Mit Gero in Falkensee und Berlin (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Thursday, 13.07.2006, 22:14 (vor 6712 Tagen)

Hallo

Es ist zwar schon "ewig" her, doch das heißt nicht, dass es keinen Bericht geben soll. Am 4. Juli traf Gero, der sich mit dem WM-Ticket der Bahn auf Rundreise durch Deutschland befand, am Bahnhof Falkensee ein, wo Johannes und ich uns mit ihm trafen.
Es ist einfach immer wieder schön, wie einfach man fremde Leute findet, wenn man barfuß ist. Ein besseres Erkennungszeichen gibt es kaum. Schade dabei ist nur, dass es nur deshalb ein so gutes Erkennungsmerkmal ist, weil wir eine so kleine Minderheit sind. Hoffen wir, dass sich das irgendwann mal ein wenig ändert.
Wir aßen dann in Falkensee eine Kleinigkeit zu Mittag, bevor wir zu einem Spaziergang bei glühender Mittagshitze in der Döberitzer Heide aufbrachen. Einige Abschnitte im Wald boten etwas Erleichterung, stellenweise war der Sand aber doch schon unangenehm warm, so dass man dort besser nicht stehen blieb. Über die phantastische Qualität der Wege dort, muss ich hier wohl nicht mehr viel sagen.
Da Johannes’ Zeit begrenzt war, beendeten wir unsere Runde bevor wir völlig zerflossen waren. Bei Aldi kauften wir uns noch Eis, das wir genussvoll in der Wärme vor dem klimatisierten Geschäft schleckten, bevor sich Johannes von uns verabschiedete und wir in mein noch wärmeres Auto stiegen.
Obwohl Gero die Stadt Berlin wegen des WM-Trubels auf jeden Fall meiden wollte, könnte ich ihn doch davon überzeugen noch eine Runde im schattigen Grunewald zurückzulegen. Wir fuhren zum Parkplatz am Jagdschloss Grunewald und umrundeten von dort aus den Grunewaldsee. Am Strand war es herrlich mit den Füßen durchs Wasser zu laufen, man durfte sich nur nicht von den vielen Leuten mit ihren Hunden stören lassen. Immerhin befindet sich dort ein Hundeauslaufgebiet. Bei strahlendem Sonnenschein lief es sich wunderbar im Schatten der Bäume. Wir entdeckten sogar am Westufer des Sees, also dem Strand gegenüber, die Abdrucke fremder nackter Füße, was uns zeigte, dass wir nicht die einzigen Genießer waren.
Anschließend hatten wir noch Zeit, wir gingen noch etwas einkaufen und fuhren dann die Havelchaussee entlang zum Grunewaldturm. Es war schon so spät, dass die Kasse am Turm schon geschlossen war, der Turm aber war seltsamerweise geöffnet. So konnten wir ihn kostenlos besteigen, was mir bisher noch nie möglich war. Von oben bietet sich ein großartiger Rundblick über die Havel von Spandau bis Potsdam, über den Grunewald und weite Teile Berlins.
Schließlich tranken wir noch ein wenig am S-Bahnhof Heerstraße, bevor wir uns verabschiedeten und Gero nach Neuruppin fuhr.
Vielen Dank an Gero für die nette Unterhaltung, ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder.

Viele Grüße

Ulrich


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