Hallo Claudia,

Was mir dabei leider sehr oft negativ auffällt, ist die Tatsache, dass sich scheinbar nur wenige dieser Menschen um ihre Füsslein kümmern. Will heissen, es sind nicht nur schmutzige Sohlen (die ja logisch sind), sondern dreckige ungepflegte Nägel, denen man schon von weitem ansieht, dass sie nicht wirklich geliebt werden.
Warum eigentlich nicht?

Wenn man richtige Wanderungen macht über Feldwege, durch Schlammpfützen etc., dann werden die Füße nicht nur an den Sohlen dreckig.
Ich wasche meine Füße mindestens einmal täglich. Aber nach einer richtigen Barfußwanderung sitzt der Dreck in jeder Rille der Zehnägel und in jedem Riß der Hornhaut. Und da ich meine Füße nicht 3 Stunden lang in Seifenlauge einweiche (weil ich sie liebe , dauert es ein paar Tage, bis sie wieder ganz sauber sind.

Aber da ich ein naturverbundener Mensch bin, schrecken mich dreckige Fußnägel nicht. Überhaupt haben mich meine zwei Kinder gelehrt, daß es wichtigeres gibt, als sich selber, die Wohnung und die Kinder immer sauber und adrett zu halten.

Manch einer würde denken, ich liebe meinen Bauch nicht. Neulich hatte meine Maus ihre künstlerische Phase und mir mit Kugelschreiber den Bauch voll gemalt. Und anstatt danach gleich mit der Wurzelbürste ran zu gehen, habe ich gewartet, bis das "Kunstwerk" nach ein, zwei Tagen durch das normale Baden wieder weg gegangen ist.

Ich halte es so: Ich liebe und vertraue meinem Körper. Und das äußert sich nicht in großem Pflegeaufwand. Ich benutze keine Seife, keine Creme, nur Wasser und eine weiche Bürste für die Füße. Auch keinen Nagellack oder sonstiges Make-up. Ich lasse meinen Körper mit der Umgebung interagieren und vertraue darauf, daß sich das meiste durch die natürliche Weisheit des Körpers selber reguliert.

So, ich hoffe ich habe mir jetzt nicht die Finger fusslig geredet, für einen Herrn mit A am Ende (Hallo Eugen!)

Gruß,
Tanja