Barfuss positiv: Die Sprechstunde vom 24.07.2006 (Hobby? Barfuß! 2)

Lothar, Stammposter, Thursday, 03.08.2006, 12:32 (vor 6626 Tagen)

Hier nun die versprochenen Aussagen, die zum Thema barfuss in der
oben genannten Sendung des Bayerischen Rundfunkts gemacht wurden.

Gesundheitsmagazin Praxis
Die Sprechstunde vom 25.07.2006
Barfuss und Venen

Moderatorin: Dr. Antje Schäffer-Kühnemann
Expertin: Dr. Petra Mommert-Jauch

Wie wunderbar barfusslaufen ist
Barfusslaufen ist gesund, nicht nur für die Füsse, sondern für den gesamten Körper.

Beispielfamilie mit zwei Kindern mit den üblichen Fußproblemen,
Senk- Spreiz- Schweißfüße
Schuhfreier Sonntag auf dem Barfusspfad Kranzberg über dem schönen Mittenwald,
1,5 Kilometer lang mit 22 Stationen
(Lorenz, zu dem kannst du bestimmt mehr schreiben)
Begleitet von einem befreundeten Osteopaten und Physiotherapeuten, der selbst
gerne barfuss läuft und gute Erfahrungen damit gemacht hat.

Der Wackelbalken = Sehr gute Übung fürs Gleichgewicht, vor allem für Kinder, die das noch gut austrainieren können.
Füsse = eine der wichtigsten Organe fürs Gleichgewicht
Die Verbindung von Lernen, sich konzentrieren und Spaß haben, das zeichnet viele Übungen auf dem Barfussweg aus. Das Greifen mit den Zehen stärkt die Haltemuskulatur des Fussgewölbes und macht die Zehen nach allen Seiten beweglich.

Kinder lieben das barfusslaufen. Es unterstützt die normale Entwicklung des Fussgewölbes,
kräftigt die Muskeln, Sehnen und Bänder.
Barfusslaufen ist nicht schlecht für den Senk- und Spreizfuss. Durch die verschiedenen Untergründe, vor allem wenn es weich ist, muss die kurze Fussmuskulatur sehr viel arbeiten und baut dadurch das Fussgewölbe wieder auf.

Man muss sich mehr auf den Bewegungsablauf konzentrieren.
Am Anfang ist man noch etwas tapsig, aber mit der Zeit wird man immer sicherer.

Durch punktuellen Druck durch verschiedene Untergründe werden die verschiedenen Druckpunkte für die Organe, fürs Kreislaufsystem, fürs Nervensystem angesprochen,
die dadurch stimuliert werden.

Alina ist gerade sechs Jahre alt.
Mit dem sechsten Lebensjahr sollten sich die Fussgewölbe vollkommen entwickelt haben.
Durch sehr viel barfuss gehen und durch die Aktivierung der kurzen Fussmuskeln werden die
Fussgewölbe super aufgebaut und dadurch entsteht schön das Längs- und das Quergewölbe.

Wer barfuss läuft, sollte auch ins kühle Nass gehen. Das verspricht Erfrischung und Unterstützung des Gesamtorganismus und den Schweißfüssen tut das auch gut.
Durch das kalte Wasser, durch den feuchten Untergrund und dann wieder durch trockenen
Untergrund kann man die Poren trainieren und das Herz- Kreislaufsystem.
Im kalten Wasser auf der Stelle treten und niemand wird sich mehr über Schweißfüsse be-
schweren.

Es ist erstaunlich, was alles durch barfusslaufen beeinflusst wird.

Beim barfusslaufen wird das Fussgewölbe ganz extrem augespannt, das merkt sich das
zentrale Nervensystem und der Gang, das ganze Gangbild wird sukzessive wesentlich besser und auch die Körperhaltung. Die rückwärtige Muskulatur wird angesteuert und dadurch ent-
steht ein anderes Gefühl des aufrechten Gehens.

Empfehlung: Immer wieder vorwärts, aber auch rückwärts barfusslaufen.

Langsam drangewöhnen und nicht auf den kältesten Böden beginnen um
Erkältung und Blasenentzündung zu vermeiden.
Immunsystem wird positiv beeinflusst.
Barfuss durch einen taufrischen Rasen gehen regt das Immunsystem und den Kreislauf an.

Gefahren:
Nicht auf Wiesen laufen, auf denen sich Wespen und Bienen aufhalten.
Nicht längere Zeit auf harten Böden barfuss laufen weil der Mensch dafür nicht mehr geschaffen ist.
Auch auf Scherben und spitze Steine achten.
Vorteil: Wegen der Gefahren müssen die Augen offengehalten werden, das schärft unsere Sinne und wir registrieren wieder, was da wächst und blüht.

Alles in allem nichts, was hier im Forum nicht schon genannt wurde.
Trotzdem, ich denke, eine bessere Fernsehwerbung für das Barfusslaufen dürfte es kaum noch geben.

Nur leider lief die Sendung an einem Tag, wo es noch sehr heiß war
und dann im bayerischen Regionalfernsehen. Somit dürften das nur relativ wenige Menschen gesehen haben. Ich habe auch nur zufällig die
letzten fünf Minuten mitbekommen und konnte dann glücklicherweise die Wiederholung in der Nacht aufzeichnen; deshalb gab es von mir
auch keinen Hinweis auf die Sendung. Sehr bedauerlich.

Lothar

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