein halbes Leben lang drüber nachzudenken, ob ich die richtige Bezeichnung für etwaige Minderheiten jedesmal treffend formuliere.
Penner, Heckenpenner, Negerkuss, uswsind schnell ausgesprochen und wer ein wenig locker, flockig drauf ist, der nimmt es einem auch nicht krumm.
Siehe den Beitrag zum "Quotentürken"

Ein langhaariger,barfüßiger Typ, der Zehenringe trägt, in Cargohosen rumläuft und sich auch noch die Augen mit Kajal anmalt.

Das klingt in meinen Ohren höchst sympathisch :-)

Viele Grüße vom
JOE

Ein langhaariger,barfüßiger Typ, der Zehenringe trägt, in Cargohosen rumläuft und sich auch noch die Augen mit Kajal anmalt.
Das klingt in meinen Ohren höchst sympathisch
Viele Grüße vom
JOE

Ja, in meinen auch!!! :-) )
Nicole

Ein langhaariger,barfüßiger Typ, der Zehenringe trägt, in Cargohosen rumläuft und sich auch noch die Augen mit Kajal anmalt.
Das klingt in meinen Ohren höchst sympathisch
Viele Grüße vom
JOE

Ja, in meinen auch!!! )
Nicole

Hallo Nicole, hallo Joe,
ich sehe schon....wir schwimmen auf einer Welle

"Freee your feet and your mind will follow"

Descalzar

...beim Versichern meines neuen Autos stellte mir die Mitarbeiterin ganz ernst die Frage: Sind sie arbeitssuchend?"
Antwort: " Sehe ich so aus ?"
Sie wurde puterrot. Ein Triumph.
Vielleicht paßte ich nicht in ihr spießiges Weltbild.
Ein langhaariger,barfüßiger Typ, der Zehenringe trägt, in Cargohosen rumläuft und sich auch noch die Augen mit Kajal anmalt.
Ohhh gottogottogott

Hallo,
ich muss Dich mal was fragen, Was ist denn Kajal ?
Und
sind Cargohosen so 3/4 lange Hosen ? Oder was sind das dür welche ?
Ich habe davon schon mal gehört, weis aber jetzt nicht, was das für welche sind.

Wie Du finde ich auch, das man einen Menschen Nie nach seinem aussehen beurteilen soll.
Das habe ich auch früher gemacht, aber das war ein Fehler.

Die verwegendsten Typen, sind jetzt gute Freunde.

Hallo,
ich muss Dich mal was fragen, Was ist denn Kajal ?

Kajal ist ein scharzer Stift, mit dem man sich die Augen dunkel umrandet. In der ägyptischen und indischen Kultur ist der Kajal bei Männern sehr weit verbreitet. Früher sollte er die Augen vor Insekten schützen.
In unserer Kultur schminken sich meistens nur die Frauen ihre Augen mit Kajal.Aber ich war schon immer andrs und hab gemacht, was mir gefiel. Ich finde, daß kajal meine braunen Augen sehr gut zur Geltung bringt und deshalb schminke ich meine Augen damit....
Kajal sieht man heute inwischen aber immer öfter bei Rockstars oder in der Gothic-Szene.
selbt Boris Becker wurde bei Shootings mit Kajal geschminkt um seine "Schweinchenaugen" schön aussehen zu lassen ;-)

sind Cargohosen so 3/4 lange Hosen ? Oder was sind das dür welche ?
Ich habe davon schon mal gehört, weis aber jetzt nicht, was das für welche sind.

Cargohosen sind weite Hosen mit Taschen an den Seiten. Bundeswehrhosen könnte man auch als Cargohosen bezeichnen. Sie sind bequem und praktisch. Außerdem sind sie ziemlich unempfindlich, wenn man z.B. wie ich, auf dem Lande nmit Hunden und Pferden zu tun hat und dann noch im Wald Holz fürs abendliche Feuer sammelt.

Die verwegendsten Typen, sind jetzt gute Freunde.

Ich mag auch lieber den verwegenen (außergewöhnlichen )Menschen und versuche auch, mich von der Masse abzugrenzen...

sich vom Forumsthema weit entfernt hat (und längst ins off topic - Forum gehörte), ist jetzt geschlossen.
Georg

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