Provokativ: Fremde Kulturen sind schuld! (Hobby? Barfuß! 2)

Mark, Thursday, 20.07.2006, 12:56 (vor 6706 Tagen)

Heute in der Zeitung: seit rund 10 Jahren kämpft die Gemeinde XY mit immer grösser werdendem Vanalismus, Littering und Scherben auf den Gehwegen, Parks und Spielplätzen. Die Kosten für die 2000 Seelen-Gemeinde belaufen sich bereits auf über 24'000 Franken.

Früher gab es das nicht! Daher immer wieder der Spruch, wie sauber die Schweiz sei. Dies ist leider nur noch bedingt wahr. Nur unter grösstem Einsatz der Reinigungskräfte können Strassen und Parks noch in zumutbaren Zuständen gehalten werden. Doch rigendwann werden die Reinigungskräfte dem Schmutz nicht mehr nach kommen.

Auch ich hatte mir schon ne Scherbe in die Sohle gerammt.

Gestern waren wir zu unserer Feurstelle im Wald spaziert. Dort lagen rund 50 Bierflaschen, einige davon zerbrochen und genau so viele Dosen. Dazu gesellte sich Papier und sonstiger Müll. Und weil es kein Feuerholz hatte, wurde auch gleich noch die Sitzbank zweckentfremdet und als Feuerholz verwendet.

Ich weis aus polizeilicher Quelle, dass es sich auch in diesem Fall um Nicht-Schweizer handelt.

Müssen wir solches Vorgehen durch die anderen Kulturen erdulden? Unsere Hilfe wird auf das gröbste Missbraucht. Und genau wegen solchen Noops kriege ich mal wieder ne Scherbe in meine Sohle!

Das musste mal gesagt sein.

http://www.azag.ch/pages/index.cfm?dom=2&id=101295402&rub=100004720&arub=10...

Mark

Provokativ: Fremde Kulturen sind schuld!

Hippie, Stammposter, Thursday, 20.07.2006, 13:49 (vor 6706 Tagen) @ Mark

Sali, Mark!

Es ist nicht mehr "Hannibal ante portas", sondern schlimmer. Auch hier in Deutschland wachsen Vandalismus und Aggression, Gangmentalität usw.
Das führt dann zu den schon im archiv verschwundenen Angriffen auf Barfüßer genhauso, wie zu der asozialen Scherbenwirtschaft.

Zum Glück sieht es hier in der Provinz noch nicht so aus.

Heidi und Geißenpeter hatten früher keine Angst vor Scherben und liefen barfuß, solang es warm war, heute steht Heidi in High-Heels auf dem Albanerstrich und Geißenpeter hat seine Ziegen an die Dönermafia vertickt und tanzt mit falschrum aufgesetzter Baseballkappe in Sneakers unter Crack um die brennende Mülltonne. So ungefähr beschrieb es mir ein schweizer Mailfreund vor einigen Jahren.

Trotz allem, lass dich nicht ärgern, so schlimm es auch aussieht.
Schöne Grüße ins Land von Ricola und Victorinox!

Der Hippie

Ziemlich daneben

Charlotte, Thursday, 20.07.2006, 14:49 (vor 6705 Tagen) @ Hippie

Hallo,

Deinen Beitrag finde ich dieses Mal ziemlich daneben. Hetzerische (so empfinde zumindest ich es), verallgemeinernde, beleidigende und polemische Beiträge gegen Ausländer, Andersdenkende, den Kapitalismus und die "böse Wirtschaft" helfen niemandem und zeugen nicht von sonderlich großer Toleranz.

Viele Grüße
Charlotte

Ziemlich daneben

Hippie, Stammposter, Thursday, 20.07.2006, 15:11 (vor 6705 Tagen) @ Charlotte

Liebe Charlotte!

Es war allgemein gehalten und nicht gegen Ausländer allgemein, sondern gegen kriminelle Teilmengen innerhalb der Migranten gemünzt.
Ebenso wende ich mich gegen kriminelle Teilmengen der einheimischen Population.
Nur zu deiner Info: Ich stamme selbst zur Hälfte ganz woanders her (kann mir also eine Meinung über beide Seiten erlauben), aber das ist off-topic. Kulturkritik muss erlaubt sein. Hättest du genauer gelesen, dann wäre es für dich möglich gewesen, die Sache besser zu erfassen. Übrigens: Bin ich in einem anderen Land, benehme ich mich dort anständig, das ist etwas, das leider nicht allen Leuten beigebracht wurde. Da kannste noch so meckern, das ist so.

Hippie

Ziemlich daneben

Charlotte, Thursday, 20.07.2006, 16:05 (vor 6705 Tagen) @ Hippie

Hallo Hippie,

bevor das hier eskaliert, möchte ich sagen, dass ich mit meinem Beitrag nicht Dich persönlich angreifen wollte und sich meine Aussagen nicht nur auf Deinen Beitrag (oder andere von Dir geschriebene) bezogen, sondern auch auf Beobachtungen, die ich immer wieder im gesamten Forum mache.

Es war allgemein gehalten und nicht gegen Ausländer allgemein, sondern gegen kriminelle Teilmengen innerhalb der Migranten gemünzt.
Ebenso wende ich mich gegen kriminelle Teilmengen der einheimischen Population.

Vermutlich lag das an dem vorangegangen Beitrag von Mark, der sich ja auf die "Nichtschweizer" bezog, dass ich das anders verstanden habe. Vielleicht auch an den Begriffen "Albanerstrich" und "Dönermafia".

Nur zu deiner Info: Ich stamme selbst zur Hälfte ganz woanders her (kann mir also eine Meinung über beide Seiten erlauben)

Eine Meinung zu beiden Seiten habe ich auch.

Hättest du genauer gelesen, dann wäre es für dich möglich gewesen, die Sache besser zu erfassen.

Genau gelesen habe ich, das kannst Du mir glauben. Dass ich es trotzdem anders (anders, nicht "schlechter") erfasst habe, zeigt mal wieder, wie schnell Texte anders verstanden werden können, als vom Verfasser beabsichtigt.

Übrigens: Bin ich in einem anderen Land, benehme ich mich dort anständig, das ist etwas, das leider nicht allen Leuten beigebracht wurde.

Das versteht sich von selbst. Dagegen habe ich auch nie etwas gesagt. Im eigenen Land natürlich auch.

Da kannste noch so meckern, das ist so.

Zuletzt noch eine Bitte: Werte meine Meinung bitte nicht dadurch ab, dass Du sie als Meckern bezeichnest.

Viele Grüße aus Hamburg
Charlotte

Ziemlich daneben

Hippie, Stammposter, Thursday, 20.07.2006, 19:49 (vor 6705 Tagen) @ Charlotte

Liebe Charlotte!

Okay, Argumente akzeptiert. Es stimmt: Message, codierung und Austausch zwischen sender und Empfänger ist nicht immer eindeutig (nach Marshall McLuhan, sorry, der Kerl hieß so)

Und das mit dem Meckern nehme ich hiermit zurück.

dir noch einen schönen unbeschuhten Resttag. Hier braut sich ein Gewitter zusammen. Die Pflanzen haben es bitter nötig.

Der Hippie

Ziemlich daneben

Charlotte, Thursday, 20.07.2006, 20:40 (vor 6705 Tagen) @ Hippie

Hallo Hippie

dir noch einen schönen unbeschuhten Resttag. Hier braut sich ein Gewitter zusammen. Die Pflanzen haben es bitter nötig.

Dasselbe wünsche ich Dir auch. Das Gewitter ist bei mir bereits da. Also heißt es flugs den Rechner ausmachen.

Viele Grüße
Charlotte

Ziemlich daneben

Rolli, Thursday, 20.07.2006, 16:05 (vor 6705 Tagen) @ Charlotte

Hallo,
Deinen Beitrag finde ich dieses Mal ziemlich daneben. Hetzerische (so empfinde zumindest ich es), verallgemeinernde, beleidigende und polemische Beiträge gegen Ausländer, Andersdenkende, den Kapitalismus und die "böse Wirtschaft" helfen niemandem und zeugen nicht von sonderlich großer Toleranz.
Viele Grüße
Charlotte

Exakt getroffen: Ziemlich daneben, allerdings der oben stehende Beitrag

Ziemlich daneben

Charlotte, Thursday, 20.07.2006, 20:43 (vor 6705 Tagen) @ Rolli

"Hetzerische (so empfinde zumindest ich es), verallgemeinernde, beleidigende und polemische Beiträge gegen Ausländer, Andersdenkende, den Kapitalismus und die "böse Wirtschaft" helfen niemandem und zeugen nicht von sonderlich großer Toleranz."

Exakt getroffen: Ziemlich daneben, allerdings der oben stehende Beitrag

Das hatte ich nicht direkt auf den Hippie bezogen und habe das auch mit ihm geklärt. Ansonsten stehe ich zu meiner Meinung.

Viele Grüße
Charlotte

Heidi und Peter

Eugen, Stammposter, Thursday, 20.07.2006, 18:42 (vor 6705 Tagen) @ Hippie

Hallo Hippie,

Heidi und Geißenpeter hatten früher keine Angst vor Scherben und liefen barfuß, solang es warm war, heute steht Heidi in High-Heels auf dem Albanerstrich und Geißenpeter hat seine Ziegen an die Dönermafia vertickt und tanzt mit falschrum aufgesetzter Baseballkappe in Sneakers unter Crack um die brennende Mülltonne.

Wie schrecklich! Was für eine pessimistische Zeitinterpretation.
Nein Nein. Ich bin davon überzeugt, dass auch HEUTE noch es Heidis in der Schweiz gibt, die barfuß über sonnenbeschiehene Bergwiesen laufen und Blumen pflücken.!

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Als Kind habe ich mal diesen tollen SCHWEIZER Film von 1952 gesehen (Heidi) (Regie: Luigi Comencini) mit Elsbeth Siegmund und Willi Birgel als Ziehvater. Was für ein herrlicher Film. Der tollste Heidi-Film, den es je gab. Ein Kinderfilm voller Herz, Liebe, Freundschaft, Bewährung, Seelentiefe und Empfindungen. Und zumindest Peter läuft auch mal barfuß über den Bach...(bei Heidi erinnere ich mich nicht mehr so genau...). Habe leider keine VHS (DVD) von diesem Film.

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Schöne Grüße ins Land von Ricola und Victorinox!
Der Hippie

Bist du schon Opfer der Werbung geworden? Definierst du ein Land nach seinen Produkten mit Werbung. Für mich ist die Schweiz immer noch -- nach diesem Kindheits-Filmerlebniss -- das glückliche Land von Heidi und Peter!

Grüße Eugen

Heidi und Peter

Hippie, Stammposter, Thursday, 20.07.2006, 19:54 (vor 6705 Tagen) @ Eugen

Hallo, Eugen!

Na, hoffen wir, dass diese Almöhi-Idylle noch existiert oder wiederkommt, oder wie auch immer. Nein, ich assoziiere das nicht automatisch mit "Werbung". Es sollte ein scherzhafter Einwurf sein, mit Augenzwinkern und Schmunzeleffekt. Ricola mag ich gern, und - Hand aufs Herz - so ein echtes Schweizermesser ist doch wirklich praktisch. Nicht nur, um mit der Pinzette pieksige sachen aus dem Fuß zu pulen.

Der Hippie

Heidi und Peter

Manfred (Ten), Stammposter, Thursday, 20.07.2006, 21:38 (vor 6705 Tagen) @ Hippie

Hand aufs Herz - so ein echtes Schweizermesser ist doch wirklich praktisch. Nicht nur, um mit der Pinzette pieksige sachen aus dem Fuß zu pulen.

Der Hippie

Also - ich habe da noch die Werbung von so einer sehr bekannten (amerikanischen) Mini-Bohrmaschine im Ohr: Zitat: "Vielseitiger als ein Schweizer Taschenmesser!" Der Verkäufer konnte mir aber auch nicht sagen wie man damit ein Brötchen schmiert - vor allem weit abseits von einer Steckdose. Aber so eine Scherbe in der Fusssohle mit diesem Gerät entfernen ???
Grüsse, Manfred

Heidi und Peter

Hippie, Stammposter, Friday, 21.07.2006, 05:37 (vor 6705 Tagen) @ Manfred (Ten)

Hallo, Manfred!

Aua, allein der Gedanke...

Der Hippie

Heidi und Peter

Ralf RSK, Stammposter, Thursday, 20.07.2006, 22:35 (vor 6705 Tagen) @ Eugen

Die Dete hatte wohl zehn Minuten gewartet und sich nach allen Seiten umgesehen, ob die Kinder mit den Geißen noch nirgends zu sehen seien; als dies aber nicht der Fall war, so stieg sie noch ein wenig höher, wo sie besser die ganze Alm bis hinunter übersehen konnte, und guckte nun von hier aus bald dahin, bald dorthin mit Zeichen großer Ungeduld auf dem Gesicht und in den Bewegungen. Unterdessen rückten die Kinder auf einem großen Umwege heran, denn der Peter wusste viele Stellen, wo allerhand Gutes an Sträuchern und Gebüschen für seine Geißen zu nagen war; darum machte er mit seiner Herde vielerlei Wendungen auf dem Wege. Erst war das Kind mühsam nachgeklettert, in seiner schweren Rüstung vor Hitze und Unbequemlichkeit keuchend und alle Kräfte anstrengend. Es sagte kein Wort, blickte aber unverwandt bald auf den Peter, der mit seinen nackten Füßen und leichten Höschen ohne alle Mühe hin und her sprang, bald auf die Geißen, die mit den dünnen, schlanken Beinchen noch leichter über Busch und Stein und steile Abhänge hinaufkletterten. Auf einmal setzte das Kind sich auf den Boden nieder, zog mit großer Schnelligkeit Schuhe und Strümpfe aus, stand wieder auf, zog sein rotes, dickes Halstuch weg, machte sein Röckchen auf, zog es schnell aus und hatte gleich noch eins auszuhäkeln, denn die Base Dete hatte ihm das Sonntagskleidchen über das Alltagszeug angezogen, um der Kürze willen, damit niemand es tragen müsse. Blitzschnell war auch das Alltagsröcklein weg, und nun stand das Kind im leichten Unterröckchen, die bloßen Arme aus den kurzen Hemdärmelchen vergnüglich in die Luft hinausstreckend. Dann legte es schön alles auf ein Häufchen, und nun sprang und kletterte es hinter den Geißen und neben dem Peter her, so leicht als nur eines aus der ganzen Gesellschaft. Der Peter hatte nicht Acht gegeben, was das Kind mache, als es zurückgeblieben war. Wie es nun in der neuen Bekleidung nachgesprungen kam, zog er lustig grinsend das ganze Gesicht auseinander und schaute zurück, und wie er unten das Häuflein Kleider liegen sah, ging sein Gesicht noch ein wenig mehr auseinander, und sein Mund kam fast von einem Ohr bis zum anderen; er sagte aber nichts. Wie nun das Kind sich so frei und leicht fühlte, fing es ein Gespräch mit dem Peter an, und er fing auch an zu reden und musste auf vielerlei antworten, denn das Kind wollte wissen, wie viele Geißen er habe und wohin er mit ihnen gehe und was er dort tue, wo er hinkomme. So langten endlich die Kinder samt den Geißen oben bei der Hütte an und kamen der Base Dete zu Gesicht. Kaum aber hatte diese die herankletternde Gesellschaft erblickt, als sie laut aufschrie: »Heidi, was machst du? Wie siehst du aus? Wo hast du deinen Rock und den zweiten und das Halstuch? Und ganz neue Schuhe habe ich dir gekauft auf den Berg und dir neue Strümpfe gemacht, und alles fort! Alles fort! Heidi, was machst du, wo hast du alles?«

Das Kind zeigte ruhig den Berg hinunter und sagte: »Dort!« Die Base folgte seinem Finger. Richtig, dort lag etwas und obenauf war ein roter Punkt, das musste das Halstuch sein.

»Du Unglückstropf!«, rief die Base in großer Aufregung. »Was kommt dir denn in den Sinn, warum hast du alles ausgezogen? Was soll das sein?«

»Ich brauch es nicht«, sagte das Kind und sah gar nicht reuevoll aus über seine Tat.

Den ganzen Roman von Johanna Spyri kann man hier lesen:
http://gutenberg.spiegel.de/spyri/heidi/heidi.htm

Viele Grüße, Ralf

Provokativ: Fremde Kulturen sind schuld!

Mark, Friday, 21.07.2006, 10:51 (vor 6705 Tagen) @ Hippie

Hallo Hippi

Danke für die Grüsse. Ich bin richtig überrascht. Riccola und Victorinox. Sonst höre ich immer Kühe, Käse oder Uhren... :-)

Das ist einfacher gesagt, es nicht so tragisch zu nehmen.
Ich persönlich bin in einem Wassersport-Club. Wir versuchen jeweils zweimal im Jahr die Limmat (Fluss) von Abfall zu säubern. Dabei handelt es sich um einen Abschnitt von rund einem Kilometer. Seit etwa 15 Jahren erfassen wir eine Statistik, welche steil nach oben zeigt. Wir haben in diesen Jahren 350 Fahrräder, 40 Motorfahrräder, 30 Tonnen Siedlungsabfälle, drei Geldschränke, 4 Pistolen, 200 Drogenspritzen (von Zürich her kommend) etc. herausgefischt.
So etwas kann ich nur tragisch nehmen. Ich bin übrigens kein Grüner!

Apropos Spritzen:
Eine Tante von mir war im letzten jahr im Sommer in einem Park in Bern. Sie genoss einige Momente auf einer Parkbank. Sie zog dazu ihre Sandalen aus, machte es sich gemütlich, ass eine Banane...wunderbar. Danach wollte Sie die Bananenschale in den rund 5 Meter weiter entfernten Abfallkorb entsorgen. Auf dem Weg dorthin (Barfuss) ist sie in eine Spritze gestanden und hat sich daran gestochen. Was glaubst Du wie schlimm die Zeit war, bis sie einen Aidstest machen konnte?

Da hört der Spass bei mir auf. Und ich muss nicht lange erklären, wer als Dealer Drogen verkauft... Das sind zu 95% keine Schweizer! und dies ist Tatsache.

Die anderen haben natürlich auch recht. Deutsche selber benehmen sich schlammpig. Auch Schweizer. Aber seit wann ist das so? Bevor oder nachdem wir viele neue Kulturen in unseren Ländern begrüssen durften?

Schaue Dich mal in diesen Ländern um. Wie wird dort Abfall entsorgt? Sicherlich nicht so wie es ein Deutscher oder Schweizer gewohnt war.

Ok, wie Bix auch recht hat: Werfe nie alle in den gleichen Topf. Das stimmt. Die meisten Ausländer sind in ordnung.
Nur wenn man prozentual vergleicht zwischen Einheimischen und nicht Einheimischen (zb. auch was Verbrechen angeht), sind die nicht Einheimischen absolute Spitzenreiter,
Bei einem Ausländeranteil von 22% (in der Schweiz - Deutschland hat deutlich weniger!) sind 75% der Knastis Ausländer. Fallen Strassendelikte mit Todesfolgen zu 50% auf Ausländer (meistens wegen Raserei).

Ich selber habe tolle Freunde, welche Ausländer sind oder waren. Die sind lustiger Weise der selben Meinung wie ich. Ok, die sind in meinem Alter. Eingebürgerte Ausländer haben übrigens teilweise eine ganz krasse Meinung gegenüber Ausländer.

Heutzutage mangelt es kräftig an Integration, Sanktion und Härte. Nicht nur was die Politik angeht, sondern auch die Eltern. Doch wie können Eltern, welche kaum Deutsch sprechen, Ihre Zöglinge nach Deutschem oder Schweizer Recht und Gesetz erziehen?
Oder findet Ihr Deutschen es toll, wenn die Deuschtürken oder wie man sie nennt, eine neue deutsche Sprache entwickeln? Wo soll das hinführen? Unsere eigenen, Jahrhunderte alten Traditionen gehen kaputt.

So, ich weis, für einige ist dies Off-Topic. Ich bin der Meinung es hat klar mit Barfusslaufen zu tun. Mann kann natürlich auch wegschauen und die Tatsachen verdrängen.

Mark

leider etwas in Rage gekommen. Sorry.

Provokativ: Fremde Kulturen sind schuld!

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Friday, 21.07.2006, 15:28 (vor 6704 Tagen) @ Mark

Hallo Mark!

"Ich persönlich bin in einem Wassersport-Club. Wir versuchen jeweils zweimal im Jahr die Limmat (Fluss) von Abfall zu säubern. Dabei handelt es sich um einen Abschnitt von rund einem Kilometer. Seit etwa 15 Jahren erfassen wir eine Statistik, welche steil nach oben zeigt. Wir haben in diesen Jahren 350 Fahrräder, 40 Motorfahrräder, 30 Tonnen Siedlungsabfälle, drei Geldschränke, 4 Pistolen, 200 Drogenspritzen (von Zürich her kommend) etc. herausgefischt.
So etwas kann ich nur tragisch nehmen. Ich bin übrigens kein Grüner!"

Das ist wirklich tragisch, was so alles "verklappt" wird. Alles, was irgendwie aus böser Absicht, Unachtsamkeit, jedoch teilweise auch wegen Hochwasser in den Zürichsee gelangt, bleibt entweder dort liegen, oder aber, soweit schwimmfähig, wird via Limmat, Aare und Rhein irgendwann mal in der Nordsee landen, wenn es nicht irgendwo angespült wird oder von fleißigen Helfern irgendwo rausgefischt wird. Und überall gesteht die Gefahr, daß sich Leute (und speziell Barfüßer) an Scherben, Nägeln usw. verletzen. Kannst Du bei den Säuberungs-Aktionen wenigstens barfuß sein?

"Schaue Dich mal in diesen Ländern um. Wie wird dort Abfall entsorgt? Sicherlich nicht so wie es ein Deutscher oder Schweizer gewohnt war.
Ok, wie Bix auch recht hat: Werfe nie alle in den gleichen Topf. Das stimmt. Die meisten Ausländer sind in Ordnung.
Nur wenn man prozentual vergleicht zwischen Einheimischen und nicht Einheimischen (zb. auch was Verbrechen angeht), sind die nicht Einheimischen absolute Spitzenreiter,"

Wer alle Ausländer in einen Topf wirft, vergleicht Äpfel mit Birnen. Korrekterweise muß man nämlich nicht nur die Nationalität in Betracht ziehen, sondern auch das Alter, die Qualifikation usw. Zwischen einem Schweizer Arzt und einem in der Schweiz lebenden deutschen Arzt oder einem in der Schweiz lebenden türkischen Arzt ist kaum ein unterschiedlicher Hang zur Kriminalität festzustellen. Da aber von den Ausländern, speziell von den Ausländern, die von der Schweiz weiter weg wohnten, gibt es prozentual mehr Leute mit schlechterer Qualifikation, dadurch kommt das Zerrbild zustande. Jugendliche, egal welcher Herkunft, gehen mit der Umwelt im allgemeinen sorgloser um als Leute, die beruflich und/oder familiär Verantwortjung tragen. Im allgemeinen glaube ich festgestellt zu haben, daß Jugendliche aus "fremden" Ländern zwar mehr Abfall liegen lassen, jedoch dort einigermaßen geordnet (auf einem Haufen, Flaschen möglichst heil lassen), während Deutsche oder Schweizer Jugendliche mehr dazu neigen, Flaschen usw. gleich zu zertrümmern, so daß etwa Barfüßer zu Schaden kommen.

"Eingebürgerte Ausländer haben übrigens teilweise eine ganz krasse Meinung gegenüber Ausländer."

Da ist was dran. Meistens sind es aber nicht die ehemaligen Landsleute (oder bei Doppelstaatsbürgerschaft auch Noch-Landsleute). Ein Araber, der zusätzlich Schweizer Staatsbürger ist, kann sich erlauben, in der Schweiz besonders gegen Israelis zu wettern, ohne ausgewiesen zu werden, während die Gefahr einem "nur" in der Schweiz lebenden Araber durchaus drohen kann. Ähnlich dürfte es zwischen Serben und Albanern sein. Ob Leute extra Schweizer Staatsbürgerschaft beantragen, um sich mehr erlauben zu können, sei mal dahingestellt.

Andererseits werden Leute, die eingebürgert wurden, von den "eingeborenen" Schweizern (und besonders den Spießern) nicht selten noch schiefer angesehen als die Ausländer gleicher Nationalität ohne Schweizer Paß. Auch zu mir hat schon ein Polizist, der mich beim Barfußlaufen und gleichzeitigem Tragen von kurzen Hosen erwischt hat und meinen Ausweis verlangte, gesagt: "Sie sind kein Schweizer, Sie sind nur Ausländer mit Schweizer Paß." Und das aufgrund der Tatsache, daß ich statt schweizerdeutsch hochdeutsch mit unverkennbar norddeutschem Klang sprach! Eine solche Bemerkung ist übrigens diskriminierend. Da ich aber keine Zeugen hatte (außer andere Polizisten, die im Notfall alles abstreiten würden), bemühte ich mich gar nicht erst, eine Dienstaufsichtsbeschwerde anzuleiern.

Man sagt ja auch, das eingebürgerte Ausländer eine höhere kriminelle Energie besitzen als Ausländer oder Schweizer. Bin ich da als ehemaliger Deutscher und nun Schweizer ein typischer Fall oder eine Ausnahme? Ich laufe in der Freizeit barfuß und trage kurze Hosen, und das grundsätzlich ohne Mütze und in vornübergebeugter Haltung. Das ist ein derart schweres Verbrechen und noch dazu so selten, daß es in keinem Strafgesetzbuch erwähnt ist. Kein Wunder, daß die Spießer und manch ein Polizist oder Zöllner damit Probleme hat.

"Heutzutage mangelt es kräftig an Integration, Sanktion und Härte. Nicht nur was die Politik angeht, sondern auch die Eltern. Doch wie können Eltern, welche kaum Deutsch sprechen, Ihre Zöglinge nach Deutschem oder Schweizer Recht und Gesetz erziehen?
Oder findet Ihr Deutschen es toll, wenn die Deuschtürken oder wie man sie nennt, eine neue deutsche Sprache entwickeln? Wo soll das hinführen? Unsere eigenen, Jahrhunderte alten Traditionen gehen kaputt."

Nicht immer nützt die Erziehung etwas, zumindest nicht nachhaltig. Meine Eltern hatten bei meiner Erziehung Wert darauf gelegt, daß ich nicht mit Hausschuhen auf die Straße gehe, nicht mit Straßenschuhen in die Wohnung, sondern immer an der Tür die Schuhe wechselte. Und das ist meinen Eltern auch gelungen. Jetzt aber gelten diese "Gesetze" für mich nicht mehr. Sowohl in der Wohnung, als auch draußen benutze ich dieselben Barfüße.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

Provokativ: Fremde Kulturen sind schuld!

Rolf (F), Stammposter, Friday, 21.07.2006, 17:45 (vor 6704 Tagen) @ Mark

leider etwas in Rage gekommen. Sorry.

Wieso "Sorry"? Du hast doch vollkommen Recht!

Gruß aus Frankfurt am Main - hat Heidi hier nicht auch eine Zeit gelebt? ;-)

Rolf (F)

Die Kulturen sind nicht schuld!

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Thursday, 20.07.2006, 14:40 (vor 6706 Tagen) @ Mark

Hallo Mark

Müssen wir solches Vorgehen durch die anderen Kulturen erdulden?

Es sind nicht die fremden Kulturen, sondern die Menschen. Es gibt wohl keine Kultur auf der Welt, in der es üblich ist die Umwelt sinnlos einzusauen und Bänke zu verbrennen. Es gibt aber leider viele ungebildete Idioten, oft (nicht immer) aus fremden Ländern, die sich um keine Kultur kümmern, auch nicht um die ihrer Heimatländer, und so ein schlechtes Licht auf ihr eigenes Volk werfen.
Ich möchte das Problem nicht kleinreden, denn ist wirklich ein echtes Problem. Ich halte aber gar nichts davon, allen Ausländern, oder auch nur den muslimischen Ausländern, die Schuld dafür zu geben. Deren Kulturen schon gar nicht, denn wenn z. B. besoffene Türken Bierflaschen hinterlassen kann das schon deshalb nichts mit deren Kultur zu tun haben, weil der Koran Alkohol verbietet. (Nichts gegen Türken, das war nur ein Beispiel!)
Solche Leute sind einfach schlecht (oder gar nicht) erzogen, weil deren Eltern sich nicht um sie kümmern und restlos versagen. Ursache sind oft Sprachdefizite, die allerdings nicht als Entschuldigung für schlechtes Benehmen, sondern allenfalls für die schlechte Bildung dienen dürfen.
Gegen Vandalen und anderen Abschaum sollte man jedenfalls viel rigoroser und schärfer vorgehen, als bisher, damit wir auch in Zukunft noch gefahrlos überall barfuß laufen können. (Puh, doch nicht O.T.)

Viele Grüße

Ulrich

Provokativ: Fremde Kulturen sind schuld!

Astrid, Thursday, 20.07.2006, 16:38 (vor 6705 Tagen) @ Mark

Ich weis aus polizeilicher Quelle, dass es sich auch in diesem Fall um Nicht-Schweizer handelt.

genau: auch bei uns sind es fast ausschliesslich Nicht-Schweizer (nämlich Deutsche), die Bierflaschen in Scherben verwandeln...das sind Angehörige einer weltumspannenden, sogenannten Prollkultur, von denen einige schon vor tausenden von Jahren hierher kamen.

Astrid

ich wage das zu bezweifeln...

bix, Stammposter, Thursday, 20.07.2006, 16:47 (vor 6705 Tagen) @ Mark

... dass in der Schweiz nur Nichtschweizer, in Deutschland nur Nichtdeutsche, in Holland nur Nichtholländern uswusf. "Schuld" am Vandalismus sind.

... gerade wenn ich sehe, wie DEUTSCHE Familien ihren Picknickplatz
am Rhein oder im Park verlassen - nämlich unter Zurücklassung des gesamten Mülls (plus Kommentar "Kinder, Schuhe anziehen!" - klar, bei dem ganzen Müll der da herumliegt!)

Wohingegen die türkischen Familien ihren Abfall wieder mitnehmen und Rheinufer und Park sauber hinterlassen. Und das, obwohl sie selbst nicht einmal barfuß dort laufen!

Provokativ: Fremde Kulturen sind schuld!

FrankX, Stammposter, Friday, 21.07.2006, 10:39 (vor 6705 Tagen) @ Mark

Meiner Meinung ist das nur eine Frage der Erziehung und der Vorbildfunktion der Erwachsenen und nicht Ausländer oder Schweizer.

Das es unter den Übeltätern viele Ausländer gibt lässt sich auch daraus erklären: Viele Ausländer haben Jobs, welche nicht besonders gut bezahlt sind. D.h. beide Elternteile sind auf ein Einkommen angewiesen und somit kommt auch die Erziehung zu kurz.

Bei manchen Leuten ist es aber schlicht Faulheit 20 m zum nächsten Mülleimer zu marschieren.

Bei uns gibt es eine Plakatkampagne, dass unsachgemässe Müllbeseitigung (Neudeutsch "Littering") mit 50.- SFr. bestraft wird. Leute sind über das Portemonnaie am lernfähigsten :)

Gruss,

FrankX

Provokativ: Fremde Kulturen sind schuld!

Tiziana, Stammposter, Friday, 21.07.2006, 13:25 (vor 6705 Tagen) @ FrankX

Das es unter den Übeltätern viele Ausländer gibt lässt sich auch daraus erklären: Viele Ausländer haben Jobs, welche nicht besonders gut bezahlt sind. D.h. beide Elternteile sind auf ein Einkommen angewiesen und somit kommt auch die Erziehung zu kurz.

Das es unter den Übeltätern viele Ausländer gibt lässt sich auch daraus erklären: Viele Ausländer haben Jobs, welche nicht besonders gut bezahlt sind. D.h. beide Elternteile sind auf ein Einkommen angewiesen und somit kommt auch die Erziehung zu kurz.

Ich glaube nicht, dass Artigkeit und Einkommen miteinander zusammenhängen.

Ich glaube vielmehr, es liegt an der sprachlichen Ausdrucksweise.

Hier im Forum zum Beispiel posten u.a. ein Franzose (Luc), ein Holländer (Kees), ein Luxemburger (Aquajean) und zwei Italiener (Federico und meine Wenigkeit).
Wenn von Nationalkultur die Rede ist, identifizierten sich die oben besagten jeweils mit einem anderen Kulturgut, aber sollte von europäischer Kultur die Rede sein, dann identifizieren sie sich alle damit. Deren Staatsangehörigkeiten und Herkunftsländer spielen da keine Rolle mehr - auf jedem Fall nicht die Hauptrolle.
Ausländer ist jeder, sobald er die Grenzen seines Heimatlandes überschreitet, aus welchem Grund auch immer.... Jeder, der Urlaub im Ausland gemacht hat, ist Ausländer gewesen....
Fremder ist jeder, der aus woanders her kommt...

Fazit: ab und wann sind wir alle fremde oder Ausländer...

Mir ist oft aufgefallen, dass der Sprechton der erziehenden Mütter in jeder Sprache identisch ist. Selbst wenn man die Sprache nicht versteht, kann man sich leicht abdichten, was eine Mutter von ihrem Kind verlangt.
Am "Wie sagt man da?" der Mutter im Werbespott erkenne ich genau den Ton, mit dem meine eigene Mutter vor 40 Jahren von mir hundert Mal am Tag mit ihrem "Come si dice?" verlangte, das ich mich bedankte.
Dass sich manche Erwachsenen nicht bedanken, bedeutet nicht unbedingt, dass sie von Natur aus undankbar sind, sondern es könnte wohl daran liegen, dass deren Mütter mir der Erziehung von ihren Kindern schlampisch umgegangen sind bzw. zu gegebener Zeit nicht prompt ein "Wie sagt man da?" losschossen.
Und die Unachtsamkeit der Mutter hängt nicht mit deren Nationalität und/oder Einkommen zusammen...

Unartigkeit hat keine festen Grenzen und deshalb tendieren manche Leute - glücklicherweise nicht alle - oft, diese Grenzen pauschal zu weit zu setzen. Zum Beispiel:

Ein unartiger Frankfurter wird oft nur in Frankfurt korrekt als "unartig" beizeichnet. Woanders wird er immer mehr, und zwar

in Wiesbaden ein Frankfurter
in München ein Hesse
in Potsdam ein Wessi
in Frankreich ein Deutscher
in New York ein Europäer
in Tokio als Abendländer
in der Schweiz als Nicht-Schweizer
aus Mars ein Erdmensch
in "Schuhland" ein Barfußläufer ...

Fazit: Je weiter sich ein unartiger Mensch von seiner Heimat entfernt, umso mehr artige Unschuldige werden mitbeleidigt, meistens sogar zu Unrecht.

Und das wegen nur eines - oder höchstens einer Minderheit von - unartigen Menschen, der rein zufällig aus Frankfurt oder woher auch immer kommt.

Ausländische Grüße aus Italien
Tiziana
(Nicht überall Inländerin, überall Italienerin und Barfußläuferin, auch wenn das als Unart gelten sollte).

Provokativ: Fremde Kulturen sind schuld!

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Friday, 21.07.2006, 19:40 (vor 6704 Tagen) @ Tiziana

Hallo Tiziana und FrankX

FrankX:
Das es unter den Übeltätern viele Ausländer ...

Ulrich:
Hier möchte ich einmal deutlich machen, was meist mit "Ausländer" gemeint ist. In Berlin zumindest sind damit fast immer die moslomischen Ausländer gemeint, auch schon mal fernöstlich exotisch aussehende Menschen oder auch Osteuropäer, aber in aller Regel keine Schweizer, Niederländer, Luxemburger, Italiener, Franzosen, usw. Menschen dieser Nationalitäten betrachtet man eher als seines gleichen, weil man von gemeinsamen kulturellen und religiösen Wurzeln ausgehende ein ähnliches Verständnis von einem vernünftigen Miteinander besitzt.
Auch in diesem Thread stelle ich fest, dass das verallgemeinernde Wort "Ausländer" stets im Zusammenhang mit den moslemischen, exotischen bzw. osteuropäischen Ausländern benutzt wird und kaum Menschen aus Westeuropa gemeint sein dürften.

FrankX:
... gibt lässt sich auch daraus erklären: Viele Ausländer haben Jobs, welche nicht besonders gut bezahlt sind. D.h. beide Elternteile sind auf ein Einkommen angewiesen und somit kommt auch die Erziehung zu kurz.

Ulrich:
Das sehe ich im Prinzip ganz genauso, aber wie Du wohl ganz richtig meintest, hängt die mangelnde Erziehung von der Zeit ab, die Eltern ihren Kindern widmen. Also nicht von deren Herkunft. Es gibt auch eine Reihe einheimischer Kinder, deren Eltern es durchaus zu Ansehen und Wohlstand brachten, und die sich dennoch nicht benehmen können, insbesondere wenn die Eltern vor lauter Geld vedienen zu wenig Zeit für ihre Kinder aufgewendet haben.

Tiziana:
Ich glaube nicht, dass Artigkeit und Einkommen miteinander zusammenhängen.

Ulrich:
Da hast Du recht.

Tiziana:
Ich glaube vielmehr, es liegt an der sprachlichen Ausdrucksweise.
Hier im Forum zum Beispiel posten u.a. ein Franzose (Luc), ein Holländer (Kees), ein Luxemburger (Aquajean) und zwei Italiener (Federico und meine Wenigkeit).

Ulrich:
Da muss man eben aufpassen, was jemand mit "Ausländer" meint. (s.o.)

Tiziana:
Wenn von Nationalkultur die Rede ist, identifizierten sich die oben besagten jeweils mit einem anderen Kulturgut, aber sollte von europäischer Kultur die Rede sein, dann identifizieren sie sich alle damit. Deren Staatsangehörigkeiten und Herkunftsländer spielen da keine Rolle mehr - auf jedem Fall nicht die Hauptrolle.
Ausländer ist jeder, sobald er die Grenzen seines Heimatlandes überschreitet, aus welchem Grund auch immer.... Jeder, der Urlaub im Ausland gemacht hat, ist Ausländer gewesen....
Fremder ist jeder, der aus woanders her kommt...
Fazit: ab und wann sind wir alle fremde oder Ausländer...

Ulrich:
Damit hast du völlig Recht!

Tiziana:
...
Und die Unachtsamkeit der Mutter hängt nicht mit deren Nationalität und/oder Einkommen zusammen...

Ulrich:
Naja, das ist eben das Problem. Damit die Mutter stets Achtsamkeit üben kann, muss sie erstmal da sein. Ist das Familieneinkommen aber so niedrig, dass die Mutter auch arbeiten muss, werden Kinder oft bei Großeltern, Tanten oder sonstigen Verwandten abgegeben. Diese neigen aber oft eher zum Verwöhnen, als zum Erziehen.

Viele Grüße

Ulrich

Provokativ: Fremde Kulturen sind schuld!

Tiziana, Stammposter, Sunday, 23.07.2006, 19:34 (vor 6702 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Ulrich,

in aller Regel keine Schweizer, Niederländer, Luxemburger, Italiener, Franzosen, usw. Menschen dieser Nationalitäten betrachtet man eher als seines gleichen,

Ja, es ist mir klar, wie das Wort "Ausländer" in Deutschland gebraucht wird.
"Du bist keine Ausländerin, du bist Italienerin", habe ich oft gesagt bekommt.
Da hier aber ursprünglich von der Unart von Nicht-Schweizern in der Schweiz die Rede war, habe
ich lieber das Wort "Ausländer" nach der Bedeutung im Duden gebraucht, und zwar:
"Angehöriger eines fremden Staates; ausländischer Staatsangehöriger oder Staatenloser".

weil man von gemeinsamen kulturellen und religiösen Wurzeln ausgehende ein ähnliches Verständnis von einem vernünftigen Miteinander besitzt.<

Ja, das stimmt. Nehmen wir z.B. Materazzi und Zidane beim WM-Finale: Der eine hat blöde Beschimpfungen losgelassen, der andere hat mit einem vehementen Kopfstoß reagiert: Beide haben tatsächlich bewisen, ein ähnliches Verständnis von einem _vernünftigen_ Miteinander zu haben, das auf gemeinsame kulturellen Wurzeln zuzuschreiben ist.
Sind die etwa beide Ausländer?
Nach der Berliner Umgangssprache für mit definitiv JA, auch mein Landsmann Materazzi.

Und manche meinen - oder sogar behaupten! -, dass Barfußlaufen unanständig und undezent sei. Meinetwegen können sie es ruhig denken, aber wie die beiden oben besagten Fußfallstars verhalten sich die meisten hier bestimmt nicht, aus welchem Land sie auch immer stammen.

Da muss man eben aufpassen, was jemand mit "Ausländer" meint. (s.o.)

Nach dem Duden (s.o.) ;-)

Liebe Grüße aus Italien.
Tiziana
(die trotz der unerträglichen Hitze barfuß auf Asphalt gelaufen ist, meistens natürlich im Schatten.)

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