Hallo zusammen!

Zufällig hat es mich am vergangenen Montag und Dienstag nach Stuttgart verschlagen. Als erstes besuchten wir den Tierpark. Da sich mein Sohn nur für Goldfische, Krokodile und Stubenfliegen interessierte, sind wir dort nicht groß herum gekommen. - Ein kleines Mädchen lief selbstbewusst barfüßig durch das Aquarium. An einer anderen Stelle - draußen - tobten Jugendliche, indem sie sich mit Wasser bespritzten; teils gingen sie diesem Vergnügen barfüßig nach.
Am Abend in der Fußgängerzone dann ein seltener Anblick: Ein Mann, der seine Schlappen in Händen trägt. Normalerweise tragen doch Frauen ihre unbequemen Schuhe in den Händen.

Für den nächsten Tag hatte ich mir eine Wanderung von Wolfbusch nach Botnang vorgenommen. Zunächst lief ich, nachdem ich ein paar Teerstraßen entlang gelaufen war, am Schatzgraben entlang. Da war der Weg noch sehr angenehm. Schon kurze Zeit später war der Weg mit feinem Schotter übersät; später war auch einmal Grobschotter dabei. Das ansprechende an der Wanderung war, dass man im Wald im Schatten wandern konnte und die Hitze dort nicht so übermäßig war. Am schönsten auf der Strecke, die ich gewandert bin, ist die Schlößlesallee: Hier geht es leicht bergab und auf der anderen Seite etwas steiler bergauf. Man hat so einen weiten Blick auf den Weg und Alleen sind zum Wandern ja eh stets etwas schönes. Am Ende der Schlößlesallee geht es nochmal ein ganzes Stück bergauf und man wird dann mit dem Blick auf das Schloß Solitude belohnt. Von hier aus gings dann über eine Hauptstraße und in einen Wald hinein, der einen Schwarzwildpark enthält, und über diverse Weg zur U-Bahn-Haltestelle Botnang. In jenem Wald gibt es zahlreiche Pfade, die vom Hauptweg abweichen und die äußerst barfuß-freundlich aussehen. Da ich mit Kinderwagen unterwegs war, konnte ich diese leider nicht erforschen.
Als wir im Stadtzentrum zurück waren, badete ich meine Füße in einem Springbrunnen. Nun zog mein Sohn Socken und Sandalen aus. Die ließ er dann auch weg. Da in Stuttgart zahlreiche Glasscherben herum liegen, war mir das nicht ganz recht. Als wir etwas später im Bereich des Hauptbahnhofes waren, wirbelte unser Sohn gar fröhlich und mit schwarzen Sohlen herum, lief fremden Leuten kurz ein Stück nach, eilte zurück, ... Ich selbst hatte mir inzwischen eine Scherbe eingetreten. Die fand ich dann aber erst, als ich wieder zu Hause war.
Barfuß-Laufen in der Stadt bereitet mir nicht so übermäßig Spaß, v.a. wenn ich hinterher so viel Zeit damit verbringen muss, einen Fremdkörper heraus zu bekommen.

Barfüßige Grüße
Eva