Bohlenwege bitte nicht barfuss betreten (Hobby? Barfuß! 2)
Zwar bin ich auch im August durchwegs ohne Schuhe ausgekommen, aber zu ausgedehnten Bergwanderungen hat mich das regnerische Wetter nicht verlockt. Dafür war ich Ende August mit meiner Frau während acht Tagen auf der nordfriesischen Insel Amrum. Meine Erfahrung: Barfuss reisen, auch im Schlafwagen, umsteigen in Bremen Hbf oder Hamburg-Altona, kein Problem. Amrum ist für den Barfüsser die reine Freude! (natürlich nicht nur für Barfüsser). Wanderungen im fast endlos scheinenden Kniepsand oder Wattwanderungen, da kann jeder Barfüsser sein. Einzige kleine Einschränkung: Auf den Bohlenwegen ist barfuss nicht erwünscht. Anscheinend haben die Behörden Angst, dass man sich Splitter (schweizerdeutsch: Spisse) fängt. Nun, ich habe mich an diese Anordnung nicht gehalten, hatte deswegen auch nie Schwierigkeiten (weder mit den Bohlen noch mit den Behörden), nur einige etwas unfreundliche Blicke (schien mir wenigstens) fing ich ein. In Deutschland (übrigens auch in der Schweiz) hält sich der anständige Bürger an Vorschriften, sinnvolle und andere! Eigentlich fühlte ich mich auch nicht als jemand, der den Bohlenweg barfuss betrat. Wer dem Verbot zuwiderhandelt, hat entweder seine Schuhe zu spät oder zu früh ausgezogen. Da ich überhaupt keine Schuhe dabei hatte, konnte ich eigentlich nichts widerrechtliches tun. Meine Füsse sind meine Schuhe! Abgesehen davon, dass es schon etwas mehr als ein paar ungehobelte Bretter braucht, um meine Füsse zu beschädigen!