Erg. zu Dornfingergiftspinnen aus Wikipedia (Hobby? Barfuß! 2)

Lothar, Stammposter, Thursday, 03.08.2006, 00:31 (vor 6692 Tagen)

Dornfinger
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Dornfinger

(Cheiracanthium punctorium)
Systematik
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Unterstamm: Kieferklauenträger (Chelicerata)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Familie: Dornfingerspinnen (Miturgidae)
Gattung: Dornfinger (Cheiracanthium)

Wissenschaftlicher Name
(Cheiracanthium punctorium)

Der Dornfinger (Cheiracanthium punctorium) ist eine in Mitteleuropa beheimatete und nachtaktive Echte Webspinne. Er wird bis zu 1,5 cm lang und gehört zur Familie der Dornfingerspinnen (Miturgidae). Die Tiere spinnen aus Grashalmen und dergleichen eine unten offene Gespinstglocke, in die die Weibchen nach der Begattung auch die Eier in einen separaten Teil ablegen. Dieser Kokon wird vom Weibchen bewacht und verteidigt, wobei das Tier am Tage meist nur durch Zerreißen der dicht gewebten Schutzhaube aus dem Nest getrieben werden kann. Somit kommt es nur in sehr selten Fällen zu einem direkten Kontakt, der dennoch nicht automatisch zu einem Biß führt.

Der Dornfinger kann mit seinem Giftbiss die menschliche Haut durchdringen. Bei den anderen einheimischen Spinnenarten sind die Giftklauen dafür zu kurz bzw. die entsprechende Hautpartie zu dick. Betroffene können von Schmerzen gepeinigt werden und gelegentlich kommt es zu blaurot unterlaufenen Bissstellen. Bei empfindlichen Menschen kann es nach dem Biss zu Übelkeit, Kreislaufbeschwerden und Erbrechen kommen. Bisse des Dornfingers sind einem Wespenstich sehr ähnlich und sollten bei Kindern und empfindlicheren Erwachsenen ärztlich behandelt werden.

Die Spinnenart steht auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten, wobei wegen mangelhafter Bearbeitung eine genaue Bestandssituation unbekannt ist. Nur durch Kenntnis der besonderen Nestanlagen lassen sich die Tiere nachweisen, daher wird die Art meist übersehen. Wie zahlreiche andere Arten auch, scheint der Dornfinger sein Verbreitungsareal im letzten Jahrzehnt nach Norden erweitert zu haben. Im Sommer 2006 hat insbesondere die österreichische Presse das Tier für sich entdeckt.

Beachte aus Wikipedia: "Arachnophobie"

CarstenB. @, Thursday, 03.08.2006, 08:31 (vor 6692 Tagen) @ Lothar

Hallo an alle "Arachnophobiker" !
Lothar, hattest Du erwartet, dass anhand des Klimawandels (siehe Jahrtausendsommer 2003, 2006)nicht allmählich exotische Krabbler
auch in unserer gemäßigten Zone aufkreuzen ? Es ist eine stetige Veränderung und Verdrängung, z. B. hat die Nordsee wegen der Erwärmung mittlerweile mehr (hier fremde) Austern- als Mies-muscheln.Die Flora und Fauna passen sich an.Die von Dir hier losgetretene Spinnenangst kann (betroffene) man/frau unter "de.wikipedia/org.wiki/Arachnophobie" inklusive Therapieempfehlungen nachlesen. Meine Tipps jedoch: barfuß Stelzenlaufen ;-), barfuß (auf solch ein Getier) kräftig drauftreten,
kühlende Heilsalbe (Fenistil) parat haben, Füße abhärten... Füßegrüße von CarstenB.(Dortmund)

Frage

Mercator, Stammposter, Thursday, 03.08.2006, 11:50 (vor 6691 Tagen) @ Lothar

In Australien werden die von Haien, Giftspinnen und -schlangen ausgehenden Gefährdungspotentiale evaluiert, indem man sie mit dem Risiko vergleicht, von einer herabfallenden Kokosnuss erschlagen zu werden.

Ergebnis: Kokosnüsse sind die wahren Killer! Dagegen sind die genannten Viecher echte Weicheier. Das effektivste Menschenvertilgungsmittel bleibt das Auto. Da sieht selbst die Kokosnuss alt aus.

Ich hätte gerne den Dornenfingerspinnen-Kokosnuss-Index für Deutschland (DKID).

LG

M.

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bix, Stammposter, Thursday, 03.08.2006, 11:59 (vor 6691 Tagen) @ Mercator

Das effektivste Menschenvertilgungsmittel bleibt das Auto.

Meiner Meinung nach ist das effektivste Menschenvertilgungsmittel der Mensch selbst....

Frage

Mercator, Stammposter, Thursday, 03.08.2006, 12:06 (vor 6691 Tagen) @ bix

Meiner Meinung nach ist das effektivste Menschenvertilgungsmittel der Mensch selbst....

Absolut einverstanden. Früher war ich aber überzeugt, dass Gewaltverbrechen und Krieg (also organisierte Gewaltverbrechen) die größten Verluste verursachen. Ist aber nicht so. Erschreckenderweise ist unser "normales" tägliches Verhalten viel tödlicher ... und keinen interessiert's.

So, jetzt fahr ich erstmal nach Hause. Mit dem Auto, natürlich. ;-)

Bis nachher

M.

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Lothar, Stammposter, Thursday, 03.08.2006, 12:21 (vor 6691 Tagen) @ Mercator

In Australien werden die von Haien, Giftspinnen und -schlangen ausgehenden Gefährdungspotentiale evaluiert, indem man sie mit dem Risiko vergleicht, von einer herabfallenden Kokosnuss erschlagen zu werden.
Ergebnis: Kokosnüsse sind die wahren Killer! Dagegen sind die genannten Viecher echte Weicheier. Das effektivste Menschenvertilgungsmittel bleibt das Auto. Da sieht selbst die Kokosnuss alt aus.
Ich hätte gerne den Dornenfingerspinnen-Kokosnuss-Index für Deutschland (DKID).
LG
M.

Ich kenne den DKID-Index nicht.
Ich weiß aber inzwischen auch, wie gefährlich herabfallende
Kokosnüsse sind und habe mich dieser Gefahr aus damaliger
Unwissenheit während eines heftigen Regengusses mit entsprechender Windstärke auch tatsächlich ausgesetzt während ich die
Gewässer wegen giftiger Fische, Haie und Krokodile gemieden habe.

Natürlich sind gegen diese Gefahren, die inzwischen hier angekommenen
Giftspinnen relativ harmlos, zumal ihr Gift nicht tödlich, sondern nur unangenehm ist, dennoch sollte man, denke ich wissen, was hier
inzwischen alles kreucht und fleucht, was für bare Füsse unangenehm sein kann.

Lothar

Zecken in Berlin die da nicht sein sollten?

bix, Stammposter, Thursday, 03.08.2006, 12:37 (vor 6691 Tagen) @ Lothar

dennoch sollte man, denke ich wissen, was hier
inzwischen alles kreucht und fleucht, was für bare Füsse unangenehm sein kann.

Gibt es wirklich auch mittlerweile Zecken in Berlin, die es dort eigentlich gar nicht geben sollte???

Eine Kollegin sagte mir, ihr Kater wäre denen zum Opfer gefallen, und der Tierarzt meinte, die sollt es in der Gegend gar nicht geben. Die haben ein Virus übertragen, von der er sich gerade einigermassen berappelt hat, als ihn die nächste Zecke erwischte. Das arme Tier starb mit nur 2 Jahren an einem allergischen Schock...

Zecken in Berlin die da nicht sein sollten?

Lothar, Stammposter, Friday, 04.08.2006, 18:24 (vor 6690 Tagen) @ bix

Alles über Zecken ist auf

www.zecken.de

zu finden, auch die Verbreitungsgebiete
und die Risikogebiete in Deutschland.

Und es ist zu befürchten, dass Zecken aus Russland zu uns kommen,
die ein FSME-Virus in sich tragen, dass viel viel agressiver ist
als das der hiesigen Zecken und schwere irreparable Hirnschäden
verursacht. Habe da in der Bibliothek zufällig einen Bericht
über ein schwer geschädigtes Mädchen gefunden.

Lothar

Zecken in Berlin gibt es reichlich!

hans, Stammposter, Saturday, 05.08.2006, 10:03 (vor 6690 Tagen) @ bix

Moin bix und Lothar!
... siehe Betreff, obwohl ich den Eindruck habe, daß es dieses Jahr (bisher) nicht so schlimm ist.

FSME gibt es zum Glück hier noch nicht, im Gegensatz zu Südschweden, Baltikum und Süddeutschland,aber mit Borreliose ist auch hier nicht zu spaßen, gugelt 'mal ein bißchen, dann findet Ihr jede Menge Info!

Wenn Ihr draußen wart, besonders in Gras und Kraut mit nackten Beinen, solltet Ihr Euch gegenseitig inspizieren - besonders an den versteckteren Körperstellen mit weicher Haut!

Eine bißfreie Zeit wünscht hans!

Kokosnuss

Kamel Leon, Thursday, 03.08.2006, 12:58 (vor 6691 Tagen) @ Mercator

Da die Gefahr, in Deutschland von einer herabfallenden Kokosnuss erschlagen zu werden wohl allzu nahe bei Null liegt, muss man natürlich einen anderen Wert als Vergleichsbasis heranziehen. Üblicherweise nimmt man die Anzahl der Toten im Straßenverkehr.

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