Männerzehen sind offenbar das Problem (Hobby? Barfuß! 2)

Tiny @, Friday, 04.08.2006, 11:33 (vor 6625 Tagen)

In der heissen Zeit sieht man bei uns in der Schweiz in den letzten Jahren mehr und mehr Menschen, welche Flipflops und Sandalen ohne Socken tragen, und, im Gegensatz zu früher, auch sehr viel mehr Männer. Unvermeidlicherweise tauchen da immer wieder Diskussionen auf, was bei der Arbeit, insbesondere im Büro erlaubt sei. Und da stosse ich immer wieder auf den Hinweis (im allgemeinen von weiblicher Seite), dass Schuhe, in welchen man die Zehen sieht, nicht zulässig seien, besonders bei Männern!

Es scheint tatsächlich so, dass sich viele Menschen schämen, dass sie Füsse mit Zehen haben. Für die Hände und die Finger schämen sie sich aber nicht, da sind sie sogar stolz darauf! Es ist dies ein Phänomen, das mir schon viel zu denken gab.

Tiny

Männerzehen sind offenbar das Problem

Bernd (Wiesbaden), Stammposter, Friday, 04.08.2006, 13:10 (vor 6625 Tagen) @ Tiny

Hi Tiny,

die von dir erwähnte - scheinbar für Männer spezifische - "Fußverklemmtheit" ist anerzogen und durch gesellschaftliche Strukturen verfestigt. Althergebracht ist die "Weisheit", dass "Mann" in der Öffentlichkeit nur geschlossenes Schuhwerk zu tragen hat. Offene Zehen sind tabu und verstoßen gegen den "guten Geschmack". Tatsache ist aber auch, dass unsere Zeit nun mal nicht stehen bleibt: es kommen neue Trends, Strukturen werden aufgeweicht und bewusst oder unbewusst beginnen wir, althergebrachte Verhaltensmuster zu hinterfragen.
Seit den späten 90er Jahren ist die Sandale für Männer - egal, ob mit oder ohne Fersenriemen oder die typischen Flipflops - etabliert und daran wird sich wohl auch nichts ändern. Abgesehen davon wird es immer Leute geben, die gegen nackte Männerzehen, egal ob gepflegt oder verhornt, kontern.

In der heissen Zeit sieht man bei uns in der Schweiz in den letzten Jahren mehr und mehr Menschen, welche Flipflops und Sandalen ohne Socken tragen, und, im Gegensatz zu früher, auch sehr viel mehr Männer. Unvermeidlicherweise tauchen da immer wieder Diskussionen auf, was bei der Arbeit, insbesondere im Büro erlaubt sei. Und da stosse ich immer wieder auf den Hinweis (im allgemeinen von weiblicher Seite), dass Schuhe, in welchen man die Zehen sieht, nicht zulässig seien, besonders bei Männern!
Es scheint tatsächlich so, dass sich viele Menschen schämen, dass sie Füsse mit Zehen haben. Für die Hände und die Finger schämen sie sich aber nicht, da sind sie sogar stolz darauf! Es ist dies ein Phänomen, das mir schon viel zu denken gab.

Tiny

Tempora mutantur....

Don Primo, Stammposter, Friday, 04.08.2006, 13:33 (vor 6625 Tagen) @ Bernd (Wiesbaden)

... nos et mutamur in illis, wie die Römer sagten. Die Zeiten ändern sich und wir uns in ihnen.
Bis vor fünfzig Jahren galt es für Männer als unschicklich, das Haus ohne Kopfbedeckung zu verlassen. Schaut euch mal Photos aus der Zeit an. Das ist ebenso Vergangenheit wie das Tragen von Handschuhen beim Tanzen etc. Früher oder später wird auch der stets geschlossene Schuh zur Disposition stehen.
Steter Tropfen und so ;o)

Tempora mutantur....

Lasse, Friday, 04.08.2006, 13:43 (vor 6625 Tagen) @ Don Primo

Bis vor fünfzig Jahren galt es für Männer als unschicklich, das Haus ohne Kopfbedeckung zu verlassen.

Das nannte man dann übrigens "barhaupt" ;-)

Tempora mutantur....

Hippie, Stammposter, Friday, 04.08.2006, 22:25 (vor 6625 Tagen) @ Lasse

Hallo, Lasse!

Ich glaube, man nannte das eher "barhäuptig". Die andere Variante ist mir nicht bekannt, ich bin aber bereit, dazu zu lernen. Es kann natürlich sein, dass es da ebenso zwei Möglichkeiten gibt, wie bei "barfuß" und "barfüßig", oder im Bereich der Verben "backte" und "buk". Aber nicht "schrieb" und "schrub" *ggg*

Der Hippie

barhaupts

caru @, Saturday, 05.08.2006, 11:15 (vor 6624 Tagen) @ Hippie

da gabs doch so eine szene mit karl valentin im hutgeschäft, wo er wissen wollte, welche hüte modern sind... und nach einer laaaaaaaaangen erörterung über alle sorten von hüten meint verzweifelt die

verkäuferin: "es gibt übrigens herren, sogenannte sonderlinge, die laufen sommer und winter ohne hut herum und behaupten, das wäre das modernste!"
valentin: "so, gar keinen hut aufhaben ist das modernste? dann kauf ich auch keinen. grüß gott!"

:-D)

trotz der sonderlinge: bis weit in die 1960er trug mann im freien grundsätzlich hut. frau übrigens auch! meine oma habe ich fast nie ohne hut aus dem haus gehen sehen.

fast genauso lang war es auch für herren höchst unanständig, ohne jacke rumzulaufen. das nannte man dann "hemdsärmelig", und so lief man nicht rum, sonst war man gesellschaftlich unmöglich. wenn ein herr bei extremer hitze mal das sakko ausziehen wollte, mußte er alle anwesenden damen um erlaubnis fragen.
jeder mann hatte da nicht nur einen anzug, sondern mehrere - einen straßenanzug dunkel, für den winter; einen hellen für den sommer; mindestens einen "guten" anzug für besondere anlässe...

heute trägt außer ein paar businesstypen fast kein mensch mehr im alltag ein sakko, besonders nicht im sommer. mir scheint, daß vor allem das wilde 1968 außer der öffentlichen moral auch die kleiderordnung stark aufgeweicht hat... und ich bin dafür, daß man sie weiter aufweicht, durch barfußgehen und anderweitig.

Tempora mutantur....

Lasse, Saturday, 05.08.2006, 18:18 (vor 6624 Tagen) @ Hippie

Hallo, Hippie!

Ich glaube, man nannte das eher "barhäuptig". Die andere Variante ist mir nicht bekannt, ich bin aber bereit, dazu zu lernen.

Hier werden Sie geholfen: Der Duden kennt sowohl "barhaupt" als auch "barhäuptig", beide allerdings mit dem Zusatz "geh." (gehoben). Ein schnelles Googeln lehrte mich auch, dass Hugo von Hofmannsthal das Wort "barhaupt" in seiner Erzählung "Der Wanderer" verwendet, wobei der dort erwähnte Barhäuptige ("Barhäupter" gibt es komischerweise nicht) übrigens auch barfuß ist und meine Antwort damit glücklich von der "Off-topic-heit"(steht noch nicht im Duden) rettet.

Gehobene Grüße von Hobby-Barfuß-Etymologe zu
Hobby-Barfuß-Etymologe ;-)

Lasse

barhaupt / barhäuptig

Kamel Leon, Sunday, 06.08.2006, 16:47 (vor 6623 Tagen) @ Lasse

Eine interssante Wortbildung ist das. "Bauchfrei" hieße entsprechend "barbauch" oder "barbäuchig". Und wer kurze Hosen anhat, wäre demnach "barbein" oder "barbeinig", und wer ein ärmelloses Hemd trägt, ist "bararm" oder "barärmig".

Was hat die Vorsilbe "Bar" eigentlich bei "Bargeld" für eine Bedeutung? Ist Bargeld unbekleidetes, nacktes Geld?

bar und frei

Lasse, Sunday, 06.08.2006, 19:02 (vor 6623 Tagen) @ Kamel Leon

Was hat die Vorsilbe "Bar" eigentlich bei "Bargeld" für eine Bedeutung? Ist Bargeld unbekleidetes, nacktes Geld?

Fast. "Bar-" leitet sich nach meinem Lexikon von einem "schlecht faßbaren indogermanischen Verb" mit der ursprünglichen Bedeutung "reiben, abreiben" her; die Ausgangsbedeutung von "bar-" sei also "abgerieben, blank" mit Bedeutungsübergang zu "bloß". "Die Verwednung in bezug auf Geld" heißt es weiter, "ist schon mittelhochdeutsch; gemeint ist wohl 'offen vor Augen liegend, vor den Augen aufgezählt'".

"Bauchfrei" hieße entsprechend "barbauch" oder "barbäuchig". wer kurze Hosen anhat, wäre demnach "barbein" oder "barbeinig", und wer ein ärmelloses Hemd trägt, ist "bararm" oder "barärmig".

Das ist absolut richtig! Lustig finde ich, dass man "bauchfrei" sagt, aber nicht "fußfrei"...

Off-topic-Frage

Hippie, Stammposter, Friday, 04.08.2006, 22:33 (vor 6625 Tagen) @ Don Primo

Hallo, Pedro, ich bin nicht der große Lateiner, aber müsste es dann nicht korrekt heißen: "Tempora mutantur et nos mutamur in illis," ?
Weil das "nos" sonst vor dem "et" steht, aber in heutigen romanischen Sprachen die Wortstellung z. B. wäre: "Les temps changeants et nous nous changeans en ils.", "Los tiempos se cambian y nosotros nos cambiamos en ellos." Kann sein, dass die Rechtschreibung nbicht ganz in Ordnung ist.

Der Hippie

Off-topic-Frage

Hippie, Stammposter, Friday, 04.08.2006, 22:34 (vor 6625 Tagen) @ Hippie

Ich meinte natürlich Don Primo, nicht Pedro.

Off-topic-Frage

Guenther, Saturday, 05.08.2006, 09:02 (vor 6624 Tagen) @ Hippie

Hi Hippie!

Die lateinischen Worte "Tempora mutantur, nos et mutamur in illis" sind nicht Prosa, sondern ein Vers, ein sogenannter Hexameter. Und dieser Vers geht kaputt, wenn man umstellt zu "et nos", was in Prosa die natürliche Wortstellung (in Analogie zu romanischen Sprachen) wäre. In lateinischer Verssprache gibt es gewisse Freiheiten, unter anderem die, anknüpfende Konjunktionen an eine spätere Satzstelle zu invertieren. Hier ist diese Freiheit erforderlich, um überhaupt einen korrekten Vers zu bilden.
Interessanterweise weiß man nicht genau, woher dieser oft zitierte Vers stammt. Die meisten ähnlichen "Weisheiten" lassen sich einem bestimmten Autor zuweisen, diese scheint sich allmählich in sprichwörtlicher Tradition herausgebildet zu haben, jedenfalls kann man sie keinem Individuum zuschreiben.

Gruß, Guenther

Off-topic-Frage

Hippie, Stammposter, Saturday, 05.08.2006, 09:31 (vor 6624 Tagen) @ Guenther

Hallo, Günther!

Erst mal Asche auf mein Haupt wegen meines Nichtwissens *ggg* Ich danke dir, da ich doch etwas verwirrt war. Dieser Hexameter ist mir bis dato völlig unbekannt gewesen. Geht aber auf die gleiche Schiene wie "mutatis mutandi", das mir geläufig war. Und da sage einer mal, im Internet könne man sich nicht weiterbilden.

Dir noch einen schönen barfüßigen Tag. Ich weiß noch nicht so recht, sieht alles ziemlich neblig hier aus.

Der Hippie

Off-topic-Frage

Guenther, Saturday, 05.08.2006, 09:35 (vor 6624 Tagen) @ Hippie

Hi Hippie!

Hi Hippie

Genaugenommen heißt es mutatis mutandiS "nachdem das, was zu ändern ist, geändert ist".
Aber genig kluggeschissen ...
In Köln ist es sonnig, aber recht kühl

Gruß, Guenther

Off-topic-Frage

Don Primo, Stammposter, Sunday, 06.08.2006, 22:10 (vor 6623 Tagen) @ Guenther

dem ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen, außer vielleicht, daß "et" ja nicht nur "und" sondern auch "auch" heißen kann. In dem Zusammenhang kann die Satzstellung auch in der Prosa etwas über den gemeinten Sinn aussagen. Denkbar wäre daher auch die Übersetzung: Die Zeiten ändern sich, wir ändern uns auch in ihnen. Cicero hat öfters durch unkonventionelle Satzstellung bestimmte Betonungen in seinen Reden ausgedrückt.

curate ut valeatis amici pedium nudorum

latinistische Klugscheißerei (aber barfußbezogen)

Guenther, Monday, 07.08.2006, 08:44 (vor 6622 Tagen) @ Don Primo

Hi Don Primo!

Ja, an die Möglichkeit, "et" als "auch" zu verstehen, hab ich auch gedacht. Dann sollte man dieses "auch" aber eng mit "nos" verbinden: "AUCH WIR verändern uns in jenen". "et" kann ja im Ggs. zu "quoque" (was immer nachgestellt wird) sowohl vor- als auch nachgestellt werden.
Aber zu Deinem Schlußgruß: Der Genitiv Plural von pes ist "pedum", nicht "pedium" (kons. Konj.). Und überhaupt mißfällt mir amici pedum, weil "amicus" nur der Freund eines anderen Menschen, aber nicht der "Liebhaber" einer Sache ist. Wenn Du etwas Adjektivisches/Substantivisches für "Barfüßer" suchst, würde ich das Adjektiv discalceatus nehmen, was ja im spätantiken/ christlichen Latein schon zur Bezeichnung habitueller (allerdings meist aus religiös-asketischen Gründen) Barfüßer verwendet wird.
Sorry für die etwas aberrierende Klugscheißerei
Guenther

latinistische Klugscheißerei (aber barfußbezogen)

Don Primo, Stammposter, Monday, 07.08.2006, 11:31 (vor 6622 Tagen) @ Guenther

jajaja was den Genitiv angeht hast Du natürlich recht. Mein Abi liegt 27 Jahre zurück und ich habe nicht extra nachgesehen ;o)
Vielleicht wäre das griechische (gymnopoudontoi oder do ähnlich) hier besser ;o)
Beschäftigst Du Dich berufsmäßig mit Latein?

diesmal griechisch

Guenther, Monday, 07.08.2006, 12:16 (vor 6622 Tagen) @ Don Primo

Hi Don Primo!

gymno-pus bzw. gymno-podein ist eine hübsche Bildung, aber sehr selten und sehr spät belegt.
Das gängige griechische Wort der klassischen Zeit ist ein Kompositum namens an-hypo-detos, wörtlich "nicht von unten bebunden". hyo-dema, das "Untergebundene", ist der Schuh.
Es ist immerhin interessant, daß die geläufigen Nominalausdrücke für barfuß im Griechischen [anhypodetos] wie im (Spät-)Lateinischen [discalceatus] immer negative Ableitungen von einem Wort "Schuh" sind (lat. der Stiefel = calceus). Das zeigt doch irgendwie sprachpsychologisch, wie sehr das Beschuhtsein als Normalzustand im Bewußtsein aufgenommen ist.

Beschäftigst Du Dich berufsmäßig mit Latein?

Ja, die Sachen aus MEINEM Abitur (auch schon ca. 18 Jahre her), etwa Integralrechnung könnt ich auch nicht mehr so aus dem Hut ziehen.

Gruß, Guenther

Männerzehen sind offenbar das Problem

Dominik R., Stammposter, Saturday, 05.08.2006, 00:13 (vor 6625 Tagen) @ Bernd (Wiesbaden)

Kann mir das ganze nur so erklären: Uns Männern wurde früher (und jetzt wieder) anerzogen Uniform und Kampfstiefel zu tragen. In der zivilen Gesellschaft ist der Anzug die Uniform und der schwarze Halbschuh der Kampfstiefel. Frauen hatten und (haben teils noch immer) sich um Haus, Kinder, etc., zu kümmern, da verlangt(e) man nicht so eine strenge Etickete.

gesellschaftliche und berufliche Dresscodes sind das Problem

Lothar, Stammposter, Friday, 04.08.2006, 19:27 (vor 6625 Tagen) @ Tiny

Für Büroberufe und für viele gesellschaftliche Ereignisse wie
Hochzeiten, Beerdigungen etc. werden von Männern nunmal
geschlossene schwarze Schuhe erwartet und zwar mit Strümpfen, die
bis zum Knie reichen. Schuhe und Strümpfe müssen dabei in der
gleichen Farbe oder dunkler als die Hose sein, sie dürfen keinesfalls
heller sein. Abweichungen davon führen zu beruflichen Schwierigkeiten
und zu gesellschaftlicher Ächtung und Klatsch.

Nach diesem Dresscode müssten eigentlich auch Frauen immer Strümpfe tragen,
nur sind nackte Frauenbeine mit nackten Füssen in offenen Schuhe
inzwischen weitestgehend akzeptiert und führen nur noch in seltenen
Fällen zu Problemen mit dem Arbeitgeber oder der Gesellschaft.
Das ist interessanterweise auch in England so, wo man viele
Frauen auf dem Weg zur Arbeit auch im Winter ohne Strümpfe antrifft, während der Dresscode
für Männer noch viel restriktiver als in Deutschland ist
und sogar schon Zehnjährige gezwungen werden, in Anzug, Krawatte
und geschlossenen schwarzen Schuhen in die Schule zu gehen und
zwar auch bei heißen Temperaturen.

Nach englischer Schulordnung müssen übrigens auch Mädchen in
der Schule Schuhe tragen, die vorne geschlossen sind und dazu
Socken oder Kniestrümpfe. Nackte Zehen zu zeigen ist hier auch
für Mädchen tabu.

Lothar

gesellschaftliche und berufliche Dresscodes sind das Problem

Marc, Sunday, 06.08.2006, 21:06 (vor 6623 Tagen) @ Lothar

Habe dieses Jahr auch im Büro in der heissen Zeit nicht nur Frauen, sondern auch einige Männer mit Flip Flops gesehen, ohne grosses Aufsehn, hat sich niemand darüber aufgeregt. Ist also alles nicht mehr so streng wie früher. Für Anzugträger natürlich kaum möglich, seine nackten Zehen zu zeigen, aber in gewissem Rahmen muss man sich mit so etwas auch abfinden, es gibt schlimmeres.

Kleines Erlebnis am Rande. Im Schwimmbad habe ich mal einen jüngeren Mann gesehen, der hatte an beiden Füssen keinen einzigen Zeh mehr (habe mich gefragt, wie man auf einmal komplett die ganzen Zehen verlieren kann), hatte aber offenbar trotzdem kein Problem so mit nakten Füssen rumzulaufen. Für mich als Barfusfan sind die Zehen natürlich wichtig und es wäre ein Alptraum,wenn ich Sie nicht mehr an den Füssen hätte, auch wenn sie bei mir etwas sehr lang geraten sind. Also liebe Geschlechtsgenossen, unsere Männerzehen sollten kein Problem sein, ordentlich gepflegt müssen wir keine Scham haben sie im Sommer zu zeigen.

Grüße
Marc

Für Büroberufe und für viele gesellschaftliche Ereignisse wie
Hochzeiten, Beerdigungen etc. werden von Männern nunmal
geschlossene schwarze Schuhe erwartet und zwar mit Strümpfen, die
bis zum Knie reichen. Schuhe und Strümpfe müssen dabei in der
gleichen Farbe oder dunkler als die Hose sein, sie dürfen keinesfalls
heller sein. Abweichungen davon führen zu beruflichen Schwierigkeiten
und zu gesellschaftlicher Ächtung und Klatsch.
Nach diesem Dresscode müssten eigentlich auch Frauen immer Strümpfe tragen,
nur sind nackte Frauenbeine mit nackten Füssen in offenen Schuhe
inzwischen weitestgehend akzeptiert und führen nur noch in seltenen
Fällen zu Problemen mit dem Arbeitgeber oder der Gesellschaft.
Das ist interessanterweise auch in England so, wo man viele
Frauen auf dem Weg zur Arbeit auch im Winter ohne Strümpfe antrifft, während der Dresscode
für Männer noch viel restriktiver als in Deutschland ist
und sogar schon Zehnjährige gezwungen werden, in Anzug, Krawatte
und geschlossenen schwarzen Schuhen in die Schule zu gehen und
zwar auch bei heißen Temperaturen.
Nach englischer Schulordnung müssen übrigens auch Mädchen in
der Schule Schuhe tragen, die vorne geschlossen sind und dazu
Socken oder Kniestrümpfe. Nackte Zehen zu zeigen ist hier auch
für Mädchen tabu.
Lothar

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