Bericht von der Wanderung im Bergischen Land (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Eva!
Vielen Dank für den gelungenen Bericht. Diese Wanderung könnte ich ohne jegliche Hilfsmittel aus dem Kopf nicht nachgehen, während ich die am Tag zuvor über den Rheinsteig dank der Beschilderung nachgehen könnte, ohne mich zu verlaufen.
Eva:
An umzäunten Froschteichen vorbei durch hohes Gras. Auch hier wieder Bremsen. Statt uns zu bremsen beschleunigten sie unseren Gang und wir konnten beziehungsweise wollten in der Situation nicht inne halten und das Gequake der Frösche genießen."
Michael:
Man hörte nicht nur Frösche, sondern man sah auch an etlichen Stellen winzige Fröschchen im "noch nicht quakfähigen Alter" durch das Gras hüpfen. Man mußte aufpassen, daß man sie nicht zertrat. Die "Brähmen" waren eigentlich das einzig negative an der Wanderung, aber dafür kannst Du natürlich nichts. Noch heute merke ich die Stiche und wie Guenther bin ich durch "Winterkleidung" im Büro daran gehindert, mich zu kratzen.
Eva:
Von Wolperath aus führte uns unser Weg jetzt zur Wahnbachtalsperre. Hier kommt man sogar bis ans Wasser, welches herrlich blau ist. Auch der Blick auf den umliegenden Wald in Verbindung mit dem See im Vordergrund ist ein wahrer Genuss. Wir fanden einen Wald-Pfad, doch der endete schon nach Kurzem im Nichts, so dass wir meine ursprünglich geplante Route weiter wanderten.
Michael:
Schade, daß der Weg nicht weiterführte.
Eva:
Wenn man zu dritt wandert ist man flexibel, kann das Risiko eingehen, eventuell ein Stück zurück wandern zu müssen. Natürlich stimmt man so etwas gemeinsam ab. Eine interessante Erfahrung.
Michael:
Das stimmt! Und das hängt sicher auch von der (Wesens-)Art der Teilnehmer ab.
Eva:
Die erste Etappe war bewältigt und ich erkundigte mich bei Michael und Guenther, ob wir abkürzen oder den gesamten Rundweg gehen sollten. Sie entschlossen sich ohne zu zögern, die ganze Route zu wandern. -
Michael:
Ein Entscheid, den ich bis heute nicht bereut habe.
Eva:
Durch den Ortsteil Neunkirchen liefen wir zum Wahnbach, dem wir eine ganze Zeit lang folgten. Der Untergrund war nun unangenehmer als auf der ersten Etappe.
Michael:
Das war wohl das Stück, an dem Ihr mich abhängtet. Ich bin alles andere als ein Schotterspezialist. Im allgemeinen fand ich diese Wanderung am zweiten Tag weniger anstrengend als am ersten Tag. Das lag sicher auch daran, daß ich nur mit einem kleinen Rucksack unterwegs war und den großen im Wagen zurückließ. Und vermutlich lag es auch daran, daß die Strecke weniger durch stark besonnte Strecken führte. Starke Hitze kann ich nicht besonders gut ab, auch nicht beim Wandern mit Schuhen oder beim Radfahren.
Eva:
Ich war froh, als ich gegen 16 Uhr wieder zu Hause eintraf und mich und meine Füße, die ich inzwischen doch deutlich spürte, erholen konnte. Eine angenehme, ruhige Wanderung lag hinter mir. Und für mich war es auch eine neue Erfahrung an zwei Tagen hintereinander jeweils etwa zwanzig Kilometer barfüßig zurück gelegt zu haben.
Michael:
Auch ich war froh. Mich zog es an ein schattiges Plätzchen am Ufer der Sieg.
Für mich waren es drei Tage hintereinander, da ich am Freitag bereits die Strecke vom Siegburger Bahnhof bis zur Siegmündung und von dort noch nach Bonn gewandert war, mit schwerem Rucksack. Je nach Lust werde ich noch weitere Beiträge zu meinem 4-tägigem Aufenthalt im Raum Siegburg/Bonn verfassen und bestehende Beiträge beantworten.
Dir möchte ich für die Organisation danken, auch wenn die Wanderung nicht für alle gleichermaßen befriedigend war. Die teilweise nicht allzu positive Kritik, die hier im Form verfaßt wurde, ist sicher nicht böse gemeint. Ebenso danke ich Guenther dafür, daß er auch den zweiten Tag mitgemacht hat.
Schöne Grüße
Michael aus Zofingen