Es war, oberflächlich gesehen, ein nur 0,6cm breiter Schnitt zu erkennen, der am Abend als es passierte auch nicht blutete. Als ich dann am nächsten Morgen die Wunde mit den Fingern etwas auseinander zog, kam dann doch etwas Blut raus.
Er nähte sie später zu, weil er nichts fand und mit dem Skalpell tiefer schnitt um nach Scherben zu suchen. Als er nichts fand, säuberte er alles und vernähte sie dann mit 3 Stichen.
Ich war heute bei meinem 'Fliegerarzt' und der befand die Naht und alles für gut.
Und damit sind wir auch bei der verweigerten Behandlung und beim beruflichen:
Ich bin Soldat im fliegerischen Dienst und muss deshalb immer (ausser Notfälle und Wochenende) zu einem Arzt, der eine 'Fliegerarztschulung' hat. Er untersucht uns ferner jährlich auf Herz und Nieren und befindet und dann für weiter flugtauglich, oder auch nicht...
Naja und als ich dann am Samstag zum Notdienst ging (Wohnort und Kaserne und somit Fliegerarzt liegen bei mir 300KM auseinander - bin Pendler) und an der Annahme sagte, ich sei Soldat, da wurde mir direkt gesagt mit Augenrollen und Stöhnen (etwa O-Text): 'Nee, nee machen wir nicht, wir schicken alle Soldaten weg. Wir haben schon genug Papierkram, da brauchen wir nicht auch noch den mit dem Bund. Ausserdem müssen wir 3-4 Wochen warten, bis das Geld für die Behandlung kommt, damit ärgern wir uns nicht mehr rum, gehen Sie woanders hin...'

Ich sage Euch, mir fiel beinahe der Lolli aus dem Mund! So bin ich dann eben ins nächste Krankenhaus. Mein Fliegerarzt, der mich heute Krank schrieb, sagte, daß die das gar nicht dürfen (wusst ich vorher) und daß ich da jetzt evtl. eine zivilrechtliche Klage wg. unterlassener Hilfeleistung einleiten kann. Muss da nochmal mit meinem 'normalen' Truppenarzt reden, was man da machen kann - auf mir sitzen lasse ich das jedenfalls nicht!

Nenad